eine urkomische Familie
Schau mir in die Augen, AudreyAudrey wächst in einer total chaotischen Familie auf. Auch Audrey hat ihr Päckchen zu tragen. Sie trägt eine Sonnenbrille, da sie aufgrund ihrer Angstattacken anderen Leuten nicht in die Augen sehen kann. ...
Audrey wächst in einer total chaotischen Familie auf. Auch Audrey hat ihr Päckchen zu tragen. Sie trägt eine Sonnenbrille, da sie aufgrund ihrer Angstattacken anderen Leuten nicht in die Augen sehen kann. Um sich ihrer Angst zu stellen, soll Audrey einen Film drehen. Plötzlich taucht dann auch noch der gut aussehende Freund ihres Bruders auf....
Dieser Roman ist meiner Meinung nach kein klassischer Sophie-Kinsella-Roman. Nicht nur, dass er aus der Perspektive eines 14-jährigen Mädchens geschrieben ist (anstatt sonst aus Sicht von erwachsenen Frauen), sondern er hat neben der typischen humorvollen Darstellungsweise auch eine ernste Komponente. Es wird Audreys Angststörung thematisiert und, wie Audrey versucht dagegen anzukämpfen, um ein normales Leben führen zu können.
Man hat dennoch viel zu schmunzeln, da die Familie von Audrey aus lauter verschiedenen, witzigen Charakteren besteht und Audrey die einzig normale zu sein scheint. Dazu kommt, dass Audrey eine sehr humorvolle Sicht auf Dinge hat.
Hinzu kommt eine spannende Komponente, da man darauf wartet zu erfahren, woher Audrey diese Angststörung hat und, ob sie es schafft diese zu überwinden.
Ich fand den Roman insgesamt sehr gelungen, wobei er mir an manchen Stellen, im Vergleich zu den anderen Kinsella-Romanen, etwas zu kindlich gehalten war, was natürlich an der Perspektive von Audrey lag. Ausschlaggebend dafür ist, dass Audrey direkt zu dem Leser spricht: "Nur damit ihr eine bildliche Vorstellung von mir habt: (...)"Außerdem ist man leider relativ schnell durch mit dem Roman, da an vielen Stellen das Skript von Audreys Film abgedruckt ist. Dies nimmt viel Platz weg und hat kaum Inhalt (viele Leerzeichen, wenige Sätze über eine ganze Seite usw. Beispiel:
Frank
Hey.
Linus
Hey.)
Der Roman war zwar anders als erwartet, aber trotzdem für Sophie-Kinsella-Fans sehr lesenswert.