Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach Herne Bay, wo ihre Schwester Sally noch immer lebt. Aber Kate spürt vom ersten Tag an, dass die Heimkehr unter keinem guten Stern steht. Sie hat furchtbare Albträume und hört Stimmen, die ihr keine Ruhe lassen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie meint, die Schreie eines Jungen aus dem Nachbargarten zu hören. Doch Kate will der Sache auf den Grund gehen – nicht ahnend, dass sie und ihre Schwester dadurch in tödliche Gefahr geraten …
Dafür das es mein erstes Buch in diese Richtung "Psychothriller" ist, finde ich es richtig gut.
Verzeiht mir wenn ich in dem Genre nicht viel Erfahrung habe, ich wollte mich mal an etwas neues heran trauen ...
Dafür das es mein erstes Buch in diese Richtung "Psychothriller" ist, finde ich es richtig gut.
Verzeiht mir wenn ich in dem Genre nicht viel Erfahrung habe, ich wollte mich mal an etwas neues heran trauen und bin positiv überrascht, hatte ich so jetzt nicht erwartet. Es war total spannend und fesselnd was Nuala Ellewood hier mit ihrem Debütroman erschaffen hat. ❤
Es gab Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte, Kate ist Kriegsreporterin, was wohl auch die Alpträume und Schlafstörungen erklärt.
Als Kate anfängt "Dinge" zusehen und zu hören, weiß sie nicht so recht ob sie jetzt total verrückt wird oder ob es der Realität entspricht was sie hört und sieht. Was ist Real und was Täuschung?
Z𝓊𝓈𝒶𝓂𝓂𝑒𝓃𝒻𝒶𝓈𝓈𝓊𝓃𝑔:
Das Buch handelt von Kate (einer Kriegsreporterin). Aufgrund ihres Berufs und ihrer schweren Kindheit (Triggerwarnung) besucht sie Therapiesitzungen. Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt sie ...
Z𝓊𝓈𝒶𝓂𝓂𝑒𝓃𝒻𝒶𝓈𝓈𝓊𝓃𝑔:
Das Buch handelt von Kate (einer Kriegsreporterin). Aufgrund ihres Berufs und ihrer schweren Kindheit (Triggerwarnung) besucht sie Therapiesitzungen. Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt sie zu ihrem Heimatort zurück und lebt im Familienhaus. Doch nachts sieht sie einen Jungen im Garten und hört seine Schreie…
ℰ𝒾𝑔𝑒𝓃𝑒 ℳ𝑒𝒾𝓃𝓊𝓃𝑔:
Die Geschichte wird aus 2 verschiedenen Perspektiven (die der Schwestern, jeweils in der Ich-Perspektive) erzählt. Das Setting passt sehr gut zur Geschichte und verdeutlicht, damit bestimmte Ereignisse noch genauer.
ℱ𝒶𝓏𝒾𝓉:
Alles in allem ein sehr spannender Krimi, mit einem unerwarteten Ende.
Kate ist Kriegsreporterin, die Hautnah viel Leid, Kummer und Tod in den Kriegsgebieten miterlebt hat, zudem hat sie eine schwere Kindheit gehabt, in einem Alkoholiker-Haushalt, vernachlässigt, misshandelt ...
Kate ist Kriegsreporterin, die Hautnah viel Leid, Kummer und Tod in den Kriegsgebieten miterlebt hat, zudem hat sie eine schwere Kindheit gehabt, in einem Alkoholiker-Haushalt, vernachlässigt, misshandelt und der Kindheit beraubt.
Als Kates Mutter stirbt, kehrt Kate an ihren alten Heimatort Herne Bay zurück und lebt im Haus der Mutter, geplagt von Albträumen und einen Jungen den sie meint im Garten zu sehen, der sich dort versteckt. Kate hat in Alleppo einen Verlust erlebt, ein Junge der dort stirbt, zu dem sie eine Nähe, ja eine Freundschaft aufgebaut hatte. Sind es Wahnvorstellungen einer Frau die PTBS hat? Glaubt ihr überhaupt jemand?
Ihre einzige Stütze ist Paul, der Ehemann ihrer Schwester Sally, die noch immer in Herne Bay lebt. Sally selbst ist auch Alkoholikerin, das ist wohl abgefärbt, bzw. so vorgelebt worden vom Vater und Sally hat diesen Lebensstil übernommen.
Kate und Sally, beide sind ganz unterschiedlich von ihrer Art, ihren erreichten Lebenszielen und einfach allem, aber einiges haben beide gemeinsam, eine schreckliche Kindheit, kaputte Psyche und beide sind regelrecht Gefühlskalt, eigentlich können sie diese nicht mehr zeigen und scheinen daher so kalt.
Ob Kate sich alles nur einbildet oder alles Realiät ist, verschucht sie mit Hilfe eine Psychologin herauszufinden, muss sie in die Pychiatrie oder kann ihr die Pychologin helfen Realität und Einbildung zu trennen?
Das Buch wird wird überwiegend von Kate und danach von Sallys Blickwinkel erzählt, so hat man zwei verschiedene Erzählweisen. Der Schreibstil ist deshalb sehr interessant und gelungen und der Lesefluss stockt auf keiner Seite.
Das Cover finde ich sehr gut, es passt zum Inhalt des Buches und im Nachhinein finde ich den Titel auch so viel mehr sagend als am Anfang. Wir sehen alle irgendwelche Menschen, über die wir urteilen, sie bewerten, loben oder kritisieren, wir wissen nicht warum ein Mensch so handelt wie er handelt, was ihn bewegt, was er für Lasten mit sich trägt, was diesen Menschen zerbrochen hat oder was kurz davor ist ihn zu zerbrechen. Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen.
Im Buch „Was ihr nicht seht“ geht es um die Geschwister Kate und Sally, die gemeinsam eine schreckliche Kindheit an der südenglischen Küste durchlebt haben.
Kate schafft ...
🔸WAS IHR NICHT SEHT - Nuala Ellwood🔸
Im Buch „Was ihr nicht seht“ geht es um die Geschwister Kate und Sally, die gemeinsam eine schreckliche Kindheit an der südenglischen Küste durchlebt haben.
Kate schafft früh den Absprung und fängt als Kriegsreporterin an. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück in die Heimat, wo immer noch ihre Schwester Sally lebt. Sie hat den Absprung nicht geschafft und ertränkt ihre Gefühle und Probleme mit Alkohol.
Durch die Zeit als Kriegsreporterin hat Kate viel Schreckliches durchlebt, was sich nun in Albträume, Schlafstörungen und vermutlich sogar Wahnvorstellungen widerspiegelt. Was ist Wirklichkeit und was nicht? Wieso hört niemand anderes Nachts die Stimmen, die sie hört?
Der Gedanke im Nachbarhaus könnte etwas nicht stimmen, lässt sie nicht mehr los und versucht Antworten zu finden… Ob dies eine gute Idee ist?
Bisher hatte ich noch kein Buch von der Autorin Nuala Ellwood gelesen, aber das Cover hat mich direkt neugierig gemacht. Auch den Titel fand ich interessant, somit musste ich gleich die Buchrückenseite lesen.
Die Autorin hat das Buch in insgesamt drei Teile aufgeteilt und die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge. Ich persönlich mag es sehr und so lässt sich schnell etwas Spannung aufbauen.
Erzählt wird im Präsens (Ich-Perspektive), erst aus Sicht von Kate und später dann auch von Sally. Immer wieder findet man Zeitangaben in den einzelnen Kapiteln. So auch die Zeit in der Kate in Gewahrsam gewesen ist. Dadurch konnte man sehr gut nachempfinden, wie es der Protagonistin Kate ging. Zwischendurch erfährt man auch mehr über die Kindheit der beiden Schwestern.
Alles im Buch wurde durch die klare Schreibweise, sehr eindrucksvoll und hat einen emotional mitgenommen.
🔹Fazit🔹
Mich hat der Psychothriller sehr mitgenommen und der schockierende Schluss der Geschichte überrascht.
Für jeden der Psychotriller mit Familientragödien mag, gebe ich eine klare Leseempfehlung.
“Was ihr nicht seht” ist für mich die Art Thriller, für die man Ausdauer braucht, denn wirklich spannend wird es meiner Meinung nach erst zum Ende hin.
Ich empfand das Buch lange als Psychodrama über ...
“Was ihr nicht seht” ist für mich die Art Thriller, für die man Ausdauer braucht, denn wirklich spannend wird es meiner Meinung nach erst zum Ende hin.
Ich empfand das Buch lange als Psychodrama über zwei (selbst)zerstörerische Schwestern.
Kate ist trotz der schrecklichen Kindheit erfolgreich geworden: Sie war jahrelang eine taffe Kriegsreporterin, doch ein traumatisches Erlebnis in Syrien und private Enttäuschungen haben sie “kaputt gemacht”.
Sally ist nach einer Teenagerschwangerschaft zu einer gescheiterten Ehefrau und Mutter mit schwerwiegenden Alkoholproblemen geworden.
Als Kate nach Südengland kommt, um die Angelegenheiten ihrer kürzlich verstorbenen Mutter zu regeln, verschlechtert sich ihr Zustand immer weiter. Ihr Schwager kümmert sich rührend um sie und versucht auch die entfremdeten Schwestern wieder zu versöhnen. Als Kate durchdreht und ihre Nachbarin “belästigt”, ruft diese die Polizei, was zu einer angeordneten psychiatrischen Beurteilung führt.
Im 1. Teil des Buches geht um Kates Erlebnisse: Sie ist überzeugt davon, dass ihre Nachbarin und deren Sohn misshandelt werden, doch ihre Nachbarin hat gar keinen Sohn. Ihr Schwager kommt sie oft besuchen und sie erinnert sich an ihre leidvolle Kindheit sowie die jüngste Vergangenheit in London und Syrien. Zwischendurch sind die Gespräche mit der Polizeipsychiaterin eingestreut. All das führt zu einer Wahnsinns-Wendung...
Im 2. Teil geht es um Sally, sie leidet auf völlig andere Weise unter der problematischen Kindheit, die sie ebenfalls nie verwunden hat.
Der 3. Teil bringt einige Überraschungen mit sich und ab jetzt wird es meiner Meinung nach auch richtig nervenaufreibend spannend!
Mir fehlte es lange an Tempo sowie Thrill und das Psycho- bzw. Familiendrama war mir zu ausgedehnt. Kates Verhalten wirkte auf mich wenig plausibel: Für eine Frau Ende 30, mit der Lebenserfahrung einer Kriegsreporterin ist sie meiner Ansicht nach sehr leichtgläubig.
Ich fand die Schwestern nervtötend selbstgerecht: Beide verhalten sich extrem problematisch, dennoch verurteilen sie einander ständig. Da das für meinen Geschmack zu lange so geht, war ich kurz davor den Rest des Buches nur noch zu überfliegen, um an die “Auflösung” zu gelangen. Das ca. letzte Viertel hat es aber in sich, auch wenn ich nicht alle Aspekte der “Auflösung” 100%ig überzeugend fand.