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Veröffentlicht am 03.02.2024

Emotionale und bewegende Geschichte…

Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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Das Cover und der Farbschnitt haben mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Es ist in diesem Genre mal etwas anderes und beides passt wirklich perfekt zu dieser Geschichte.

Freyas Freund Hendrik ...

Das Cover und der Farbschnitt haben mich sofort angesprochen und neugierig gemacht. Es ist in diesem Genre mal etwas anderes und beides passt wirklich perfekt zu dieser Geschichte.

Freyas Freund Hendrik ist vor ca. 9 Monaten gestorben, weil ein Wachmann ihn bei einem Einbruch erschossen hat. Noch immer kann sie nicht glauben, dass Hendrik einen Wachmann angegriffen haben soll, der dann in Notwehr gehandelt hat. Doch dann stößt Freya auf einen Laptop von Hendrik, der versteckt war und möchte nun in Erfahrung bringen, wofür er den Laptop hatte. Weil es ihr nicht gelingt, das Passwort zu knacken, geht sie auf seinen Drillingsbruder Emil zu und fragt, ob er ihr helfen könnte. Emil ist sofort dabei, doch geht es sehr schnell nicht mehr nur um Hendriks Geheimnisse.

Freya ist eine junge, selbstbewusste Frau, die in der Firma ihrer Eltern arbeitet. Sie hat immer noch sehr mit dem Tod ihres Freundes zu kämpfen und verkriecht sich zu Hause. Aber ihre beiden Freundinnen passen auf, dass sie nicht vereinsamt. Doch mit dem Finden des Laptops ändert sich Freyas Leben wieder. Es wird aufregend, sie hat wieder ein Ziel und sie erlaubt sich auch wieder etwas Glück. Doch ist das ein ziemlich schwieriger Weg. Ich fand die Konstellation mit den Brüdern überaus interessant und die Gewissensbisse, das schlechte Gewissen und die Gedanken dazu super authentisch rübergebracht. Freya fühlt sich innerlich zerrissen, sie lässt sich in eine Richtung drängen und verharrt dort erstmal. Aber ist es das was man will? Sich den Erwartungen und Zwängen anderer beugen? Freya wächst an dieser Herausforderung und ich fand sie super gelungen.

Auch Emil war mir sofort sympathisch. Ihn plagen die gleichen Probleme wie Freya. Aus diesem Grund verstehen sie sich auch so gut. Emil ist super verständnisvoll, hat ein großes Herz und beschützt seine Lieben. Dabei nimmt er aber auch immer sehr viel Rücksicht auf andere und vergisst sich darüber zum Teil selbst. Es hat mich schon sehr bewegt, wie er für Frey nur das Beste möchte und selbst darunter leidet. Trotzdem gibt er ihr genau das, was sie möchte. Emil ist ein Familienmensch und hat schwer damit zu kämpfen, was Hendriks Tod mit seiner Familie gemacht hat, doch so leidet jeder für sich, anstatt einen gemeinsamen Weg zu suchen. Auch diese Situation fand ich sehr berührend. Aber auch Emil lernt dazu und es ist wirklich so schön zu beobachten, wie er mehr und mehr zu sich findet.

Alle anderen Figuren haben mir auch sehr gut gefallen. Sie waren alle sehr authentisch und hatten alle eine eigene Motivation. Gefallen hat mir, dass Emils Vater sein Verhalten reflektiert und daraus gelernt hat. In Emils Familie wurde sehr deutlich gezeigt, welche Gesichter Trauer haben kann. Das hat mir sehr gefallen. Freyas Freundinnen, aber auch Emils Freunde fand ich super. Sie waren da, als man sie gebraucht hat.

Die Handlung fand ich insgesamt auch sehr gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Gut gefallen hat mir der Handlungsstrang zu den Ermittlungen. Das hat einfach Spannung reingebracht. Trotzdem hat es sich für mich an manchen Stellen doch etwas gezogen. Es hat sich ein wenig angefühlt, als würde Freya machmal auf der Stelle trampeln und dann passiert recht lange hinsichtlich der Handlung nichts. Dafür fand ich aber diese Thematik super interessant und toll bearbeitet. Man konnte die ambivalenten Gefühle nachvollziehen und auch verstehen. Und das Ende hat mir auch sehr gut gefallen. Es war passend zu der Geschichte und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil von Rebekka Weiler ist einfach wundervoll. Alles liest sich angenehm, flüssig und harmonisch. Die Dialoge sind sehr authentisch, unterhaltsam und auch sehr gefühlvoll. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen waren ganz großartig. Ich konnte mich da super reindenken und die Atmosphäre hat mich total eingenommen. Auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich habe mit Freya und Emil wirklich mitgelitten und mitgefiebert bis zum Schluss. Und ihre Geschichte hat mich sehr bewegt.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (4,5/5 Sterne), weil Freya und Emil zwei so sympathische und authentische Figuren sind, weil es eine ganz besondere Handlung ist, weil die Thematik sehr bewegend ist und prima bearbeitet wurde und weil der Schreibstil so einzigartig und gefühlvoll ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil es aus meiner Sicht ein paar Längen gab. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Rebekka Weiler und Ravensburger Verlag für diese Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2024

Zum Ende hin sehr emotional…

Vampire Academy - Blaues Blut
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Rose fühlt sich von Lissa etwas vernachlässigt, weil die fast nur noch Zeit mit ihrem Freund verbringt. Und auch Dimitri scheint jemanden gefunden zu haben. Doch dafür wird die Akademie der Vampire vor ...

Rose fühlt sich von Lissa etwas vernachlässigt, weil die fast nur noch Zeit mit ihrem Freund verbringt. Und auch Dimitri scheint jemanden gefunden zu haben. Doch dafür wird die Akademie der Vampire vor eine große Herausforderung gestellt. Die Strigoi greifen königliche Familien an und töten sie, mit ihren Wächtern. Aus diesem Grund darf kein Academy-Schüler in den Ferien nach Hause und sie fahren gemeinsam in ein Skiresort, wo sie alle bewacht werden. Rose bester Freund Mason hat jetzt offensichtlich Interesse an ihr, doch dann taucht Adrian auf, der durchaus Rose Interesse weckt. Für wen schlägt ihr Herz und können die Strigoi besiegt werden?

Band 1 der Reihe habe ich nicht gelesen. Das war für mich aber okay, denn am Anfang werden verschiedene Dinge erklärt, also was sind Moroi, was sind Strigoi und Dhampire. Dadurch bin ich super in die Geschichte reingekommen. An der Seite der 17-jährigen Rose durfte ich erst die Academy und später das Resort entdecken. Rose ist sehr mutig und auch selbstbewusst. Sie schützt ihre Lieben und riskiert dafür auch ihr Leben. Das fand ich großartig. Auf der anderen Seite durfte ich aber ein Mädchen kennenlernen, dass leider häufig sehr bockig, zickig und impulsiv rüberkam, zum Teil auch etwas kindisch. Sie ist zwar erst 17, aber bei einigen Verhaltensweisen wirkte sie häufig um einiges jünger. Das fand ich sehr schade, denn hier hätte ich mir schon etwas mehr Reife gewünscht. Zum Ende hin scheint Rose ihr Verhalten aber zu reflektieren, so dass ich für die nachfolgenden Bände hoffe, dass sie sich weiterentwickelt hat.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Lissa blieb für mich ein wenig blass, obwohl sie auch eine Szene hat, in der sie über sich hinauswächst. Ich hoffe, das behält sie bei. Mason fand ich cool, aber auch er wirkte noch etwas jung und impulsiv. Dimitri fand ich irgendwie cool. Rose Mutter hat mir sehr gut gefallen. Die konnte ich total gut nachvollziehen. Aber besonders interessant fand ich Adrian und ich hoffe sehr, dass wir noch mehr von ihm hören werden.

Die Handlung fand ich insgesamt gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen mit viel Action entwickelt. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass es aus meiner Sicht in der ersten Hälfte des Buches einige Längen gab und dass man zum Ende hin dann aber kaum zum Durchatmen kam, weil so viel passiert ist. Die Beziehung von Dimitri und Rose hat mich irgendwie befremdet. Das mit dem Bann oder Schwur habe ich schon verstanden. Rose habe ich aber wie ein kleines verliebtes Mädchen wahrgenommen und Dimitri sehr distanziert und zum Teil angenervt. Leider konnte ich so gar kein Knistern zwischen den beiden feststellen. Schade. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Und das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es war sehr emotional und zu dem Zeitpunkt konnte ich dann auch eine Verbindung zu Rose aufbauen.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich angenehm und flüssig. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch, zum Teil humorvoll, aber zum Teil auch sehr emotional. Das fand ich richtig gut. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen fand ich super gelungen. Vor meinem inneren Auge ist ein Film abgelaufen und ich konnte mir alles wirklich gut vorstellen und war in der Atmosphäre gefangen. Die Darstellung der emotionalen Ebene war insgesamt gut, nur konnte ich wie schon erwähnt gar kein Knistern zwischen Dimitri und Rose feststellen. Vielleicht hätte ich dafür aber auch Band 1 lesen müssen. Für mich war da eher etwas zwischen Adrian und Rose, aber wer weiß…

Von mir erhält das Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil es eine spannende Geschichte ist, weil ich die Settings und die Atmosphäre super gelungen fand und weil der Schreibstil mich echt eingenommen hat. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil ich mir für Rose deutlich mehr Reife gewünscht hätte. Aus meiner Sicht würde sie so auch sympathischer rüberkommen. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil es aus meiner Sicht in der ersten Hälfte des Buchs ein paar Längen gab. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Richelle Mead, Michaela Link und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 31.01.2024

Bewegende Geschichte…

The Peace That Is You
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Das Cover ist ein Traum und ich finde es passt super zu der Geschichte.

Fiona lebt allein und spart auf ihren großen Traum. Niemand kennt ihr Geheimnis und weiß, was sie durchlitten hat. Aus Angst sie ...

Das Cover ist ein Traum und ich finde es passt super zu der Geschichte.

Fiona lebt allein und spart auf ihren großen Traum. Niemand kennt ihr Geheimnis und weiß, was sie durchlitten hat. Aus Angst sie könnte wieder in eine ähnliche Situation kommen, lässt sie niemanden an sich heran. Bis sie Nikolai kennenlernt. Fiona erlaubt sich ein einziges Mal Spaß zu haben. Doch kann sie wirklich eine so klare Grenze ziehen?

Fiona ist eine äußerst sympathische junge Frau. Sie hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht und lebt nun für sich allein. Es gibt nur wenige Vertraute in ihrem Leben. Bis sie Nikolai kennenlernt. Und auch wenn es mit ihm nur einmal sein sollte, fühlt sie sich auf eine besondere Art mit ihm verbunden. Man merkt sofort, dass zwischen den beiden mehr ist und ich habe mich für Fiona gefreut, dass sie es schafft auch mal wieder glücklich zu sein. Sie erlaubt sich selbst immer mehr und kann dann auch wieder daran glauben, glücklich zu werden. Fiona ist sehr auf ihr Ziel fokussiert und sehr diszipliniert. Doch mit Nikolai an ihrer Seite erkennt sie erst, wie stark sie ist und lernt, das auch zu zeigen.

Nikolai mochte ich auch sehr. Er hat eine besondere Gabe unter der er immer sehr gelitten hat. Dadurch wurde er ein Einzelgänger und lässt niemanden an sich heran. Bei Fiona ist das aber anders. Auch er spürt sofort diese besondere Anziehung und fühlt sich in ihrer Nähe wohl. Für ihn kehrt in diesen Momenten Ruhe ein. Es war so schön, wie die beiden miteinander harmoniert haben. Doch auch Nikolai muss für sich entscheiden, wie es zukünftig weitergehen soll und an seiner Entscheidung wächst er.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen, wobei Fionas Ex schon ein echtes Ekel ist. Dafür mochte ich all ihre Freunde sehr. Es ging so herzlich zu und man hat sich mit ihnen einfach wohlgefühlt.

Die Handlung fand ich insgesamt gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Es war spannend bis zum Schluss, trotzdem musste ich für mich feststellen, dass es ein paar Längen im Mittelteil des Buches gab, wo sich die Geschichte nicht wirklich weiterentwickelt hat. Außerdem hat sich für meinen Geschmack die körperliche Ebene zu sehr in den Vordergrund geschoben. Dadurch fehlt mir persönlich ein wenig Tiefe und das Buch hat mich leider nicht so berührt, wie die anderen der Autorin. Die gewählten Themen fand ich aber sehr interessant und gut bearbeitet. Nikolais besondere Fähigkeit war auch super und bisher habe ich so etwas auch noch nicht gelesen. Zum Ende hin haben sich dann die Ereignisse überschlagen. Das war mir ein bisschen zu viel, weil ja vorher eine ganze Weile im Grunde nichts passiert war. Das Ende hat mir dann wieder gut gefallen und mich zufrieden zurückgelassen, auch wenn es dem ein oder anderen vielleicht etwas zu viel sein könnte.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich angenehm flüssig und harmonisch. Emma Scott gelingt es immer wieder eine Wohlfühl-Leseatmosphäre zu schaffen, auch wenn die Themen zum Teil echt schwer sind. Die Dialoge waren authentisch. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen fand ich sehr gelungen und sie haben mich in die Geschichte gesogen. Das war wieder ein tolles Erlebnis. Für die Darstellung der emotionalen Ebene hätte ich mir aber etwas mehr Tiefe gewünscht. Durch die vielen körperlichen Szenen bleibt es zum Teil ein wenig oberflächlich und ich mir ist es nicht wie sonst gelungen eine Beziehung zu den Hauptfiguren aufzubauen. Der Funke ist irgendwie nicht übergesprungen. Trotzdem konnte ich die Figuren zu großen Teilen in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil ich Fiona und Nikolai als Figuren echt mochte und mir Nikolais Gabe sehr gefallen hat, weil die Geschichte etwas Besonderes und spannend ist und weil der Schreibstil immer wieder Spaß macht.

Vielen Dank an Emma Scott und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Interessante Geschichte mit schwerer Stimmung…

Like words on our skin
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Seit über einem Jahr haben Ibrahim und Sadia keinen Kontakt mehr. Sadia kann bis jetzt nicht nachvollziehen, warum Ibrahim sie so plötzlich und seitdem ghostet. Doch plötzlich taucht er wieder auf und ...

Seit über einem Jahr haben Ibrahim und Sadia keinen Kontakt mehr. Sadia kann bis jetzt nicht nachvollziehen, warum Ibrahim sie so plötzlich und seitdem ghostet. Doch plötzlich taucht er wieder auf und an ihren Gefühlen zueinander hat sich nichts geändert. Ibrahim trägt aber nach wie vor eine schwere Last mit sich. Wird dies weiterhin zwischen den beiden stehen?

Sadia ist eine super sympathische junge Frau. Sie studiert Jura und ist selbstbewusst. Insgesamt scheint sie recht glücklich zu sein, auch wenn manche kulturelle Traditionen in ihrer Familie sie zum Teil nerven. Der Familienzusammenhalt bei Sadia hat mir total super gefallen und auch dass sie sich frei entfalten durfte. Im Umgang mit Ibrahim war sie etwas zurückhaltender, fast schüchtern. Aus meiner Sicht war das aber nachvollziehbar, nachdem Ibrahim ihr schon einmal das Herz gebrochen hat. Und so schön manche Momente mit den beiden sind, so toxisch verhält Ibrahim sich aber manchmal auch. Sadia war für mich so ein Sonnenschein, der immer für ihn da war, der versucht hat ihn aufzufangen und der ihr Herz völlig geöffnet hatte, doch war ich dann wirklich glücklich, als sie für sich eine Grenze gezogen hat.

Mit Ibrahim habe ich mich etwas schwer getan. Ich habe gerade am Anfang sehr häufig selbstzerstörerisches Verhalten bei ihm beobachten können und konnte erst später verstehen, war er war, wie war. Als er beschließt, Sadia wieder in sein Leben zu holen, wird er positiver und fängt an zu strahlen. Leider auf Sadias Kosten, denn die verliert aus meiner Sicht mehr und mehr ihre Energie und die kleine Sonne scheint schrittchenweise zu erlöschen. Das tat mir im Herzen weh und hat Ibrahim für mich nicht sympathischer gemacht. Doch dann erfährt man, was für en Problem er hat und Ibrahim erkennt selbst, dass er es nicht allein schaffen kann und ab diesem Zeitpunkt konnte ich auch Ibrahim in mein Herz schließen.

Alle anderen Figuren haben mir auch gut gefallen. Sadias Mutter fand ich aber besonders unterhaltsam und sympathisch.

Die Handlung fand ich insgesamt gelungen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Leider gab es sehr viel hin und her zwischen Sadia und Ibrahim, ohne dass die Geschichte sich entwickelt hat, dass es für meinen Geschmack ein paar Längen im Buch gab. Die gewählte Themen fand ich aber interessant und gut bearbeitet. Besonders gefallen hat mir, dass man sehr ehrlich mit den Themen umgegangen ist, ohne irgendetwas zu verschönen. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass Ibrahim mich mit seiner Art runtergezogen hat und die Stimmung dadurch häufig irgendwie gedrückt und schwer war. Das Ende fand ich dann aber gelungen und passend zur Geschichte.

Mit dem Schreibstil musste ich mich auch erstmal anfreunden. Es liest sich zwar insgesamt flüssig weg, trotzdem habe ich das ein oder andere mal gestockt, weil mich manche Begriffe der Jugendsprache rausgerissen haben, über deren Bedeutung ich erstmal kurz nachdenken musste und die aus meiner Sicht nicht zum Rest des Geschriebenen gepasst haben. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Nur mit den Gerichten, die häufig gekocht wurden, konnte ich nichts anfangen und musste auch erstmal nachsehen, was das genau ist. Die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich insgesamt gut. Die Beziehung zwischen Sadia und Ibrahim ist schon bewegend, jedoch ist bei mir der Funke nicht richtig übergesprungen. Ich konnte nicht fühlen, was zwischen den beiden ist. Das fand ich schade.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil Sadia eine super sympathische und selbstbewusste Hauptfigur ist, ein wirklicher Sonnenschein, weil die Handlung insgesamt spannend und mal etwas anderes war und weil die Geschichte sehr wichtige Themen behandelt. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil es ein paar Längen gab und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil mir die Geschichte zu wenig Gefühle transportiert hat. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Mehwish Sohail und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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Veröffentlicht am 28.01.2024

Spannende Dark Academia Romance…

Auden Hill University – How Far We Fall
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Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn ich mag College bzw. Academia Romane. Und nachdem ich die Geschichte gelesen habe, finde ich, dass das Cover auch super dazu passt.

Ivy hat es geschafft an ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn ich mag College bzw. Academia Romane. Und nachdem ich die Geschichte gelesen habe, finde ich, dass das Cover auch super dazu passt.

Ivy hat es geschafft an der elitären Universität ein Stipendium zu erhalten und beginnt ihr Studium mit großer Begeisterung. Doch schnell muss sie erkennen, dass sich der Nachwuchs der reichen Familien für etwas Besseres hält und dass sie noch mehr leisten muss, um angesehen zu werden. Ivy fühlt sich durch so etwas aber immer herausgefordert und so stellt sie sich Reed und bietet ihm die Stirn, aber Reed scheint auch eine andere Seite zu haben. Sie findet Briefe einer verstorbenen Stipendiatin in ihrem Zimmer und möchte gern hinter das Geheimnis kommen, wird aber immer wieder von allen anderen vor einem geheimen Zirkel gewarnt. Ivy ist aber nicht so gut darin, sich zurückzunehmen und eine Ansage einfach so zu akzeptieren.

Ivy fand ich von Anfang an toll. Sie ist selbstbewusst, hat das Herz am rechten Fleck und ist nicht auf den Mund gefallen. Sie gibt nicht klein bei, als man ihr im Grunde sagt, als Stipendiatin sei sie nichts, sondern zeigt sehr deutlich, was sie davon hält. Sie sieht es als sportliche Herausforderung und zeigt, was sie kann. Das hat mir besonders gut gefallen. Auch ihre Neugier und sich zu allem eine eigene Meinung bilden zu wollen fand ich großartig. Als Freundin ist sie loyal. Nur im Umgang mit Reed war sie anfänglich etwas zurückhaltend, aber das hat sich nach und nach gelegt und ich finde sie sind dann fair und auf Augenhöhe miteinander umgegangen. Ivy ist mutig und kämpft für das, was ihr wichtig ist.

Reed konnte ich erst nicht so richtig greifen, fand ihn sehr distanziert und von oben herab. Doch wie so oft sind das meist nur Masken, die etwas kaschieren sollen und so zeigt er Ivy und uns Lesenden schnell seinen wahren Charakter. Manchmal habe ich zwar an mir gezweifelt, ob ich mit meinem Eindruck bzw. meiner Einschätzung richtig lag, aber das war aus meiner Sicht so gewollt und das hat Julia Pauss ganz wunderbar hinbekommen, denn so hält sie die Spannung hoch. Reed hat ein Geheimnis und möchte nicht, dass es herauskommt, doch nach und nach zweifelt er daran, ob das richtig ist. Ivy gegenüber fand ich ihn sehr überzeugend. Er war offen und liebevoll und hat sie ihre eigenen Entscheidungen treffen lassen, ohne sie zu bevormunden.

Alle anderen Figuren mochte ich auch sehr. Oliver ist super gelungen, auch wenn er mir zu keiner Zeit sympathisch war. Dafür fand ich aber Gigi umso cooler und herzlicher.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, auch wenn ich doch schon geahnt habe, wie die Auflösung aussehen wird. Julia Pauss ist es trotzdem gelungen, mich immer wieder zu verunsichern und die Spannung hoch zu halten. Die gewählten Themen fand ich interessant und gut bearbeitet. Das Ende hat mir richtig gut gefallen und ich fand, es hat zur Geschichte und den Figuren gepasst.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich angenehm und flüssig. Die Dialoge sind authentisch, unterhaltsam und zum Teil recht amüsant durch die Schlagfertigkeit der Mädels. Das fand ich super. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mich in die Geschichte gesogen und alles so lebendig und echt gemacht. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich total abgeholt. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Für mich war alles rundum gelungen.

Von mir erhält dieses Buch eine ganz klare Kaufempfehlung (5/5 Sterne), weil Ivy und Reed total sympathische und authentische Hauptfiguren sind, weil die Geschichte wirklich durchweg spannend war, weil die Emotionen großartig transportiert wurden und weil ich diesen Schreibstil einfach wundervoll finde. Kritikpunkte habe ich keine.

Vielen Dank an Julia Pauss und den PIPER Verlag für diese Geschichte.

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