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Veröffentlicht am 07.01.2021

Wunderschöne Geschichte

Sweet like you
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Cassie Wilkerson reist zur Testamentseröffnung ihrer verstorbenen Tante Etta St. James in die kleine kalifornische Stadt Honey Springs. Sie plant auch so schnell wie möglich wieder weg zu reisen aus dem ...

Cassie Wilkerson reist zur Testamentseröffnung ihrer verstorbenen Tante Etta St. James in die kleine kalifornische Stadt Honey Springs. Sie plant auch so schnell wie möglich wieder weg zu reisen aus dem Ort, an dem sie ihre erste Liebe fand. Sie staunte nicht schlecht, als sie hörte das man ihr die Farm und die Imkerei vererbt hat. Dazu noch das Haus. Sie sollte auch noch einige Wochen das Bürgermeisteramt von Tante Etta übernehmen. Bitte was? Cassie arbeitet in New York und muss zu ihrer Arbeit zurück. Sie hat Angst vor dem Bienenschwarm. Es kommt alles anders und der Chefbienenzüchter Nick steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Das er heimlich an Rezepturen mit Tante Ettas Honig arbeitet, weiß niemand. Als sie sich näher kommen funkt mal wieder Belle die Katze dazwischen. Cassie trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Sweet like you, was fängt man nicht alles mit Honig. Eine gefühlvolle Liebesgeschichte mit liebenswerten Charakteren. Ich mochte Cassie und Nick sofort. Schön stimmig geschrieben, da kommt man selbst ein bisschen ins Träumen. Ich fand es so süß das Cassie noch die alte Valentins Karte aufgehoben hat. Das nach 15 Jahren die erste Liebe wieder aufflammte. Sie befanden sich wieder in der gleichen Umlaufbahn. So schön geschrieben. Nick ist schon ein verdammt charmanter Typ, da wäre ich gerne an Cassies Stelle gewesen.

Der Erzählstil hat mir gut gefallen, die 331 Seiten hatte ich in 3 Tagen ausgelesen. Die Rezepte mit Abbildung in der Klappenbroschur finde ich sehr gelungen. Das Lippenpeeling mit Honig hab ich mir für alle Fälle sofort notiert.

Ich vergebe 5 Sterne weil auch das Cover hochwertig verarbeitet ist. Lesenswerte Empfehlung.

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Veröffentlicht am 07.05.2017

Lebensschilderungen starker Menschen und verbotene Gefühle

Zu keiner anderen Zeit
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Es ist die Zeit des Ersten Weltkrieges und wir schreiben das Jahr 1912. Die junge Amerikanerin Helena Schmitz trifft ihren Vater Wilhelm in Wien. Die Tochter aus reichem Haus möchte die Stadt ihrer Vorfahren ...

Es ist die Zeit des Ersten Weltkrieges und wir schreiben das Jahr 1912. Die junge Amerikanerin Helena Schmitz trifft ihren Vater Wilhelm in Wien. Die Tochter aus reichem Haus möchte die Stadt ihrer Vorfahren erkunden. Es kommt alles anders , als sie denkt. Standesgemäß heiratet Sie den Leutnant Karl August von Greiffenwalde.

Als Karl August zur Front eingezogen wird, verändert sich alles für das junge Paar. Helena bleibt alleine auf dem Gut zurück und muss sich mit ihrer Schwägerin Natalia auseinandersetzen.

Als die Nachricht vom Tode Karl August eintraf, war Helena nicht anwesend. Natalia nahm die schreckliche Nachricht entgegen. Später erkrankt Helena schwer und der Pfarrer wollte schon mehrmals die letzte Ölung geben, aber im Himmel war noch kein Platz für sie frei. Das lag auch an der guten Pflege Natalias.

Als der Krieg endete, zerbricht auch die Monarchie. Karl August war nicht tot und kehrt traumatisiert aus dem Krieg heim. Als er erfährt, dass es zwischen seiner Frau und seiner Schwester eine Verbindung gibt, die ihm überhaupt nicht zusagt, teilt er Natalia mit, sie muss Gut Solmeritz verlassen. Was wird aus Helena die so gerne Kinder haben wollte und aus Natalia? Gibt es eine Chance für die beiden Frauen? Bitte selbst lesen, es lohnt sich.

Die Autorin erzählt in ihrem Buch von starken Persönlichkeiten, von Liebe und Freundschaft, welche durch den Krieg immer mehr an Verantwortung und Zerreißproben zunahm. Sehr real geschrieben und historische Romane nehmen oft überraschende Wendungen ein.

Es folgen Bilder wie aus einem anderen Leben. Die Zwanziger Jahre wurden vom Geldadel bestimmt. Frau Strebel hat die damalige Zeit und die historischen Plätze so authentisch gut beschrieben, das Deutsche Reich und Österreich - Ungarn kämpfen an zwei Fronten. Die Recherche ist sehr gut, ich konnte mich richtig in die damalige Zeit versetzen.

Gefühlvoll wird die Liebe der beiden Frauen beschrieben, zu einer Zeit, als das noch verboten war. Es war schon eine sehr schlimme Zeit.

Das Ebook hat 1388 Seiten, ich habe mich nie gelangweilt, wenn auch hin und wieder etwas langatmig erzählt wird.

Ein Buch, dass ich gerne weiterempfehle. Von mir gibt es alle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.07.2024

Krimi mit Theaterflair

Tod auf der Unterbühne
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Ein kleiner Ort in Niederösterreich verwandelt sich in den Zauberwald. Das Shakespeare Stück - Ein Sommernachtstraum - soll aufgeführt werden. Dann findet man eine männliche Leiche im Theater. Der Tote ...

Ein kleiner Ort in Niederösterreich verwandelt sich in den Zauberwald. Das Shakespeare Stück - Ein Sommernachtstraum - soll aufgeführt werden. Dann findet man eine männliche Leiche im Theater. Der Tote ein Regisseur, dem ein grässliches Ende zuteil wurde. Aufgespießt und elendig verreckt.



Nicht alle schätzten den Regisseur Mateo, aber sein Tod hat ein Vakuum hinterlassen. Seine cholerischen Brüllanfänge waren vielen ein Dorn im Auge. Es gibt mehrere Vedächtige. Wer aber hat genug Zorn auf den Regisseur, um ein Verbrechen zu begehen? Wie ist die Beziehung seiner Witwe zu Schauspieler Haberle? Dann taucht auch noch Julie auf zum Vorsprechen am Theater, was aber zum Reinfall wurde. Dass Mateo ihr Vater ist, weiß die junge Frau nicht. Was hat ihr Freund Ignaz West mit Mateos Tod zu tun? Oder ist am Ende der Regisseur nur unglücklich von der Bühne gestürzt, weil er wahrscheinlich angetrunken war?



Es wird viel Arbeit für die Kriminalpolizistin Antonia Ranik und Kollege Berger geben. Bei ihren Ermittlungen taucht Antonia tief in die Bühnenwelt ein. Der Einblick für uns Leserinnen hinter die Kulissen der Theaterwelt ist sehr interessant, man erfährt spannende Dinge, wie es dort zugeht.

Bei den vielen Wendungen in der Geschichte lag ich beim Auflösen am Ende daneben.

Ein spannender Krimi nicht nur für die Freunde des Theaters. Das Buch hat mir sehr gefallen, ich fühlte mich gut unterhalten. Die Autorin hat mit ihrem Krimi-Debüt einen tadellosen spannenden Plot geschrieben. Ihr lebendiger Schreibstil macht Lust auf weite Bücher von ihr.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Sehr emotionale Geschichte

Mittsommersterne
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Der Dezember ist eisig und schneebedeckt. Stina und ihr Bruder Thore sind ihrem Heimatort entflohen und in Stockholm gelandet. Thore hat nach einem tragischen Unfall den geistigen Verstand eines Vierzehnjährigen ...

Der Dezember ist eisig und schneebedeckt. Stina und ihr Bruder Thore sind ihrem Heimatort entflohen und in Stockholm gelandet. Thore hat nach einem tragischen Unfall den geistigen Verstand eines Vierzehnjährigen dabei ist er schon fast Vierunddreißig. Stina fühlt sich schuldig wenn sie an diese Mittsommernacht denkt. Sie tut alles um Thore glücklich zu machen. Was aber ist ein glückliches Leben? In Sina lodern Wut und Frustration, wenn sie an ihre einstige Jugendliebe Andrik denkt. Und gerade jetzt taucht dieser Kerl an ihrem Arbeitsplatz im Vasa Museum auf. Das passt ihr überhaupt nicht, sieht sie doch ihre sorgfältig aufgebaute Ordnung schwinden. Dieser Kerl hatte so viel von ihrem Leben zerstört und schmerzhafteste Erinnerungen in ihr ausgefüllt. Beruflich ist sie allerdings gezwungen mit ihm zusammenzuarbeiten. Andrik hatte bisher noch immer einen Weg gefunden, um an sein Bestreben zu gelangen. Er plante eigentlich nur eine Feier im Museum auszurichten. Er hatte Stina in all den Jahren nie vergessen deshalb hat er jetzt andere Pläne. Was hat er vor? Bitte selbst lesen, es lohnt sich.

Es ist keine leichte Liebesschnulze sondern bereicherte mich mit tiefgründigen Passagen. Es geht um Abgründe von Wut und Liebe mit Füßen treten. Kann man die Schuld überhaupt gut machen die man seit so vielen Jahren mit sich herumschleppt. Oder gibt es einen anderen Schuldigen für den man sich opfert? Die Geschichte klingt für mich sehr glaubwürdig. Die Autorin hat einen so gefühlsbetonten Schreibstil. Ihre emotionale Sprache hat mich sehr bewegt, da kommt man ja ins Heulen liebe Madita. Du hast es geschafft die Geschichte so ausführlich zu beschreiben das mir überhaupt nicht langweilig wurde. Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, was Schrift und Grafik betrifft. Sehr passend gewählt. Das Buch hat mir sehr gefallen und ich freue mich schon auf das nächste das ich bald lesen werde. Danke für die schönen Lesestunden.

Dass es das Vasa Museum tatsächlich gibt weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich war vor 5 Jahren in Stockholm und habe es besucht.

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Ein sehr informatives Buch

Bäume verstehen
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Bäume sind einfach beeindruckend schön. Können Bäume mit uns kommunizieren? Ich mag Bäume sehr und umarme diese, wenn ich im Wald unterwegs bin. Das ist ein wunderbares Gefühl. Nun aber wie tickt ein Baum? ...

Bäume sind einfach beeindruckend schön. Können Bäume mit uns kommunizieren? Ich mag Bäume sehr und umarme diese, wenn ich im Wald unterwegs bin. Das ist ein wunderbares Gefühl. Nun aber wie tickt ein Baum? Wie versteht man Bäume? Kann man das wirklich am Zustand der Blätter erkennen? Kommunizieren Bäume untereinander? Was bedeuten eigentlich die komischen Flecken auf einer Rinde, hab ich mich oft gefragt. Warum verarmen unsere Waldböden? Warum zerstört man das letzte bisschen Natur durch das Plündern des Holzes? Sprechen sie baumisch? Wie geht das denn ?

Die Einblicke in die Gefühlswelt der Bäume ist sehr interessant. Wenn ich einen alten Baum sehe, habe ich mich oft gefragt, wie alt ein Baum eigentlich werden kann. Der Autor und Förster Peter Wohlleben beschreibt mit großem Wissen, warum Bäume und Umwelt wichtig sind. Tiere und Menschen brauchen saubere Luft, die uns die Bäume schenken. Die Anregungen des Autors sind verständlich beschrieben. Die Illustrationen im Buch sind abwechslungsreich, da kann man viel lernen.

Das Buch ist eine Inspiration besonders für jene und auch für mich, denen Natur und Bäume wichtig sind. Die Lektüre bietet so viel Wissenswertes und war für mich eine erlebnisreiche Tour durch den Wald. Gebe sehr gerne eine Empfehlung ab.


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