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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Merkwürdig langweilend

The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding
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Ich bin auf The April Story aufgrund des Nachnamens Green gestoßen, weil ich sofort an John Green denken musste und schnell herausgefunden habe, dass es sich hierbei um seinen Bruder handelt.
Doch leider ...

Ich bin auf The April Story aufgrund des Nachnamens Green gestoßen, weil ich sofort an John Green denken musste und schnell herausgefunden habe, dass es sich hierbei um seinen Bruder handelt.
Doch leider war dieses Buch überhaupt nicht meins... Das Thema Außerirdische ist nicht unbedingt mein Lieblingsthema über das ich lese, sodass ich hier vielleicht nicht die größte Expertin bin. Ich hatte aber viel Lust, mich mal auf etwas Neues einzulassen. Und letztendlich war nicht das Thema Schuld, sondern einfach das Buch.

Denn das Buch hat sich so unfassbar in die Länge gezogen, dass ich mehrmals darüber nachgedacht habe, es gar nicht fertig zu lesen. Denn das Buch hatte schlicht und einfach KEINE Handlung. Ich kann überhaupt nicht zusammenfassen, was dieses Buch sagen wollte oder irgendwie behandelt hat. Außer das ein Metallding anscheinend ein Alien ist und irgendwas viral gegangen ist, aber das liest man eben auch auf der Rückseite des Buches...

Für mich war das Buch eine komplette Zeitverschwendung. Wer sich fragt, ob beim Lesen noch etwas kommt und man deshalb durchhalten soll: NEIN. Gebet einfach auf oder lasst es gleich bleiben. Das Einzige was dieses Buch hat ist der Nachname des Bruders, der viele Bücher verkauft hat. Das war's auch schon.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Langatmige Story, die zu keinem richtigen Ende kommt

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Weil ich an dich glaube ist leider eine sehr enttäuschende Geschichte der Autorin Rebecca Yarros. Angetrieben von ihrem Fantasyroman habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, doch fand die Geschichte ...

Weil ich an dich glaube ist leider eine sehr enttäuschende Geschichte der Autorin Rebecca Yarros. Angetrieben von ihrem Fantasyroman habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, doch fand die Geschichte leider überhaupt nicht überzeugend.
Grund dafür waren vor allem die Figuren, die ich sehr unnahbar fand und deren Handlungen ich oft nicht nachvollziehen konnte. Die Stimmung und Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander waren zwar auf dem Papier festgelegt, wirkten aber überhaupt nicht realistisch und fassbar. Es war mehr eine Feststellung, als das wirklich gezeigt wurde, warum die einzelnen Figuren füreinander so empfinden, wie sie es tun.
Die Handlung hat sich für mich leider auch nicht richtig entfalten können. Man hat schnell gemerkt, was dieses Buch sagen möchte, es aber leider nicht konnte. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sich zu sehr festgefahren hatte und der Geschichte keinen Raum gegeben hat, um selbst zu reifen und sich zu entfalten. Das Ganze wirkte deshalb etwas unnatürlich und befremdlich auf mich.

Ich hatte an dieser Geschichte leider keinen Lese-Spaß. Figuren und Handlung wirkten viel zu starr auf mich, als das ich mich in sie einfühlen hätte können.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Ein Buch, das unter die Haut geht

You'd be Home Now
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You'd Be Home Now behandelt die Geschichte um eine Familie, die mit der Abhängigkeit ihres Sohnes umgehen muss. Vor allem die Beziehung zwischen dem abhängigen Bruder Joey und der Schwester Emmy steht ...

You'd Be Home Now behandelt die Geschichte um eine Familie, die mit der Abhängigkeit ihres Sohnes umgehen muss. Vor allem die Beziehung zwischen dem abhängigen Bruder Joey und der Schwester Emmy steht hier zentral im Vordergrund der Geschichte und nimmt einen auf eine Achterbahn der Gefühle mit.
Vorab möchte ich direkt sagen, dass dieses Buch kein direktes Buch über Drogen ist. Denn damit meine ich, dass das Buch sich viel mehr mit der Familiendynamik auseinandersetzt, die so eine Abhängigkeit hervorbringt. Der Fokus liegt deshalb nicht auf Joey und wie er sich die Drogen verabreicht, sondern vielmehr, dass er durch diese nicht mehr wirklich da ist und am Familienleben teilnimmt. Hier wird demnach viel mehr die Abwesenheit als Thema genommen und wie sich eine Familie damit auseinandersetzt.

Die Figuren geben dieser Geschichte einfach alles. Sie sind absolut nicht perfekt, sondern menschlich, machen Fehler und versuchen einfach alle ihr Leben auf irgendeine Art und Weise leben zu können. Das macht das Lesen sehr intensiv und emotional. Man bekommt sehr schnell das Gefühl, selbst Teil dieser Familiendynamik zu sein und zu versuchen, alles irgendwie auf eine Art und Weise in den Griff zu bekommen.

Das Einzige was diese Geschichte nicht ganz rund gemacht hat war das Tempo. Am Anfang wirkt alles etwas sehr lang und man fragt sich oft, was oder ob noch etwas passiert. Dafür ist die zweite Hälfte sehr vollgepackt und wirkt etwas übertrieben. Aber hier könnte man das definitiv auch loben, weil sich das echte Leben eben auch an keine Regelung hält.

Für mich war es trotzdem nicht ganz das richtige Buch. Ich denke, dass das Lesen auf jeden Fall empfehlenswert ist und ein leider doch sehr stark verbreitetest Thema in einem anderen Winkel zeigt und näherbringen kann.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Spezielle Fantasy

Der Rabengott
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Das Cover wirkt mit seiner dunklen Farbgebung, die von gold umspielt wird, wie ein typisches Fantasy-Cover, das mir aber trotzdem gut gefällt. Richtig begeistern konnte mich auf jeden Fall der Inhalt des ...

Das Cover wirkt mit seiner dunklen Farbgebung, die von gold umspielt wird, wie ein typisches Fantasy-Cover, das mir aber trotzdem gut gefällt. Richtig begeistern konnte mich auf jeden Fall der Inhalt des Buches.
Das lag vor allem an dem tollen Magiesystem, das dieses Buch zu bieten hat. Oftmals bin ich etwas irritiert, wenn ein System zu viele Lücken aufweist. Hier passiert das nicht, denn das ganze System des Buches wirkte auf mich sehr schlüssig und nachvollziehbar, sodass das Erkunden einfach nur sehr viel Spaß und Klarheit mit sich gebracht hat. Dabei ist dieses keineswegs oberflächlich, sondern wirft sehr viel Tiefe für Themen wie Sprache und Macht auf.
Was mir etwas mehr Schwierigkeiten bereit hat, war der Schreibstil, der eine für mich sehr ungewöhnliche Erzählperspektive benutzt hat, an die ich mich erst noch gewöhnen muss. Die direkte Ansprache hat mich immer wieder aus dem Geschehen gerissen; war jedoch sehr spannend ausgelegt, sodass dieses Buch sich definitiv von anderen abheben kann.
Die Figuren waren leider nicht ganz mein Fall, weshalb ich den einen Stern abziehe, da mir die Figuren immer am wichtigsten sind. Ich habe keine großen Kritikpunkte was die Figuren angeht. Ich konnte mich nur einfach nicht ganz auf sie einlassen, sodass sie auf mich sehr distanziert wirkten.

Der Rabengott ist auf jeden Fall ein sehr spezielles Buch, dass wirklich fantastische Aspekte bietet, aber auch etwas mehr Arbeit in sich birgt.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

Divine Rivals
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Divine Rivals geht mit einem großem Hype einher, der die Erwartungen sehr hoch schraubt. Natürlich ist das Lesen von Büchern eine sehr subjektive Empfindung und doch kann ich sagen, dass der Hype um dieses ...

Divine Rivals geht mit einem großem Hype einher, der die Erwartungen sehr hoch schraubt. Natürlich ist das Lesen von Büchern eine sehr subjektive Empfindung und doch kann ich sagen, dass der Hype um dieses Buch einfach nur gerechtfertigt ist.
Dabei möchte ich jedoch anmerken, dass die Geschichte doch eine etwas andere Richtung annimmt, als man das vielleicht erwarten könnte. Der Fokus der Geschichte liegt dabei eindeutig auf den Figuren und deren Emotionen, was dieses Buch für mich so besonders macht. Die Figuren in Büchern sind für mich immer das Wichtigste, sodass ich hier voll auf meine Kosten gekommen bin. Die Emotionen, die hier beschrieben wurden, waren so tiefgründig, dass sie mir unter die Haut gingen und ich an der ein oder anderen Stelle mit den Tränen kämpfen musste. Die Entwicklung der Figuren ist spannend zu verfolgen, da vor allem eine Figur sehr viel sensibler ist, als man auf den ersten Blick zu vermuten vermag.
Die Handlung ist zwar nicht bis oben hin vollgepackt, hat aber trotzdem spannende und vor allem viele aufwühlende Momente, die einen so sehr ins Visier nehmen, dass man das Lesen gänzlich vergisst. Das Eintauchen in die Geschichte fällt demnach sehr leicht. Schwierig wird es viel mehr, diese wieder zu verlassen.
Auch wenn die Geschichte phantastische Elemente aufweist, ist dieser Band definitiv nicht als "wirkliche" Fantasy aufzufassen. Der historische und vor allem Kriegsanteil überwiegen hier stark. Trotzdem hat die Autorin es geschafft, kleine Funken von Magie in die Geschichte einzuweben, die als sehr natürlich und passend aufgefasst werden können und die doch sehr traurige Welt immer wieder zum Strahlen bringt.
Der Schreibstil lässt nicht nur Handlung und Figuren aufleuchten, sondern hat so viele wunderschöne Formulierungen in sich, die einen das Herz erwärmen lassen. Dabei war mein Highlight das Lesen der vielen Briefe, die dieses Buch in sich trägt.

Für mich findet man in Divine Rivals ein absolutes Lese-Highlight, da man von tiefgründigen Figuren in den Arm geschlossen wird, die ihre Emotionen mit einem teilen und einen am Ende der Geschichte trotzdem nicht mehr loslassen wollen.

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