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Veröffentlicht am 22.01.2023

Gefährliches Medaillon

Die Siegel des Todes
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Schwarzwald / Salerno um 1325: Der Waisenjunge Elias hat keine Erinnerungen mehr an seine Kindheit. Nur ein kupferfarbenes Medaillon ist ihm geblieben. Als er sich durch sein Leben kämpft und versucht ...

Schwarzwald / Salerno um 1325: Der Waisenjunge Elias hat keine Erinnerungen mehr an seine Kindheit. Nur ein kupferfarbenes Medaillon ist ihm geblieben. Als er sich durch sein Leben kämpft und versucht hinter das Geheimnis dieses Schmuckstückes zu kommen, muss er feststellen, dass es so einige Gefahren zu bergen mag. Trotz der Gefahren will er die Wahrheit herausfinden. Als er einige Jahre später in Regensburg auf die junge Ärztin Abellita Montini aus Salerno trifft offenbart sich ein ganz wichtiges Detail von damals. Hinter dem Geheimnis des Medaillons sind auch andere her und nicht nur einmal wird es deswegen brenzlig für Elias.

Die Handlung wird in zwei unterschiedlichen Handlunsgstränge erzählt. Als Leser begleitet man die beiden jungen Hauptprotagonisten, Elias und Ranghild, im Wechsel auf ihrem Lebensweg. Es war spannend die beiden zu begleiten und ich wollte auch immer wissen, was als Nächstes in ihrem Leben passiert. Beide Hauptprotagonisten fand ich sehr sympathisch und ich konnte mich in ihr Befinden einfühlen. Auch wenn ich bereits eine Vermutung hatte, blieb die Spannung dennoch bis zum Schluss bestehen.

Im Handlungsverlauf lernt man viele weitere Protagonisten kennen, den einen mag man, andere widerum nicht, praktisch wie im echten Leben. Die einzelnen Protagonisten sind aber auch nacheinander in der Handlung aufgetaucht, sodass ich nie wirklich durcheinander gekommen bin.

Der Schreibstil hier war sehr authentisch und hat zu der damaligen Zeit gepasst. Auch wenn der damalige Wortlaut vielleicht etwas schwierig war, war es trotzdem sehr flüssig zu lesen. Die vielen detaillierten Umgebungsbeschreibungen dazu, haben eine tolle authentische Atmosphäre geschaffen. Ich habe mich wirklich ins 14. Jahrhundert zurückgesetzt gefühlt.

Mein Fazit:
Auch wenn das Buch viele Seiten hatte, ließ es sich sehr schnell lesen. Für mich ein toller Pageturner mit sympathischen jungen Hauptprotagonisten bei einer authentischen Atmosphäre. Ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Sehr verworren

Jemand
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Man nennt ihn den Fotografen. Seit neun Jahren wird er vom BKA gejagt. Er tötet Frauen und entstellt ihren Körper zu einem Kunstwerk. Von jedem seiner Opfer macht er ein Foto und verkauft sie an den Höchstbietenden. ...

Man nennt ihn den Fotografen. Seit neun Jahren wird er vom BKA gejagt. Er tötet Frauen und entstellt ihren Körper zu einem Kunstwerk. Von jedem seiner Opfer macht er ein Foto und verkauft sie an den Höchstbietenden. Niemand weiß wer er ist und das soll auch so bleiben, bis er seine Mission erfüllt hat. Auch für dieses Jahr hat er schon sein Fotomotiv ausgewählt. In irgendeiner deutschen Stadt hat er schon alles vorbereitet. Nichts kann ihn aufhalten, seinen Plan auszuführen, bis die kleine Maria plötzlich verschwindet und er der Letzte war, der sie lebend gesehen hat.

Der Einstieg in die Handlung fiel mir sehr schwer. Die vielen unterschiedlichen Handlungsperspektiven im Wechsel aus Sicht der einzelnen Protagonisten haben es mir nicht grade leicht gemacht. Für mich wirkte es dadurch alles sehr verworren und es war nicht wirklich ein roter Faden zu erkennen. Vermutlich war es beabsichtigt um die Spannung für den Leser hoch zu halten, aber für mich hatte es mehr die Wirkung nicht zu wissen wo ich mich gerade befinde. Ab der Hälfte wurde es dann langsam besser, da wurden dann die einzelnen Perspektiven miteinander verknüpft und einzelne Zusammenhänge konnte man schon besser erkennen.

Die Idee einen Serienkiller als Hauptprotagonisten in die Handlung einzubauen, hatte schon etwas Besonderes. Es war auf jeden Fall mal was anderes. Was mir aber leider gefehlt hat, war die Tiefe der einzelnen Protagonisten. Durch die vielen Wechsel der Perspektiven hatte man jetzt auch nicht so genügend Zeit sich mal auf eine Person einzulassen.

Die Handlung selbst fand ich teilweise sehr unrealistisch, unglaubwürdig und sehr übertrieben. Manche Darstellungen waren jetzt auch nicht unbedingt etwas für einen schwaches Gemüt. Klasse fand ich allerdings wieder die unerwarteten Wendungen und Überraschungen zum Schluss.

Mein Fazit:
Das geht deutlich besser - alles war sehr verworren, übertrieben und ohne Tiefe. Man kann es lesen, aber eine klare Leseempfehlung würde ich jetzt nicht unbedingt dafür aussprechen.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Tod im College

Das College
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Vor zehn Jahren studierte Hannah in Oxford. Eines Abends fand sie die Leiche ihrer Freundin und Zimmerpartnerin April. Für Hannah war es das Ende ihrer Studienzeit. Damals war klar, wer April ermordet ...

Vor zehn Jahren studierte Hannah in Oxford. Eines Abends fand sie die Leiche ihrer Freundin und Zimmerpartnerin April. Für Hannah war es das Ende ihrer Studienzeit. Damals war klar, wer April ermordet hat, doch nun zehn Jahre später erhält Hannah eine Nachricht von einem Journalisten, dass es damals ganz anders gewesen sein soll und der verurteilte Täter zu Unrecht einsitzt. Hannah bekommt Zweifel, dass sie damals einen Unschuldigen beschuldigt hat. Sie will die Wahrheit herausfinden und ihr Leben gerät dabei selbst in Gefahr.

Die Handlung ist aufgeteilt in zwei unterschiedliche Perspektiven - "Davor" und "Danach". Anfangs drehte sich alles etwas im Kreis und es gab die ein oder andere Wiederholung. Zudem wusste Hannah manchmal nicht so wirklich was sie überhaupt wollte. Die Sprache kam immer wieder auf den gleichen Inhalt, nur mit anderen Worten wieder zurück. Das hat es ein wenig langatmig gemacht.

Die Protagonisten wurden realistisch gezeichnet, waren aber auch recht klischeehaft, vor allem die drei Hauptprotagonisten Hannah, April und Will. Hannah ist so die Normalo aus einfach Verhältnissen, die es geschafft hat in Oxford aufgenommen zu werden und teilt sich dann mit der, aus reichem Hause, April ein Zimmer. April ist mehr ein Party-Girl und Papa bezahlt ja schon. Sie freunden sich an und Hannah fängt an ihren eigenen Charakter anzupassen. Hannahs Verhalten fand ich daher manchmal etwas leicht übertrieben, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Und Will war so der Mädchen-Schwarm auch aus gutem Haus.

Ansonsten war der Schreibstil aber sehr flüssig zu lesen und gegen Ende wurde es immer spannender, sodass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. Das Ende hat mich total überrascht, damit hatte ich so gar nicht gerechnet.

Mein Fazit:
Ein gelungener Thriller mit kleinen Psycho-Spielchen. Eine verschworene Clique, ein Mord im College und ein Unschuldiger muss dafür büßen. Nach zehn Jahren kommt die Wahrheit ans Licht - sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Zwischen Krieg und Blütenpracht

Blüte der Zeit
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Niederlande / Brandenburg um 1672: Aufgrund des drohenden Krieges in den Niederlanden flieht Max mit seiner Mutter und seinem Bruder Floris nach Brandenburg-Preußen. Max hatte in den Niederlanden eine ...

Niederlande / Brandenburg um 1672: Aufgrund des drohenden Krieges in den Niederlanden flieht Max mit seiner Mutter und seinem Bruder Floris nach Brandenburg-Preußen. Max hatte in den Niederlanden eine Lehre zum Landschaftsgärtner angefangen und kann sie nun in seiner neuen Heimat fortsetzen. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm baut sein Land nach dem dreißigjährigen Krieg mit imposanten Schlössern und prachtvollen Gartenanlagen wieder auf. Die Parkanlagen mit der Pflanzenpracht sind ein Segen für Max Seele, doch schon bald naht ein neuer Krieg der ganz Europa bedroht...

"Blüte der Zeit" ist der dritte historische Niederlande-Roman von Sabine Weiß und wie zuvor hat mir auch hier der Schreibstil wieder sehr gefallen. Es lässt sich flüssig lesen und die detaillierten Beschreibungen entstehen tolle Bilder im Kopf. Sie schafft es dadurch auch eine wunderbare Atmosphäre zu schaffen und die Blüten- und Pflanzenpracht aus den Gärten kommen dadurch wunderbar zur Geltung.

Erzählt wird die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven im Wechsel zwischen den drei Hauptprotagonisten. Den jungen Landschaftsgärtner Max hätte ich auch sehr gerne noch mehr begleitet. Er hat sich auch mit am meisten über die Handlung hinweg toll entwickelt. Aber auch Elvina, die Tochter vom Doktor habe ich gerne begleitet. Nicht so interessiert hat mich hingegen der Politik-Teil mit Paulus und dem Prinz Wilhelm von Oranien. Anfangs fand ich es noch sehr interessant etwas über die niederländische Geschichte zur erfahren, aber es wurde nach und nach etwas ausufernd, sodass ich auch angefangen habe querzulesen.

Zu Anfang habe ich mich auch mit der Spannung etwas schwer getan. Die meiste Spannung gab es im Mittelteil, danach ist sie wieder etwas abgeflacht. Zum Schluss waren auch noch einige Fragen offen, wo ich gerne gewusst hätte wie es ausgegangen wäre.

Mein Fazit:
Wieder ein gut gelungener historischer Roman von Sabine Weiß, diesmal mit einer Wahnsinns Blüten- und Pflanzenpracht. Es ist auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Hafenmörder und Opiumhöhle

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe (Hafenärztin 3)
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Hamburg, 1911: Die Ärztin Anne Fitzpatrick nennt sich nun wieder mit ihrem richtigen Namen "van der Zwaan". Sie behandelt im Hafen immer häufiger chinesische Frauen. Eine der Frauen stirbt vor Annes Augen ...

Hamburg, 1911: Die Ärztin Anne Fitzpatrick nennt sich nun wieder mit ihrem richtigen Namen "van der Zwaan". Sie behandelt im Hafen immer häufiger chinesische Frauen. Eine der Frauen stirbt vor Annes Augen und Anne setzt alles dran die Verantwortlichen dafür zu finden. Mithilfe von Kommissar Berthold Rheydt stellt sie im Hafenviertel Nachforschungen an. Berhold ist zwar nicht ganz bei der Sache, denn er hat der Pastorentochter Helene Curtius seine Liebe erklärt, doch trotzdem denkt er die Handschrift eines ehemaligen Erzfeindes zu erkennen oder ist es nur ein Nachahmer?

"Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe" ist der dritte Teil mit der Hafenärztin und wie ich finde wieder sehr schön erzählt mit Spannung bis zum Schluss. Man kann den dritten Teil auch ohne Vorkenntnisse lesen, das nötige Wissen aus den Vorgängerbänden wird immer mal wieder aufgegriffen, aber es empfiehlt sich dennoch die Vorgänger zu kennen.

Die drei Hauptprotagonisten Anne, Helene und Berthold habe ich alle in mein Herz geschlossen und an spannenden Stellen, die auch mal leicht brenzlig sein konnten, mit ihnen mitgefiebert. Gefallen haben mir definitiv auch, dass jeder seine eigene Perspektive im Buch hatte und immer im Wechsel erzählt worden ist. Das hat die Spannung gehalten und für Abwechslung gesorgt.

Die detaillierten Beschreibungen haben bei mir dafür gesorgt, dass ich mir alles sehr gut bildlich vorstellen konnte. Ich habe mich in der Zeit zurückgesetzt gefühlt und habe es genossen die drei Protagonisten in Hamburg zu begleiten.

Am Ende wurde leider nicht alles aufgeklärt. Ein paar Fragen blieben noch offen - was bei mir die Neugier und die Hoffnung auf einen vielleicht weiteren Teil mit der Hafenärztin geweckt hat. Da gibt es noch so viel zu erzählen.

Mein Fazit:
Ein toller Roman mit tollen Protagonisten im historischen Hamburger Hafen. Auf jeden Fall sehr lesenswert.

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