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Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgefahrener Trip in die Wildnis

TRAPPED - GEFANGEN
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Gibt es einen schöneren Rückzugsort, als eine Hütte im Wald? Umringt von Bächen, Seen, riesigen Bäumen und natürlich den vielen kleinen Waldbewohnern? Die Ruhe, die frische Luft und die Nähe zur Natur ...

Gibt es einen schöneren Rückzugsort, als eine Hütte im Wald? Umringt von Bächen, Seen, riesigen Bäumen und natürlich den vielen kleinen Waldbewohnern? Die Ruhe, die frische Luft und die Nähe zur Natur macht doch so einen Ausflug zum entspannten Wohlfühltrip. Das denkt auch Matt und macht sich ganz allein auf den Weg zur Familien-Hütte. Matt hat es nicht leicht gehabt im Leben und musste so einige Schicksalsschläge wegstecken, den Tod des Vaters, den Tod der Freundin und dem seines Hundes. Um den Kopf frei zu bekommen und um mit seiner Trauer abzuschließen will er dort sein Wochenende verbringen um in Ruhe zu angeln und den ganzen Stress hinter sich zu lassen. 

Und damit sind wir schon mitten in der Geschichte. Der Autor beschreibt den Ort und die Natur so unglaublich detailliert, dass man einfach seinen Koffer packen, sich ins Auto setzen und zu dieser Hütte fahren will. Man merkt in jeder Zeile wie verliebt Michael Hodges in diesen Ort ist. Er verliert sich oft in der Beschreibung der Flora und Fauna. Ich habe mich hier sofort wohl gefühlt auch wenn ich zugeben muss, dass die haargenauen Umschreibungen von Gesteinen, Fluss und Elchen dann ab einem gewissen Punkt etwas ‚too much‘ wurden. Es waren mir dann schlichtweg zu viele Wiederholungen. Als gesamtes Werk betrachtet, hat diese Reise in die Wildnis jedoch einen absolut positiven Eindruck hinterlassen, selten habe ich mich so sehr in einem Ort verloren. Sobald ich eine Seite gelesen habe, war ich sofort wieder in der Hütte und alles um mich herum begann zu leben. Das passiert mir nicht so oft, wenn ich ein Buch lese. Das Buch heißt Trapped ‚gefangen‘ und ist vom Luzifer-Verlag, damit ist nur logisch, dass es nicht ausschließlich ein Wohlfühl-Feeling erzeugen soll. Mysteriöses geht im Wald vor und man fragt sich zu Beginn ob es nicht alles nur Einbildung ist, aber sobald Matt versucht zu fliehen, wird das Böse greifbar und man weiß dass Matt hier so einfach nicht davon kommt. Was dort lauert und ob es Matt schafft zu entkommen, verrate ich natürlich nicht. 

Ich möchte noch darauf hinweisen, dass man offen für alles sei sollte und eine gute Vorstellung mitbringen muss. Wenn man sich auf diese Geschichte einlässt, nicht alles hinterfragt und man damit leben kann, dass es nicht für alles eine logische Erklärung gibt, sollte man das Buch unbedingt lesen. Ich mag den Schreibstil und finde auch die Idee echt genial, kann mir aber nicht vorstellen, dass Michael Hodges noch andere Orte so gut beschrieben kann. Deshalb denke ich, das dieses Buch wahrscheinlich das Einzigstes in seiner Schriftsteller-Karriere bleiben wird. Für mich war es spannende Unterhaltung bis zum Schluss, mit einem Ende was mich sehr zufrieden gestellt hat. Traut euch, lest es …

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lasst sie raus!

FINSTERE NACHT
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„Finstere Nacht“ ist ein Mystery-Horror-Thriller von Greg F. Gifune und es ist auch gleichzeitig mein erstes Buch, was ich von diesem Autor gelesen habe.

Charaktere:

Im Mittelpunkt dieses Horror-Trips ...

„Finstere Nacht“ ist ein Mystery-Horror-Thriller von Greg F. Gifune und es ist auch gleichzeitig mein erstes Buch, was ich von diesem Autor gelesen habe.

Charaktere:

Im Mittelpunkt dieses Horror-Trips stehen die beiden Brüder Seth und Ray. Man merkt ihnen den Geschwister-Bund an, denn sie versuchen den jeweils anderen vor allem Bösen zu beschützen. Geschickt wird die Psyche der Protagonisten beleuchtet und wir geraten tiefer hinan, als es uns lieb wäre. Minutiös erleben wir die teilweise verstörenden Psychosen und fragen uns die ganze Zeit ob da mehr dahinter steckt. Das Verhalten ist nicht immer fassbar, aber es ist okay, da man sich selbst (hoffentlich) nie in einer solchen abstrakten und angsteinflößenden Welt wiederfinden wird. Daher sind die Reaktionen meist schlüssig, jedoch meiner Ansicht nach nicht unbedingt 100%ig realistisch.

4 von 5 Sterne

Plot und Umsetzung:

Hier wird meiner Meinung nach viel Potential verschenkt. Was wie ein Horror-Trip beginnt, entwickelt sich zu immer konfuseren Abhandlungen. Man gerät immer mehr vom Hauptproblem der Story weg. Erst zum Ende hin werden wir über die für uns so geheimnisvolle Ausgangsituation aufgeklärt. Dieser Erklärungsversuch fällt für mich aber zu vage und auch unbefriedigend aus. Dem Plot fehlt es an klarer Struktur, was zwar einerseits zum selber denken anregt, auf der anderen Seite so ein Durcheinander ist, dass es eigentlich egal für die Handlung ist, da wir eine Antwort sowieso nicht finden werden, egal wie lange wir darüber nachdenken. Ich hätte mir hier etwas Richtungsweisenderes gewünscht. Jedoch sollte man sich am Ende des Buches entscheiden, wie man den Ausgang gern hätte, denn sonst wäre die Geschichte für einen persönlich enttäuschend.

3 von 5 Sterne

Erzählstil:

Das muss ich Gifune lassen, er schreibt sehr speziell und eingängig. Es ist wahrscheinlich der Story geschuldet, dass manchen für mich nicht immer verständlich war. Aber im Großen und Ganzen kann man sagen, dass man sich in die Geschichte verlieren kann und das Buch gar nicht weglegen möchte, da die Sprache so bildhaft und flüssig ist.

4 von 5 Sterne

Fazit:

Auch wenn mich das Werk nicht komplett zufrieden stellt, werde ich mit Sicherheit noch weitere Bücher des Autors lesen um zu sehen wie er seine anderen Geschichten angeht. Wer nicht vor abstrakten Bildern zurückschreckt, tiefe Einblicke in eine kranke Psyche willkommen heißt und auch nicht dem paranormalen abgeneigt ist, könnte hier auf seine Kosten kommen. Das Werk bietet viel Raum für Interpretationen und ist ideal dafür, sich mit anderen Personen darüber auszutauschen. Eingeschränkte Leseempfehlung.

4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erschreckend spannend

Die Zelle
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„Die Zelle“ ist das erste Buch was ich von Jonas Winner gelesen habe. Hier meine Meinung (es könnten Spoiler enthalten sein).

Charaktere:

Der Hauptprotagonist ist Sammy und wir lesen seine Aufzeichnungen ...

„Die Zelle“ ist das erste Buch was ich von Jonas Winner gelesen habe. Hier meine Meinung (es könnten Spoiler enthalten sein).

Charaktere:

Der Hauptprotagonist ist Sammy und wir lesen seine Aufzeichnungen darüber, was ihm im Alter von elf Jahren passiert ist. Hier muss ich gleich zu Beginn den größten Kritikpunkt anbringen, denn ich nehme Sammy es nicht 100%ig ab, was er in diesem Alter gedacht und getan hat. Mit elf Jahren ist man meiner  Meinung nach einfach auch vom Verständnis und Reaktion noch nicht so reif, wie er uns hier präsentiert wird. Vierzehn oder fünfzehn Jahre passt da schon besser. Aber wenn man diesen Punkt des Alters mal außer Betracht lässt (es ist nämlich für die Geschichte nicht relevant ob Sammy elf oder vierzehn ist), ist Jonas Winner hier eine tolle Hauptfigur gelungen. Wir erleben jeden Gedanken und sehen wie er entgegen seinem Willen handelt. Das ist so typisch für Kinder/Jugendliche, absolut glaubhaft. Die Randfiguren erscheinen dabei sehr nebulös, was in Sicht eines Jugendlichen genau so rüberkommt. Die Figuren handeln nicht immer rational, aber wer tut das schön?

4 von 5 Sterne

Plot und Umsetzung:

Sammy hat Sommerferien und ist mit seiner Familie nach Berlin gezogen. Dort erlebt er eines Tages wie sein Vater in den Schuppen geht und nicht wieder herauskommt. Er folgt ihm und findet eine Bodenluke. In diese steigt er hinab und gelangt in einen Tunnel. Dort findet er einen verborgenen Raum in dem ein asiatisches Mädchen gefangen gehalten wird. Er hat nun Panik und verdächtigt seinen Vater dieses Mädchen eingesperrt zu haben. Seine Umgebung erscheint aber nicht klar und er wird sich immer unsicherer, ob er sich das nur eingebildet hat. Denn als er wieder nach dem Mädchen schaut, ist es verschwunden. Ein innerer Kampf mit sich und seiner Umwelt beginnt. Ich finde das ist dem Autor außerordentlich gut gelungen in Szene zu setzten. Die Idee ist zwar nicht ganz neu, aber die Umsetzung ist sehr gut gelungen. Es macht zum Ende hin auch Sinn und ist somit eine runde Geschichte.

4 von 5 Sterne

Erzählstil:

Die Sprache ist flüssig und bildhaft. Ich konnte mir die Geschehnisse sehr gut vorstellen und hatte immer ein exaktes Bild von Augen. Dieser Thriller ist ein richtiger Pageturner, da man das Buch nicht wirklich aus der Hand legen kann, da man immer wissen will, wie es denn nun mit Sammy weitergeht. Der Autor beschönigt nichts und das ist auch gut so, denn die Geschichte ist ja auch nicht „schön“ sondern grauenhaft und schrecklich für alle Beteiligten.

5 von 5 Sterne

Fazit:

Ein gelungener Thriller der in die menschlichen Abgründe blickt und es schafft einen bis zum Ende zu fesseln, bis dann die schreckliche Wahrheit ergründet wird. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, auch wenn dieser Thriller nicht perfekt ist. Es wird definitiv nicht das letzte Buch von Jonas Winner gewesen sein, welches ich gelesen habe.

 4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gebt dem Jungen bitte keinen Bourbon mehr

Das Buch ohne Staben
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Bourbon Kid ist wieder da … und diesmal sinnt er auf Rache. Es könnte etwas gespoilert werden

Charaktere:

Wie auch in Band eins lebt dieses Buch von seinen fantastisch gezeichneten Figuren. Diese könnten ...

Bourbon Kid ist wieder da … und diesmal sinnt er auf Rache. Es könnte etwas gespoilert werden

Charaktere:

Wie auch in Band eins lebt dieses Buch von seinen fantastisch gezeichneten Figuren. Diese könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Solche skurrilen Charaktere findet man selten in der Buchlandschaft. Es gibt z Bsp. einen Vampir-Clan, wo alle Mitglieder als Clowns verkleidet und geschminkt sind, wehe dem der die Schminke verschmiert. Oder nehmen wir den Mönch Peto, welche im Vorgänger noch eine Glatze hatte und mittlerweile Rastas trägt um sich inkognito dem Vampir-Clan der Rasta-Träger anschließt. Oder der Hauptprotagonist Bourbon Kid, der erst mal einen Bourbon kippt um dann wild zu metzeln. Ich könnte noch ewig so weitermachen, denn die Charaktere sind in Hülle und Fülle vertreten. Dabei ist jeder einzigartig und das Beste, selbst jede kleinste Nebenfigur bekommt eine Geschichte und wird nicht nur nebenbei erwähnt. Das Buch erzählt nicht nur, es lebt richtig.

5 von 5 Sterne

Plot und Umsetzung:

Es geht, wie auch im ersten Teil, um den Stein des Mondes. Dieser Stein hat magische Kräfte und verleiht jedem der ihn trägt Unsterblichkeit. Dann gibt es noch das Buch des Todes. Jeder Name der in diesem Buch steht, stirbt. Außerdem wurde ein Gewaltverbrechen an Bourbon Kid seinem Bruder verübt, dieser ist jetzt stinksauer und auf Rache aus. Jeder ist irgendwie in diese Geschichte verwickelt und die Zufälle und Begegnungen der verschiedenen Figuren machen den Plot zu einem nicht ganz schlechten Horror-Fantasy-Trip. Es macht Spaß zu lesen, ist aber nicht wirklich ausgereift und man hätte viel mehr herausholen können. Aber das ginge dann wahrscheinlich nur auf Kosten der Figuren und das wäre zu schade.

3 von 5 Sterne

Erzählstil:

Das Buch hat wirklich viele Facetten. Einmal ist es so komisch, dass man sich vor Lachen kaum einkriegt. Auf der anderen Seite kann der Autor aber auch mal ernst sein, im Gegensatz zum ersten Teil, dort gab es glaub ich nicht so die ernst gemeinten Momente. Das war doch etwas Neues hier. Ich finde es auch gut, das an  manchen Stellen mal etwas anderes ausprobiert wird. Natürlich bleiben die bekannten Bezüge zur Rock- und Pop-Kultur erhalten, das muss sein. Ist ein wesentliches Merkmal des Buches. Ich finde, der Autor versteht es markante Momente in Szene zu setzen. Es macht einfach Spaß zu lesen.

5 von 5 Sterne

Fazit:

Mir hat auch der zweite Teil gut gefallen und ich freu mich auf „Das Buch ohne Gnade“ und bin gespannt in was für unmögliche Situationen unsere lieb gewonnen Anti-/Helden diesmal geraten, aber ich bin mir sicher es wird wieder total verrückt werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gebt dem Jungen bitte keinem Bourbon mehr

Das Buch ohne Staben
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Bourbon Kid ist wieder da … und diesmal sinnt er auf Rache. Es könnte etwas gespoilert werden

Charaktere:

Wie auch in Band eins lebt dieses Buch von seinen fantastisch gezeichneten Figuren. Diese könnten ...

Bourbon Kid ist wieder da … und diesmal sinnt er auf Rache. Es könnte etwas gespoilert werden

Charaktere:

Wie auch in Band eins lebt dieses Buch von seinen fantastisch gezeichneten Figuren. Diese könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Solche skurrilen Charaktere findet man selten in der Buchlandschaft. Es gibt z Bsp. einen Vampir-Clan, wo alle Mitglieder als Clowns verkleidet und geschminkt sind, wehe dem der die Schminke verschmiert. Oder nehmen wir den Mönch Peto, welche im Vorgänger noch eine Glatze hatte und mittlerweile Rastas trägt um sich inkognito dem Vampir-Clan der Rasta-Träger anschließt. Oder der Hauptprotagonist Bourbon Kid, der erst mal einen Bourbon kippt um dann wild zu metzeln. Ich könnte noch ewig so weitermachen, denn die Charaktere sind in Hülle und Fülle vertreten. Dabei ist jeder einzigartig und das Beste, selbst jede kleinste Nebenfigur bekommt eine Geschichte und wird nicht nur nebenbei erwähnt. Das Buch erzählt nicht nur, es lebt richtig.

5 von 5 Sterne

Plot und Umsetzung:

Es geht, wie auch im ersten Teil, um den Stein des Mondes. Dieser Stein hat magische Kräfte und verleiht jedem der ihn trägt Unsterblichkeit. Dann gibt es noch das Buch des Todes. Jeder Name der in diesem Buch steht, stirbt. Außerdem wurde ein Gewaltverbrechen an Bourbon Kid seinem Bruder verübt, dieser ist jetzt stinksauer und auf Rache aus. Jeder ist irgendwie in diese Geschichte verwickelt und die Zufälle und Begegnungen der verschiedenen Figuren machen den Plot zu einem nicht ganz schlechten Horror-Fantasy-Trip. Es macht Spaß zu lesen, ist aber nicht wirklich ausgereift und man hätte viel mehr herausholen können. Aber das ginge dann wahrscheinlich nur auf Kosten der Figuren und das wäre zu schade.

3 von 5 Sterne

Erzählstil:

Das Buch hat wirklich viele Facetten. Einmal ist es so komisch, dass man sich vor Lachen kaum einkriegt. Auf der anderen Seite kann der Autor aber auch mal ernst sein, im Gegensatz zum ersten Teil, dort gab es glaub ich nicht so die ernst gemeinten Momente. Das war doch etwas Neues hier. Ich finde es auch gut, das an  manchen Stellen mal etwas anderes ausprobiert wird. Natürlich bleiben die bekannten Bezüge zur Rock- und Pop-Kultur erhalten, das muss sein. Ist ein wesentliches Merkmal des Buches. Ich finde, der Autor versteht es markante Momente in Szene zu setzen. Es macht einfach Spaß zu lesen.

5 von 5 Sterne

Fazit:

Mir hat auch der zweite Teil gut gefallen und ich freu mich auf „Das Buch ohne Gnade“ und bin gespannt in was für unmögliche Situationen unsere lieb gewonnen Anti-/Helden diesmal geraten, aber ich bin mir sicher es wird wieder total verrückt werden.