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Veröffentlicht am 18.01.2024

Das Zusammenleben von Römern und Kelten

Keltensonne
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Im ersten Jahrhundert vor Christus leben Römer und Kelten gemeinsam am Rhein. Mit den Protagonisten aus beiden Lagern lernen wir die Geschichte dieser Zeit aus beiden Perspektiven kennen. Rowan ist als ...

Im ersten Jahrhundert vor Christus leben Römer und Kelten gemeinsam am Rhein. Mit den Protagonisten aus beiden Lagern lernen wir die Geschichte dieser Zeit aus beiden Perspektiven kennen. Rowan ist als Frau einem Schicksal untergeordnet, dass sie nicht akzeptiere möchte. Als der Römer Caius sich auf den Weg an den Rhein begibt, weiß er nicht, was ihn erwartet. Sehr anschaulich werden die beiden Lebensweisen dargestellt und zusammengeführt, die der Völker als auch die persönlichen der Protagonisten.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen; mir gefällt gut, dass das Vokabular der damaligen Zeit genutzt wurde. Das Glossar am Ende des Buches ist hilfreich, um die doch oft unbekannten Wörter zu verstehen. Die Entwicklung der Charaktere ist, soweit nachvollziehbar, authentisch. Die wechselnden Perspektiven gefallen mir. Im Nachwort erfahren wir die Konstellation der beiden Autorinnen und ihre Motivation, diesen Roman zu schreiben. Ich empfehle ihn gerne weiter und freue mich schon auf die beiden Nachfolgebände zu diesem Thema.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Start in eine unterhaltsame Krimi-Reihe

Der Bulle und der Schmetterling - Tote Nachbarn beißen nicht
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Kommissar trifft Auszubildende zur Tiefarzthelferin bei einem Todesfall. Es stellt sich heraus, dass sie ein tiefes Verrständnis für Tiere hat und sich in sie hereinversetzen kann. Im Gegensatz dazu ist ...

Kommissar trifft Auszubildende zur Tiefarzthelferin bei einem Todesfall. Es stellt sich heraus, dass sie ein tiefes Verrständnis für Tiere hat und sich in sie hereinversetzen kann. Im Gegensatz dazu ist ihre soziale Kompetenz ihren Mitmenschen gegenüber nicht sehr ausgeprägt. Als der Kommissar beim unnatürlichen Tod seines Nachbarn in Verdacht gerät und darin Katzen eine große Rolle spielen, ist er auf ihre Hilfe angewiesen. Gemeinsam gehen die beiden den Spuren nach.

Es hat ein wenig gedauert, bis ich mit den beiden Protagonisten warm geworden bin. Aber letztendlich sind sie mir ans Herz gewachsen. Die Kreativität des Autors sorgt für viele unerwartete Wendungen, die humorvoll und interessant erzählt werden. Der Fall ist authentisch entwickelt und hat mir gut gefallen. Gerne empfehle ich diesen regionalen Krimi als kurzweilige Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Flucht durch Europa

Die Windsor-Akte
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Ein Journalist recherchiert zum Leben von Ex-König Edward VIII und seiner Frau Wallis Simpson während des zweiten Weltkriegs. Eine Archivarin erzählt ihm im Rückblick, was geschah. Die spannende Mischung ...

Ein Journalist recherchiert zum Leben von Ex-König Edward VIII und seiner Frau Wallis Simpson während des zweiten Weltkriegs. Eine Archivarin erzählt ihm im Rückblick, was geschah. Die spannende Mischung aus Fakten und Fiktion basiert auf der historisch belegten Windsor-Akte, bei der es sich um eine Sammlung als hochgeheim eingestufter Akten des deutschen Außenministeriums im Dritten Reich handelt, veröffentlicht ab den 1950er Jahren. Die nicht geklärten Sympathien des ehemaligen britischen Königs und die dazu existierenden Spekulationen bieten viele Möglichkeiten der Aufarbeitung in einem fiktiven Szenario.

Diese unterhaltsame Geschichtsstunde ist fesselnd geschrieben und hat mich überzeugt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Recherche zu diesem Buch scheint fundiert; alles passt zusammen – ob real oder der Phantasie entsprungen. Man fühlt sich mittendrin im Geschehen und leidet oder freut sich mit den Protagonisten. Das Nachwort liefert noch viele geschichtiche Informationen. Ein wirklich empfehlenswerter Roman über ein interessantes Thema.

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Veröffentlicht am 07.01.2024

Ereignisreiche Zeiten

Die Liebe des Pilgers
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Koblenz im Mittelalter, die bekannten Protagonisten der ersten beiden Bänden rund um die beiden Freunde Palmiro und Conlin gehen ihren Arbeiten nach und entwickeln sich in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen ...

Koblenz im Mittelalter, die bekannten Protagonisten der ersten beiden Bänden rund um die beiden Freunde Palmiro und Conlin gehen ihren Arbeiten nach und entwickeln sich in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen weiter. Die Erzählstränge schließen an den vorherigen Band an und verfolgen konsequent ihren jeweiligen Themenbereich, sie werden gekonnt miteinander verwoben. Wieder sind die Entwicklungen fesselnd und spannend aufgebaut. Die Charaktere haben mir allesamt gut gefallen, denn sie kommen authentisch daher. Die Frauen sind sehr stark und ihrer Zeit voraus, die Freundschaften unterschiedlicher Art und verzwickte Familienverhältnisse geben einen tiefen Einblick in das Leben der damaligen Zeit.

Die bildhafte Sprache lässt die Szenarien hervorragend vor dem inneren Auge entstehen. Die Protagonisten begegnen dem Leser wie alte Bekannte. Der flüssige Schreibstil ist gut und schnell lesbar. Das vorangestellte Personenregister gibt wieder einen guten Überblick über die Cbaraktere und die Zusammenhänge. Auch die Karte von Koblenz im 14. Jahrhundert hilft bestens bei der Orientierung. Gerne empfehle ich gerne nicht nur diesen Band, sondern die komplette Trilogie Lesern historischer Romane. Ich finde es sinnvoll, sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da vieles aufeinander aufbaut.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Expedition ins Eis

Eismusik
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Sie lernen sich beim Wintersport in ihrem Heimatland Norwegen kennen, der Zoologe Fridtjof Nansen und die Sängerin Eva Sars. Er forscht hauptsächlich und interessiert sich insbesondere für die Polarregion. ...

Sie lernen sich beim Wintersport in ihrem Heimatland Norwegen kennen, der Zoologe Fridtjof Nansen und die Sängerin Eva Sars. Er forscht hauptsächlich und interessiert sich insbesondere für die Polarregion. Sie ist eine ausgebildete Mezzosopranistin. Die beiden heiraten und kurz nach der Geburt der ersten Tochter geht er auf große Fahrt mit der Fram. Seine Nordpolarexpedition dauert mehrere Jahre und wird recht ausführlich beschrieben; ein anderer Strang erzählt diese Zeit aus der Sicht seiner Frau.

Das Buch ist sehr gut recherchiert, jedoch haben mich die Abschnitte mit den vielen Details zur Expedition und die Zeit im Eis nicht so richtig faszinieren können. Dies liegt nicht an der Autorin und ihrer Schreibweise, sondern wahrscheinlich an meinem fehlenden Faible für die Wissenschaft rund um die Polarforschung. Die Kombination aus seiner und ihrer Sichtweise ist gut gelungen. Wer sich für Romanbiographien interessiert, ist hier genau richtig.

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