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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2024

Zu viele Inhaltliche Wiederholungen und fehlende Spannung

Wendy, Darling – Dunkles Nimmerland
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Das Buch handelt von Wendy, deren Tochter von Peter Pan ins Nimmerland entführt wird. Wendy wurde als Kind ebenfalls von Peter ins Nimmerland entführt. In dem Buch sucht Wendy nach ihrer Tochter und enthüllt ...

Das Buch handelt von Wendy, deren Tochter von Peter Pan ins Nimmerland entführt wird. Wendy wurde als Kind ebenfalls von Peter ins Nimmerland entführt. In dem Buch sucht Wendy nach ihrer Tochter und enthüllt viele neue Geheimnisse über Nimmerland.
Das Cover gefällt mir gut, da es die düstere Atmosphäre des Buches widerspiegelt. Der Farbschnitt ist schön gemacht und passt farblich gut zum Cover.
An den Schreibstil konnte ich mich nicht ganz gewöhnen. An vielen Stellen gab es kleine Hänger und mir fehlte die Leichtigkeit beim Lesen. Manche Dinge wurden auch 4-5 Mal angesprochen, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Dadurch fühlte ich mich als Leser ein bisschen dumm gehalten, als könnte ich mir nichts merken, also musste es nochmal geschrieben werden. Durch die vielen Beschreibungen wurde das Buch unnötig in die Länge gezogen. Beim Lesen konnte ich nicht wirklich die Leichtigkeit spüren und musste mich teilweise durch die Seiten quälen. Bei wirklich spannenden Stellen wurde oftmals die Szene „abgebrochen" und zur nächsten Szene gesprungen.
Die Sprünge zwischen den verschiedenen Zeiten und Perspektiven haben mir sehr gut gefallen, da sie etwas Abwechslung brachten.
Es gibt im Buch zahlreiche Gewaltakte wie z.B. Eisbäder. Daher sollte DEFINITIV eine Triggerwarnung am Beginn des Buches stehen!!
Das Ende hat mich sehr unbefriedigt zurückgelassen. Es hätte ruhig noch mehr über die Zukunft von Wendy und Jane erzählt werden sollen. Das Ende war einfach viel zu abrupt. Außerdem sind viele Fragen am Ende leider unbeantwortet geblieben. Meiner Meinung nach hätte man das Buch um die Hälfte kürzen können, ohne dass sich am Plot etwas verändert hätte. Die Grundidee war gut , aber das Buch leider nicht schlüssig geschrieben.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Schöner graphic Novelle - in vielen Bereichen aber verbesserungswürdig

Ruined
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Es ranken sich zahlreiche Spekulationen um Catherine. Berichten zufolge wurde sie in einem Gebüsch mit einem Mann angetroffen, was zu Gerüchten über ihre Unschuld führte. Ihr Ruf als Frau hat Schaden genommen, ...

Es ranken sich zahlreiche Spekulationen um Catherine. Berichten zufolge wurde sie in einem Gebüsch mit einem Mann angetroffen, was zu Gerüchten über ihre Unschuld führte. Ihr Ruf als Frau hat Schaden genommen, und es heißt, dass niemand sie mehr in dieser Hinsicht begehren würde. Andrew sieht sich aufgrund der Notwendigkeit von Catherines Mitgift gezwungen, sie als seine Frau zu akzeptieren.

Die Graphic Novel "Ruined" entführt den Leser in die faszinierende Welt der Regency Zeit, wobei das ansprechende Cover einen ersten visuellen Eindruck vermittelt. Allerdings überraschte mich der kantige Zeichenstil im Inneren des Buches im Vergleich zum weich gezeichneten Cover.
Während die Farbpalette ansprechend ist und gut harmoniert, wünschte ich mir einen detaillierteren und weicheren Zeichenstil. Die Zuordnung der Sprechblasen zu den richtigen Personen gestaltet sich vor allem in Dialogen mit mehr als zwei Personen als herausfordernd, was zuweilen für Verwirrung sorgt.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die großen Sprünge zwischen den Szenen, denen Zeitangaben wie "Drei Tage später" oder "einen Tag zuvor" fehlen. Dies erschwert das Verständnis der zeitlichen Abfolge und erzeugt Unklarheit.
Die Einsicht in die Gedanken der Charaktere könnte durch Gedankenblasen bereichert werden, und auch mehr Hintergrundwissen über die Protagonisten würde die Leserbindung stärken. Leider bleiben viele Nebenstränge oberflächlich, ohne ausreichende Vertiefung. Ein Beispiel hierfür ist Gemmas Angst vor dem Verlassen ihres Zuhauses, die nur kurz angeschnitten wird und am Ende zu schnell gelöst erscheint.
Trotz dieser Kritikpunkte konnte mich "Ruined" durchaus fesseln, obwohl es klare Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Eine gelungene Graphic Novel, die jedoch Potenzial für eine verbesserte Ausarbeitung der Handlung und Charaktere bietet.

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Veröffentlicht am 23.05.2024

Spannende Grundidee, aber mangelnde Umsetzung : zu viele Nebenstränge und wenig Tiefe der Charaktere

A Tempest of Tea
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Das Spindrift von Arthie ist bei Tag ein Teehaus und bei Nacht gehen dir vampire dort Blut trinken. Die Idee hat mich von Anfang an fasziniert, aber leider wurde es nicht so toll umgesetzt. Lieder muss ...

Das Spindrift von Arthie ist bei Tag ein Teehaus und bei Nacht gehen dir vampire dort Blut trinken. Die Idee hat mich von Anfang an fasziniert, aber leider wurde es nicht so toll umgesetzt. Lieder muss das Spindrift bald geschlossen werden, also legt Arthie selbst Hand an um die Teestube zu retten.
Das Worldbuilding des Buches ist für mich einer der herausragendsten Aspekte. Der sehr bildhafte und sogar ein wenig poetische Schreibstil ermöglicht es mir, mich mühelos in die White Roaring einzufühlen. Es gab jedoch meiner Meinung nach zu viele Nebenhandlungen, die vom Hauptplot ablenkten, und es fehlte ein klarer roter Faden. Oft wurden Dinge kurz erwähnt, nur um dann nie wieder aufgegriffen zu werden. Daher musste ich manche Passagen im Hörbuch 4-5 Mal hören, um sie wirklich zu verstehen. Eine emotionale Bindung zu den Charakteren konnte ich nicht wirklich aufbauen, da ihnen etwas Tiefe fehlte. Es gab keine wirklichen tiefgründigen Gespräche, sondern eher oberflächliches "Geschwafel". Positiv fand ich jedoch, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Arthie wird als überaus cleverer Verbrecher dargestellt, was ich jedoch anzweifle, da viele Pläne der Gruppe schiefgingen und die Planung oft dem Motto "wird schon irgendwie klappen" folgte. Es gab nicht viele überraschende Wendungen, da ich als Leser bereits bei der Planung des Raubzugs dabei war. Den Sprecher fand ich grundsätzlich gut, abgesehen von einigen Wörtern, die er merkwürdig ausspricht. Das war manchmal etwas unangenehm zu hören.

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