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Veröffentlicht am 26.02.2023

Im Keller eingeschlossen

Erdschwarz
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In den Wäldern von Ångermanland wurde in einem verlassenen Haus eine Leiche aufgefunden. Der Mann war in einem Keller eingeschlossen und ist dort verhungert. Auch in der Bergbaugemeinde Malmberget war ...

In den Wäldern von Ångermanland wurde in einem verlassenen Haus eine Leiche aufgefunden. Der Mann war in einem Keller eingeschlossen und ist dort verhungert. Auch in der Bergbaugemeinde Malmberget war ein Mann verschwunden, ebenfalls in einem Keller eingeschlossen und halb verhungert. Doch er hat überlebt, weiß aber nicht warum er dort festgehalten wurde. Wie hängen diese beiden Fälle zusammen? Eira Sjödin wird von ihrem Chef Georg Georgsson mit in die Ermittlungen einbezogen. Sie hat auch privat einige Probleme unter anderem mit ihrer dementen Mutter. Als dann ihr Chef auf einmal wie vom Erdboden verschluckt scheint, ist Eira bereit alles zu riskieren.

"Erdschwarz" ist der zweite Teil der Trilogie mit der jungen Polizistin Eira Sjödin. Er lässt sich auch gut als Standalone lesen. Der Krimifall wird aufgeklärt und notwenige Informationen aus dem Vorgängerband werden hier und da nochmal eingestreut. Lediglich wenn man auch an Eiras Geschichte interessiert ist, sollte man die Trilogie mit Band 1 starten.

Ehrlich gesagt viel es mir etwas schwer in die Handlung zu kommen. Die erste Hälfte der Handlung zog sich etwas wie Kaugummi. Spannung war hier kaum zu finden und auch der Schreibstil konnte mich nicht ganz mitreißen. Es lässt sich zwar flüssig lesen, hat aber jetzt nichts Besonderes an sich, dass man sagt man will jetzt unbedingt weiterlesen. Erst ab der Hälfte als dann auch Georg Georgsson wie vom Erdboden verschluckt ist, wird es spannender.

Lediglich die persönliche Geschichte von Eira hat mich immer wieder angeregt an der Handlung dran zu bleiben. Aber die Ermittlungen um den Todesfall des verhungerten Mannes war jetzt auch nicht besonderes und verlief eher schleppend. Der Cliffhänger am Buchende hat mich neugierig zurückgelassen und den dritten Band "NEBELBLAU" würde ich auch noch lesen, aber nur weil ich gespannt darauf bin wie es in Eiras Leben weitergeht.

Mein Fazit:
Ein eher solider Krimi mit wenig Spannung, der sich etwas zieht bevor überhaupt etwas Spannung aufkommt. Daher nur eine Leseempfehlung an diejenigen, die an Eiras Geschichte interessiert sind.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Atemberaubend & Temporeich

Rachejagd - Verraten
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Vor kurzem sind Anna und Nick erst dem Unbekannten ganz knapp dem Tod entkommen und wollen eigentlich nur ihre freie Zeit genießen. Doch bei der Hochzeit einer gemeinsamen Bekannten treffen sie auf ihren ...

Vor kurzem sind Anna und Nick erst dem Unbekannten ganz knapp dem Tod entkommen und wollen eigentlich nur ihre freie Zeit genießen. Doch bei der Hochzeit einer gemeinsamen Bekannten treffen sie auf ihren alten Schulfreund Roger Beckett. Er bittet die beiden um Hilfe. Roger arbeitet in einem Forschungslabor und dort ist vor kurzem jemand auf mysteriöser Weise ums Leben gekommen. Als Roger dann noch in seinem Haus attackiert wird, fangen Anna und Nick an Nachforschungen anzustellen und machen dabei eine unfassbare Entdeckung. Der Unbekannte, der ihnen in Chicago das Leben zur Hölle gemacht hat, hat seinen Racheplan noch nicht aufgegeben und macht den beiden auch jetzt wieder das Leben schwer.

"Rachejagd - Verraten" ist der zweite Teil der Trilogie mit der Journalistin Anna Jones und dem FBI-Agenten Nick Coleman. Den ersten Band "Gequält" sollte man kennen, da es sonst schwer beim Lesen wird sich in Anna und Nick hineinzuversetzen und der Handlung zu folgen.

Auch im zweiten Band reißt die Spannung nicht ab. Mit jeder Seite wird es gefühlt noch spannender, temporeicher und man kommt kaum zum Luft holen. An geschickten Stellen wurden allerdings mal keine Pausen zum Durchatmen eingebaut. Ein rasantes aber auch mal lockeres Tempo wechseln sich hier ab. Unerwartete Wendungen, Überraschungen und Cliffhänger lassen einen das Buch auch nicht aus der Hand legen.

Die Handlung ist außerdem gespickt mit Nervenkitzel pur. Anna und Nick geraten immer wieder in brenzlige Situationen und weil mir die beiden so sympathisch und ans Herz gewachsen sind, habe ich auch immer wieder Angst um die beiden gehabt.

Ohne zu viel zu verraten, hat mich das Ende schockierend zurückgelassen. Hier musste ich erstmal schlucken und kann es kaum erwarten nun auch den dritten Teil zu lesen. Der Unbekannte ist wie erwartet noch im Dunkeln geblieben und daher ist meine Neugier jetzt umso größer endlich Gewissheit zu bekommen, wer denn so Rache auf Anna und Nick nimmt und die große Frage "WARUM?" steht auch noch im Raum.

Mein Fazit:
Einfach nur WOW - ein temporeicher, spannender Thriller. Atemberaubend und kaum aus der Hand zulegen. Muss unbedingt gelesen werden.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

War okay

Aquitania
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Frankreich um 1137: Der Herzog von Aquitanien wird in Santiago de Compostela tot aufgefunden. Seine Leiche ist entstellt. Seine Tochter Eleonore gibt König Louis VI von Frankreich die Schuld an dem Tod ...

Frankreich um 1137: Der Herzog von Aquitanien wird in Santiago de Compostela tot aufgefunden. Seine Leiche ist entstellt. Seine Tochter Eleonore gibt König Louis VI von Frankreich die Schuld an dem Tod ihres Vaters. Sie beschließt Rache zu nehmen und heiratet deswegen seinen Sohn Louis VII. Doch der König kommt während der Hochzeitsfeierlichkeiten unter den selben Umständen ums Leben wie der Herzog von Aquitanien. Eleonore und ihr frisch vermählter Gatte versuchen mithilfe der "Aquitanischen Katzen" herauszufinden was hinter dem Tod ihrer Väter steckt.

Mir fiel es etwas schwer überhaupt in die Handlung zu kommen. Die wechselnden Perspektiven und die Dialoge zwischen den Personen, wo mir nicht ganz klar war, wer gerade spricht, hat mich immer etwas verwirrt. Erst nach und nach habe ich mich etwas daran gewöhnen können, doch fesseln konnte es mich nicht so wirklich.

Die Handlung hatte einige interessante historische Aspekte, doch die beiden Mordfälle und dessen Aufklärung rückte immer mehr in den Hintergrund. Alles zog sich in die Länge. Erst gegen Ende wurde es spannender. Da hatte ich mir nach dem Lesen des Klappentextes etwas anderes erwartet.

Auch die Protagonisten selbst waren mir zu oberflächlich. Sie hatten keine Tiefe. Viel mehr waren es für mich einfach nur Figuren in der Handlung, aber mehr leider nicht.

Mein Fazit:
Hatte deutlich andere Erwartungen an die Handlung und hätte mir hier wirklich ein packenderes Leseerlebnis gewünscht. Es war trotzdem interessant, aber halt eben auch nur okay. Würde es jetzt nicht unbedingt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Lilly vermisst

Der Strand: Vermisst
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Die 19-jährige gehörlose Lilly Sternberg wollte sich eigentlich mit ihrer Freundin am Strand treffen. Doch auf dem Weg dorthin verschwindet sie spurlos. Sofort wird die Polizei alamiert und eine Großfahndung ...

Die 19-jährige gehörlose Lilly Sternberg wollte sich eigentlich mit ihrer Freundin am Strand treffen. Doch auf dem Weg dorthin verschwindet sie spurlos. Sofort wird die Polizei alamiert und eine Großfahndung im Ort Sellnitz und Umgebung unter der Leitung von KHK Tom Engelhardt eingeleitet. Lillys letztes Lebenszeichen war eine Nachricht mit einem Handy-Foto von in den Sand gemalte Zeichen an ihre Freundin. Das ruft die Kryptologin Mascha Krieger vom LKA auf den Plan. Sie soll die Polizeikräfte vor Ort unterstützen. Doch die Ermittler tappen weiterhin im Dunkeln. Von wem wurde Lilly entführt und warum? Oder handelt es sich bei der Botschaft um einen selbstgeschriebenen Abschiedsbrief?

"Der Strand: Vermisst" ist der Auftakt in die neue Trilogie mit KHK Tom Engelhardt und LKA-Kryptologin Mascha Krieger.

Es war wirklich sehr spannend. Durch gut gewählte Cliffhänger an den Kapitelenden, kurze Kapitel und der Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten wurde die Spannung auch immer hochgehalten.

Die Handlung hatte viele Geheimnisse zu bieten, die bislang leider noch nicht aufgeklärt worden sind. Auch der Vermisstenfall um Lilly wird leider nicht aufgeklärt, was ich ein wenig schade finde. Dadurch wird das Ganze ein wenig in die Länge gezogen. Die ein oder andere Stelle gekürzt und dafür alles in einem Buch abhandeln, hätte ich besser gefunden, aber so bleibt die Spannung erhalten und man ist gespannt auf den nächsten Band.

Die beiden Hauptprotagonisten Tom und Mascha bilden ein tolles Duo. Sie ergänzen sich persönlich auch sehr gut. Was mir bei den beiden noch fehlt ist die Tiefe. Sie wirken im Moment noch sehr blass und sind im Moment nur Figuren, die in der Handlung mitspielen, haben aber noch nicht so ganz ihre eigene Persönlichkeit. Ich hoffe, dass sie in den Folgebänden noch lebendiger werden.

Mein Fazit:
Leider kein abgeschlossener Krimifall - es geht weiter. Die Spannung bleibt hoffentlich wie bisher. Bin gespannt darauf wie es weitergehen wird und was noch alles für Geheimnisse ans Tageslicht kommen.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Eiskalte Action

Der Riss
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Kürzlich wurde in der Antarktis ein neues Vulkanfeld entdeckt. Die junge Vulkanologin Antonia Rauwolf wird nun zur Forschungsstation in die Antarktis geschickt, um herauszufinde wie aktiv die neu entdeckten ...

Kürzlich wurde in der Antarktis ein neues Vulkanfeld entdeckt. Die junge Vulkanologin Antonia Rauwolf wird nun zur Forschungsstation in die Antarktis geschickt, um herauszufinde wie aktiv die neu entdeckten Vulkane sind. Sie soll den vorherigen Geologen ersetzen, der kürzlich bei einer verhängnisvollen Expedition in die Eiswüste verschwunden ist. Bei dieser Expedition war auch Antonias Bruder dabei. Bei dieser Gelegenheit will Antonia auch nach ihrem vermissten Bruder Emilio suchen. Sie stellt auf eigene Faust Nachforschungen an, wobei sie die ein oder andere gefährliche Machenschaft aufdeckt. Bei illegalen Bohrungen geraten auf einmal Eisplatten in Bewegungen und die ganze Welt ist auf einmal bedroht.

Die ganze Handlung war wirklich actiongeladen mit purem Nervenkitzel. Teilweise hatte man kaum Zeit zum Luft holen, da ging es auch noch weiter. Von Anfang bis Ende war die Story richtig spannend und fesselnd, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. An genau den richtigen Stellen wurden Cliffhänger eingebaut, dass man quasi gezwungen worden ist weiterzulesen. Erzählt wurde die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven, was es noch spannender und abwechslungsreich gemacht hat.

Das Setting in der Antarktis war außergewöhnlich aber auch atemberaubend. Durch den Schnee und die Kälte hat man richtig die eiskalte Atmosphäre und die Weite der Eiswüste spüren können.

Hier und da wurden auch interessante Aspekte um die Wissenschaft eingebaut. Eigentlich sollte es in dem Buch ja um Vulkane geben, aber mir ging es noch zu wenig darum. Viel mehr wurde die Handlung noch mit anderen Aspekten, teils übernatürlich, ausgeschmückt. Das fand ich ein wenig schade, hätte man nicht gebraucht, denn das hat das Ganze etwas überzogen.

Die Hauptprotagonisten waren recht sympathisch. Die ein oder andere Handlung von Antonia konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber sonst hat der Autor es hier geschafft ein guten Ausgleich zwischen sympathischen Protagonisten und unsympathischen Protagonisten hinzubekommen.

Mein Fazit:
Sehr actiongeladen und Spannung pur - ein richtiger Pageturner. Es lohnt sich zu lesen.

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