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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2018

Gefühle in Farbe

Dunkelgelb
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„Dunkelgelb“ ist nach „Leere im Spiegel“ der zweite Roman von der Autorin Eva Altjohann.

Von der ersten Begegnung an ist Benedikt von Sophia begeistert, fühlt sich zu ihr hingezogen und macht ihr schon ...

„Dunkelgelb“ ist nach „Leere im Spiegel“ der zweite Roman von der Autorin Eva Altjohann.

Von der ersten Begegnung an ist Benedikt von Sophia begeistert, fühlt sich zu ihr hingezogen und macht ihr schon bei ihrem ersten Treffen einen Heiratsantrag. Wenn Benedikt an Sophia denkt, bringt er mit ihr ein dunkles Gelb in Verbindung. Auch Sophia mag Benedikt, lehnt aber seinen Antrag, den er immer wieder macht, ab. Beide heiraten andere Partner und haben eine Familie. Als sie sich nach Jahren wieder sehen, sind sie noch immer Gefühle füreinander da.

Der Schreibstil von Eva Altjohann ist sehr angenehm zu lesen und wirkt durch die viele direkte Rede locker und lebendig. Die Charaktere werden authentisch beschrieben, man leidet mit ihnen und ich fand es sehr interessant, wie Benedikt seine Emotionen als Farben sieht und empfindet und jedes Gefühl mit einer anderen Farbe verbindet.

Diese wundervolle, leicht melancholische Liebesgeschichte hat mich emotional angesprochen, zum Nachdenken angeregt. Es ist keineswegs nur einfach eine leichte Liebesgeschichte, sondern ein Roman mit Tiefgang bei dem man auch zwischen den Zeilen lesen kann.

Romantisch, traurig, intensiv, fesselnd und außergewöhnlich wurde hier auf unterhaltsame Weise die volle Bandbreite von Emotionen unterhaltsam verpackt angesprochen.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Gelungene Fortsetzung mit tollen Charakteren

EDELFA UND DER TEUFEL
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„Edelfa und derTeufel II – Verworrene Wege“ ist der zweite Teil der Piemont-Saga der Autorin Caroline Sesta.

Nachdem der erste Band im Jahre 1557 in Piemont begann, befindet sich Edelfa nun im Sommer ...

„Edelfa und derTeufel II – Verworrene Wege“ ist der zweite Teil der Piemont-Saga der Autorin Caroline Sesta.

Nachdem der erste Band im Jahre 1557 in Piemont begann, befindet sich Edelfa nun im Sommer 2012. Sie hat sich 450 Jahre vor Cortemilia versteckt, ist einsam, vermisst Lauro schmerzlich und hat zahlreiche Kenntnisse über Pflanzenheilkunde und Kräuter erworben. Als sie die Möglichkeit bekommt an eine Universität zu gehen, zögert sie zuerst, ergreift diese aber dann und zieht dadurch erneut Emanueles Aufmerksamkeit auf sich.

Caroline Sesta ist es mit einer unglaublichen Leichtigkeit gelungen ihre Charaktere aus dem Jahre 1557 in das Jahr 2012 zu bringen, ohne dass man das Gefühl hat, das hier etwas fehlt. Edelfas Leben in der Gegenwart ist fesselnd und ereignisreich und mir gefiel es noch einmal besser als im ersten Band. Durch das Auftauchen altbekannter Charaktere und Rückblicke in die Vergangenheit ist die gesamte Handlung sehr stimmig. Mit viel Liebe zum Detail und facettenreicher Beschreibung der Charaktere hat es die Autorin geschafft mich in die Handlung mitzunehmen. Obwohl es ein modernes Märchen ist, wirkt alles authentisch und man erfährt ein wirklich intensives Leseerlebnis.

Neben Spannung gibt es auch immer wieder humorvolle Stellen und Dialoge, die für ein abwechslungsreiches Leseerlebnis sorgen.

Die hochwertige Gestaltung des Buches, die Abbildungen und die dunklen Farbtöne wirken genau wie beim ersten Band stimmig, haben einen hohen Wiedererkennungswert und ich habe das Buch schon deswegen immer gerne zur Hand genommen.

Insgesamt war diese Fortsetzung eine tolle märchenhafte Geschichte mit eigenwilligen Charakteren über die ich gerne noch mehr erfahren möchte. Nach diesem unglaublichen aber perfekt gelungenen Zeitsprung, bin ich nun sehr gespannt auf Band drei der Saga.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Eine Familiengeschichte mit vielen Denkanstößen

Mädelsabend
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„Mädelsabend“ ist ein unterhaltsamer aber auch tiefgreifender Roman von der Autorin Anne Gesthuysen, in dem die Veränderung der Frauenrolle in der Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten deutlich wird.

Ruth ...

„Mädelsabend“ ist ein unterhaltsamer aber auch tiefgreifender Roman von der Autorin Anne Gesthuysen, in dem die Veränderung der Frauenrolle in der Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten deutlich wird.

Ruth und Walter sind seit über 60 Jahren verheiratet. Nachdem Ruth gestürzt ist, leben sie im Seniorenheim Burg Winnenthal. Während Ruth die Gesellschaft und die Lebensfreude der Mitbewohner genießt, will Walter schnellstmöglich wieder nach Hause, da er mit den neu gewonnen Freiräumen seiner Frau nicht zurechtkommt. Ruths Enkelin Sara ist Ärztin und Mutter eines kleinen Sohnes. Als sie ein Stipendium in Cambridge angeboten bekommt, sucht sie Rat bei Ruth zu der sie immer ein enges Verhältnis hatte. Durch die Entscheidung zwischen Familie und Karriere wird ihre Beziehung zu Lars auf eine harte Probe gestellt.

Durch Rückblenden bis zum zweiten Weltkrieg erfährt man eine Menge Einzelheiten aus dem Leben von Ruth und Walter. Gekonnt verbindet Anne Gesthuysen die Vergangenheit und die Gegenwart. Ihr Schreibstil lässt sich angenehm lesen und sie schafft es - trotz der teils recht ernsten Umstände und Situationen - immer wieder eine Menge Humorvolles einzubauen und geschichtliche Hintergrundinformationen zu vermitteln.

Sowohl Ruth als auch Sara sind starke Protagonistinnen, die jeweils durch ihre Zeit und die Gesellschaft geprägt wurden aber beide auf der Suche nach eigenem Weg zu Freiheit und Glück sind. Insbesondere von Sara hätte ich gerne ein wenig mehr gelesen, deren Entscheidungen und Entwicklung mir teilweise ein wenig zu schnell ging. Durch die Erinnerungen von Ruth wird die Wandlung des Frauenbildes der letzten Jahrzehnte deutlich.
Durch viele regionale Ausdrücke und entsprechenden Beschreibungen hat die Autorin dem Buch ein besonderes Flair verliehen und den Lokalkolorit des Niederrheins einfließen lassen.

„Mädelsabend“ liefert interessante Denkanstöße und versteckt einiges zwischen den Zeilen, das dafür sorgt, dass man es nach dem Lesen noch lange in Erinnerung behält.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Witziges Jugendbuch mit starker und sympathischer Protagonistin

Was Jungs mit 15 wollen und warum ich das weiß
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„Was Jungs mit 15 wollen und warum ich das weiß“ ist ein humorvolles Jugendbuch der Autorin Heike Abidi, das mich genauso gut unterhalten hat wie meine beiden 14-jährigen Töchter.

Für Justine ändert sich ...

„Was Jungs mit 15 wollen und warum ich das weiß“ ist ein humorvolles Jugendbuch der Autorin Heike Abidi, das mich genauso gut unterhalten hat wie meine beiden 14-jährigen Töchter.

Für Justine ändert sich gerade alles. Sie muss ihr Internat verlassen und zu ihrer Mutter Lola nach Hause in die Stadt ziehen, da diese das Schulgeld sparen möchte, um eine Liebesschule zu eröffnen. Das neue Haus, das durch ein peinliches Schild „Lolas Liebesschule“ auffällt, sagt Justine überhaupt nicht zu. Aber damit ist es noch nicht genug, im Garten wird Justine von einem Kugelblitz getroffen und fühlt sich danach richtig krank. Im Anschluss stellt sie in der Schule fest, dass sie die Gedanken von Jungs lesen kann.

Der Schreibstil von Heike Abidi lässt sich locker und leicht lesen. Humorvoll und lebendig beschreibt die Autorin Justines Leben und ihre Gefühle. Justine ist eine starke Protagonistin, die ausgesprochen authentisch wirkt und uns direkt ans Herz gewachsen ist. Ihr Gefühlschaos war nachvollziehbar und man konnte mit ihr leiden, lachen und hoffen. Aber auch die anderen Charaktere, wie ihre neu gewonnene Freundin Giulia, ihre Mutter Lola und Lenny werden detailliert und lebensnah beschrieben. Lola ist für eine Mutter mit einer 15-jährigen Tochter ziemlich durchgeknallt und Justine hat es nicht immer leicht mit ihr. Trotzdem muss man auch sie mögen.

Besonders gut gefallen hat uns der Bezug zu aktuellen Kinofilmen und Büchern, da wir quasi zeitgleich mit Justine hätten ins Kino gehen können.

Meine Töchter waren von Justine so begeistert, dass sie gerne noch mehr Bücher mit ihr als Protagonistin lesen würde - von uns gibt es für dieses Buch 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.12.2018

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Was wirklich zählt im Leben
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„Was wirklich zählt im Leben“ ist ein Ratgeber der Diplom-Psychologin und Kinesiologin Kathrin Emely Springer, in dem sie anschaulich beschreibt, wie jeder Mensch seinen Weg zum Erfolg und zu seinem persönlichen ...

„Was wirklich zählt im Leben“ ist ein Ratgeber der Diplom-Psychologin und Kinesiologin Kathrin Emely Springer, in dem sie anschaulich beschreibt, wie jeder Mensch seinen Weg zum Erfolg und zu seinem persönlichen Glück finden kann.

Das Buch besteht aus zwei Teilen: „Der Weg zum Erfolg“ und „Mentale Übungen, um glücklich und erfolgreich zu werden“.
Im ersten Teil erläutert die Autorin den Begriff Erfolg, wie wir ihn definieren, was Erfolg für die Gesellschaft bedeutet, den Zusammenhang zwischen Erfolg und Glück und den Weg zum Erfolg.

Im zweiten Teil wird es praktisch und es gibt konkrete Übungen, die hilfreich sind um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken, um dann herauszufinden, was wirklich wichtig ist, Entscheidungen zu treffen und diese auch umzusetzen, um Veränderungen zuzulassen. Die Übungen sind einfach, alltagsnah und lassen sich gut ins alltägliche Leben integrieren.

Der Schreibstil der Autorin ist ansprechend, gut verständlich und keineswegs belehrend. In zahlreichen Beispielen wird verdeutlicht, was uns im Alltag vom Erfolg trennt, wo wir uns selbst blockieren und wie wir damit umgehen können. Durch die kurzen Kapitel lässt sich das Gelesene gut verinnerlichen, wozu auch die optisch schöne und übersichtliche Gestaltung des Buches beiträgt.

Ich fand das Buch hilfreich, um mir bewusst zu machen, was für mich im Leben wichtig ist und was wirklich zählt. Es macht deutlich, dass der erste Schritt ist, eine andere Sichtweise einzunehmen und bisherige Denkansätze kritisch zu hinterfragen.

Insgesamt ist der Ratgeber interessant, praxisnah und hilfreich, so dass ihn noch des Öfteren zur Hand nehmen werde und gerne empfehle, um seinen Weg zum Glück zu finden und seine Potentiale zu entdecken.