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Veröffentlicht am 06.09.2020

Eine sehr ehrliche, gefühlvolle und charakterstarke Geschichte, bei der Veränderung, Toleranz und vor allem Akzeptanz an erster Stelle steht. Ich war wirklich begeistert und zu tiefst gerührt zu gleich.

Someone New
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Neben dem spurlosen Verschwinden ihres Bruders, den hohen Erwartungen ihrer Eltern bezüglich ihres Studiums und den zwanghaften, langweiligen Geschäftsessen, an denen sie teilnehmen muss, hat Micah ja ...

Neben dem spurlosen Verschwinden ihres Bruders, den hohen Erwartungen ihrer Eltern bezüglich ihres Studiums und den zwanghaften, langweiligen Geschäftsessen, an denen sie teilnehmen muss, hat Micah ja nicht sowieso schon genug zu bewältigen. Als sie dann aber auch noch Schuld daran ist, dass der Angestellte Julian seinen Job verliert ist das Chaos geradewegs perfekt. Zwei Monate später stellt sich heraus, dass Julian auch noch Micah´s neuer Nachbar ist. Seine plötzlich abweisende und geheimnisvolle Art macht es Micah nicht gerade einfach sich zu entschuldigen. Ebenso fällt es ihr derart schwer ihre Gefühle gegenüber Julian in Schacht zu halten, denn schon damals bei ihrem ersten Treffen, hat es gewaltig zwischen den beiden geknistert. Schafft Micah es, sich gemeinsam mit Julian seiner Vergangenheit und seinen Geheimnissen zu stellen?

Wie immer beginne ich mit einer kleinen Beschreibung des Covers. Es ist ein wirklich schönes Cover und ich mag den Aufbau und die Mischung der Typografie. Die Farbgebung hat mich am Anfang etwas gestört aber, wenn man das Buch beendet hat, und sich der Thematik bewusst ist, gibt das Cover und vor allem die gezielte Farbauswahl wirklich Sinn. Trotzdem finde ich es immer noch etwas schade, dass in unserer Gesellschaft diese zwei Farben die Geschlechter symbolisieren und festlegen sollen. Eine Farbe kann doch kein Geschlecht repräsentieren? Aber dieser Gedankengang hat nichts mit meiner eigentlichen Rezension zu tun und trotz alledem ist das Cover doch wirklich schön.

Dies war mein aller erstes Buch von Laura Kneidl. Ich hatte schon so viel Positives gehört, vor allem von ihrem Schreibstil. Schon nach den ersten paar Seiten konnte ich all dem positiven Feedback wirklich nur zustimmen. Ihr Schreibstil ist einfach nur toll! Ich habe das Buch in einem schönen und sehr angenehmen Lesefluss verschlungen. Auch die Geschichte hat mich sofort gefesselt und ich war sofort in all die Charaktere verliebt.

Ich empfand Micah als einen sehr besonderen Charakter, wie ich ihn so noch nie kennengelernt habe. Für mich war Micah absolut kein Stereotyper-Protagonist und genau das habe ich an ihr so geliebt. Sie liebt ihre Comics, schert sich nicht allzu sehr um ihr Aussehen wie die meisten in ihrem Alter und ist absolut loyal und offen für alles Neue. Sie nimmt jede Herausforderung an und schreckt vor Unbekanntem nicht zurück. Sie versucht sich in all die Leute um sich herum hinein zu fühlen. Am besten hat mir aber ihre Einstellung und ihr Selbstbewusstsein gefallen. Sie hat auch im Bezug auf Julian so oft die Initiative ergriffen und hat verstanden, dass es heut zu Tage völlig normal ist, wenn z.B auch mal die Frau die Zügel in die Hand nimmt und einen Mann nach einem Date fragt. Julian hatte ich auch von Anfang an ins Herz geschlossen. Auch wenn er zu anfangs sehr distanziert war, schlummerte in ihm ein Charakter den man einfach nur lieben kann. Seine Lebensgeschichte, die am Ende des Buches aufgedeckt wird, zeigt nochmals wie viel Stärke und Mut in ihm steckt. Und zu guter Letzt, hat Laura Kneidl es sogar geschafft die Nebencharaktere so zum Leben zu erwecken, dass ich das Gefühl hatte ich kenne sie persönlich. Einfach nur toll!

Die einzig kleine Kritik die ich habe, bezieht sich auf die Enthüllung von Julians Geheimnis und Vergangenheit. Es kam leider sehr plötzlich. Natürlich hat es zum Verlauf der Geschichte gepasst, aber dennoch hätte ich mir gewünscht, Julian hätte es Micah in Ruhe erzählt und anvertraut. Auch hätte ich mir mehr Einblick in Micah´s Gefühlslage gewünscht. Ich denke es ging sehr viel in ihr vor, als sie Julians Geheimnis plötzlich wusste und nochmal alles Revue passieren lies.

Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte zur Thematik sagen. Das Buch ist in meinen Augen eins der ehrlichsten, zeitgetreuesten und charakterstärksten, welches ich seit langem gelesen habe. Veränderung, Toleranz und vor allem Akzeptanz steht hier an erster Stelle. Ich finde gerade in der heutigen Zeit öffnet es einem wirklich die Augen und zeigt, dass sich die Zeiten geändert haben. Es ist ok anders zu sein. Es ist ok du selbst zu sein! Die Welt braucht mehr solcher Bücher, denn solche Geschichten sollten gehört und gesehen werden. Egal ob eine Schwangerschaft in sehr frühem Alter, Homosexualität oder die eigene Geschlechtsidentität. Jeder hat das Recht gehört zu werden und vor allem Akzeptiert zu werden. Leider werden solche Fälle auch heute oft noch nicht toleriert und das macht mich traurig.
Jeder sollte das Recht haben sich so zu zeigen und so zu Leben wie er sich fühlt. Jeder sollte das Recht haben, er selbst zu sein. Man sollte all seine Mitmenschen Akzeptieren, egal in welcher Hinsicht, denn es ist deren Leben. Es gibt in meinen Augen nichts Schöneres, als glückliche Menschen, die vollkommen Sie selbst sein können und das Leben leben, dass sie sich wünschen.

Nehmt euch gegenseitig wahr, akzeptiert und toleriert euch und geniest das Leben, denn das Leben ist zu kurz und zu wertvoll, um Gewalt, Hass und Abneigung ein Teil davon sein zu lassen.

Ich empfehle das Buch jedem weiter, denn es ist eine wirklich schöne Geschichte die gelesen werden sollte. Egal um zu stärken, um mitzufühlen oder sogar um Augen zu öffnen!

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Der Plot an sich hat so viel Potential, welches leider nach meiner Meinung nicht im geringsten ausgeschöpft wurde.

Celestial City - Akademie der Engel
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Brielles Leben ist sowieso schon schwer genug, da sie als Dämonensklavin verdammt ist und ihrem bereits besiegelten Schicksal nicht mehr entkommen kann. Doch als sich bei der entscheidenden Zeremonie alles ...

Brielles Leben ist sowieso schon schwer genug, da sie als Dämonensklavin verdammt ist und ihrem bereits besiegelten Schicksal nicht mehr entkommen kann. Doch als sich bei der entscheidenden Zeremonie alles anders ereignet als geplant, versteht Brielle gar nichts mehr. Nach der unerwarteten Aufnahme an der Akademie der Engel, dem Erscheinen ihren schwarzen Flügel und ihrem super attraktiven Trainer Lincoln ist ihr Chaos gerade perfekt. Nun liegt es an Brielle, ob sie trotz ihrer dunklen Vergangenheit das erste Schuljahr an der Fallen Academy gut meistert.

Gleich zu Beginn möchte ich das tolle Cover ansprechen. Schon auf den ersten Blick hat das Cover sofort meine Interesse geweckt. Die Mischung aus Lila- und Schwarztönen unterstreicht die Mystik der Geschichte und zusammen mit der Illustration in der unteren Hälfte des Covers, wird sofort erkannt, dass es sich um ein Fantasy Buch handelt. Zusammen mit der Typographie entsteht ein sehr ansprechendes Cover das jeden Blick sofort auf sich zieht.

Nun zum eigentlichen Inhalt des Buches. Die Grundidee der Story, die zwischen Himmel und Hölle, zwischen Engeln und Dämonen stattfindet, hat mich sofort gepackt und ich war super gespannt wie sich die Geschichte nach und nach weiterentwickelt. Den Schreibstil fand ich Anfangs echt super und mochte die vielen humorvollen Zeilen. Dadurch wurde der doch etwas düstere Start der Handlung, etwas aufgelockert. Was mich jedoch im Laufe der Geschichte immer mehr störte war die Wortwahl. Oft wurde mein Lesefluss unterbrochen, da zum Teil für meinen Geschmack, lächerliche und etwas ordinäre Wörter benutzt wurden. Ich konnte somit oft dem Zusammenhang nicht mehr all zu gut folgen weil es sich immer so angefühlt hat, als ob vieles von den Charakteren gar nicht ernst genommen wurde.

Wenn wir schon gerade bei den Charakteren sind: Zu den Charakteren habe ich wirklich eine sehr gespaltene Meinung. Ich hätte mir oft bessere Beschreibungen gewünscht. Am Anfang mochte ich Brielles taffe und selbstbewusste Art. Auch dies änderte sich im Laufe der Story leider und manchmal fand ich es wirklich etwas zu viel. Im gesamten Buch bin ich mit Brielle leider nicht warm geworden. Shea hingegen fand ich super. Zu ihrem Charakter passte das schnippische und selbstbewusste Verhalten. Bei ihr geriet ich wirklich oft ins Schmunzeln. Lincoln fand ich zu Anfang sehr interessant, jedoch konnte ich sein Handeln irgendwann auch nicht mehr ganz nach voll ziehen. Generell empfand ich die Liebesbeziehung zischen Brielle und Lincoln, als sehr oberflächlich und sie hat mich leider nicht berührt. Ich konnte die zu schnelle Entwicklung nicht nachvollziehen. Die Nebencharaktere, gerade die Erzengel fand ich hingegen super und musste echt oft lachen.

Trotz meiner bisher vielleicht vielen Kritik, fand ich das Buch nicht schlecht. Jedoch war ich vielleicht nicht gerade die richtige Zielgruppe, da ich sehr großen Wert auf Details lege. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Der Plot an sich hat so viel Potential, welches leider nach meiner Meinung nicht im geringsten ausgeschöpft wurde. Viele wichtigen Ereignisse und Dinge wurden nicht behandelt oder nur ganz am Rande, kurz angesprochen. Ich hätte mir auch mehr Gefühle und einen langsamen Aufbau der Beziehung zwischen Brielle und Lincoln gewünscht. In meinen Augen war das ganze Buch sehr oberflächlich beschrieben.

Jedem der nicht all zu viel Wert auf Details legt und nicht auf typische Liebesbeziehungen steht, dem könnte dieses Buch gefallen. Mich hat es leider nicht zu 100% überzeugt.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Eine der stärksten Frauen die ich je kennengelernt habe. Ein absolutes Vorbild für alle Frauen! Lasst euch nicht unterkriegen!

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
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Die kunstbegeisterte Frida Kahlo muss schon in sehr frühem Alter mehrere Schicksalsschläge erleiden, die sie ihr ganzes weiteres Leben prägen und sehr einschränken. Auch in der Liebe trägt sie mehrere ...

Die kunstbegeisterte Frida Kahlo muss schon in sehr frühem Alter mehrere Schicksalsschläge erleiden, die sie ihr ganzes weiteres Leben prägen und sehr einschränken. Auch in der Liebe trägt sie mehrere Narben davon. Ihr Leben verläuft vielleicht nicht so wie sie sich es zu Anfang vorgestellt hat, aber Frida lässt sich davon nicht unterkriegen und folgt ihrem großen Traum. Egal was ihr schreckliches widerfährt, nach dem Fall steht sie umso stärker wieder auf und malt sich ihr Leben selbst.

Ich muss ehrlich sein, eigentlich ist dies absolut nicht mein Genre. In den Buchhandlungen gehe ich an den historischen Romanen meist einfach vorbei. Ich bin im Urlaub nur durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und habe aus Langeweile die ersten paar Seiten gelesen und zu meiner Überraschung, fand ich Fridas Geschichte unglaublich spannend und inspirierend, dass ich das Buch garnicht mehr aus der Hand legen konnte.

Fridas Geschichte, hatte mich schon nach den ersten paar Seiten in ihren Bann gezogen. Es ist unglaublich traurig und immer wieder verblüffend wie viel Leid manche Menschen schon in so jungem Alter ertragen müssen. Erst die Kinderlähmung, dann er Unfall… ich war unglaublich erschüttert und habe dauerhaft mit Frida mitgelitten. Was mich aber am meisten fasziniert hat, war Fridas Willenskraft. Egal was ihr widerfahren ist oder wie viel Schmerz sie ertragen musste, sie ist immer wieder aufgestanden und hat durch ihre Kunst, egal in welcher Situation, immer neue Hoffnung geschöpft.

Den Schreibstil fand ich klasse. Es wurden so viele Informationen und Geschehnisse erzählt und aufgelistet und trotzdem entstand ein total flüssiger Lesefluss. Ich war wirklich begeistert und es hat total viel Spaß gemacht das Buch zu lesen.

Kritikpunkte habe ich nicht wirklich. Vielleicht war es manchmal nicht ganz deutlich, wie alt Frida zu diesem Zeitpunkt war oder zu welcher Zeit das momentane Ereignis gespielt hatte. Schlimm fand ich das aber nicht umbedingt. Ich stelle es mir sowieso enorm schwer vor, ein ganzes Leben in gerade mal 400 Seiten zu packen.

Rückblickend auf Fridas Leben und ihre Geschichte allgemein finde ich, dass Frida eines der stärksten weiblichen Vorbilder ist die es gibt. Es werden so viele Themen angesprochen und behandelt, die so nur Frauen widerfahren und durchleben müssen. Nicht nur wie Frida öffentlich durch ihre Kunst damit umgegangen ist, sondern auch wie sie innerlich allein damit fertig wurde ist mehr als bewundernswert. Sie sah in jedem noch so schlimmen Ereignis immer das Positive und kämpfte sich immer wieder erneut nach oben.

Caroline Bernards Buch hat wirklich meinen Blick auf Historischen Romane verändert und ich bin ihr wirklich dankbar. Fridas Geschichte war definitiv nicht mein letzter historischer Roman.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Eine der berührendsten Geschichten, die ich je gelesen habe. Keiner meiner Worte kann diesem Buch irgendwie gerecht werden, um zu beschreiben wie wundervoll es ist!

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Als die introvertierte Schülerin Eleanor, in der wahrscheinlich schwersten Zeit ihres Lebens Greyson kennenlernt hat, hat sie niemals gedacht, dass er einer der wichtigsten Menschen für sie werden würde. ...

Als die introvertierte Schülerin Eleanor, in der wahrscheinlich schwersten Zeit ihres Lebens Greyson kennenlernt hat, hat sie niemals gedacht, dass er einer der wichtigsten Menschen für sie werden würde. Sie hat niemals gedacht, dass sie sich lieben lernen, genauso wenig hat sie gedacht, dass sie sich eines Tages aus den Augen verlieren werden. Was sie aber am wenigsten ahnt, war die Tatsache, dass sie ganze 15 Jahre später als Nanny für Greyson Kinder arbeitet und das, in seiner schwersten Zeit.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich absolut keine Ahnung hatte wie ich anfangen sollte. Noch kein Buch hat mich so zum Grübeln gebracht. Ich habe die letzten Tage viel darüber nachgedacht, wie ich meine Rezension am besten aufbaue, aber dann wurde mir klar, dass egal wie ich schreibe oder welche Worte ich benutze dem Buch und seiner Geschichte niemals gerecht werden kann. Was mir ebenso bewusst wurde: Dieses Buch ist nicht für jeden was.

Bevor ich aber meine eigene Meinung darlege, möchte ich noch kurz das tolle Cover ansprechen. Ich persönlich finde die Farben und die Schrift wunderschön und es ergänzt sich perfekt. Auch die kleinen Libellen die auf dem Buch verteilt sind, sind so schön und unterstreichen auch nochmals sehr gut den Inhalt des Buches. Es ist auf jeden Fall ein echter Hingucker in jedem Bücherregal. 

Nun zu meiner persönlichen Meinung: Wie oben schon erwähnt bin ich mir sicher, dass Eleanor und Grey´s Geschichte nicht für jeden etwas ist. Gefühle, Gefühle und noch mehr Gefühle. Besser kann man „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ wohl nicht beschreiben. Ich bin eine sehr sensible und nah am Wasser gebaute Person. Ich bin selbst ein super gefühlsvoller Mensch und ich denke so Leute wie mich, trifft diese Geschichte am meisten. Man darf sich nicht davor scheuen Gefühle zu zeigen, vor allem darf man sich nicht davor scheuen zu weinen. Ihre Geschichte ist zu tiefst traurig, zum Weinen schön und zum Schmunzeln zumute vom Schicksal bestimmt. Ich hatte fast alle 30 Seiten glasige Augen und mir sind Tränen über die Wange gekullert. 

Die Geschichte der beiden zeigt, wie wichtig es ist Hilfe anzunehmen, gute Freunde zu haben und trotz all den schlechten Dingen, immer Hoffnung in das Gute zu haben. Eleanor und Grey sind solch starke Charaktere, die aber ohne einander nie so geworden wären. Beide haben sich in deren schwerster Zeit gegenseitig gehalten, unterstützt und letztendlich gerettet. Eines der Dinge die mir am besten gefallen hat, war die Parallele zwischen Eleanor und den Libellen. Nicht nur, weil das Symbol der Libelle ein Zeichen zwischen ihr und ihrer Mutter war, sondern weil das Leben einer Libelle auf das von Eleanor übertragbar ist. Eine Libelle durchlebt zwei Stadien. Im ersten lebst sie als Larve unter Wasser, und im zweiten schlüpft sie aus ihrer Larvenhaut und erhebt sich in die Lüfte. Sie ist nun frei und fliegt. Genau so erging es Eleanor. Die frühen Jahre ihres Lebens waren furchtbar hart für sie gewesen. Sie hat gelitten, hat sich versucht zu verstecken und war zu tiefst verletzt. Als sie und Grey sich aber wiederfanden, und sich gegenseitig Halt gaben, begann Eleanor ihre Larvenhaut abzustreifen und nach und nach begann sie zu fliegen. Am Ende ist sie glücklich und frei. Diese Parallele fand ich unbeschreiblich schön. Es war wirklich toll zu sehen, wie beide eine sehr starke und tapfere Wandlung gemeinsam durchlebten. 

Generell muss ich wirklich sagen, dass dieses Buch einer meiner Jahreshighlights ist. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich es noch viele weitere Male lesen werde. Ich war und bin immer noch zu tiefst berührt und kann dieses Buch wirklich sehr schlecht in Worte fassen. Es war einfach nur atemberaubend schön und ein Muss für jeden Buchliebhaber! 

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Die mitfühlende Fortsetzung von Chase und Hailee!

Flying High
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Hailees dunkelstes Geheimnis kam ans Licht und nicht nur Chase macht sich furchtbare Sorgen, sondern auch die anderen Bewohner von Fairwood die in den letzten Wochen zu Hailees engsten Freunden geworden ...

Hailees dunkelstes Geheimnis kam ans Licht und nicht nur Chase macht sich furchtbare Sorgen, sondern auch die anderen Bewohner von Fairwood die in den letzten Wochen zu Hailees engsten Freunden geworden sind. Hailee muss sich endlich ihrer Vergangenheit stellen, jedoch wirft sie ein unerwarteter Besuch einen gewaltigen Schritt zurück. Schaffen es Chase und ihre Freunde Hailee zu retten? Ist Fairwood wirklich der richtige Ort für Hailee?

Wie auch schon bei Falling fast ist das Cover einfach wunderschön. Auch hier wurde die Farbe wieder gezielt eingesetzt: Blau steht für Hoffnung, Sehnsucht und Reinigung. Genau das beschreibt Hailees Weg in Flying high sehr gut. Chase und ihre Freunde haben steht Hoffnung in Hailee und Hailee muss sich Reinigen, sich befreien von den schlimmen Vorfällen ihrer noch nicht weit zurückliegenden Vergangenheit. Vor allem muss sie mit der ständigen Sehnsucht klar kommen. Auch hier befindet sich wieder auf den ersten Seiten eine von der Autorin zusammengestellte Playlist. Ich bin immer noch ein totaler Fan davon und habe diese Playlist ständig während dem Lesen gehört.

Nun zum eigentlichen Inhalt des Buches. Hailee´s Geschichte hat mich im ersten Buch sofort gepackt und ich war schon nach nur ein paar Seiten sofort in einem absolut süchtig machenden Lesefluss. Leider hat dieser Lesefluss im laufe des zweiten Buches stark abgenommen. Der Anfang war super spannend und ich wollte sofort wissen wie es mit Chase und Hailee, vor allem mit Hailee, weitergeht. Jedoch musste ich mich nach und nach wirklich durch quälen, weil mir die Spannung irgendwann gefehlt hat. Leider fand ich es ab der Hälfte etwas langwierig.
Ich bin aber immer noch ein Fan von der Geschichte allgemein. Sie ist wirklich schön und auch tiefgründig. Sie spricht viele wichtige Themen an und gibt dem einen oder anderen bestimmt Kraft auf deren Weg, aber ich war wie oben schon erwähnt leider nicht mehr zu 100% dabei.
Der Schluss hingegen ist wirklich schön geschrieben und rundet das ganze nochmal gut ab. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass man noch mehr von Chase erfährt, wie es bei ihm, vor allem mit seiner Familie weitergegangen ist.

Allgemein sind die Bücher wirklich toll und der Schreibstil ist super. Ich bin immer noch ein großer Fan von dem ersten Buch aber das zweite konnte mich einfach nicht mehr so überzeugen. Ich bin froh sie gelesen zu haben, aber würde sie kein zweites Mal lesen. Aber so gehen die Meinungen auseinander. Weiterempfehlen würde ich sie aber auf jeden Fall trotzdem.

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