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Veröffentlicht am 03.09.2022

Gut wenn man einen Weihnachtsdrachen hat

Spekulatius, der Weihnachtsdrache. Spekulatius rettet das Fest
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Auch wenn es für ein Adventskalenderbuch noch etwas früh im Jahr ist, habe ich die neue Geschichte mit Spekulatius dem Weihnächtsdrächen sehr genossen.

Für die meisten Kinder ist die Vorweihnachtszeit ...

Auch wenn es für ein Adventskalenderbuch noch etwas früh im Jahr ist, habe ich die neue Geschichte mit Spekulatius dem Weihnächtsdrächen sehr genossen.

Für die meisten Kinder ist die Vorweihnachtszeit die schönste Zeit des Jahres, so auch für Mats und Matilda. Aber oh weh, was ist denn in diesem Jahr nur los. Im Adventskalender sind nur fies riechende Hohlnüsse, die Tannen werfen schon alle Nadeln ab, der Weihnachtsmarkt ist gar nicht weihnachtlich, das Adventskonzert wird ein Fiasko und überall riecht es nach Essig und Knoblauch. Zum Glück weiß Spekulatius rat und gemeinsam mit Max und Matilda wollen sie Weihnachten retten. Ob es gelingt? Das verrate ich hier nicht!

Tobias Goldfarb hat sich für seine sympathischen und liebenswerten Protagonisten wieder eine wunderschöne Geschichte ausgedacht. Trotz der Spannung und der Miesmuffel ist sie herzerwärmend und beschwört beim Lesen den Zauber der Weihnacht herauf. Durch die unterschiedlichen Aktivitäten wie Adventskranz herstellen, Plätzchen backen, den Weihnachtsmarkt besuchen oder basteln wird die Vorfreude auf das Weihnachtsfest beim Leser kontinuierlich gesteigert.

Durch die 24 Kapitel ein wunderschönes Adventskalenderbuch, das sich sehr gut zum Vorlesen eignet. Aufgrund der vielen „unangebrachten“ Umlaute des Weihnächtsdrächen finde ich es für junge noch nicht sehr versierte Leser nicht so geeignet.

Besonders erwähnenswert sind die vielen farbigen Illustrationen von Milla Kerwien, die wirklich jede Seite zieren. Sie sind einfach nur allerliebst!

Ich habe mich über das Wiederlesen mit Spekulatius sehr gefreut und hoffe, dass er auch im nächsten Jahr Mats und Matilda besuchen kommt.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Es geht wieder turbulent zu bei den Freundinnen

Ziemlich runde Zeiten
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Dies ist bereits der dritte Band aus der Reihe mit und über die drei Freundinnen. Dieses Mal steht Zoe im Mittelpunkt der Geschichte. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, aber ich sage euch: ...

Dies ist bereits der dritte Band aus der Reihe mit und über die drei Freundinnen. Dieses Mal steht Zoe im Mittelpunkt der Geschichte. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, aber ich sage euch: ihr verpasst da etwas!

Es hat nicht lange gedauert und es fühlte sich an wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Ich mag die drei Freundinnen einfach sehr. Mit ihnen ist es auch nie langweilig und ständig passiert etwas. Es ist ein Tanz zwischen Drama, Liebe und Lebenslust. Nach einem Unfall auf den Kapverden, der auch tödlich hätte enden können, krempelt Zoe ihr Leben um und natürlich kann sie auf die uneingeschränkte Unterstützung ihrer beiden Freundinnen zählen.

Ich liebe den lebendigen und humorvollen Schreibstil von Angelika Schwarzhuber sehr. Ihre Bücher schaffen eine Wohlfühlatmosphäre obwohl auch ernste Themen angerissen werden wie in diesem Band z. B. die Armut der meisten Menschen auf den Kapverden oder Insemination … oft noch ein Tabuthema in der Öffentlichkeit. Das wohlige Gefühl wird durch den liebevollen Umgang der Protagonisten miteinander und das unbedingte Einstehen für einander geschaffen.

Ich fühlte mich wieder bestens unterhalten und daher gibt es auch fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Höchstfamose Geschichten mit wichtigen Botschaften

Die höchstfamose Zoo-Schule – Tierisch-lustige Vorlesegeschichte für die erste Klasse
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Erstaunlich aber wahr, auch Zootierkinder müssen in die Schule. Und nicht nur für die Erstklässler ist der erste Schultag aufregend, sondern auch der Direktor ist völlig durch den Wind, aber zum Glück ...

Erstaunlich aber wahr, auch Zootierkinder müssen in die Schule. Und nicht nur für die Erstklässler ist der erste Schultag aufregend, sondern auch der Direktor ist völlig durch den Wind, aber zum Glück ist sein Kopf angewachsen, so kann er den wenigstens nicht vergessen.

In den sechs Geschichten steht jeweils ein anderes Tierkind im Mittelpunkt. Und ein jedes hat ein Problem, sei es, dass das Stinktier irrtümlich bei den Pinguinen in der Klasse landet oder die körperlich etwas andere Giraffe gemobbt wird. Die Probleme und deren Lösungen werden hier in lustige Art und Weise erzählt. Unterstützt wird das durch die wunderschönen und aussagekräftigen farbigen Illustrationen.

Sowohl der kindgerechte Schreibstil als auch der Inhalt sind gut geeignet zum Vorlesen für Vorschulkinder und Erstklässler, aber auch Grundschulkinder werden viel Spaß mit dem Buch von Jochen Till und Steffen Gumpert haben. Witzig fand ich die Namen der Protagonisten, die sehr passend zu ihrer Art oder Eigenschaften passen.

Ich habe selten ein Kinderbuch gelesen, in dem so unterhaltsam und lustig auf Probleme wie Mobbing, Angst, Andersartigkeit und Familienvielfalt eingegangen wird. Daher gibt es von mir eine unbedingte Leseempfehlung nicht nur für Kinder!

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Zuwachs bei der Glücksorte-Reihe

Glücksorte an der Lahn
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Ich mag diese Reihe sehr gerne, denn sie bietet eine Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, sportlichen Aktivitäten oder kulinarischen Tipps. Auch die 80 Glücksorte an der Lahn von Nicole Steffens bieten eine ...

Ich mag diese Reihe sehr gerne, denn sie bietet eine Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, sportlichen Aktivitäten oder kulinarischen Tipps. Auch die 80 Glücksorte an der Lahn von Nicole Steffens bieten eine breitgefächerte Auswahl.

Bei diesem Angebot sollte für jeden etwas dabei sein. Dieser Reiseführer eignet sich m. E. sowohl für Lahn-Neulinge als auch für Ortsansässige, die ihre Heimat noch besser kennenlernen möchten.

Mir gefällt die Aufmachung mit einem kurzen informativen Text auf der einen Seite und einem schönen Foto auf der gegenüberliegenden Seite. Auch die Angabe ob der Ort mit dem ÖPNV erreichbar ist oder einen Fußmarsch erfordert, finde ich hilfreich. Die Übersichtskarte im hinteren Klappen-Innenteil erleichtert bei einem Kurztrip die Auswahl der zu besuchenden Glücksorte.

Ich für meinen Teil habe schon für den Herbst eine kleine Auswahl für uns getroffen und freue mich darauf, die Glücksorte in natura aufzusuchen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Berührende Geschichte genial erzählt

Die Rückkehr der Kraniche
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Ich kannte Romy Fölck bisher nur von ihren Krimis und war gespannt, ob ihr ein anderes Genre auch so super aus der Feder fließt. Ich wurde nicht enttäuscht.

„Die Rückkehr der Kraniche“ erzählt die Geschichte ...

Ich kannte Romy Fölck bisher nur von ihren Krimis und war gespannt, ob ihr ein anderes Genre auch so super aus der Feder fließt. Ich wurde nicht enttäuscht.

„Die Rückkehr der Kraniche“ erzählt die Geschichte der Hansen-Frauen aus drei Generationen. Wilhelmine ist die Älteste und durch den Tod ihres Mannes fand sie sich sehr früh als alleinerziehende Mutter mit zwei kleinen Kindern wieder. Ihre Töchter Grete und Freya waren als Lumpenkinder im Dorf verschrien. Während die eine Tochter ihr Glück in Berlin sucht und erst spät merkt wie sehr sie ihre Heimat vermisst, möchte die andere Tochter gerne in die Welt hinaus, bleibt aber im Marschland hängen. Anne ist die Jüngste der vier Frauen, genießt die Großstadt, möchte aber den Restehof im Marschland als Rückzugsort erhalten wissen.

Alle vier Frauen haben es auf ihre Art nicht leicht gehabt im Leben, sind aber nicht daran zerbrochen, sondern eher erstarkt. Was in dieser Familie fehlt, sind gezeigte Gefühle und das Gespräch miteinander. An dem Schweigen sind auch zwei schwerwiegende Geheimnisse nicht ganz unschuldig. Wir begleiten die Familie bei ihrer Annäherung, dem Aufdecken der Geheimnisse und erleben das Ende des Schweigens.

Die Autorin hat ihre Protagonistinnen sehr gefühlvoll und klar gezeichnet, so dass ich die Gefühle und Handlungen jeder Einzelnen gut nachvollziehen konnte. Geholfen hat dabei sicherlich, dass jede der vier Frauen in einzelnen Kapiteln aus ihrer eigenen Perspektive über ihre Gefühle erzählt.

Schon in ihren Krimis hat mir der geniale Schreibstil von Romy Fölck sehr gefallen. Auch in dieser Familiengeschichte hat mich die teils schon poetische Schreibweise in ihren Bann gezogen. So atmosphärisch wie das Cover wirkt, so beschreibt sie die raue und etwas herbe, aber wunderschöne Natur des Marschlandes an der Elbe. Ihre Liebe zu diesem Teil Deutschlands ist deutlich spürbar. Gerade diese Abschnitte mag ich besonders gerne.

Mein Fazit nach der Lektüre nach dieser berührenden Familiengeschichte: Romy Fölck kann nicht nur Krimis!

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