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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2021

Zwischen Lügen und Wahrheit

Die letzte Lüge
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Fünf Jahre sind nun nach Zachs Tod vergangen. Mia Hamilton hat es nach dem Suizid endlich geschafft wieder in ihr Leben zurückzufinden. An ihrer Seite ihre kleine Tochter und ihr neuer Lebensgefährte. ...

Fünf Jahre sind nun nach Zachs Tod vergangen. Mia Hamilton hat es nach dem Suizid endlich geschafft wieder in ihr Leben zurückzufinden. An ihrer Seite ihre kleine Tochter und ihr neuer Lebensgefährte. Sie konnte endlich die Vergangenheit ruhen lassen, bis die psychisch labile und mysteriöse Alison in ihr Leben tritt. Alison wirft neue Fragen um den Tod von Zach in jener schicksalhaften Nacht auf und bei einem ist sie sich sicher: es war kein Selbstmord. Mia fängt an Nachforschungen anzustellen, wem kann sie trauen und was ist Lüge und was ist Wahrheit? Schwebt sie vielleicht selbst in Gefahr?

Die Handlung ist in der Ich-Erzählperspektive geschrieben. Es gibt zwei Handlungsstränge. Der eine ist aus Sicht von Mia geschrieben und der andere aus Sicht von Josie, der damaligen Mitstudentin von Alison.

Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen, dennoch fand ich ihn nicht unbedingt fesselnd. Da hat mir das gewisse Etwas gefehlt.

Die Idee der Handlung war jetzt nicht unbedingt was Neues. In der Richtung habe ich schon einiges gelesen gehabt, was auch weitaus besser war.

Es war ein ewiges Hin und Her, teils mit Wiederholungen bis es zum Schluss noch eine unerwartete Wendung gab. Dennoch war es sehr geheimnisvoll und interessant, da man als Leser nicht wirklich herausfiltern konnte was Lüge ist und was Wahrheit. Außerdem hat man immer mit sich gehadert, ob man den Charakteren trauen kann oder nicht.

Mein Fazit:
Es war gut, ließ sich gut lesen, aber dennoch war es jetzt nichts Besonderes. Daher gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Künsterleichen

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
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Der COLD CASE um den vor 15 Jahren ermordeten Pianisten Max Lund wird neu aufgerollt als an einem nebligen Morgen in Südschweden die wohl provokanteste Künstlerin Schwedens tot an einem Leuchtturm aufgefunden ...

Der COLD CASE um den vor 15 Jahren ermordeten Pianisten Max Lund wird neu aufgerollt als an einem nebligen Morgen in Südschweden die wohl provokanteste Künstlerin Schwedens tot an einem Leuchtturm aufgefunden wird. An ihrer Leiche wurde genau wie damals bei Max eine besondere Sorte Lehm gefunden. Tess Hjalmarsson muss unter Hochdruck ermitteln. Sie muss die Verbindungen finden und einen weiteren Mord verhindern... Außerdem hat sie zusätzlichen Druck von oben. Ihr wurde ein Zeitlimit gesetzt, denn die Cold Case - Abteilung soll aufgelöst werden.

Bei dem "Cold Case - Das gezeichnete Opfer" handelt es sich um den zweiten Band mit der Ermittlerin Tess Hjalmarsson. Er lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Den Beginn des Buches fand ich sehr schleppend. Hier war fast nur privates Rumgeplänkel um Tess bis endlich mal der eigentliche Fall nach ungefähr 100 / 120 Seiten anfing. An dieser Stelle und auch an einigen anderen Stellen war mir das zu viel Privates. Es hat vom eigentlichen Fall abgelenkt und die Ermittlungsarbeit kam etwas zu kurz.

Wie bereits auch in dem Vorgängerband war die Autorin bei den Namen der Protagonisten nicht wirklich einfallsreich. Bei den Nachnamen Lund, Lundberg und Lindberg kommt man schnell mal ins Rudern um nicht durcheinanderzukommen. Man konzentriert sich dann mehr darauf nicht drucheinander zukommen als auf den Fall.

Ansonsten aber lies es sich sehr gut lesen. Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Die unterschiedlichen Perspektivwechsel haben für Abwechslung und Spannung gesorgt. Auch die Sache mit der seltenen Lehmsorte war mal was Anderes.

Mein Fazit:
Ein ruhiger Schwedenkrimi ohne Action, der 3,5 von 5 Sternen verdient hat.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Erster Fall für Alexa Jahn und Bernard Krammer

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Ein herrenloser Rucksack steht am Wanderweg in Lenggries. Die Suche nach einer vermissten Person beginnt. Schon kurze Zeit später wird eine Frauenleiche aufgehängt an einer Felswand am Brauneck gefunden. ...

Ein herrenloser Rucksack steht am Wanderweg in Lenggries. Die Suche nach einer vermissten Person beginnt. Schon kurze Zeit später wird eine Frauenleiche aufgehängt an einer Felswand am Brauneck gefunden. Die Leiche wurde zerstückelt. Der Unterkörper fehlt. Kurz darauf werden im Achensee in Tirol Beine gefunden. Sind diese von derselben Frau? Kommissarin Alexa Jahns und ihr Team stellen sich die Frage, wer Leichenteile über zwei Länder verteilen sollte. Für die junge engaierte Oberkommissarin Alexa ist es ihr erster großer Fall nach ihrem Dienstantritt in ihrer neuen Dienststelle in Weilheim. Die Jagd nach dem Täter beginnt und gleichzeitig muss sie sich in ihrem neuen Team durchsetzen.

Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leich gefallen. Mit dem Prolog fing es schon sehr spannend an. Es war quasi ein Aufhänger, der mich an das Buch gefesselt hat, weil ich gespannt auf den Rest und auf die Zusammenhänge war.

Da es der erste Fall für Alexa Jahn und Bernard ist, gab es eine sehr gute Einführung ist Buch sowie zu den Charakteren. Die Charaktere wurden super ausgearbeitet. Durch die Beschreibungen sind sie sehr lebendig. Man hat also das Gefühl, als wenn man mit von der Partie ist.
Ein kleines Manko an dieser Stelle fand ich, dass manche Beschreibungen zu ausführlich waren, sodass nach dem starken Beginn mal kurz vor der Hälfte die Spannung verloren gegangen ist.

Der Schreibstil ist flüssig und auch fesselnd. Die unterschiedlichen Perspektiven zwischen den einzelnen Protagonisten und sogar die tätereigene Perspektive haben für Abwechslung und auch Spannung gesorgt.

Mein Fazit:
Ein spannender Auftakt in eine neue Reihe mit lebendigen Charakteren und grenzübergreifenden Fällen. Eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Kindheitstraumata

Trauma – Kein Entkommen
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In einem See wird eine Leiche gefunden, scheinbar ertrunken. Kurze Zeit später wird die nächste Leiche gefunden, erstickt in einem Kühlschrank im Wald. In beiden Fällen ist ein schwer traumatisierter Mann ...

In einem See wird eine Leiche gefunden, scheinbar ertrunken. Kurze Zeit später wird die nächste Leiche gefunden, erstickt in einem Kühlschrank im Wald. In beiden Fällen ist ein schwer traumatisierter Mann ums Leben gekommen. Die Obduktion ergibt Suizid, doch die Münchener Mordermittlerin Katja Sand bezweifelt dies. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller begibt sie sich auf Spurensuche. Sie stoßen auf einen Skandal der Bundesmarine und je mehr sie graben, desto mehr wächst der Druck von oben. Schon bald wird ihnen der Fall entzogen, doch Katja gibt nicht auf...

"Trauma - Kein Entkommen" ist der Auftakt einer neuen Trilogie.

Der Schreibstil ist fesselnd und die Handlungen und Orte sehr gut und detailreich beschrieben. Man hat quasi das Gefühl, dass man mit vor Ort ist.

Es gibt immer wieder Perspektivwechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. In der Vergangenheit begleitet man ein namenloses Kind. Es erfährt mit drei Jahren schwerste häusliche Gewalt. Als Leser versucht man immer herauszufinden, wer dieses Kind in der Gegenwart heute ist. Man wird lange im Dunkeln gelassen, bis endlich die Lösung kommt.

Das Buch ist ein guter Misch aus Ermittlungarbeit und einem Psychothriller. Es läd zum Miträtseln ein, gibt aber auch gleichzeitig die tiefen Abgründe der menschlichen Psyche auf.

Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet. Ihre Emotionen und sie als Person werden greifbar dargestellt. Bei Katja Sand begleitet man sie auch sehr stark in ihrem Privatleben. Sie ist geheimnisvoll. Irgendetwas ist auch in ihrer Kindheit vorgefallen, aber da wird der Leser bislang noch im Dunkeln gelassen.

Teilweise war es mir aber auch etwas zu viel von dem Privatleben. Das hat dann ein bisschen die Spannung weggenommen.
Ansonsten war das Buch mit Cliffhängern an Kapitelenden von Anfang an spannend und unterhaltsam zu lesen. Zum Ende wurde die Spannung mit einem krassen Showdown nochmals gesteigert. Da habe ich richtig mitgefiebert.

Mein Fazit:
Ein toller Auftakt in eine neue Trilogie mit einem Misch aus Psychothriller und Ermittlungsarbeit. Ich bin schon ganz gespannt auf die nächsten Teile.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Zu vorhersehbar

Hinter der roten Tür
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Fern hat eine eher lieblose Beziehung zu ihren Eltern. Es stand immer die Arbeit der beiden an erster Stelle. Ihr Vater Ted hat sie sogar für seine Angst-Experimente benutzt. Vor zwanzig Jahren wurde die ...

Fern hat eine eher lieblose Beziehung zu ihren Eltern. Es stand immer die Arbeit der beiden an erster Stelle. Ihr Vater Ted hat sie sogar für seine Angst-Experimente benutzt. Vor zwanzig Jahren wurde die damals 14 jährige Astrid Sullivan entführt und ist nach einer Woche plötzlich wieder aufgetaucht. Heute ist sie wieder spurlos verschwunden und als Fern ihr Gesicht in den Nachrichten sieht, glaubt sie ihr Gesicht zu kennen. Sie reist in ihre Heimatstadt um mehr über Astrid und über ihre eigene Vergangenheit herauszufinden. Fern leidet an Gedächtnislücken und hat immer wieder Erinnerungsträume. In ihrem Träumen kommt immer wieder eine rote Kellertür vor. Was ist damals mit Fern passiert und welche Bedeutung hat diese Tür?

Der Schreibstil ist zwar gut und flüssig, doch ich konnte mich mit der ICH-Erzählperspektive aus Ferns Sicht nicht wirklich anfreunden. In Fern konnte ich mich nicht wirklich hineinversetzen und ihre Handlungen auch nicht wirklich nachvollziehen.

Die Handlung war gespickt mit ständigen Wiederholungen. Bei mir kam kaum Spannung auf und alles war sehr vorhersehbar. Die Theorie, die ich mir am Anfang gebildet habe, ist auch so eingetroffen.

Die ein oder andere unerwartete Wendung hat meine Theorie vielleicht nochmal kurz in Frage gestellt, doch letzten Endes kam doch alles so wie ich vermutet habe. Es waren keine große Überraschungen in dem Buch.

Das zentrale Thema "Angst und Kindheitstraumata" wird in der Handlung intensiv und düster bearbeitet, Die Dialoge zwischen den einzelnen Protagonisten sind fast keine Dialoge mehr, das sie durch lange Erinnerungsflashbacks von Fern unterbrochen werden.

Mein Fazit:
Schade, ich habe mir hier einen richtig guten Psychothriller erhofft, aber leider nicht bekommen. Das Buch war leider nicht ganz so meins, daher gebe ich auch nur 2,5 von 5 Sternen.

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