Carl hätte seine Ferien lieber im Camp für Rollstuhl Skater verbracht. Allerdings muss er mit seiner Mutter an die Ostsee. Sein eigentliches Abenteuer beginnt, als er den Flip-Flop von Fee an den Kopf bekommt. Diese überredet Carl, nicht ganz uneigennützig, zu einem Roadtrip nach Berlin. Dort will sich Carl mit seinem Vater aussprechen und Fee verfolgt einen ganz eigenen Plan.

Nur 300 km von Rüdiger Bertram ist ein amüsantes Buch über einen ungewöhnlichen Roadtrip und auch über das Thema Inklusion. Erzählt wird die Geschichte aus Carls Sicht, der sympathisch und intelligent ist und im Rollstuhl sitzt. Fee hingegen ist abenteuerlustig, frech, auch etwas dreist und will in allem die Beste sein. Beide zusammen, und der humorvolle Schreibstil, haben mich mehr als einmal zum lachen gebracht. An der ein oder anderen Stelle ist die Geschichte für mich nicht ganz realistisch, was aber im Großen und Ganzen gut zu verschmerzen ist.

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GAIA wurde eigentlich dazu entwickelt, um die Welt und das Leben der Menschen zu verbessern. Doch zu spät erkennt ihr Entwickler Mark, dass er eine Gefahr geschaffen hat, welche das Potenzial zur Vernichtung der Menschheit hat. Kann er GAIA noch stoppen ?

Eindrucksvoll und spannend setzt sich dieser Tech-Triller mit den Möglichkeiten einer fast allmächtigen KI auseinander. Insbesondere die Entwicklung, welche GAIA im Verlauf des Buches macht, fand ich sehr interessant. Der Gedanke an eine zerstörerische KI ist natürlich nicht neu, hier aber sehr aktuell und brillant umgesetzt. Etwas gestört hat mich lediglich Marks anfängliche Naivität , sowie die Ausführung, dass GAiA weltweit von fast allen Regierungen ohne großer Bedenken genutzt wird. Dies erscheint mir, im Gegensatz zu GAIAs Verhalten, nicht realistisch. Insgesamt bleibt nur zu hoffen, dass eine KI wie GAIA sie darstellt, für immer Fiktion bleibt.

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Nach dem Suizid ihres Ehemannes steht Maria Borchardt vor den Trümmern ihrer Existenz. Mit Hilfe ihres Anwalts Klaus Schröder, einem ihrer wenigen verblieben Freunde, und dem Rat von Lea Stern, versucht Maria einen Neuanfang zu wagen. Während Tochter Hanna ihre Chance zur Selbstverwirklichung nutzt, wird Sohn Holger immer weiter in die Machenschaften der RAF verwickelt.

Club Paradies - Im Licht der Freiheit von Caren Benedikt ist der abschließende Band dieser Dilogie und ich habe ihn genauso gerne wie den Vorgängerband gelesen. Im Vordergrund der durchaus spannenden Handlung steht Maria Borchardt, die nach jahrelanger Gängelei durch ihren Mann, jetzt ihren eigenen Weg gehen will und muss. Auch Hanna hat sich im Laufe der beiden Bücher zu einer sehr starken jungen Frau entwickelt, die klar weiß, was sie möchte und einen ungewöhnlichen Beruf ergreift. Für viel Dramatik sorgt Holger, der seiner Freundin Monika absolut verfallen ist und so mehr oder weniger freiwillig zum Terroristen wird. Das Buch war für mich wie eine Zeitreise in die siebziger Jahre. Besonders interessant fand ich dabei, dass einige Charaktere an reale Personen angelehnt sind. Wer also ins Berlin der siebziger Jahre abtauchen und eine spannend, interessante Familiengeschichte lesen möchte, ist hier genau richtig.

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Der skrupellose Immobilienpatriarch Hanns Borchardt ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen. Er plant das größte Bauprojekt seines Lebens. Dazu müsste er allerdings das Grundstück , auf dem der Club Paradies von Lea Stern steht , erwerben. Diese hat jedoch andere Pläne und auch Hanns Familienleben läuft alles andere als rund. Während seine Gattin, die eigentlich das Idealbild der unterstützenden Unternehmerfrau darstellt, über eine Scheidung nachdenken, versuchen die Kinder Hanna und Holger eigene Wege zu gehen. Holger begehrt gegen die Macht- und Geldgier seines Vaters auf, verlässt die Villa der Familie, schließt sich den Studentenprotesten an und gelangt in die Kreise der RAF. Hanna, die ihrem Vater ebenfalls kritisch gegenüber steht, ist auf der Suche nach ihrer eigenen Identität und Sexualität.

Club Paradies - Im Glanz der Macht von Caren Benedikt schafft des perfekt den Leser ins Berlin der 70er Jahre zu versetzen. Eine ganz klare Leseempfehlung daher für dieses spannende Familiendrama.

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Barrett hat einen wirklich richtig miesen ersten Tag am College. Und das obwohl nach einer ziemlich verkorksten Highschool-Zeit jetzt alles besser werden sollte. Ihre Mitbewohnerin entpuppt sich als eine frühere Feindin, in der Physikvorlesung wird sie von einem nerdigen Studenten bloßgestellt, das Vorstellungsgespräch bei der Collegezeitung vergeigt sie und zum guten Schluss setzt sie auf einer Party ein Verbindungshaus im Brand. Und wer glaubt es könnte nicht mehr schlimmer kommen irrt sich. Den Barrett steckt in einer Zeitschleife fest und muss den Tag wieder und wieder wiederholen. Zusammen mit Miles, dem nerdigen Studenten aus der Physikvorlesung.

See You Yesterday von Rachel Lynn Solomon ist eine sehr schöne, gelungene, Show Burn Romance. Die quirlige Barrett, die gerne erzählt ohne zu überlegen und der zurückhaltende, wissenschaftlich denkende Miles sind so unterschiedlich, dass sie schon wieder perfekt zusammen passen. Gemeinsam versuchen sie aus der Zeitschleife zu entkommen, aber nicht ohne die Zeit darin doch etwas zu genießen. Hierbei ist das Buch nicht immer lustig, locker, leichter, sondern spricht auch ernstere Thematiken an. Etwas gestört hat mich insgesamt, dass ich den physikalischen Erklärungen zur Zeitschleife nicht ganz folgen konnte. Aber dennoch eine absolute Leseempfehlung.

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