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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gänsehautgarantie

Argwohn
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Meine Meinung:
Erst mal scheint das alles nicht zusammen zu hängen und ich hatte so meine Probleme mit den vier verschiedenen Perspektiven, zumal ich den Schreibstil teilweise auch etwas schwer zu verstehen ...

Meine Meinung:
Erst mal scheint das alles nicht zusammen zu hängen und ich hatte so meine Probleme mit den vier verschiedenen Perspektiven, zumal ich den Schreibstil teilweise auch etwas schwer zu verstehen fand. Über manche Formulierungen bin ich ziemlich gestolpert und so erst relativ spät richtig in das Geschehen reingekommen. Die unterschiedlichen Handlungsstränge fand ich zwar ganz gut beschrieben, allerdings hätte ich mir besonders bei Solveighs Sicht eine ausführlichere Beschreibung gewünscht. Die Ereignisse wurden nämlich eher kurz und wenig beschrieben, dabei war dieser Teil am Anfang der mit Abstand spannendste. Über Paul Regens Spaziergänge in München hätte ich hingegen weniger hören müssen, ich fand es teilweise ziemlich zäh. Lilas Perspektive hatte hingegen für mich die perfekte Länge, nicht zu kurz und nicht zu lang wurden die Ereignisse beschrieben. So konnte ich mit ihr auch deutlich besser warm werden als mit Solveigh Lang oder Paul Regen. Zwar sind Lila und Ilona ziemlich naiv, aber sie wissen es schließlich auch nicht besser, haben wahrscheinlich noch nie großartig was vom Menschenhandel in ihrem kleinen Dorf gehört. Als Leser ist es einem jedoch relativ schnell klar, in welche Kreise die beiden Mädchen geraten sind. Da habe ich den ersten Ansatz für den Zusammenhang zwischen den Handlungssträngen gefunden, der wirklich raffiniert gestrickt wurde. Solveigh wurde mir dann immer sympathischer, wie sie sich an die Spuren der Mafiosi gehängt und sie verfolgt und ausspioniert hat. Dabei hat Eddy ihr auch ordentlich geholfen, den ich sehr gerne mag, wobei ich es schade fand, dass er doch eher selten vorgekommen ist. Zu Paul Regen konnte ich keine wirkliche Verbindung aufbauen, ich finde ihn eher seltsam und finde seine „Arbeitsmethoden“ ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber wenn´s hilft;) Jedenfalls wurde der Thriller gegen Ende hin richtig spannend, als die Handlungsstränge zusammen gelaufen sind und alle sich auf die Suche nach dem Mörder konzentrieren. Und dessen Ziel-wow, das ist echt ziemlich krass. Selten habe ich von so einer schockierenden Idee gehört oder gelesen. Das hat mir richtig gut gefallen und mir teilweise eine Gänsehaut beschert. Was ich am Ende auch wieder interessant fand: Wieder war es Rettung in letzter Sekunde, irgendwie ist das ja immer so…weder bei CSI, Navy CIS oder in Krimis und Thrillern kommen die Agenten zu spät oder so viel früher, dass für die Opfer keine Gefahr besteht. Das finde ich immer faszinierend, bezweifle aber, dass es in Realität auch so ist. Das ist nicht negativ gemeint, aber ich finde es einfach amüsant, dieses Phänomen zu beobachten;) Das Cover passt super zu den vorherigen Bänden und macht sich gut in meinem Regal Die eisblaue Schrift lässt einem einen Schauer über den Rücken laufen, irgendwie wirkt dieses schmelzende Eisblau ziemlich unheimlich.
Fazit:
Anfangs etwas zäh, dann jedoch echt clever gestrickt: ein Thriller mit Gänsehautgarantie und absolut empfehlenswert. Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nervige Protagonistin

Arbitrium. Was immer du willst
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Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte ist mir persönlich recht leicht gefallen. Evelyn Uebach entführt den Leser in eine interessante Welt, die unserer in vielen Punkten wie elektrisches Licht ...

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte ist mir persönlich recht leicht gefallen. Evelyn Uebach entführt den Leser in eine interessante Welt, die unserer in vielen Punkten wie elektrisches Licht und Helikoptern gleicht, aber gleichzeitig mittelalterliche Elemente wie Kutschen enthält. Diese Mischung ist vielversprechen, in diesem Teil hat man zwar bisher wenig über die Welt erfahren, ich hoffe jedoch, dass dies im zweiten Teil noch intensiver nachgeholt wird.
Evelyn Uebach hat jedenfalls einen frischen, jugendlichen Schreibstil, der gut durch das Buch leitet und durch die gelegentlichen Perspektivenwechsel erhält man spannende Einblicke. Meist wird jedoch aus der Sicht von Cel erzählt. Eigentlich mag ich ja mutige, starke Charaktere, die ihren eigenen Kopf haben, bei Cel ging es mir mit ihrem Egoismus und ihrer Arroganz aber nur gehörig auf die Nerven. Sie hat herzlich wenig Sensibilität in Bezug auf ihre Mitmenschen, vor allem Gray als ihr Seelenpartner hat mir da echt leidgetan. Manchmal hatte ich das Gefühl, das sie mit verbundenen Augen durch die Welt läuft und auch ihr extremer Ehrgeiz war grenzwertig. Aus eigenen Interessen heraus bringt sie besonders Gray oftmals auch noch in erhebliche Gefahr. Nein, ich mochte sie definitiv nicht, wobei sie mir stellenweise auch sehr gekünstelt vorkam.
Gray und Remo hingegen fand ich sehr schön ausgearbeitet. Beide haben ihre ganz eigene Art, beide haben so ihre Geheimnisse und beide waren sehr liebenswert. Allerdings kann ich nicht so ganz nachvollziehen, warum sie stets so zu Cel halten und ihr fast jeden Wunsch von den Augen ablesen. Bei einer sympathischeren jungen Frau, ja, aber bei Cel für mich nicht verständlich.
Der Geschichte liegt ein flottes Grundtempo zugrunde, die Autorin hatte einige packende Ideen, jedoch kam es mir oft zu hektisch und zu aneinandergereiht vor, so nach dem Motto: Es muss möglichst viel passieren. Hier auf ein, zwei Szenarien zu verzichten und stattdessen andere weiter auszuführen hätte mir gut gefallen. So sind eine Menge Fragen aufgeworfen worden, manche haben sich mehr oder weniger im Nebensatz beantwortet, während ich bei anderen noch keine Ahnung habe, wie die Antwort lautet. Ich bin also schon sehr auf den zweiten Teil gespannt!
Fazit:
Fesselnd, ideenreich und die Grenzen zwischen Gut und Böse auflösen-das alles ist „Arbitrium-Was immer du willst“. Leider jedoch auch etwas zu rasant und Cel etwas zu unsympathisch, weshalb es von mir zwar eine Leseempfehlung für Leute, die sich für eine Mischung aus Dystopie und Fantasy begeistern können, aber nur 4 von 5 Herzen gibt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toll!

Angelfall
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Meine Meinung:
„Angelfall“ konnte mich ab der ersten Seite fesseln. Man steigt mitten ins Geschehen ein, geleitet von Susan Ees flüssigem Schreibstil, und lernt Penryn gleich als unabhängiges, starkes ...

Meine Meinung:
„Angelfall“ konnte mich ab der ersten Seite fesseln. Man steigt mitten ins Geschehen ein, geleitet von Susan Ees flüssigem Schreibstil, und lernt Penryn gleich als unabhängiges, starkes Mädchen kennen. Seitdem die Welt in Trümmern liegt, zieht sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Paige durch die Trümmer der Städte und beschützt die beiden. Denn Paige sitzt im Rollstuhl und Paiges Mutter ist mehr als ein bisschen verrückt. Was genau mit ihr los ist und warum Penryn eher auf Abstand zu ihr geht, erfährt man noch nicht vollständig, aber das wenige, das man erfahren hat, kann einem schon Angst machen!
Penryn hingegen ist eine sehr angenehme Protagonistin, sie weiß sich durchzusetzen, ist einfallsreich und meist fest entschlossen in ihren Entscheidungen. Zwar merkt man deutlich, dass Raffe ihr aufgrund seiner Engelskräfte überlegen ist, allerdings kann sie sich auch da behelfen und zeigt sich mutig und stark. Raffe macht keinen Hehl aus seinen Kräften und ist deshalb oft arrogant und überheblich, trotzdem war er mir sehr sympathisch, denn mehr als einmal ist er auch sehr verletzlich. Und diese Unerfahrenheit in Bezug auf Menschen und ihre Lebensweise hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht.
Obwohl man die Gefühle der beiden zueinander deutlich merkt, gibt es hier keine spektakuläre Liebesgeschichte-zumindest nicht in diesem ersten Teil, wer weiß, was im nächsten passiert;) Stattdessen ist das Buch durchweg spannend und fesselnd, beide geraten von einer Gefahr in die nächsten und stellenweise sind manche Szenen auch brutal, schockierend oder überaus unappetitlich. Der Mix daraus hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil, nachdem das Ende zwar in sich abgeschlossen ist, aber sehr neugierig auf den Folgeband macht.
Fazit:
Insgesamt hat mir „Angelfall“ wirklich sehr gut gefallen, es gibt für mich keine Kritikpunkte, denn die Idee von „bösen“ Engeln, die Ausarbeitung der Charaktere und der Schreibstil der Autorin konnten mir sehr zusagen. Das Buch ist zugleich so packend und auch actionreich, dass es einem nie langweilig wird, und somit gibt es eine klare Leseempfehlung von mir, sowie 5 von 5 Herzen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ungewöhnlich

Alle Farben der Welt
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Handlung:
Die Form eines Briefes von Teresa an Vincent van Gogh fand ich sehr ungewöhnlich-ebenso wie das Thema des Buches, das von vielen Wahrheiten geprägt ist. Viele Fakten, wie das van Gogh sich ein ...

Handlung:
Die Form eines Briefes von Teresa an Vincent van Gogh fand ich sehr ungewöhnlich-ebenso wie das Thema des Buches, das von vielen Wahrheiten geprägt ist. Viele Fakten, wie das van Gogh sich ein Ohr abschnitt, sind eingebunden, gleichzeitig ist Teresas Person frei erfunden, vermittelt aber trotzdem eine tragische, entsetzende und auch berührende Geschichte. Dieses Buch war etwas völlig Neues für mich, wobei ich mich gerne darauf eingelassen habe. Vieles bleibt bis zum Ende unklar und man fragt sich, ob es diese Begegnung in einer ähnlichen Form vielleicht wirklich stattgefunden hat. Das Thema der Farben passt super, schließlich war Vincent van Gogh Maler, aber auch die Stadt Geel mit ihren Verrückten passt klasse zum Leben van Goghs. Dieses Buch hat mich mitgenommen und in seinen Bann gezogen, menschliche Abgründe und Ängste werden offenbart und immer wieder erzählt Teresa von ihrem schweren Schicksal. Es sind zwar nur 170 Seiten, aber diese 170 Seiten nehmen einen mit und führen den Leser in eine ganz andere Welt, die gleichzeitig real und unwirklich erscheint. 5 von 5 Punkten.
Charaktere:
Teresa ist mir sehr sympathisch, wie sie Monsieur van Gogh von ihrem schweren und schmerzhaften Leben erzählt und wie hautnah man dabei ihre Verzweiflung und anderen Gefühle erfährt. Sie ist auf der Suche nach sich selbst, fragt sich, ob sie wie ihre Mutter verrückt ist und stellt sich immer wieder selbst in Fragen. Vincent van Gogh scheint unhöflich und irre, die Gespräche der beiden kommen aufgrund seiner schweigsamen Art nur selten vor und sind meistens leicht verrückt. Ihre Begegnung hat Teresa tief berührt und verändert ihr ganzes Leben. Man fragt sich immer wieder, was passiert, wenn sie sich wiedertreffen? Werden sie zusammenkommen? Doch dann passieren immer wieder unvorhergesehene und schicksalshafte Wendungen. Teresa hat mir sehr leid getan, besonders da sie sich am Ende selbst verliert, aber immer noch für van Gogh empfindet. Dieser versinkt in seiner Malerei, wird jedoch von seiner Krankheit eingeholt und schneidet sich ein Ohr ab. Viele Fakten wurden bei seiner Person verwendet und man erlangt das Gefühl, diesen maler gekannt zu haben-so wie Teresa ihn gesehen und gekannt hat. 5 von 5 Punkten.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und es ´´gefällt mir sehr, dass das Buch in der Form eines Briefes geschrieben ist und dass Teresa van Gogh immer „Monsieur van Gogh“ schreibt. Sie ist in ihn verliebt, kennt ihn aber eigentlich kaum und weiß, dass eine Beziehung so gut wie unmöglich ist. Das zeigt einmal mehr ihre Verzweiflung, was mir sehr gefällt. Ebenfalls 5 von 5 Punkten.

Cover:
Durch den Leineneinband liegt das Buch sehr schön in der Hand und sieht sehr edel aus. Das Cover zeigt alle Farben der Welt- einen Farbkreis, wobei die Farben Grundfarben Blau, Gelb und Rot im Mittelpunkt stehen. Es ist wie der Inhalt sehr außergewöhnlich und gefällt mir sehr gut. 5 von 5 Punkten.

Fazit:
Ich kann meine Eindrücke nur schwer beschreiben, deshalb empfehle ich Euch einfach, dieses berührende und faszinierende Buch zu lesen. 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eindrucksam

Alessas Schuld
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Handlung:

Die Geschichte ist aus Alessas Sicht geschrieben und wechselt zwischen Vergangenheit, wo sie von ihren Begegnungen mit Ulf, ihrer Freundschaft mit Vicky und ihrer Verliebtheit in deren Freund ...

Handlung:

Die Geschichte ist aus Alessas Sicht geschrieben und wechselt zwischen Vergangenheit, wo sie von ihren Begegnungen mit Ulf, ihrer Freundschaft mit Vicky und ihrer Verliebtheit in deren Freund Philipp erzählt- einem eigentlich relativ normalem Leben einer 15-Jährigen, und der Gegenwart, in der sie probiert, sich zwischen Gesprächen mit der Polizei und dem Psychologen Gernot Uhde ein neues Leben aufzubauen. Die Story ist erschreckend und berührend zugleich und bringt einen wirklich zum Nachdenken, scheinen einem die Gründe für diesen Amoklauf relativ nichtig und klein, und können trotzdem so eine Katastrophe auslösen. Gerade zur jetzigen Zeit mit vielen Amokläufen in den USA schockiert einen dieses Buch, zeigt es doch, wie viel Mobbing in Schulen und soziale Erniedrigung einen Menschen beeinflussen können. Am Ende des Buches und auch oft zwischendurch musste ich echt kämpfen, um die Tränen zurückzuhalten. Zusammen mit der Aktualität des Themas ist das Buch total ergreifend.

Charaktere:

Alessa ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, neu in der Stadt und froh, dass sich Vicky mit ihr anfreundet und sie zusammen Spaß haben. Dass sie sich in Philipp verliebt und dieser sich auch in sie, wollen sie erst verheimlichen, da Vicky und Philipp zusammen sind. Zu einem klärenden Gespräch mit Vicky kommt es nie, da Ulf vorher Amok läuft. Dieser tut Alessa leid, aber sie ist genervt von ihm und versteht in einfach nicht. Dass er durch ihre Zurückweisung zur Pistole greift und auch sie verletzt, schockiert sie so sehr, dass sie in ein künstliches Koma versetzt wird. Nach dem Aufwachen geht es ihr echt schlecht und man leidet mit ihr, als man erfährt, was Ulf getan hat. Sie tut einem richtig leid, trägt sie ja eigentlich keine Schuld, wird aber trotzdem teilweise verurteilt, besonders von Vicky, die nicht mehr mit ihr reden will.

Mit Ulf hatte ich die meiste Zeit nur Mitleid. Klar ist es hart, dass er zur Waffe greift, einen Mitschüler tötet, der ihm nie was getan hat, und zwei andere verletzt, aber man kann es doch nachvollziehen. Von allen anderen zurückgewiesen, stützt er all seine Hoffnungen auf Anerkennung und Freundschaft und vielleicht sogar Liebe auf Alessa, der das Ganze unangenehm und unheimlich ist, und die ihn schließlich abweist. Das muss echt verletzend sein und schlecht fürs Selbstwertgefühl. Deshalb sehe ich ihn in dieser Geschichte nicht nur als Täter, sondern zugleich auch als Opfer.

Vicky ist mir mit ihrer verrückten Art total sympathisch. Sie fand ich in der Story am Überzeugendsten mit ihrem Liebesglück und später Liebesunglück. Ihre erstmalige Abneigung Alessa gegenüber nach dem Amoklauf ist durch und durch verständlich und deshalb ist es umso schöner, als sie ihr dann doch verzeiht. Ihr Leiden kann man richtig mitfühlen.

Philipp kommt nett und süß rüber, hat er sich doch schwer in Alessa verliebt, macht sich aber viele Gedanken um seine Freundin Vicky. Er ist so ziemlich der Einzige in der Klasse, der Ulf, der ein Jahr wiederholt, nicht ärgert und beleidigt. Deshalb finde ich seine Geschichte umso trauriger.

Gernot Uhde ist Alessas Therapeut und hilft ihr ungemein, sich wieder im Leben zurechtzufinden. Er rät ihr, Vicky im Krankenhaus zu besuchen und die Monate vor dem Amoklauf, also Alessas Bekanntschaft mit Ulf und ihr Einleben in der neuen Schule, aufzuschreiben, um über das Ereignis hinwegzukommen und um zu verstehen, dass sie keine Schuld für das trägt, was Ulf getan hat. Er hat eine sehr verständnisvolle und freundliche Art, drängt Alessa aber auch dazu, über die Zeit vor dem Amoklauf nachzudenken. Meiner Meinung nach hat er Alessa von allen Charakteren am meisten dabei geholfen, die Tat und Alessas Trauer zu verarbeiten.
Schreibstil:

Ein sehr angenehmer Schreibstil und leicht zu lesen, der es trotzdem schafft, die Gefühle der Protagonisten richtig rüberzubringen und der Geschichte Tiefe zu geben. Besonders die immer wieder eingegliederten Zeitungsartikel über den Amoklauf, Polizeiberichte, Vernehmungsberichte und Mails von Alessa an ihre beste Freundin oder an Gernot Uhde machen das Buch spannend und erzählen einen Großteil des Amoklaufes und von Alessas Gefühlen.

Cover:

Sehr schlicht und einfach zum Buch passend.

Fazit:
Ein Buch, das einen tief berührt und einen zum Nachdenken bringt. 5 von 5 Punkten.