Cover-Bild Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Liebe und Beziehungen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 03.04.2023
  • ISBN: 9783839820551
Nina George

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu

Roman | Von der Autorin des Weltbestsellers »Das Lavendelzimmer«
Philipp Schepmann (Sprecher)

Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff, die »Pharmacie Littéraire« verließ, und den Aufbruch in eine neue Liebe mit der Bildhauerin Catherine in der Provence wagte. Doch die in einer Zeitkapsel aufbewahrte letzte Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu lockt ihn zurück in das Herz seiner Leidenschaft: Bücher und Menschen zusammen zu bringen, und für jede Seelen-Maladie die wirksamste Lektüre zu empfehlen.

Auf der Reise über die Kanäle Frankreichs nach Paris wird das Bücherschiff des Monsieur Perdu bald zu einer Arche, auf der sich Menschen, Kinder, Tiere – und Bücher! – begegnen, die einander für immer verändern. Und das große Abenteuer Leben hält für jeden von ihnen einen zweiten Anfang bereit – auch für Monsieur Perdu …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2023

Eine Hommage an das Lesen.

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Diese Geschichte einer Schiffreise ist eine Sinn suchende Reise, die viele Lebenserfahrungen und Lebensentwicklungen beschreibt. Das sehr poetisch geschriebene Buch vermittelt wunderbar die Liebe zur Literatur. ...

Diese Geschichte einer Schiffreise ist eine Sinn suchende Reise, die viele Lebenserfahrungen und Lebensentwicklungen beschreibt. Das sehr poetisch geschriebene Buch vermittelt wunderbar die Liebe zur Literatur. Die Bezüge zur "Enzyklopädie der kleinen Gefühle" mögen manchmal zu viel konstruiert und philosophisch wirken mit Beitragen, in denen diverse Lebenslagen und -probleme thematisiert werden, sowie passende literarische Empfehlungen stehen. Neben dortigen fantasievollen Wortkreationen wie Kalenderblues, Übergangstaumel oder auch Lese-Lampenfieber, Zehenschüchternheit, Fremdvertrauen, Enkeltrost oder Möglichkeitssinn ist der einfühlsame Schreibstil der kleinen, stillen Momente überzeugend und regt zum Genießen, zum Nachdenken, zum Fühlen und zum Reflektieren des eigenen Standes im Leben an. Die verschiedensten Figuren von Erwachsenen, Teenager, Kind und selbst Tieren erhalten eine detaillierte, liebevoll dargebotene, bildhafte Beschreibung. Mit der in einer Zeitkapsel aufbewahrten letzten Bitte des Schriftstellers José Saramago an Monsieur Perdu erhält der Roman einen mehr im Hintergrund verlaufenden Spannungsbogen – geschickt gesponnen. Viele große Themen werden angesprochen, das Leben an sich, Tod, Freundschaften und natürlich die Liebe mit Sätzen, die einen zum Innehalten zwingen, zum Nachdenken über sich selbst und Welt. Das Leben ist ein Abenteuer mit vielen unplanbaren, nicht immer angenehmen Kleinigkeiten. Ein Lesegenuss!

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Wunderschön

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Zum Inhalt:
Vier Jahre ist es her, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff verließ um die neue Liebe mit Catherine in der Provence zu genießen. Doch die letzte Bitte von Jose Saramago lässt ...

Zum Inhalt:
Vier Jahre ist es her, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff verließ um die neue Liebe mit Catherine in der Provence zu genießen. Doch die letzte Bitte von Jose Saramago lässt ihn zurückkehren. Bücher und Menschen zusammen zu bringen und für jeden die richtige Lektüre zu empfehlen.
Meine Meinung:
Hier fällt es mir schwer, überhaupt Worte für das Buch zu finden, denn es ist einfach nur schön, zauberhaft und berührt einen zutiefst. Ich kannte den Vorgängerband nicht, hatte aber auch nicht unbedingt das Gefühl, dass man das zwangsweise kennen musste, denn auch so bin ich in die Geschichte gekommen und habe mit förmlich in Jean Perdu verliebt und würde gerne mehr lesen. Ich hatte das Buch als Hörbuch und fand das auch sehr gut gelesen. Ich mochte den Sprecher, der eine sehr angenehme Stimme hat.
Fazit:
Wunderschön

Veröffentlicht am 28.03.2023

Zu wertvoll um nur einmal gelesen zu werden

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Ich habe das erste Buch "Das Lavendelzimmer" nicht gelesen, aber man kann dieses Buch auch wunderbar SOLO lesen.

Die Kapitel des Buches haben eine sehr angenehme Länge. Handlung und Die Große Enzyklopädie ...

Ich habe das erste Buch "Das Lavendelzimmer" nicht gelesen, aber man kann dieses Buch auch wunderbar SOLO lesen.

Die Kapitel des Buches haben eine sehr angenehme Länge. Handlung und Die Große Enzyklopädie der Kleinen Gefühle wechseln sich ab.

Nina Georges Sprache ist so auf den Punkt genau, dass man sich wirklich Zeit nehmen muss - ein Überlesen ist unmöglich. Jedes Wort zählt, nichts ist überflüssig.

Jean Perdu ist ein Apotheker für die Seele, der mit Büchern heilt. Er stellt sich einer neuen Herausforderung seinem Leben noch einmal einen neuen Sinn zu geben. Auf diesem Weg trifft er viele verschiedene Charaktere mit ihren Problemen im Leben. Da ist alles dabei - Kinder, Hunde, Präsidenten, Polizisten, Leihomas - und alle werden von Jean beraten und finden mit den richtigen Büchern den richtigen Weg.

Man selbst lernt unendlich viel über verschiedene Literaten, auch über Lyrik.

Das Ganze ist in einer solchen Herzenswärme erzählt, dass man sich geborgen bei diesen Menschen und auf diesem schönen Schiff in Frankreich fühlt.

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Ein großartiges Buch mit Tiefgang

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Dass es sich bei diesem Buch um eine Fortsetzung handelt, habe ich erst im Verlauf realisiert. Allerdings hat es dem Genuss keinen Abbruch getan. Auch ohne gewisse Vorkenntnisse kommt man gut in die Geschichte ...

Dass es sich bei diesem Buch um eine Fortsetzung handelt, habe ich erst im Verlauf realisiert. Allerdings hat es dem Genuss keinen Abbruch getan. Auch ohne gewisse Vorkenntnisse kommt man gut in die Geschichte hinein; vielleicht dauert es ein wenig länger.

Der Stil der Autorin hat mir äußerst gut gefallen. Sie schlägt leise Töne an, doch ihre Worte haben derart viel Tiefgang, dass sich die Sogwirkung erst nach und nach entfaltet. Anfangs dachte ich noch, wohin führt mich diese Reise, konnte mir nicht recht vorstellen, wie mich das Buch gefangen nehmen soll – doch ich habe mich geirrt. Am Ende nimmt man so vieles mit. Man lernt unterschiedliche Menschen kennen, erfährt mehr über ihr Leben, ihre Wünsche, Träume, aber auch Ängste und Sorgen. Was sie alle verbindet, ist die Liebe zu Büchern – und diese bieten auf faszinierende Weise auch immer wieder Rat und Trost. Monsieur Perdu ist der Buch-Apotheker, der ein unglaubliches Feingefühl für die Nöte der Menschen hat und auch immer wieder die perfekte Lektüre, um ihnen bei ihren Problemen und Sorgen zu helfen. Doch er ist nicht nur der Retter, nein, er selbst hat auch mit einigen Dingen zu kämpfen; ist selbst ein Suchender, der auf einer ganz besonderen Reise nicht nur anderen hilft, sondern selbst auch einiges erkennt.

Obwohl die Autorin, wie bereits erwähnt, durchaus leise Töne anschlägt, berührt dieses Buch tief und hallt ganz lange in einem nach. Ich kann es jedem Buchfreund nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Literarisches Baklava

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Wer es nicht kennt: Baklava ist ein türkisches Gebäck mit Nüssen, das in Honig oder Zuckersirup getränkt wird. Sehr süß, sehr lecker, und ich kann immer nur ein kleines bisschen davon essen. Ähnlich ging ...

Wer es nicht kennt: Baklava ist ein türkisches Gebäck mit Nüssen, das in Honig oder Zuckersirup getränkt wird. Sehr süß, sehr lecker, und ich kann immer nur ein kleines bisschen davon essen. Ähnlich ging es mir mit dem „Bücherschiff des Monsieur Perdu“ von Nina George.
Die Handlung knüpft an ihren früheren Roman „Das Lavendelzimmer“ an – das Schiff mit der Literarischen Apotheke macht sich aus der Provence auf die Reise zurück nach Paris, der Apotheker und seine Crew begegnen auf dem Weg vielen neuen und alten Bekannten und sie müssen dabei ihren Weg durch verschiedene Irrungen und Wirrungen finden. Jedes Kapitel endet mit einem passenden Eintrag aus der Großen Enzyklopädie der kleinen Gefühle, dem Handbuch für Literarische Pharmazeutinnen.
Alles, wovon erzählt wird, ist schön. Sehr sehr schön. Man muss jeden einzelnen Charakter einfach sofort lieb gewinnen, wie in einem französischen Film haben sie alle ihre Ecken, Kanten und Spleens, aber alle sind herzensgut. Natürlich die altbekannten Protagonisten, aber auch die coole, emanzipierte Pauline, der kleine schicksalsgebeutelte Theo, die vierbeinige Merline, die so viel klüger ist als die Menschen (eine Reminiszenz an ihren Artverwandten aus „Was man von hier aus sehen kann“?), den linkischen Emile, der elegante Monsieur Bovary… Das Essen ist gut, die Getränke sind gut, das Wetter ist immer gut, wenn man es braucht. Die Beziehungen zwischen den Protagonisten sind gut, jeder ist verständnisvoll, geduldig, herzlich, offen, jeder kommt den Bedürfnissen des anderen zuvor und die Gespräche sind stets ausgefeilt und tiefgehend. Wenn Probleme auftauchen, weiß man, dass sie gelöst werden, was dann aber häufig hinter den Kulissen passiert, man erfährt nur die abschließende Erleichterung. Kurzum, purer literarischer Honig. Und so schön das ist, wenn man sich in so eine emotionale Zuckerwattewolke hineinfallen lassen kann, war es mir nach einer Weile dann doch immer zu viel, wenn alle Paarbeziehungen trotz existenzieller Fragen stehen wie tausendjährige Eichen, es keinen Zweifel am Ausgang der Geschichte gibt und am Ende auch wirklich für jede Figur ein Happy End gefunden wird. Andererseits macht es das Buch zu einem absoluten Feelgoodroman, für den ich vielleicht persönlich momentan nur zu desillusioniert bin.
Das ganze Buch ist außerdem wieder ein enthusiastisches, hingebungsvolles Hohelied an Literatur, Bücher und das Lesen. Wie in einer Sinfonie, in der das Thema in unendlichen Variationen wiederholt wird, wird die Liebe zum Lesen und die vielen Arten, auf die Bücher Unterhaltung, Rat, Trost, Gewissheit, einen Möglichkeitsraum und vieles andere spenden können, in jedem Kapitel und besonders in den Einträgen der Großen Enzyklopädie der kleinen Gefühle besungen. Natürlich gibt es für Lesende, die gerade keine
n Literarische Apotheker*in an der Hand haben, Vorschläge für geeigneten Lesestoff und auch eine Auswahl von Autoren.
Das Buch hinterlässt mich wehmütig, dass die Wirklichkeit nicht so schön ist, wie George sie malt, aber in der beruhigenden Gewissheit, dass man immer Bücher als treue Weggefährten haben wird. Insgesamt daher eine klare Leseempfehlung.
Disclaimer: Ich habe das Buch als kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Dies beeinflusst meine Rezension nicht.

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