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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2020

Familiendrama

In ewiger Schuld
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Maya Stern ist ehemalige Pilotin der Army. Vor einem halben Jahr wurde ihre Schwester ermordet und nun auch ihr Ehemann Joe. Nun stehr sie mit ihrer zweijährigen Tochter alleine da. Joe stammt aus einem ...

Maya Stern ist ehemalige Pilotin der Army. Vor einem halben Jahr wurde ihre Schwester ermordet und nun auch ihr Ehemann Joe. Nun stehr sie mit ihrer zweijährigen Tochter alleine da. Joe stammt aus einem reichen Haus. Die Tochter seiner ehemaligen Nanny ist nun die Nanny seiner Tochter. Auf der Nanny-Cam sieht Maya auf einmal Joe wie er mit ihrer Tochter spielt. Hat sie sich das nur eingebildet oder lebt Joe noch. Während die Polizei auf der Suche nach dem Mörder ist, fängt Maya an selbst zu recherchieren...

Die Idee hinter der Story fand ich total klasse, nur mir hat für einen Thriller die Spannung gefehlt. Es ging eher schleppend und der Schreibstil war eher etwas langatmig zu lesen. Erst zum Ende wurde es richtig interessant.

Was ich super fand, dass der Autor immer wieder falsche Fährten gelegt hat, sodass man als Leser immer auf dem Holzweg gelandet ist. Mit der Auflösung am Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die war für mich überraschend, was ich mit am besten an dem Buch fand.

Gut gelungen ist auch die Umsetzung der postraumatischen Störungen eines Kriegsveteranen. Mit den nächtlichen Visionen, die Maya hatte ist es sehr gut zum Vorschein gekommen.
Auch allgemein seine Beschreibungen waren gut. Ich konnte mir alles gut bildlich vorstellen.

Mit Maya ist ihm eine starke Frau in der Hauptrolle gelungen. Sie ist eine trauernde Witwe und gleichzeitig eine starke Mutter für ihre Tochter. Eine Frau mit Ecken und Kanten. Der Person "Shane", ihr bester Freund, fehlte es an Tiefe. Da hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, da er sich ja auch so um Maya gesorgt hat.

Auch wenn ich den Thriller etwas langatmig fand, ist er doch rundum gelungen. Er ist auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Dämon hat die Macht

Akuma
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In ihrer Kindheit hat Kjara schreckliches erlebt. Mit ihren Eltern ist sie umgezogen in ein altes Haus. Im Kleiderschrank in ihrem Zimmer saß der Dämon "Akuma". Als ihre Eltern dann bedroht wurden, ergriff ...

In ihrer Kindheit hat Kjara schreckliches erlebt. Mit ihren Eltern ist sie umgezogen in ein altes Haus. Im Kleiderschrank in ihrem Zimmer saß der Dämon "Akuma". Als ihre Eltern dann bedroht wurden, ergriff Akuma Besitz von Kjara. Sie wurde zur Mörderin und hat die Männer, die ihre Eltern bedroht haben auf bestialische Weise ermordet. Seitdem ist ihr Leben untrennbar von Akuma. Doch nun hat sich Kjara in einen Mann verliebt und hat Angst ihn wegen Akuma zu verletzen. Es ist Zeit für eine Veränderung. Sie will ihn loswerden.

Vorab gesagt, es war mein erster Horrorthriller und ich wollte es unbedingt mal ausprobieren. Leider ist es nicht ganz so meins, trotzdem versuche ich das Buch fair zu bewerten.

Zuerst mal hatte ich ein bisschen andere Erwartungen an das Buch. Ich habe gedacht, dass es richtig blutig wird. Einige blutige Szenen waren auch da, aber es hätten ruhig mehr sein können.

Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen. Hier und da gibt es ganz witzige Stellen. Dadurch wird die ganze Handlung ein wenig aufgelockert. Außerdem kann man den roten Faden durch die Handlung sehr gut erkennen. Es ist also nichts durcheinander geschrieben und man kommt gut mit.

Gefallen hat mir auch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit.

Die Charaktere sind gut beschrieben und jeder Charakter hat seine eigene Geschichte. Dadurch ist jeder Charakter für sich interessant.

Mein Buch war es nicht, aber für jeden der Horrorthriller und Dämonen mag, dem kann ich es empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Gefährlich spannendes Gerücht

Das Gerücht
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Mit ihrem kleinen Sohn Alfie zieht Joanna in die kleine Küstenstadt Flinstead. In dieser Stadt wohnt auch ihre Mutter. Jo will sich hier ein neues Leben aufbauen, da Alfie in seiner alten Schule gemobbt ...

Mit ihrem kleinen Sohn Alfie zieht Joanna in die kleine Küstenstadt Flinstead. In dieser Stadt wohnt auch ihre Mutter. Jo will sich hier ein neues Leben aufbauen, da Alfie in seiner alten Schule gemobbt worden ist. Doch auch hier in seiner neuen Schule scheint es, dass er nicht den Zugang zu seinen neuen Mitschülern bekommt und wieder ausgeschlossen wird. Joanna beschließt sich mit den Müttern seiner Mitschüler anzufreunden. Um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, setzt sie das Gerücht in die Welt, dass die damalige Kindesmörderin Sally McGowan unter neuem Namen in Flinstead leben soll. Sie ahnt gar nicht in was für eine Gefahr sie sich und ihre Familie bringt...

Die Handlung des Buches wird in der Ich-Erzählperspektive der Hauptprotagonistin Joanna erzählt. Normalerweise ist diese Erzählperspektive nicht so meins. Doch hier fand ich es klasse. Ich konnte mich sehr gut in die Gedanken und Gefühle von ihr hineinversetzen. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass man zwischendurch auch die Sichtweise der Sally McGowen zulesen bekommen hat und dass es auch Twitter-Beiträge sowie Zeitungsberichte aus der Vergangenheit von Sally gegeben hat. So hat man ihre Geschichte kennengelernt.

Zu Beginn ist kaum Spannung da, aber man möchte trotzdem weiterlesen, weil man wissen will wer Sally McGowen heute ist. Über die Handlung hinweg baut sich die Spannung immer weiter auf. Zum Schluss gibt es eine unerwartete Wendung, mit der auch ich überhaupt nicht gerechnet habe. Dann ist es noch spannend bis ganz zum Schluss.

Die Autorin schafft es einfach mit ihrem tollen Schreibstil den Leser an das Buch zu fesseln. Mit jeder Seite, die man gelesen hat, will man wissen wie es weitergeht. Der Schreibstil lässt sich angenehm und flüssig lesen, er ist nicht zu oberflächlich aber auch nicht zu detailliert.

Aus meiner Sichtweise hat es die Autorin geschafft das Thema sehr gut umzusetzen. Es ist klar erkennbar, wie gefährlich die Verbreitung eines Gerüchts sein kann, sowohl für den Verbreiter des Gerüchts als auch für den Betroffenen.

Es ist ein toller Debütthriller, den ich auf jeden Fall empfehlen kann zu lesen. Mich hat er total gefesselt und daher hat er auch 5 Sterne verdient.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Spannender Sylt-Krimi

Blutige Düne
3

Eigentlich wollte die Flensburger Kommissarin Liv Lammers ein ruhiges Wochenende auf Sylt verbringen und den Geburtstag ihrer Freundin feiern. Aber sie wird zu einem Mordfall gerufen. Eine Männerleiche ...

Eigentlich wollte die Flensburger Kommissarin Liv Lammers ein ruhiges Wochenende auf Sylt verbringen und den Geburtstag ihrer Freundin feiern. Aber sie wird zu einem Mordfall gerufen. Eine Männerleiche wurde in der sogenannten Mörderkuhle an einem Baum aufgeknüpft. Der Tote ist René Höpen, auch genannt Rocco. Er war Geschäftsführer einer Tabledancebar auf Sylt. Mit schwarzem Nagellack hat der Täter ihm einen Schriftzug verpasst. Rocco hat eine Tätowierung, die darauf hinweist, dass er zu Lebzeiten ein Rocker war. Da es sich bei diesem Mord scheinbar um organisierte Kriminalität dreht, übernimmt das LKA den Fall.
Doch es gibt noch ein zweites Opfer. In den Dünen wird der schwer verletzte Tobias Schulke aufgefunden. Liv übernimmt diesen Fall. Im Sand wird ein Fläschchen schwarzer Nagellack gefunden. Es scheint, als wenn die beiden Taten zusammenhängen...

Bei “Blutige Düne” handelt es sich bereits um den viertenTeil in der Reihe um Kommissarin Liv Lammers. Für mich war es das erste Buch der Reihe. Ich durfte es im Rahmen einer Leserunde lesen. Mit dem Kriminalfall bin ich super klargekommen, der ist in sich abgeschlossen, nur die Vorgeschichte um Liv Lammers hat mir gefehlt. Da ist es vorteilhafter am Anfang der Reihe mit dem Lesen zu beginnen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Besonders gut haben mir die Ortsbeschreibungen gefallen. Als Leser fühlt man sich, als wenn man direkt vor Ort ist und es mit eigenen Augen sehen kann und den Wind und den Salzgeschmack der Nordsee schmeckt.

Die Handlung ist spannend. Sehr gut ist, dass es immer wieder Cliffhänger gibt, die den Leser zum Weiterlesen anregen. In der Mitte des Buches fand ich die Handlung etwas dahingeplätschert. Doch dann gab es eine unerwartete Wendung und ich war wieder voll drin. Dann wurde es wieder richtig spannend und rasant. Ich habe dann regelrecht mitgefiebert.

In der Handlung kommen recht viele Personen vor. Die Hauptcharaktere finde ich sehr gut ausgearbeitet. Dennoch wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen, da ich bei den Nebencharakteren etwas durcheinandergekommen bin. Manche Nebencharkatere hätte die Autorin aber auch einfach weglassen können, weil sie sowieso nichts Wichtiges zur Handlung beigetragen haben. Sie waren quasi einfach nur da.

Es ging auch hauptsächlich mit um das Rocker-Milieu. Es war mein erstes Buch mit diesem Thema. Mir hat es nicht so gut gefallen, war nicht so meins. Aber da sind die Geschmäcker ja verschieden.

Das Buch endet mit einem offenen Ende um Livs private Geschichte. Auf der einen Seite schade für den Leser, weil man das Gefühl hatte, dass die Autorin noch nicht wirklich weiß wie es weitergeht. Aber auf der anderen Seite finde ich es auch super, da man sich nun auf den nächsten Teil der Reihe freuen kann.

Mir hat das Buch gut gefallen und jeder der einen sehr guten Sylt-Krimi lesen möchte, ist bei diesem Buch an der richtigen Adresse. Ich freue mich schon auf den hoffentlich bald 5. Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Lügen & Geheimnisse in der Familie

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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Nach dem Selbstmordversuch ihres Mannes Adrian will Kirsty mit ihrer Familie in ihrer alten Heimat Wales im Ort Hywelphilly ein neues Leben aufbauen. Mithilfe ihrer Mutter bauen sie sich ein länger leerstehendes ...

Nach dem Selbstmordversuch ihres Mannes Adrian will Kirsty mit ihrer Familie in ihrer alten Heimat Wales im Ort Hywelphilly ein neues Leben aufbauen. Mithilfe ihrer Mutter bauen sie sich ein länger leerstehendes Gästehaus wieder auf. Die Familie ist nicht gerne gesehen in dem Ort. Der Tag der Eröffnung steht an. Unter den ersten Gästen zählt auch Kirsties Cousine Selena mit ihrer Tochter Ruby (7). Zu Selena hatte Kirsty seit langer Zeit kein Kontakt mehr. An dem Morgen wo sie eintrifft, liegt ein vertrockneter Blumenstrauß vor der Haustür. Weitere mysteriöse Dinge geschehen und eines morgens liegt Selena tot am Fuße der Treppe. Was ist geschehen und wie hängt alles zusammen?

Die Handlung wird in der Ich-Erzählperspektive aus der Sicht von Kirsty erzählt. Die Ich-Erzählperspektive ist für mich persönlich nicht immer meins, wie auch in diesem Buch. Ich konnte nicht wirklich eine Verbindung zum Charakter “Kirtsty” aufbauen und mich in sie hineinversetzen.

Der Schreibststil der Autorin ansich ist nicht schlecht. Eher im Gegenteil, er lässt sich flüssig lesen und der rote Faden der Handlung war auch klar erkennbar. Was mir aber gefehlt hat, war die Spannung und die unerwarteten Wendungen. Es soll ein Thriller sein, für mich war aber wenig Thrill vorhanden.
Während man liest hat man das Gefühl, dass man einfach nicht vorwärts kommt. Man liest und liest und liest aber es geht nicht voran, weil sich alles immer wieder wiederholt. So als wenn der Autorin die Ideen gefehlt haben.

Was mir sehr gut gefallen haben, waren die Ortsbeschreibungen. Sie waren recht detailliert und ich konnte mir alles gut bildlich vorstellen.

Die Charaktere waren recht seltsam. Jeder hatte vor jedem irgendwie ein Geheimnis. Auf der anderen Seite waren die Charaktere für den Leser auch auf eine gewisse Art geheimnisvoll. Man wusste nie was sie noch so verbergen.

Mein Fazit:
Meine Erwartungen an das Buch haben sich leider nicht so erfüllt wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe mich zwar recht unterhalten gefühlt, aber für einen Thriller fehlte mir einfach die Spannung. Daher vergebe ich hier 3,5 von 5 Sternen.

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