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Veröffentlicht am 08.09.2024

Feinfühlig und brutal... Aichner kann das!

Yoko
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Zum Buch: Yoko ist Ende 20, als sie die Metzgerei ihres Vaters erbt. Doch sie will künftig keine Schweine mehr dort verarbeiten, sondern Glückskekse backen! Der junge Azad ist ihr eine große Hilfe und ...

Zum Buch: Yoko ist Ende 20, als sie die Metzgerei ihres Vaters erbt. Doch sie will künftig keine Schweine mehr dort verarbeiten, sondern Glückskekse backen! Der junge Azad ist ihr eine große Hilfe und sie hat mit Maren die große Liebe gefunden. Doch dann zerstören zwei Chinesen an einem einzigen Nachmittag ihr Leben. Yoko kann nicht mehr atmen, nicht mehr denken und nicht mehr sprechen. Bis sich in ihr ein Gefühl regt, das sehr stark ist: Rache…

Meine Meinung: Leute, ich kann euch gar nicht sagen, wie mich dieses Buch mitgenommen hat! Feinfühlig und doch brutal erzählt Aichner eine Geschichte, die man mit jeder Faser seines eigenen Körpers fühlen kann! Yoko ist eine starke Frau, gar keine Frage. Aber sie ist auch sehr verletzlich. Das erfährt der Leser in den Kapiteln, die ihre Vergangenheit umreißen. Yoko entfacht einen Sog, dem sich niemand entziehen kann – nicht die Chinesen, nicht Azad, nicht der väterliche Freund Richard und schon gar nicht der Leser! Der Strudel zieht einfach alle mit hinein – in den Abgrund.

Die Sprache von Bernhard Aichner ist einfach unfassbar gut! Er schafft es, mich mit seinen Worten auf jeder Seite des Buches zu überraschen! Mal laut, mal leise, aber immer sehr präsent! Ich liebe einfach seinen Schreibstil, er ist sehr einzigartig! Und als das Buch zuende war, war ich traurig und erwartungsvoll zugleich. Denn die Reise geht weiter!

Mein Fazit: Ich weiß nicht, ob es für mich in diesem Monat noch ein besseres Buch als dieses gibt. Ich glaube nicht und küre es erst einmal für mich zum Monats-Highlight! Wer sich traut, sich Yoko anzuschließen, nur zu. Mich hat das Buch völlig vom Hocker gerissen! Ich würde so gerne mehr als 5 Sterne vergeben!

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Auch in London sind die Profiler überaus erfolgreich!

Wer keine Grenzen kennt
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Zum Buch: Bei Libby und Owen spielt sich familiär gerade alles so ganz gut ein, als ein Hilferuf von Julies Mutter Andrea aus London kommt. Ein Amerikaner wurde tot in einem Müllcontainer aufgefunden, ...

Zum Buch: Bei Libby und Owen spielt sich familiär gerade alles so ganz gut ein, als ein Hilferuf von Julies Mutter Andrea aus London kommt. Ein Amerikaner wurde tot in einem Müllcontainer aufgefunden, grausam gefoltert. Weil es sich um einen amerikanischen Staatsbürger handelt, ist die Metropolitan Police in London der Meinung, dass es gut wäre, Amtshilfe aus den Staaten zu bekommen. Den Rest hat natürlich Andrea eingefädelt… Also fliegen Libby und Julie nach London. Und finden auch gleich heraus, dass es sich bei dem toten Jason um ein Mitglied der CIA handelte. Er war an einem russischen Waffenhändler dran, dessen schwangere Schwester nun verschwunden ist. Was hat Jason vor seinem Tod herausgefunden?

Meine Meinung: Auch dieser Fall ist hier wieder mega-spannend und nervenaufreibend! Toll ist, dass es dieses Mal in Julies alter Heimat spielt! Für mich war das besonders schön, da ich Julies Familie noch nicht so kenne. Julies Mutter Andrea ist selber Profilerin und was diese geballte Frauenpower dann schnell herausfindet, ist wirklich echt stark! Natürlich ist es unserer lieben Libby auf den Leib geschrieben, dass sie sich vor keiner Gefahr scheut und so wird der Leser dann wirklich auf eine harte Probe gestellt! Hier merkt man einfach wieder, was für eine enorme mentale Stärke Libby wirklich hat!

Und wenn man dann denkt, gut, Fall gelöst, auf in den Feierabend – Pustekuchen! Libby muss natürlich auch noch bei einer Festnahme in Baltimore dabei sein, die für alle Beteiligten echt brenzlig wird! Und am Ende wird Owen auch noch zu einem Helden, weil er eine ganz fiese Tat auf eine seiner Kolleginnen verhindert. Ich liebe diese Charaktere einfach!

Mein Fazit: Also, wer diese Reihe um Libby Whitman noch nicht kennt, sollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen! In jedem Teil stecken so viele verschiedene Geschichten, es wird einfach nie langweilig und man muss sich in die Protagonisten einfach verlieben! Ich empfehle das Buch sowie die ganze Reihe!

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Faszinierende Mischung aus Wissenschaft und Spannung!

Lupus
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Zum Buch: Die Tierärztin Jenny Rausch fährt los, weil ihr Vater morgens immer noch nicht von der nächtlichen Jagd zurück ist. Doch Jo Rausch ist spurlos verschwunden, stattdessen wird sein Auto gefunden ...

Zum Buch: Die Tierärztin Jenny Rausch fährt los, weil ihr Vater morgens immer noch nicht von der nächtlichen Jagd zurück ist. Doch Jo Rausch ist spurlos verschwunden, stattdessen wird sein Auto gefunden und der Weg ist voller Blut. Die Polizei wartet schon vor Ort, denn es wird vor dem Jagdsitz ein Toter aufgefunden. Wo ist Jo?
Oder hängt es mit den Wolfssichtungen zusammen, die es in der letzten Zeit gab? Ein neuartiger Zaun, der mit KI arbeitet, hat ein seltsames Bild mit seiner Kamera aufgezeichnet. Der Staatsanwalt Frederik Bach geht mit Jenny zusammen auf Spurensuche. Diese führt die beiden auf die Laborinsel Riems, wo in der Vergangenheit schreckliche Dinge geschehen sind…

Meine Meinung: Mich hat das Buch sofort mitgenommen in die Geschichte! Denn so verwirrend es auch anfangs scheint, es fließen hier einige Handlungsstränge zusammen, ist es von Anfang an sehr fesselnd! Die kurzen Kapitel laden den Leser ein, immer direkt weiterzulesen, also der Autor hat wirklich einen flüssigen Schreibstil.

Die Protagonisten fand ich sehr authentisch dargestellt. Jenny ist zeitgleich noch Wolfsbeauftragte vom Land und wegen der vielen Sichtungen in Alarmbereitschaft. Sie ist auf der einen Seite selber Jägerin, auf der anderen Seite möchte sie auch nicht unnötig Tiere zum Abschuss freigeben. Der Staatsanwalt scheint seine eigene Intention zu haben, nicht nur Jenny findet es merkwürdig, dass ein Vertreter des Staates selbst ermittelt.

Auf der Suche nach Jo findet Jenny vieles aus ihrer Vergangenheit heraus, was sie so nicht erwartet hätte! Diese Vielschichtigkeit hat mir an dem Buch sehr gut gefallen! Es geht hier nicht nur um den „Problemwolf“ der zig Schafe reißt, sondern auch um unsere geschichtliche Vergangenheit und wie vieles damals gehandhabt wurde. Der Autor schreibt authentisch, aber auch mega-spannend! Zum Ende hin verbinden sich die losen Fäden und man kann dann das Buch echt nicht mehr aus der Hand legen!

Mein Fazit: Das war mein erstes Buch aus der Feder dieses Autors, wird aber sicher nicht das letzte gewesen sein! Mir gefällt diese Mischung aus Spannung, Wissenschaft und Geschichte! Toll gemacht, dafür vergebe ich sehr gerne 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Wahrhaft schwarze Tage...

Zorn – Schwarze Tage
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Zum Buch: Schwarze Tage für Zorn und Schröder – ein Lieblingsmensch der beiden lebt nicht mehr. Überfahren von dem betrunkenen Tarik. Als die beiden dem Unfall auf den Grund gehen, merken sie schnell, ...

Zum Buch: Schwarze Tage für Zorn und Schröder – ein Lieblingsmensch der beiden lebt nicht mehr. Überfahren von dem betrunkenen Tarik. Als die beiden dem Unfall auf den Grund gehen, merken sie schnell, dass der Unfall nicht grundlos geschah. Und warum ermittelt das BKA?

Meine Meinung: Puh, hier müssen alle Zorn-Fans stark sein! Denn der Leser erlebt hier eine Achterbahn der Gefühle! Kurze Anmerkung an den Autor: Mach sowas ja nie wieder, Freundchen! Zorn ist zwar voller Trauer, aber er kann sich ihr nicht einfach hingeben. Und für Schröder ist natürlich von Anfang an klar, dass hier etwas vertuscht werden soll… und dann taucht man als Leser parallel in die Familiengeschichte der Samadis aus Jordanien ein.

Diese Kapitel fand ich immer besonders spannend! Und wie sich herausstellt, sind diese Kapitel auch für die Auflösung der Geschichte entscheidend. Und so hangelt man sich durch das Buch, um dann schlussendlich der Fassungslosigkeit vom Anfang wiederzubegegnen!

Mein Fazit: Durch die Begebenheit der Story vielleicht etwas anders als die vorherigen Bände, aber sehr, sehr gut! Die Geschichte ist durchweg spannend und hat mir sehr gut gefallen! Von mir gibt es die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Der Fall ist komplexer als gedacht!

Tode, die wir sterben
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Zum Buch: Der Kommissar Jon Nordh hat gerade seine Frau und seinen Partner bei einem Autounfall verloren. Svea Karhuu hat bei einer verdeckten Ermittlung einen Polizisten erschossen, ihrer Meinung nach ...

Zum Buch: Der Kommissar Jon Nordh hat gerade seine Frau und seinen Partner bei einem Autounfall verloren. Svea Karhuu hat bei einer verdeckten Ermittlung einen Polizisten erschossen, ihrer Meinung nach aus Notwehr. Bis das geklärt ist, wird sie zusammen mit Jon auf eine Schießerei im Gangmilieu von Malmö angesetzt. Bis sie erkennen, dass es um viel Größeres geht, dauert es nicht lange…

Meine Meinung: Dieses Buch ist der Anfang einer neuen Serie um Svea und Jon. Beide haben jeweils ihr eigenes Päckchen zu tragen, Sveas Hintergrund bleibt anfangs etwas verschwommen, während man Jon direkt ins Herz schaut. Die beiden brauchen ein wenig Zeit, um sich aufeinander einlassen zu können. Zeit, die sie eigentlich nicht haben, denn es stellt sich bald heraus, dass es um mehr als Bandenrivalitäten geht, und das rasant! Die Ereignisse, die anfangs lose Fäden haben, überschlagen sich schnell und der Leser wird von einem Twist zum nächsten geschmissen!

Das hat mir am Schreibstil der beiden Autoren am besten gefallen: es passiert so viel, dass der Spannungsbogen nicht abreißt! Man muss aber schon dranbleiben, sonst hängt einen die Story ab! Aber am Ende wird der Le3ser belohnt, weil alle Fäden zu einem Ende geknotet werden!

Mein Fazit: Ein spannender Krimi aus Malmö, der Auftakt einer neuen Reihe ist! Die Ermittler haben Ecken und Kanten, aber die privaten Probleme überwiegen nicht! Der Fall nimmt immer neue Wendungen und nimmt den Leser so von Anfang bis Ende mit! Ich empfehle das Buch gerne weiter!

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