Überhaupt nicht für die Zielgruppe geeignet
Sommer auf der FahrradinselEin kleines Mädchen und die große Frage: Wie wäre eine Welt ohne Autos? In den Sommerferien fährt Zoé zu ihrer Cousine Louise. Louise lebt auf einer Insel, und zwar auf einer ganz besonderen: Es gibt dort ...
Ein kleines Mädchen und die große Frage: Wie wäre eine Welt ohne Autos? In den Sommerferien fährt Zoé zu ihrer Cousine Louise. Louise lebt auf einer Insel, und zwar auf einer ganz besonderen: Es gibt dort keine Autos, sondern alle fahren mit dem Fahrrad – die beiden Mädchen erleben einen großartigen Sommer voller Abenteuer und Zoé lernt, unabhängig und frei zu sein. Zurück in der Stadt darf sie wegen der vielen Autos nicht mehr mit dem Rad fahren – zu gefährlich, sagen ihre Eltern. Doch Zoé findet: Alle sollten nur noch mit dem Fahrrad fahren. Sie beschließt, zur Insel zurückzukehren – und plötzlich nehmen die Dinge ihren Lauf … (Klappentext)
Was das Buch vermitteln will, denke ich, ist klar. Es soll weniger mit dem Auto gefahren werden und mehr mit dem Rad. Doch ich finde, die Art und Weise wie dies vermittelt wird, ist überhaupt nicht für die Zielgruppe geeignet. Zum Beispiel, da „reißt“ ein kleines Kind mit dem Fahrrad aus, fährt durch die Stadt aufs Land, übernachtet unter freiem Himmel und wird dann noch gefeiert. Oder alle anderen schließen sich an, „autofrei“ zu sein und verschrotten ihre Autos und alles ist eitel Sonnenschein. Es geht sogar so weit, dass die Autobahn Fahrradstraßen werden. Wo bleibt da z.B. die Versorgung der Bevölkerung? Das geht mir doch ein wenig an der Realität vorbei. Die Aufmachung und die Thematik des Buches kam auch bei meinen Lesekindern (im Vorschulalter) nicht besonders an. Es kamen viele Einwände, wie, das ist doch so gar nicht möglich und vieles mehr. Alles macht auf mich einen schnellen, lieblosen Eindruck. Sorry, aber das ist mein Eindruck.