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Veröffentlicht am 14.12.2024

Ein zauberhaftes Buch über ein gemütliches Winterritual

Warum der Schnee weiß ist
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Mira und ihr Vater kuscheln sich abends aufs Fensterbrett, um sich Geschichten zu erzählen. Heute ist der Vater dran. Er erzählt das „Fenstermärchen“ vom Schnee, und wie er zu seiner Farbe kam.

Ein zauberhaftes ...

Mira und ihr Vater kuscheln sich abends aufs Fensterbrett, um sich Geschichten zu erzählen. Heute ist der Vater dran. Er erzählt das „Fenstermärchen“ vom Schnee, und wie er zu seiner Farbe kam.

Ein zauberhaftes Buch über ein gemütliches Winterritual. Wunderschön bunt illustriert, lässt die Geschichte jeden Winterblues verschwinden.
„Warum der Schnee weiß ist“ ist nicht nur eine Geschichte vom Teilen und von der Magie der Farben. Es ist eine Einladung, sich selbst ein Fenstermärchen mit den Kindern auszudenken. Großartig!

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Unglaublich berührend und mitreißend

Happy End
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Es ist der wohl schlimmste Albtraum einer jeden Mutter. Isa verlässt nur kurz den Raum und ihr vier Monate alter Sohn verschwindet spurlos. Was folgt, sind Monate der Ungewissheit, Verzweiflung und Angst ...

Es ist der wohl schlimmste Albtraum einer jeden Mutter. Isa verlässt nur kurz den Raum und ihr vier Monate alter Sohn verschwindet spurlos. Was folgt, sind Monate der Ungewissheit, Verzweiflung und Angst – bis Ben eines Tages wieder auftaucht. Trotz der unbändigen Freude über seine Rückkehr, wird Isa von unbeantworteten Fragen gequält. Wo war Ben? Wer hat ihn entführt? Was musste er durchmachen? Und warum will sich das vertraute Gefühl zwischen Mutter und Sohn nicht wieder aufbauen, egal wie sehr sie sich bemüht? Ihre Nachforschungen lassen Isa an ihrem Verstand zweifeln und bringen sie an den Rande des Wahnsinns.

Meine persönliche Lesermeinung:
Was für ein fesselndes Thrillerdebüt! Sarah Bestgen nimmt uns in „Happy End“ mit auf einen intensiven Horrortrip. Ein Kind zu verlieren ist wohl das Furchtbarste, was Eltern passieren kann. Und die Autorin lässt uns dieses Grauen hier beinahe hautnah miterleben. Die Charaktere und die Dialoge sind so authentisch, dass die Gänsehaut beim Lesen nicht mehr verschwinden will. Auch wenn in der ersten Hälfte gar nicht so viel passiert, kann man das Buch unmöglich aus der Hand legen. Zu sehr ist man in der Geschichte gefangen. Zu sehr fiebert und leidet man mit Isa mit. In der zweiten Hälfte zieht das Tempo dann ordentlich an. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Auflösung ist nachvollziehbar und gut inszeniert. Insgesamt punktet der Thriller durch die Glaubhaftigkeit und die bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Charaktere. Unglaublich berührend und mitreißend. Von mir gibt es für diese Thrillerüberraschung die volle Punktzahl.

Kurz: Sarah Bestgen hat sich mit „Happy End“ in die Top 10 meiner Jahreshighlights katapultiert. Ob der Titel des Buches sich im Verlauf der Geschichte bewahrheitet, müsst ihr allerdings selbst herausfinden.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Ein urkomisches Ermittler-Duo trifft auf idyllische Campingplatz-Atmosphäre

Mord im Himmelreich
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Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus genießt die Ruhe auf dem Campingplatz Himmelreich, als er von der Künstlerin Annabelle zu einem Notfall gerufen wird. Ein Hund treibt auf einem Paddelboard im ...

Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus genießt die Ruhe auf dem Campingplatz Himmelreich, als er von der Künstlerin Annabelle zu einem Notfall gerufen wird. Ein Hund treibt auf einem Paddelboard im See. Doch mit dem Board zieht der Tierretter noch etwas anderes an Land: Eine Leiche! Für Björn und Annabelle ist klar: Mit der Ruhe ist es ab sofort vorbei...

Meine persönliche Lesermeinung:
Winkelmann schreibt Cosy Crime? Ist das eine gute Idee?
Ich sage euch: JAAAA, auf jeden Fall! “Mord im Himmelreich” ist Cosy Crime vom Feinsten! Ich fühlte mich mega unterhalten und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Zuallererst punktet Winkelmann mit dem Schauplatz des Krimis. Selbst auf einem Campingplatz aufgewachsen, ist das Setting für mich ein Heimspiel. Wir treffen hier auf einen idyllischen Ort, an dem jede Menge skurrile, aber liebenswerte Menschen aufeinandertreffen und zu einer Art zweiten Familie verschmelzen. Hier kennt jeder jeden. Hier hält man im Notfall fest zusammen. Doch ein Campingplatz ist auch ein Ort, an dem man sich nicht verstecken kann, an dem nichts geheim bleibt. Wir treffen trotz aller Harmonie also auch auf menschliche Abgründe. Und auf eine Leiche! Eine echte Herausforderung für den ehemaligen Schauspieler Björn Kupernikus, der im Himmelreich eigentlich etwas ausspannen wollte. Doch die Künstlerin Annabelle lässt ihm kaum die Zeit zum Atmen. Wir treffen hier auf zwei sympathische Charaktere, die sich super ergänzen. Während Björn als brummiger Morgenmuffel und dickbäuchiges David Hasselhoff Double für jede Menge Lacher sorgt, hält Annabelle mit ihrer quirligen und forschen Art den Leser ordentlich auf Trab. Auch der Hund Pinguin, der vom Mordzeugen zum ständigen Begleiter des Ermittlerduos wird, hat mein Herz im Sturm erobert. Dazu noch ein spannender Fall, der zum Miträtseln einlädt. Bis zum Schluss war ich auf der falschen Fährte. Und die Auflösung des Ganzen ist gut durchdacht und schlau inszeniert.
Ich kann also aus Überzeugung sagen: Hier passt wirklich alles. „Mord im Himmelreich“ ist bisher mein liebster Winkelmann. Von mir gibt es die volle Punktzahl mit Sternchen.

Kurz: Ein urkomisches Ermittler-Duo trifft auf idyllische Campingplatz-Atmosphäre. Winkelmanns erster Cosy Crime sorgt für beste Unterhaltung. Absolut charming, witzig und spannend. Bitte mehr davon, lieber Andreas!

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Ein wichtiger Blick auf vergangenes Leid – heute bedeutender denn je.

Ihr kennt mich nicht
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„In drei Tagen werde ich dreiundzwanzig. Doch das werde ich nicht mehr erleben. Mich lassen die sich nicht entgehen. (...) Für mich gibt es kein Mitleid. Mitleid existiert gar nicht. Nur Rache. (...) Ich ...

„In drei Tagen werde ich dreiundzwanzig. Doch das werde ich nicht mehr erleben. Mich lassen die sich nicht entgehen. (...) Für mich gibt es kein Mitleid. Mitleid existiert gar nicht. Nur Rache. (...) Ich kann keine Milde erwarten. Die Nazihure wird abgeknallt.“

Am 16. August 1944 schoss der Fotograf Robert Capa das Bild einer kahlgeschorenen Mutter, die von einer Schar wütender Bürger durch die Straßen von Chartres getrieben wird. Dieser entwürdigenden Parade zum Trotz hat die Frau nur Augen für ihr Baby, das sie voller Stolz durch die Menschenmenge trägt. Von diesem Foto inspiriert, erzählt Julie Heracles in dem Roman „Ihr kennt mich nicht“ das Leben der jungen Simone Touseau, die sich in einen deutschen Wehrmachtssoldaten verliebt. Eine tragische Liebe, die ihr während der „Wilden Säuberung“ zum Verhängnis wird.

Meine persönliche Lesermeinung:
Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Allein das erste Kapitel raubt einem die Luft zum Atmen und hinterlässt eine dicke Gänsehaut. Simones Geschichte schockiert, berührt und führt einem vor Augen, dass der Mensch und das wilde Tier in ihrem Verhalten oft gar nicht so weit voneinander entfernt sind.
Die Protagonistin ist eine beeindruckende Person, die, im von der deutschen Wehrmacht besetzten Frankreich, ihren Platz sucht. Hierbei sind für mich nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehbar oder moralisch vertretbar. Aber wer bin ich, mir ein Urteil zu bilden? „Man hat immer eine Wahl“ – das sagt sich so leicht. Doch welchen Preis ist man bereit für sein Leben zu zahlen? Hat Simone einfach kein Rückgrat oder handelt sie wirklich aus Überzeugung? Ist sie schwach oder in Wahrheit besonders stark? Will sie zu den Siegern gehören oder einfach nur überleben? Egal, aus welchem Motiv sie handelt, letztendlich kann ich Simone nichts vorwerfen. Erst recht nicht ihre Liebe zu Otto. Denn dass in dieser furchtbaren Zeit die Liebe nicht gänzlich ausgerottet wird, dass es sogar möglich ist, den Feind zu lieben, lässt einen den Glauben an die Menschheit wiederfinden.

Kurz: Ein bewegender Roman, der aufwühlt, berührt und nachdenklich macht. Ein wichtiger Blick auf vergangenes Leid – heute bedeutender denn je.

„Ich habe geliebt. Und ich wurde geliebt. Also, raus mit euren schönsten Flüchen, kotzt euch die Seele aus dem Leib. (...) Ihr tut mir leid, dass ihr mich hasst, ohne zu wissen. Denn ihr kennt mich nicht.“

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Ein spannendes Katz- und Maus Spiel in einem außergewöhnlichen locked-room Setting

Kein Land in Sicht
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Als Stephanie Mayrhofer in der Kabine eines Kreuzfahrtschiffes erwacht, weiß sie weder wo noch wer sie ist. Nur dass sie einem großen Verbrechen auf der Spur war und sie niemandem trauen kann, wird ihr ...

Als Stephanie Mayrhofer in der Kabine eines Kreuzfahrtschiffes erwacht, weiß sie weder wo noch wer sie ist. Nur dass sie einem großen Verbrechen auf der Spur war und sie niemandem trauen kann, wird ihr schnell bewusst. Verzweifelt versucht sie, ihre Erinnerungen wachzurufen. Doch sie ist auf sich allein gestellt und die Zeit läuft gegen sie.

Meine persönliche Lesermeinung:
Was für eine abgefahrene Situation! Du wirst in einem fremden Zimmer wach und zack... bist du Animateurin auf einem Kreuzfahrtschiff. Auch wenn sich Stephanie sehr schnell mit dieser ungewöhnlichen Situation anfreundet, hat die Autorin die Story rund um den Gedächtnisverlust spannend inszeniert. Stephanie versucht verzweifelt, herauszufinden, wer sie ist und warum sie sich auf diesem Schiff befindet. Dabei merkt sie schon bald, dass sie niemandem trauen kann. Ihr einziger Halt ist ihre Zimmergenossin. Gemeinsam sind sie der Wahrheit auf der Spur. Was sie herausfinden, hat mich echt überrascht. Ein unfassbares Verbrechen, das hier (zum Glück) aber nicht bis ins Detail ausgeschlachtet wird. „Kein Land in Sicht“ von Christina Pertl ist ein kurzweiliges Lesevergnügen.. Ein Thriller, der mich gut unterhalten hat. Ideal für Urlaub, Sofa oder einfach für zwischendurch...

Kurz: Ein spannendes Katz- und Maus Spiel in einem außergewöhnlichen locked-room Setting. Der gelungene Auftakt der neuen Krimireihe um Kommissarin Sarah Peters.

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