Herbstliche Reise nach Japan
Die Melodie von rotem AhornEndlich ist es so weit: Nick darf für einen Automobilzulieferer nach Japan reisen. Schon lange hat er auf die Gelegenheit gewartet, im Herkunftsland seiner Mutter nach seinen Wurzeln zu forschen, die in ...
Endlich ist es so weit: Nick darf für einen Automobilzulieferer nach Japan reisen. Schon lange hat er auf die Gelegenheit gewartet, im Herkunftsland seiner Mutter nach seinen Wurzeln zu forschen, die in seiner Familie totgeschwiegen werden. Einziges Manko: Es ist Herbst, und damit die völlig falsche Jahreszeit für die gehypte Kirschblüte, die er gern mal sehen wollte. Stattdessen findet er sich im Mojimi wieder: einem Meer von leuchtend rotem Ahorn, das ihn überraschenderweise ebenso in den Bann zieht wie Lisa, die er zufällig kennenlernt. Sie unterstützt ihn bei seiner Suche und bringt ihm die japanische Kultur näher: Karaoke, Sushi und die Anmut der Tempel. In Kyoto knüpfen sie zarte Bande, aber Nicks Geschäftsreise nähert sich viel zu schnell dem Ende. Woher weiß man, dass die Gefühle nicht bald vom Wind fortgetragen werden wie die leuchtend roten Ahornblätter? (Klappentext)
Dieses Buch entführt den Leser nach Japan, und zwar im Herbst. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar, einfühlsam und vor allem sehr bildgewaltig. Die verschiedenen Emotionen kommen gut beim Leser an. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut dargestellt und vor allem auch real vorstellbar. Schnell war ich mit vor Ort und erlebte vieles fast hautnah mit. Die Handlung ist sehr gut aufgebaut, nachvollziehbar, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Was aber dem Lesegenuss nicht geschadet hat. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so war ich in den Bann gezogen und fasziniert. Alles lief im Kopfkino fast wie in einem Film ab. Auch das Nahebringen der japanischen Kultur und auch Mentalität ist sehr gut mit eingebunden. Ein empfehlenswertes Buch