Jane Austen würde sich im Grabe umdrehen!
Wie man sich einen Lord angeltDer Klapptext verspricht „Jane Austen trifft Bridgerton - im aufregendsten Debüt des Jahres“…
Wer also Geschichten mag, die im der Regency-Zeitalter spielen, stolpert vermutlich zwangsläufig über dieses ...
Der Klapptext verspricht „Jane Austen trifft Bridgerton - im aufregendsten Debüt des Jahres“…
Wer also Geschichten mag, die im der Regency-Zeitalter spielen, stolpert vermutlich zwangsläufig über dieses Buch.
So wie ich, die in freudiger Erwartung eines literatisch-unterhaltsamen Feuerwerks, dieses Buch noch vor Erscheinung vorbestellt habe.
Das Positive schon mal vorweg: Die Covergestaltung und die Klappen finde ich sehr schön und ansprechend!
Aber was soll ich über den Inhalt sagen…das Feuer der Euphorie wurde schon nach den ersten Kapiteln eiskalt gelöscht!
Warum?? - Es handelt sich nicht etwa um eine neue Geschichte, mit eigenen Ideen, sondern wirkt wie eine bunte Mischung, die aus „Stolz & Vorurteil“ und „Bridgerton“ munter abgekupfert wurde.
Vergleicht man das Verhalten der Hauptprotagonistin „Kitty Talbot“ mit dem der weiblichen Charaktere aus den Büchern Jan Austens oder Julia Quinn, so stellt man fest, dass diese wenig mit dem der „sittsamen“ Damen aus der Regency-Zeit gemein hat.
Ihre Art erinnert eher an einen Bauerntrampel aus der Neuzeit, der zufällig in eine Zeitmaschine geraten ist!
Generell kann ich mich mit ihrem Charakter nicht anfreunden…statt sympathisch & liebenswert finde ich sie berechnend & falsch (mit Ausnahme gegenüber ihren Schwestern), da sie auf Biegen und Brechen nach einem Mann mit ausreichend Vermögen sucht, der sie und damit auch ihre Schwestern aus einem Schuldensumpf zieht (darüber werden die etwaigen Herren natürlich im Dunkeln gelassen).
Das Ende kommt dann etwas plötzlich und unpassend.
Mein Fazit:
Netter Versuch, aber kläglich gescheitert! Ich zumindest bin sehr enttäuscht!