Cover-Bild Der Schatten eines Sommertags
Band der Reihe "Die Wieland Familie"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 362
  • Ersterscheinung: 13.08.2019
  • ISBN: 9782919809233
Noa C. Walker

Der Schatten eines Sommertags

Zwischen Schuld und Liebe – ein spannender und berührender Roman von Bestsellerautorin Noa C. Walker.

Seit sieben Jahren liegt ein Schatten auf Tonyas Leben. Sie fühlt sich schuldig, seitdem ihre erste Liebe bei dem Versuch, sie zu beschützen, getötet wurde. Inzwischen arbeitet Tonya als IT-Spezialistin beim BKA und hegt noch immer die Hoffnung, eines Tages den Mörder zu finden. Plötzlich geschehen in ihrem unmittelbaren Umfeld mysteriöse Ereignisse, die sie erneut in Gefahr bringen.

Der rätselhafte Fall ruft den attraktiven Ermittler Jake Sturm auf den Plan. Gemeinsam stellen sie sich dem Gegner. Als die Lage sich zuspitzt, taucht Jake mit ihr in Dänemark unter. Zwischen Dünen, Meer und der Weite des Himmels kommen die beiden sich näher. Allerdings ziehen erneut Schatten über Tonyas Leben auf und bedrohen nicht nur ihre junge Liebe …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2019

Kann man Schuld vergeben?

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Die 18jährige Tonya und ihr Freund verbringen am Bodensee einen schönen Tag im Kreise der Familie. Als die Geschwister aufbrechen um nach Hause zu fahren, beschließen Tonya und Dennis, noch eine Weile ...

Die 18jährige Tonya und ihr Freund verbringen am Bodensee einen schönen Tag im Kreise der Familie. Als die Geschwister aufbrechen um nach Hause zu fahren, beschließen Tonya und Dennis, noch eine Weile an diesem schönen Ort zu bleiben, um die Zweisamkeit zu genießen. Kurz nachdem die Beiden alleine sind wird ihre Idylle jedoch jäh zerstört – ein Motorradfahrer bedroht sie und verlangt die Herausgabe ihrer Wertsachen. Um Tonya zu schützen und ihr die Möglichkeit zur Flucht zu geben, stellt Dennis sich dem Angreifer entgegen. Tonya kann tatsächlich fliehen, aber Dennis bezahlt seinen Einsatz mit dem Leben. Was Tonya bleibt ist „der Schatten eines Sommertags“.

7 Jahre später arbeitet Tonya als IT-Spezialistin beim BKA. Diese Berufswahl hat teilweise etwas damit zu tun, dass sie sich seit 7 Jahren schuldig fühlt – schuldig am Tod ihres Freundes. Sie hofft, bei ihrer Jagd auf Verbrecher, Hinweise auf den damaligen Täter zu finden. Denn obwohl ihre Erfolgsquote generell sehr hoch ist, gibt es da immer noch den einen ungelösten Fall, dessen Akte einzig die Bezeichnung „D“ trägt.

Als in Tonyas Wohnung eingebrochen wird, gehen alle zuerst von einem ganz normalen Einbruch-Diebstahl aus. Schnell stellt sich aber heraus, dass dem hier nicht so ist, denn der Einbrecher hat nichts mitgenommen sondern, im Gegenteil, etwas hinterlassen. Beim 2. Mal greift der Täter körperlich an und jetzt steht 100%ig fest, dass er gezielt hinter Tonya her und das alles kein Zufall ist.

Wer möchte Tonya Schaden zufügen? Gibt es eine Verbindung zum Motorrad-Täter von damals? Hat sie beruflich einem „bösen Buben“ zu sehr auf die Füße getreten? Ist es ein zufälliger Stalker? Ihre Kollegen, zu der auch 2 ihrer Brüder gehören, arbeiten unter Hochdruck, um herauszufinden wer Tonya nachstellt und warum.

„Der Schatten eines Sommertags“ ist das 6. Buch, das die Autorin Elisabeth Büchle unter ihrem Pseudonym Noa C. Walker veröffentlicht hat und es ist das 6. Buch, welches ich von ihr gelesen habe.

Wie bei allen vorhergehenden Büchern hat die Autorin es auch hier wieder geschafft, eine fesselnde Geschichte mit Tiefgang zu schreiben. Im großen Ganzen geht es um Schuld – wer trägt die Schuld an etwas, was passiert? Lädt man trotzdem Schuld auf sich, auch wenn man für eine Situation überhaupt nichts kann? Wie schwer wiegt Schuld und was kann man dagegen tun, sich für etwas schuldig zu fühlen, was man nicht beeinflussen konnte? Kann man anderen, vor allem aber auch sich selbst, Schuld vergeben?

Die Geschichte um Tonya beginnt im Prolog an diesem unsagbar grausamen Tag, an dem Dennis sein Leben lassen musste. Nachdem nicht nur Tonya, sonder auch der Leser Zeuge dieses Verbrechens wurde, gibt es einen Zeitsprung von 7 Jahren und von da an begleiten wir Tonya in der Gegenwart. Die Autorin schont weder ihre Protagonisten noch ihre Leser und so heule ich mit Tonya um den Verlust ihres Hundes, ich halte mit ihr den Atem an, wenn es in ihrer Umgebung mitten in der Nacht mal wieder im Gebälk knackt und ich bin aufmerksam, wenn sie sich mit jemandem trifft, der genau so gut ihr Freund wie auch ihr Feind sein könnte.

Tonya ist eine sehr sympathische junge Frau, die in einer großen Familie aufgewachsen ist. Sie hat 2 Schwestern und 6 Brüder, von denen 2 auch noch den gleichen Job machen wie sie, und von allen wird sie behütet und beschützt. Für mich war die Über-Fürsorge ihrer Geschwister manchmal ein klein wenig zu viel, andererseits wünscht man sich doch genau das – eine Familie, die bedingungslos zusammenhält und füreinander da ist. Aufgrund ihrer Erlebnisse mit Dennis möchte Tonya jedoch nicht behütet werden. Sie hat Angst, dass wieder Menschen die sie beschützen ihretwegen leiden könnten oder schlimmeres. Nach außen hin mimt sie die toughe Frau, tief in ihrem Innersten leidet sie unter Selbstzweifeln und ist extrem verletzlich und angreifbar

Neben ihren Arbeitskollegen und ihren Brüdern, bekommt sie Jake Sturm an die Seite gestellt. Jake ist ebenfalls BKA-Mitarbeiter und versteht es seinen Job zu machen ohne Tonya dabei das Gefühl zu geben, überwacht oder gar beschützt zu werden. Zwangsläufig verbringen die Beiden viel Zeit miteinander und es tut gut, über Dinge zu reden, die vor Jahren passiert sind. Durch seine unaufdringliche und charmant-witzige Art schafft Jake es nach und nach, dass Tonya sich ein klein wenig öffnet und sich nicht mehr mit Krallen und Klauen dagegen wehrt, beschützt zu werden. Irgendwann wird ihr klar, dass auch sie die Menschen beschützt, die ihr wichtig sind.

Die Suche nach dem Angreifer gestaltet sich nicht sehr leicht, weil niemand weiß in welchem Umfeld man nach ihm suchen sollte. Hat es etwas mit dem Mord an Dennis zu tun oder ist Tonya jemandem bei ihren Ermittlungen zu sehr auf die Füße gestiegen oder ist es gar der nerdige IT-Arbeitskollege? Der Täter selbst äußert sich nur in 2 Buch-Abschnitten und die Gedanken geben keinerlei Hinweis auf seine Identität oder das Geschlecht. Auch wenn es sich nicht um einen Krimi handelt, so kann man als Leser sehr schön miträtseln und wird von der Autorin einige Male auf die falsche Fährte gelockt.

Ich bin sehr schlecht im „Täter raten“, aber an irgend einem Punkt in der Geschichte hatte ich dann doch die richtige Person im Visier – auch, wenn ich bis zuletzt nicht wirklich daran glauben wollte. Genau so überraschend wie die Enthüllung des Täters ist auch das Motiv.

Auch wenn mich der ein oder andere Bruder mit seiner Fürsorge für Tonya ebenfalls erdrückt hat, so fand ich die Charaktere allesamt sehr schön beschrieben. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und doch halten sie als Familie oder als Arbeitskollegen zusammen. Durch die bildhaften Beschreibungen kann man sich jede einzelne Person vorstellen und alle handeln durchaus so, wie man im richtigen Leben wahrscheinlich auch handeln würde, wäre man in einer solchen Situation.

Wie auch schon mit ihren Büchern vorher, hat die Autorin es wieder einmal geschafft, mich einzufangen. Sie versteht es, ihre fiktiven Geschichten mit tiefgründigen Themen zu verweben, so dass man sich beim Lesen unweigerlich mit der Thematik beschäftigt. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, voller Emotionen und wenn man einmal in die Geschichte eingetaucht ist, möchte man erst wieder auftauchen, wenn man den letzten Satz gelesen hat. Ich habe in letzter Zeit öfter mal bei einem Buch bemängelt, dass mir in diesen etwas ganz wichtiges gefehlt hat – nämlich die Tatsache, dass Charaktere so angelegt wurden, dass man sich mit ihren identifizieren kann. Das ist Noa C. Walker hier wunderbar gelungen. Jeden einzelnen der Protagonisten konnte ich „fühlen“. Das ist es, was für mich ein gutes Buch ausmacht. Es braucht schon etwas mehr, dass ein Buch mich wirklich fesselt. Dieses hier hat es getan.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Hochemotionaler, spannender Roman! Ein ganz besonderes Leseerlebnis.

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Viele wünschen sich jemanden an ihrer Seite zu haben, der sie so sehr liebt, dass derjenige sogar das eigene Leben geben würde, um sie zu schützen. Aber was ist, wenn genau das dann wirklich passiert? ...

Viele wünschen sich jemanden an ihrer Seite zu haben, der sie so sehr liebt, dass derjenige sogar das eigene Leben geben würde, um sie zu schützen. Aber was ist, wenn genau das dann wirklich passiert?

Dieser Frage spürt Noa. C. Walker in ihrem
Roman  mit Spannungselementen "Der Schatten eines Sonnertags" auf intensive, berührende und auch sehr nachdenklich stimmende Weise nach.

Tonya, die Protagonistin dieses Buches, verliert mit 18 Jahren ihre erste große Liebe Dennis als dieser versucht sie gegen einen Angreifer zu schützen. "Die Welt war aus den Fugen geraten. Alles war in Schieflage. Wie das Lächeln des Mondes. Vermutlich lief der See aus, stürzten die bewaldeten Hügel ein."

Dennoch muss das Leben für Tonya weitergehen, auch wenn dieser eine Sommertag lange Schatten wirft. Es ist ein besonderes Leseerlebnis Tonya sieben Jahre nach dem Tag zu begleiten und zu sehen, wie sie sich entwickelt hat, was sie ausmacht und wie sie mit der zunächst latenten Bedrohung ihres Lebens umgeht, die möglicherweise mit ihrem schrecklichen Verlust von vor sieben Jahren zusammen hängt. Ich habe das Lesen von der ersten bis zur letzten Seite als sehr intensiv empfunden und das Buch nachdenklich und dennoch auch ein Stück weit getröstet weggelegt.

Der Schreibstil hat mich sehr berührt. Es werden wunderschöne Bilder geprägt und intensiv auch die verborgesten Gefühle und Gedanken von Tonya und ihrem Kollegen Jake, der sich um ihre Sicherheit sorgt und sie begleitet, beschrieben. Es ist schön so tiefe Einblicke zu bekommen. Genau dies macht das Lesen so intensiv, weil alles so unglaublich realistisch ist. Man kann die Gedanken und Beweggründe nachvollziehen und sich vorstellen, dass es diese Handlung und Tonya und Jake genau so gegeben hat mit all ihren Erlebnissen, ihren Gedanken und Gefühlen.

Ich bin sehr froh, dass ich auf dieses Buch gestoßen bin und damit auch auf diese begnadete Autorin. Die Vorfreude auf ihre weiteren Romane ist groß. Zum Glück gibt es schon einige, so dass ich nicht lange warten muss.

"Der Schatten eines Sommertags" ist ein wunderbarer Lesegenuss, der voller Gefühl, Spannung und Intensität ist. Ich kann diesen Roman mit Spannungselementen allen empfehlen, die gern besondere Romane lesen, allen die gern Krimis lesen, bei denen es um Beweggründe und nicht nur reißerische Spannung geht und allen, die einfach mal wieder ein richtig tolles, intensives Buch lesen wollen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Spannung pur!

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Inhalt:

Seit sieben Jahren liegt ein Schatten auf Tonyas Leben. Sie fühlt sich schuldig, seitdem ihre erste Liebe bei dem Versuch, sie zu beschützen, getötet wurde. Inzwischen arbeitet Tonya als IT-Spezialistin ...

Inhalt:

Seit sieben Jahren liegt ein Schatten auf Tonyas Leben. Sie fühlt sich schuldig, seitdem ihre erste Liebe bei dem Versuch, sie zu beschützen, getötet wurde. Inzwischen arbeitet Tonya als IT-Spezialistin beim BKA und hegt noch immer die Hoffnung, eines Tages den Mörder zu finden. Plötzlich geschehen in ihrem unmittelbaren Umfeld mysteriöse Ereignisse, die sie erneut in Gefahr bringen.

Der rätselhafte Fall ruft den attraktiven Ermittler Jake Sturm auf den Plan. Gemeinsam stellen sie sich dem Gegner. Als die Lage sich zuspitzt, taucht Jake mit ihr in Dänemark unter. Zwischen Dünen, Meer und der Weite des Himmels kommen die beiden sich näher. Allerdings ziehen erneut Schatten über Tonyas Leben auf und bedrohen nicht nur ihre junge Liebe …



Meine Meinung:

Die Autorin hat es geschafft mich vom Prolog an zu fesseln, was wirklich sehr selten passiert. Das Buch war vom Schreibstil her sehr angenehm zu lesen und der Spannungsbogen wurde extrem gut, unter anderem auch durch Krimi/Thriller Elemente gehalten. Ich hatte es wirklich schnell gelesen, da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Charaktere wirken sehr real. Tonya wirkt nach außen, wie sie durchs Leben kommt und kann auch gut mit schwierigen Lebenssituationen umgehen kann. In Wirklichkeit hat sie aber einige Päckchen mit sich zu tragen und zweifelt sehr viel. Jake lebt für seinen Job und ist sehr geduldig. Des Weiteren ist er perfekt darin Menschen einzuschätzen.

Der Klappentext beschreibt das Buch sehr gut. Und trotz des eigentlich sehr geringen Handlungsstrang wirkt das Buch in keinem Moment zu kurz.

Fazit:

Absolute Leseempfehlung einer sehr spannenden und schönen Geschichte.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Wenn die Vergangenheit Dich einholt

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Tonya Wieland arbeitet als IT-Spezialistin beim BKA. Seit dem gewaltsamen Tod ihres Freundes Dennis vor sieben Jahren, bei dem sie selbst nur knapp ihr eigenes Leben retten konnte, lebt Tonya sehr zurückgezogen ...

Tonya Wieland arbeitet als IT-Spezialistin beim BKA. Seit dem gewaltsamen Tod ihres Freundes Dennis vor sieben Jahren, bei dem sie selbst nur knapp ihr eigenes Leben retten konnte, lebt Tonya sehr zurückgezogen mit ihren zwei Hunden Hoss und Little Joe und vertraut nur ihrer recht großen Familie, wobei ihr dessen übergroße Fürsorge manchmal doch zu schaffen macht. Der Mörder von Dennis konnte bis heute nie gefasst werden, das nagt an Tonya und lässt sie die Suche nach ihm weiterführen. Eines Tages wird nicht nur in Tonyas Wohnung eingebrochen und alles verwüstet, auch einer ihrer Hunde wird getötet. Was zuerst wie ein Zufallseinbruch aussieht, entpuppt sich nach weiteren Vorfällen immer mehr zu einer gezielten Aktion eines Stalkers, der Tonya zu seinem Rachemittelpunkt auserkoren hat. Mit Hilfe ihrer Brüder und dem Ermittler Jake Sturm versucht Tonya, dem Racheengel und seinen Gründen auf die Spur zu kommen. Dabei muss sie sich nicht nur erneut ihrer Vergangenheit stellen, sondern auch ihre Ängste überwinden…
Noa C. Walker hat mit „Der Schatten eines Sommertags“ nicht nur den perfekten Titel für ihr Buch gefunden, sondern darüber hinaus auch einen gefühlvollen und sehr spannenden Roman vorgelegt, der den Leser ab der ersten Seite packt und bis zum Ende nicht mehr loslässt. Walkers Erzählstil ist flüssig, emotional und vor allem von einer unterschwellig dauerhaft angelegten fesselnden Spannung. Schon der Beginn des Buches stürzt den Leser in eine Achterbahn der Gefühle, von Romantik und Hoffnung über Entsetzen ist alles dabei. An der Seite von Tonya muss der Leser nicht nur die Gewalttat an Dennis miterleben, sondern erlebt Tonya bei ihren Schuldgefühlen, ihrer Distanz und den mühsam aufgebauten Schutzschild gegenüber anderen mit. Wunderbar, aber teilweise oftmals auch schon übergriffig erscheint der Beschützerinstinkt der Familienangehörigen, die Tonya noch mehr einengen, obwohl sie sich nur um sie sorgen. Da tut es gut, dass Tonya langsam Vertrauen zu einigen ihrer Kollegen und zu Jake fasst und sich mal ansatzweise aussprechen kann. Die Anschläge auf Tonya sind so gut inszeniert, dass gleich mehrere Personen in den Fokus geraten, die sich durch ihr Verhalten auffällig machen. Geschickt auch die wenigen Einschübe, die der Leser aus der Sicht des Täters zu lesen bekommt. Doch bis zum Schluss bleibt er ein Rätsel, die Auflösung ist sehr emotional. In diesem Buch geht es nicht nur um Liebe und Vertrauen, sondern auch um Vergebung und das Achtgeben aufeinander.
Die Charaktere sind lebendig gestaltet, wirken der Realität entsprungen, deshalb fühlt sich der Leser auch schnell als ein Teil von ihnen, bangt, hofft, rätselt und leidet mit ihnen. Tonya ist nach außen eine toughe und schlagfertige junge Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Doch im Inneren ist sie seit einem Schicksalsschlag unsicher, ängstlich und voller Selbstzweifel und Schuldgefühlen. Ihr ältester Bruder Thomas ist mit dem Beschützergen anscheinend geboren. Er hängt fast wie eine Klette an seiner Schwester und will alles Schlechte von ihr fernhalten, was leider nicht immer funktioniert und Tonya noch mehr einengt. Jake ist ein attraktiver und offener Mann, der seinen Job sehr ernst nimmt, dabei aber geduldig ist und vor allem seinen ganzen Fokus auf die Person lenkt, mit der er sich gerade beschäftigt. Ihm entgeht keine Mimik und Gestik, dabei beweist er einigen Humor und hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Auch die weiteren Protagonisten können mit ihren Eigenschaften und Auftritten überzeugen und machen die Handlung zu einem gelungenen Gesamtpaket.
„Der Schatten eines Sommertags“ ist ein wunderbarer und gleichzeitig spannungsgeladener Roman, der mit einer gut durchdachten Handlung, einer Liebesgeschichte und einiger Dramatik und gut gelegten Wendungen überzeugt. Hier kann es nur eine absolut verdiente Leseempfehlung geben!

Veröffentlicht am 19.08.2019

spannende Unterhaltung

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Tonya arbeitet als IT-Spezialistin beim BKA. Sie liebt ihren Beruf und sie ist gut darin. Allerdings trägt sie eine große Last aus der Vergangenheit mit sich herum. Vor 7 Jahren starb ihre große Liebe. ...


Tonya arbeitet als IT-Spezialistin beim BKA. Sie liebt ihren Beruf und sie ist gut darin. Allerdings trägt sie eine große Last aus der Vergangenheit mit sich herum. Vor 7 Jahren starb ihre große Liebe. Der junge Mann hatte Tonya schützen wollen und dies mit seinem Leben bezahlt. Seitdem quälen die junge Frau Selbstvorwürfe. Dann geschehen plötzlich und unerwartet seltsame Dinge in ihrem Umfeld. Erneut scheint sie in Gefahr zu sein. Dieses Geschehen ruft den äußerst attraktiven Jake Sturm auf die Bühne. Er ist ebenfalls Ermittler beim BKA und bekommt die Aufgabe die junge, eigenwillige Frau zu schützen. Er nimmt seinen Job sehr ernst und es dauert nicht lange, da kommen die beiden sich näher, aber auch die Gefahr lässt nicht lange auf sich warten.

Ich lese die Bücher von Noa C. Walker ausgesprochen gern. Sie versprechen immer gute Unterhaltung gepaart mit Spannung, Hoffnung und Liebe. Ich wurde auch hier nicht enttäuscht. „Der Schatten eines Sommertages“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich nicht unterkriegen lassen will. Sie kämpft sich in ihr Leben zurück und beweist Stärke. Als sie nun erneut bedroht wird, gibt sie alles, um hinter das Geheimnis zu kommen und vor allem, um den Täter zu finden. Tatkräftig stehen ihr Jack und seine Kollegen zur Seite.

Tonya wird als Frau beschrieben, die sich selbst zu schützen weiß. Ihr fällt es schwer, Nähe zuzulassen, aber Jake schafft es, ihren Panzer zu durchbrechen. Sie lernt an seiner Seite, wie es ist eben doch anderen zu vertrauen und es zuzulassen beschützt zu werden.

Die Autorin hat die Spannung gekonnt aufgebaut. Sie erzählt nicht nur von den Protagonisten, sondern gleichzeitig einen spannenden Krimi. Ich fand es gar nicht so einfach, zu durchschauen, wer hinter den mysteriösen Anschlägen steckte. Frau Walker hat gekonnt falsche Spuren gelegt. Es war zugleich unterhaltend mitzuerleben, wie Tonya und Jack mit ihrer Situation zurechtkamen. Mir haben die Protagonisten gut gefallen. Sie sind ausgearbeitet und haben ihre Ecken und Kanten. Die Dialoge waren mal berührend und dann auch wieder humorvoll.
Aber am Ende war gar nicht wichtig wer Tonya so in Angst und Schrecken versetzt hat. Viel wichtiger ist das Vergeben und Verzeihen.