Bisher der beste Teil
Der SchattengängerMeine Meinung:
Was mir besonders gut an der Jette-Reihe gefällt, ist das Monika Feth immer mehr Protagonisten langsam mit einbringt und immer jemand anders im Mittelpunkt steht. Klar, auch in diesem Band ...
Meine Meinung:
Was mir besonders gut an der Jette-Reihe gefällt, ist das Monika Feth immer mehr Protagonisten langsam mit einbringt und immer jemand anders im Mittelpunkt steht. Klar, auch in diesem Band spielt Jette eine wichtige Rolle, jedoch ihre Mutter, Imke Thalheim, mindestens eine genauso große. Vor allem durch die vielen Perspektiven wirkt die Geschichte total super, komplex, aber nicht zu verwirrend. Die Autorin hat ihr echt ein super Maß gefunden.
Alle Charaktere gefallen mir richtig gut, sie sind toll beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen, auch wenn dies, im Falle des Stalkers, schon leicht unheimlich ist. Es war aber jedenfalls interessant, einen Einblick in solch einen „gestörten“ Menschen zu erhalten, besser noch als in den Vorgängerbänden. Diesmal hat mir auch Jettes Verhalten gut gefallen, man merkt eine neue Reife und auch ein neues Verantwortungsbewusstsein bei ihr, und, was mir besonders gut gefallen hat, sie begibt sich nicht freiwillig in Gefahr, wie es in den anderen Teilen oft der Fall wahr.
Schön fand ich aber auch den Einblick in ihr Leben, ebenso in das ihrer Freundinnen Ilka, Mina und Merle. Obwohl sie sich alle Gedanken um Jettes Mutter und deren Stalker machen, erhält man auch einen guten Einblick in ihren Alltag und steht mit ihnen vor großen Entscheidungen und Veränderung. Sie alle müssen sich langsam überlegen, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen, was sie in der Zukunft tun wollen, was irgendwie ebenfalls ein sehr spannender Teil ist, neben der Haupthandlung. Diese fand ich absolut packend!
Es passiert einiges, der Schattengänger raubt Imke und ihrem Lebensgefährten Thilo einige Nerven, stellt gleichzeitig aber auch die Polizei mit Kommissar Melzig vor eine schwierige Aufgabe. Das Tolle war einfach, dass es immer wieder unerwartete Situationen gibt, immer wieder etwas Schreckliches passiert, und durch ihren sehr guten Schreibstil, mit dem Monika Feth dem Leser ein unheimliches Gefühl und Gänsehaut, nur durch eine Beschreibung, verschaffen kann, wollte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen.
Jedenfalls konnte mich das Ende voll von sich überzeugen, Jette begibt sich endlich mal nicht bewusst in Gefahr, und ich habe richtig mit Jette und Imke mitgefiebert! Noch mal ein fesselnder Spannungshöhepunkt am Ende, nach sich langsam immer mehr aufbauender Spannung-so stelle ich mir einen Handlungsverlauf vor!
Fazit:
Der erste Jette-Thriller, der mich vollständig von sich überzeugen konnte. Definitiv der bisher Beste Jette-Thriller! Für mich gibt es hier keinen Kritikpunkt, stattdessen eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Thriller-Fans und 5 von 5 Punkten.