Cover-Bild Moorfeuer
Band 2 der Reihe "Kommissar Waechter"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.01.2016
  • ISBN: 9783734102127
Nicole Neubauer

Moorfeuer

Kriminalroman
Wenn die Osterfeuer brennen, ist es zu spät …

In der Einsamkeit eines alten Moors verbrennt eine Frau wie auf einem Scheiterhaufen, um den Hals trägt sie ein mysteriöses Amulett. Hauptkommissar Waechter und sein Team von der Münchner Mordkommission werden zu dem Fall hinzugezogen und müssen feststellen, dass die bisherigen Indizien mehr als dürftig sind: Eine Brandstelle. Eine Leiche. Hinweise auf Fremdverschulden. Die einzige Spur führt sie schließlich zu einem verfallenen Bauernhaus, aus dem die Tote tags zuvor verschwunden war, und in dem der Geist eines kleinen Mädchens spuken soll. Wer hasste die Frau so sehr, um sie derart grausam zu töten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2018

unheimlich spannend. Mysteriös & sehr düster!

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Von diesem Buch bin ich hin & her gerissen wie ich es finden soll :-/ Es war, wie es sich für einen ordentlichen Krimi gehört, unheimlich spannend, mysteriös und sehr düster! Die Spannung wurde super gut ...

Von diesem Buch bin ich hin & her gerissen wie ich es finden soll :-/ Es war, wie es sich für einen ordentlichen Krimi gehört, unheimlich spannend, mysteriös und sehr düster! Die Spannung wurde super gut aufrecht erhalten und nie wurde es langweilig. Teilweise sogar zu mysteriös & düster für meinen Geschmack. Ich fand es an den Haaren herbeigezogen, das im 21. Jahrhundert wegen Hexen, Hexerei & Hexenverbrennung die Kripo ermittelt Liegt aber vllt daran das ich für so übernatürlichen Kram absolut nichts übrig habe und das teilweise echt total spooky finde Die Geschichte an sich war sehr gut. Ich habe selber erst kurz vor Ende den Täter entlarvt. Mein Verdacht war die ganze Zeit über jemand anderes, aber so blieb die Spannung bestehen dank der vielen klugen Wendungen. Nicole Neubauer besitzt die Fähigkeit, ihre Geschichten so bildhaft zu erzählen, das man sich absolut alles total gut vorstellen kann. Immer wieder sah ich das alte Bauernhaus vor mir, dem wilden Garten & die Küche voller selbstgemachte Konserven
Tolles Buch aber meiner Meinung nach zu viel übernatürliches

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine gelungene Mischung zwischen einem kniffligen Kriminalfall und dem turbulenten Privatleben der Ermittler

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Im Freisinger Moor wird die Leiche einer Frau gefunden, die in einem aufgeschichteten Reisighaufen verbrannt worden ist. Ein erschreckender Anblick für die Kriminalbeamten aus Erding, die den brisanten ...

Im Freisinger Moor wird die Leiche einer Frau gefunden, die in einem aufgeschichteten Reisighaufen verbrannt worden ist. Ein erschreckender Anblick für die Kriminalbeamten aus Erding, die den brisanten Fall möglichst schnell lösen wollen. Deshalb ziehen sie die Münchener Mordkommission zu ihren Ermittlungen hinzu und begeben sich gemeinsam auf die Spur eines Mörders, der auf einem perfiden Rachefeldzug ist. Lange dauert es nicht, bis ein Geflecht aus Spuk und Hexerei ihnen zu schaffen macht und ein altes Geheimnis, das der Ursprung allen Übels ist.

„Moorfeuer ist nach „Kellerkind“ der zweite Fall für den Hauptkommissar Michael Waechter und sein Team der Münchener Mordkommission, die diesmal außerhalb der bayerischen Landeshauptstadt ermitteln. Ein Umstand, der vor allem dem Kommissar Hannes Brandl arg zu schaffen macht. Denn besonders ihm fällt es schwer, mit den merkwürdigen Vorkommnissen in einem alten Bauernhaus klarzukommen und mit der Tochter der Toten, für die er mehr als nur Interesse hegt. Doch das ist bei Weitem nicht das einzige Problem, das dem eigenbrötlerischen Ermittler zu schaffen macht. Auch privat liegt bei ihm Einiges im Argen. Aber nicht nur er kämpft gegen seine eigenen Dämonen. Auch Hauptkommissar Waechter wird gefordert, über den eigenen Schatten zu springen, um seine Zwänge zu besiegen. Figuren, die lebensnah in Erscheinung treten, oftmals aber überzeichnet sind.

Der Fall selbst präsentiert sich als wendungsreich und spannend und hält neben einem erst ganz zum Schluss zu durchschauenden Mörder einige Überraschungen bereit. So werden die Ermittler und Leser gleichermaßen in die Irre geführt und mit Spuk und Hexerei wunderbar abgelenkt. Hinzu kommt eine Atmosphäre, die von einem unterschwelligen Grauen geprägt ist und gut zu dem undurchsichtigen Fall passt. Ein Rückblick in die Vergangenheit fördert wichtige Hintergrundinformationen zutage und humorvolle Szenen lockern das ansonsten ernst zu nehmende Geschehen auf. Allerdings ist beim Lesen Konzentration gefragt, um die Vielzahl an Figuren und Ereignisse richtig einordnen zu können.

Fazit:
Insgesamt eine gelungene Mischung zwischen einem kniffligen Kriminalfall und dem turbulenten Privatleben der Ermittler.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Bitte mehr von dieser Truppe!

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Die Geschichte:
Eine ältere Frau wird im Freisinger Moos tot aufgefunden: lebendig verbrannt auf einem Scheiterhaufen – wie eine Hexe. Die Spuren am Tatort sind äußerst dürftig und erste Hinweise führen ...

Die Geschichte:
Eine ältere Frau wird im Freisinger Moos tot aufgefunden: lebendig verbrannt auf einem Scheiterhaufen – wie eine Hexe. Die Spuren am Tatort sind äußerst dürftig und erste Hinweise führen nur zu einem nahen Haus, in dem die Tochter der Ermordeten lebt.
Das Team der Münchner Mordkommission um Hauptkommissar Waechter hilft den Kollegen der Kripo Erding bei den Ermittlungen, was nicht immer ohne Kompetenzgerangel bleibt. Vor allem Hannes hat mal wieder einige Schwierigkeiten, sich unterzuordnen.
Die Nachforschungen führen in verschiedenste Richtungen und auch alter Aberglaube wird dabei nicht ausgespart. Ob Waechter und seine Leute den Täter so finden werden?

Meine Meinung:
Schon den ersten Teil der Reihe fand ich ganz gelungen, aber hier hat sich die Autorin sehr gesteigert: “Moorfeuer” hat mir bestens gefallen.
Bei Nicole Neubauer stehen eindeutig die Menschen im Vordergrund, keine hochtechnischen Ermittlungsspielereien oder ausschweifende Erklärungen zu irgendwelchen Autopsieergebnissen. Stattdessen: viele Dialoge, Emotionen und ein umfassender Blick hinter die Fassade.

Ihre Protagonisten wirken absolut glaubwürdig, sind durch ihre zahlreichen Ecken und Kanten einfach Menschen wie du und ich. Hauptkommissar Waechter erscheint nach außen wie ein harter Kerl, aber er hat einen sehr weichen Kern und ein kleines Problem mit seiner Wohnung. Gegen die Schwierigkeiten seines Kollegen Hannes Brandl ist das allerdings nichts: der kann sein Temperament zuweilen schlecht im Zaum halten und neigt zu gefährlichen Alleingängen. Ausgleichender Pol zwischen den beiden ist oft Oberkommissarin Elli Schuster, die die Wogen wieder glättet.
Alle drei Ermittler sind mir sehr sympathisch und sie bilden ein tolles Team.

Neben einer vielschichtigen Krimihandlung, die interessante verschlungene Wege geht, spielt das Privatleben der Polizisten eine große Rolle in diesem Buch. Allerdings wirken diese Details niemals wie Nebenschauplätze, sondern sind sehr geschickt mit der Haupthandlung verwoben. Manchem Leser mag das zu viel Ablenkung sein, mir hat es aber super gefallen, denn so wachsen einem die Protagonisten noch mehr ans Leserherz.
Spannung ist auch genügend vorhanden, so dass man immer wissen möchte, wie es weitergeht und das Buch nur noch ungern aus der Hand legt. Die häufigen Wechsel der Schauplätze sorgen zusätzlich für fesselnde Unterhaltung und ein zuweilen hohes Tempo.

Sehr interessant fand ich auch die Rückblenden in die spätere Nachkriegszeit und die Einblicke in den Aberglauben der vorwiegend ländlichen Bevölkerung. Wirklich erschreckend und wohl näher an der Wahrheit, wie man sich vorstellen möchte, denn in manchen Ländern wird so etwas ja heute noch praktiziert.

Fazit:
Spannender, vielschichtiger Krimi mit zahlreichen Einblicken in das Privatleben der Ermittler. Bitte mehr von dieser Truppe!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ermittler sind Herausfinder

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Waechter & sein Team werden zur Unterstützung ins Moor gerufen. Eine verbrannte Leiche auf einem Scheiterhaufen. Die Familiengeschichte der Toten gibt mehr Fragen als Antworten. Eine Ermittlung die verflucht ...

Waechter & sein Team werden zur Unterstützung ins Moor gerufen. Eine verbrannte Leiche auf einem Scheiterhaufen. Die Familiengeschichte der Toten gibt mehr Fragen als Antworten. Eine Ermittlung die verflucht zu sein scheint.

Bereits der Prolog wirkt unheimlich & wirft Fragen auf! Diese mystisch, düstere Stimmung begleitet den Leser das gesamte Buch hindurch. Authentisch wirkt es besonders durch die passenden Zitate vor den jeweiligen Kapiteln.
Waechter lenkt seine Ermittlungen schnell in die Vergangenheit der Toten und stößt dabei auf einen Hexenbanner(-jäger) und ein Mädchen das vor weit über 50 Jahren gestorben ist. Auch ein altes Bauernhaus, in deren Nähe die Leiche gefunden worden ist und in dem es zu spuken scheint, ist ein Kernpunkt der Ermittlungen. Maret, die Tochter der Toten, lebt mit ihrer Familie in eben diesem Bauernhaus: ihr Ehemann Sebastian verbringt mehr Zeit in der Uni als zu Hause, da ihm dieses alte Bauernhaus unheimlich ist und Sophie, ihre sechsjährige Tochter, redet von einem toten Mädchen in ihrem Zimmer. Maret selbst hört immer wieder Geräusche deren Ursprung sie nicht definieren kann.
Der Leser fragt sich lange, ob all das einen natürlichen Ursprung hat oder sich in die Richtung der Esoterik (dem paranormalem, mystischen) entwickelt. Dies lies mich immer wieder zum Buch greifen.
Nicole Neubauer ist es gelungen das Thema Hexenbanner in der Nachkriegszeit & die gegenwärtigen Ermittlungen nachvollziehbar und verständlich zu verknüpfen.

Bis zur Aufklärung ist der Scheiterhaufen-Mörder nicht bekannt. Der Leser hat eine Ahnung, verdächtigt auch immer mal wieder die richtige Person, aber aufgrund der Charakterisierung der verschiedenen Protagonisten konnte ich mich nicht auf einen festlegen. Zu undurchdringlich und nicht greifbar sind diese - jede/r auf seine Art verdächtig!

Ebenso humorvoll wie ernsthaft, wird auch das Privatleben der Ermittler beschrieben.
Waechter lebt noch immer in seiner mehr als chaotischen Wohnung. Aufgrund dessen lässt er auch nie Besuch zu sich - bis eines Tages Lily, die Tochter seines Kollegen Hannes, mit zu ihm nach Hause kommt.
Hannes Familie geht immer mehr in die Brüche & dies nimmt Einfluss auf seine Ermittlung.
Elli strotzt mal wieder vor Sarkasmus & steht vor einer schweren Entscheidung.
Der Hüter des Schweigens kommt ein wenig zu kurz, dafür am Ende aber gewaltig. Dies erlebt der Leser aber leider nicht wirklich mit, sondern kann nur staunen ;)

Der Leser muss "Kellerkind" (Band 1) nicht kennen, um "Moorfeuer" lesen zu können - es handelt sich um jeweils abgeschlossene Fälle. Für die privaten Entwicklungen ist es aber ratsam, jedoch kein Muss!

Ein, zwei private Einblicke sind nicht uninteressant, hätten aber kürzer sein können. Ebenso sind ein, zwei minimale Entwicklungen nicht ganz nachvollziehbar, schadet aber weder dem Lesegenuss, noch der Aufklärung.
Ein gut recherchierter & gelungener Krimi, somit vergebe ich aufgerundete 4,5 Sterne & freue mich sehr auf Band 3!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bald ist Ostern...

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In den frühen Morgenstunden meldet ein Spaziergänger im Freisinger Moos ein Feuer. Wie auf einem Scheiterhaufen aufgebahrt, wurde hier eine Frau verbrannt. Der Fall gehört zum Bereich der Kripo in Erding. ...

In den frühen Morgenstunden meldet ein Spaziergänger im Freisinger Moos ein Feuer. Wie auf einem Scheiterhaufen aufgebahrt, wurde hier eine Frau verbrannt. Der Fall gehört zum Bereich der Kripo in Erding. Ermittlungsleiter Lanz bittet Kommissar Waechter und sein Team um Mithilfe, da die Frau aus München stammt. Ein Amulett am Hals der Toten weist auf einen okulten Hintergrund hin. Aber gibt es bei uns im 21. Jahrhundert noch Hexenverbrennungen?
Kommissar Waechter ist überzeugt, dass die Zeichen in die Vergangenheit weisen...

Sowohl Michael Waechter, als auch Hannes Brandl, die beiden Kommissare der Münchner Kripo, sind keine ganz einfach gestrickten Charaktäre. Ich mag aber Beide trotzdem sehr, da sie das Herz am rechten Fleck haben, auch wenn Vieles in ihrem persönlichen, privaten Umfeld nicht so ganz rund läuft. Und sie gehen bei den Ermittlungen auch mal Wege, die nicht so ganz korrekt mit den polizeilichen Bestimmungen übereinstimmen. Ich habe mich gefreut, dass ich auch diesmal wieder sehr viel aus dem persönlichen Umfeld der Beiden erfahren habe.

Aber auch die anderen Charaktäre sind so detailliert und spezifisch eigen gezeichnet, dass ich bald ein klares Bild von ihnen vor Augen hatte. Maret und Sebastian Lindner mit ihrer Tochter Sophie, die in einem alten Haus im Moos leben; deren Untermieter Dennis Falk, der sich um Maret kümmert, da Sebastian die meiste Zeit in München ist. Eva Nell, das Opfer, das sich mit spirituellen Sitzungen etwas Geld dazu verdient hat und in München lebte. Und ihr Ex-Mann, der versucht sein Leben ohne Alkohol wieder auf die Reihe zu bringen. Alle fügen sich leicht und locker in die Gesamtgeschichte ein. Viele könnten ein Motiv haben. Aber erst ganz zum Schluss löst sich die Geschichte endgültig und schlüssig auf.

Ich erfahre einiges aus der Vergangenheit von Meret, ihrer Mutter und ihrer Großmutter und dem damaligen Leben auf dem Land, lerne einiges über Geisterjäger und bin auf den Spuren eines Wolfes, der sich im Freisinger Moor rumtreibt.

Der leichte und gut verständliche Schreibstil der Autorin macht es mir nicht leicht, das Buch auch mal aus der Hand zu legen. Bei den dauernden Perspektivwechseln muss ich allerdings aufpassen - hier wechselt manches rasant.

Da auch hier und da ein Quentchen Humor einfließt, hatte ich bei diesem Kriminalfall wieder ein paar wunderschöne Lese- und Ermittlungsstunden.