Ein unterhaltsamer Roman voller Verwicklungen
Die Farbe der SterneLeo Sailer erbt ein marodes Hotel am Kochelsee. Soll er das Hotel zu neuem Glanz erstrahlen lassen oder mit der Tradition seiner Familie brechen und verkaufen? Die junge Managerin und Generalbevollmächtigte ...
Leo Sailer erbt ein marodes Hotel am Kochelsee. Soll er das Hotel zu neuem Glanz erstrahlen lassen oder mit der Tradition seiner Familie brechen und verkaufen? Die junge Managerin und Generalbevollmächtigte Julia Dehne rät ihm zum Verkauf, doch sie verfolgt ganz eigene Pläne...
Die Farbe der Sterne erinnert an eine Screwball Komödie, die Geschichte steckt voller Geheimnisse, Missverständnisse und Verwechslungen, was immer wieder zu haarsträubenden Situationen und Situationskomik führt. Die Figuren sind allesamt exzentrisch oder haben zumindest eine schrullige Eigenheit, was den Kampf der Geschlechter sehr unterhaltsam gestaltet. Während sich Leo der selbstbewussten und intelligenten Julia, die im Gegensatz zu ihm auch keinerlei Probleme mit Höhe hat, unterlegen fühlt und eher unbeholfen versucht, die Führung zu übernehmen und dabei von einer verfänglichen Situation in die nächste stolpert, setzen die anderen Figuren bei ihren Annäherungen eher auf charmante Akzente, sexuelle Anspielungen oder Alkohol. Und dann gäbe es da noch einen tanzbegabten Marder, der den Reigen fasziniert beobachtet, denn schließlich ist er bald geschlechtsreif. Mitunter wirkt die Geschichte etwas überfrachtet und arg konstruiert, aber es scheint, als hätten Curtis Briggs und Stefan Lukschy beim Ersinnen viel Spaß gehabt und dieser spielerischen Freude kann man sich als Leser/in nur schwer entziehen.
Ein unterhaltsamer Roman voller emotionaler und krimineller Verwicklungen, der vergnügliche Lesestunden garantiert.