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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2017

Genauso spritzig und turbulent wie Teil 1

The Make Up Girl - Vor der Kamera
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Bei Kim Cassidy läuft es im Moment wirklich rund: Sie arbeitet weiterhin für die Late Night Show, Rob hat sie endlich nach einem Date gefragt und in der Make-up Akademie hat sie auch endlich alles aufgeholt ...

Bei Kim Cassidy läuft es im Moment wirklich rund: Sie arbeitet weiterhin für die Late Night Show, Rob hat sie endlich nach einem Date gefragt und in der Make-up Akademie hat sie auch endlich alles aufgeholt und macht bald ihr Examen. Doch dann kommt sie mit Negativschlagzeilen in die Medien und noch dazu kommt der Guru der Horrorfilme in die Show und macht ihr ein Angebot, was sie nicht ablehnen kann…

Wie schon in Teil 1 finde ich Kim einfach super. Sie ist bodenständig trotz allem was sie erreicht hat und ihre Gedankengänge sind einfach witzig und erfrischend. Man hofft einfach die ganze Zeit, dass sie endlich den Erfolg bekommt den sie sich verdient. Zwischendurch möchte man sie trotzdem auch mal anschreien und ihr sagen „Mach das bloß nicht!“ weil man genau weiß, was als nächstes passieren wird. Oder man möchte sie schütteln, weil sie endlich mal an sich und ihre Fähigkeiten glauben soll. Das spricht natürlich einfach nur dafür, dass das Buch sehr mitreißend und voll Emotionen ist.

Nichtsdestotrotz ist das Buch insgesamt auch wahnsinnig spannend, weil man einfach nicht einschätzen kann, wie sich die ganze Situation noch entwickeln wird oder welche Entscheidungen Kim letztlich treffen wird.

Besonders interessant fand ich es, wie sich die Beziehung zwischen Kim und Brett Curtis (!!!) entwickelt hat, wenn man bedenkt, dass Kim im ersten Teil erzählt hat, dass sie früher total verknallt in ihn war, als er für sie noch ein unerreichbarer Schauspieler war.

Insgesamt also eine wirklich tolle, gelungene und wieder sehr spannende Fortsetzung von Teil 1.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Eine schöne Vorgeschichte von Harry Potter mit vielen magischen Tierwesen

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch
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Newt reist nach New York um ein seltenes Tierwesen zu finden. Dort passiert ihm allerdings ein Missgeschick, sodass mehrere seiner Tiere aus seinem Koffer ausbrechen. Parallel suchen zahlreiche Auroren ...

Newt reist nach New York um ein seltenes Tierwesen zu finden. Dort passiert ihm allerdings ein Missgeschick, sodass mehrere seiner Tiere aus seinem Koffer ausbrechen. Parallel suchen zahlreiche Auroren nach einem Wesen, das Nicht-Magier umbringt und nur Zerstörung anrichtet.

Hierbei handelt es sich – wie schon bei „Harry Potter und das verwunschene Kind – um ein Drehbuch des Films. Dadurch sind die Seiten nur knapp Beschrieben und mit vielen Zeichnungen von Tieren bestückt, sodass man nicht viel von dem Buch hat, da man sehr schnell vorankommt. Daher ist es jedem selbst überlassen, ob man die 19,99 € dafür ausgeben möchte oder nicht. Hübsch im Regal anzusehen ist jedenfalls.

Nichtsdestotrotz fand ich die Geschichte wirklich schön und spannend. Die Dialoge und Szenenbeschreibungen machen die Geschichte wirklich anschaulich, sodass man nach einer Zeit überhaupt nicht mehr merkt, dass man gar keinen Fließtext liest, sondern eben ein Drehbuch. Besonders ans Herz ging mir die Beziehung von Newt zu seinen Tieren. Es war wirklich schön zu lesen, wir er mit ihnen umging und versuchte, alle von deren Liebenswürdigkeit zu überzeugen.

Insgesamt fand ich es sehr schade, dass wirklich nicht viel in dem Buch stand, weil eben die Seiten nicht komplett gefüllt waren, wegen zahlreicher Bilder und der Formatierung des Textes. Aber als Ergänzung zu dem Film, fand ich es wirklich gut. Ich habe den Film zuerst gesehen und hatte anschließend beim Lesen des Buches, den Film noch einmal komplett vor Augen.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Spannend, emotional und berührend

Der Engelsbaum
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Greta hat durch einen Unfall ihr Gedächtnis verloren. Nach über 20 Jahren kehrt sie nun an einen Ort ihrer Vergangenheit zurück. Allerdings ist er ihr nur noch durch Erzählungen bekannt.

Wieder ein wirklich ...

Greta hat durch einen Unfall ihr Gedächtnis verloren. Nach über 20 Jahren kehrt sie nun an einen Ort ihrer Vergangenheit zurück. Allerdings ist er ihr nur noch durch Erzählungen bekannt.

Wieder ein wirklich emotionaler und berührender Roman von Lucinda Riley, bei dem dieses mal auch die Spannung nicht zu kurz kommt.

Man lernt Greta zum einen in der Gegenwart kennen und erfährt durch ihre Verwandten, wie sie auf andere wirkt und wie sie sich durch ihren Gedächtnisverlust verändert hat. Zum anderen lernt man Greta durch Rückblicke in die Vergangenheit kennen.

Die Erzählungen erstrecken sich über 3 Generationen von Frauen, die alle kein einfaches Leben hatten und es scheint, dass alles auf einen einzigen Moment zurückzuführen ist.

Neben den emotionalen Seiten des Buches ist es auch wirklich spannend, da man erst nach und nach erfährt, was wirklich passiert ist.

Insgesamt hat es mir wirklich gut gefallen – wie bislang jeder Roman von Lucinda Riley – allerdings hatte ich bei diesem hier ein paar Startschwierigkeiten, da ich es am Anfang wirklich verwirrend fand. Ich konnte zunächst die ganzen Charakter und in welcher Beziehung sie zueinander standen nicht zu ordnen. Das hat den Lesefluss zunächst etwas gestört, da ich ständig nachlesen musste, um welche Person es sich nun handelt.

Ich denke aber, dass das mit Greta zusammenhängt. Die Geschichte ist größtenteils aus ihrer Perspektive geschrieben und, da sie sich an die ganzen Leute nicht erinnern kann, erfährt der Leser die Verwandtschaftsverhältnisse nur durch ihre verwirrten Gedanken. Hier hätte ich mir allerdings trotzdem mehr Klarheit gewünscht.

Trotzdem ein wirklich gelungener und vor allem sehr, sehr spannender Roman.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Unheimlich und gut

Infernale (Band 1)
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Davey ist ein Wunderkind schlechthin. Mit 3 Jahren konnte sie schon Klavier spielen, ohne jemals Unterricht genommen zu haben oder Noten lesen zu können. Sie ist eine Einserschülerin und eins der wohlerzogensten ...

Davey ist ein Wunderkind schlechthin. Mit 3 Jahren konnte sie schon Klavier spielen, ohne jemals Unterricht genommen zu haben oder Noten lesen zu können. Sie ist eine Einserschülerin und eins der wohlerzogensten Mädchen, die es gibt. Sie hat einen tollen Freund und eine wirklich gute Freundin. Alles scheint bei ihr perfekt zu sein, bis sie eines Tages erfährt, dass sie eine Mörderin sein wird.

Ich habe mich schon sehr lange auf dieses Buch gefreut, da es mir wärmstens empfohlen wurde.

Das Buch ist wirklich kurzweilig und es wird sich nicht lange mit unnötigen Details aufgehalten. Es geht auch wirklich schnell ins eingemachte und die Spannung steigt von Seite zu Seite.

Auch die kleinen Passagen am Ende eines jeden Kapitel, in denen man Hintergrundinformationen zu dem System rund um das „Mördergen“ bekommt, passen von der Länge und dem Inhalt genau zu dem Buch.

Besonders interessant und spannend fand ich zu lesen, wie sich die Hauptfigur – die einem direkt sympathisch war – von einem Ereignis zum anderen immer weiter verändert. Es ist dabei unheimlich erschreckend zu sehen, was aus ihr wird, nur weil die anderen Menschen sie plötzlich in eine Schublade stecken. Man merkt so langsam, wer ihr letztlich wirklich noch zur Seite steht und wer ihr in den Rücken fällt.

Diese Veränderung wird nicht nur erschreckend sondern auch sehr emotional dargestellt. Dabei spürt man fast selbst, wie sehr sie leidet.

Insgesamt fand ich das Buch richtig gut und das lange Warten hat sich wirklich gelohnt.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Spannend

Die 100
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Die Welt in 300 Jahren: Die letzten Menschen, die vor der großen Atomkatastrophe geschafft haben ins Weltall zu fliehen, leben nun dort auf einem Raumschiff. 100 Jugendliche Straftäter sollen nun auf die ...

Die Welt in 300 Jahren: Die letzten Menschen, die vor der großen Atomkatastrophe geschafft haben ins Weltall zu fliehen, leben nun dort auf einem Raumschiff. 100 Jugendliche Straftäter sollen nun auf die Erde geschickt werden, um herauszufinden, ob diese wieder bewohnbar ist.

Ich kannte „The 100“ bislang nur aus der Werbung für die TV-Serie, habe diese aber nie geschaut. Dadurch wusste ich gar nicht, was mich genau erwartet.

Ich muss aber sagen, dass ich positiv überrascht bin. Jeder der Charaktere hat eine Vergangenheit bzw. ein Geheimnis, weswegen er als Verbrecher auf die Erde geschickt wurde. Es ist dadurch unheimlich spannend, nach und nach die ganzen Geschichten zu erfahren, dadurch auch die Charaktere näher kennen zu lernen und zu verstehen, wie ihre Schicksale miteinander verknüpft sind. Das wird noch dadurch unterstützt, dass jedes Kapitel aus Sicht einer anderen Hauptperson geschrieben wurde. Man kann sich dadurch optimal in die Charaktere hineinversetzen und versteht die Handlungsweisen und Empfindungen der Person besser.

Es wird nicht sofort alles offenbart, sondern entdeckt nach und nach immer mehr Neues und versteht so langsam, wie die Menschen im All leben und wie sich alles in 300 Jahren verändert hat. Das hat mir auch sehr gut gefallen, da zum einen dadurch eine richtige Spannung aufgebaut wurde und zum anderen, es mal was ganz anderes ist, weil man in eine komplett neue Welt eingeführt wird.

Ebenso fand ich es toll, wie die Figuren reagieren, als sie das erste Mal auf die Erde kommen. Das zeigt einem, dass es die Natur eben doch etwas Besonderes und Faszinierendes an sich hat, man das aber gar nicht so bemerkt, weil es für einen total normal und alltäglich ist.

Dem allen kommt natürlich auch der kurzweilige Schreibstil zugute und die zahlreichen Cliffhanger. Die Kapitel und die Beschreibungen der Umgebung sind kurz gehalten, sodass man durch die Seiten nur so fliegt.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Einziger Kritikpunkt ist: durch die vielen kurzen Kapitel am Anfang, die aus 4 verschiedenen Perspektiven geschrieben wurden und in denen noch viele andere Charaktere vorkamen, brauchte ich zunächst ein bisschen, um die Figuren einordnen zu können.