Profilbild von Areti

Areti

Lesejury Star
offline

Areti ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Areti über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2022

Spannende Geschichte mit viel Potenzial, Umsetzung etwas holprig

Flashback-Trilogie (Die Organisation) / Flashback
0

Inhalt:
Mason, der Sohn des amerikanischen Filmstars Rouven Gardner wird drei Wochen lang vermisst, bevor er eines Tages gefesselt und bewusstlos im Wald gefunden wird. Ihm fehlen jegliche Erinnerungen ...

Inhalt:
Mason, der Sohn des amerikanischen Filmstars Rouven Gardner wird drei Wochen lang vermisst, bevor er eines Tages gefesselt und bewusstlos im Wald gefunden wird. Ihm fehlen jegliche Erinnerungen an diese Zeit, bis ihm die ersten Flashbacks die grausame Wahrheit verraten.

Verfolgt von aufdringlichen Paparazzi, flüchtet er schließlich nach Montana. Auf der abgelegenen Farm seiner Verwandten versucht er sich zu erholen, doch die wiederkehrenden Erinnerungen bringen ihn an seine Grenzen.
Unerwartet bekommt er Besuch von Luana, seiner besten Freundin, die seine Gefühlswelt zusätzlich durcheinanderbringt. Wird er je wieder ein normales Leben führen können?

Die Geschichte ist ein Mix aus Jugendrama, Thriller und einer Prise Romantik. Sie kann triggern.

Ab sechzehn Jahren

Meine Meinung:
"Flashback. Verraten" ist der erste Band der Flashback-Trilogie von Britta Keller. Für mich war dies das erste Buch der Autorin.

Die Geschichte ist super spannend, interessant und hat sehr viel Potenzial, doch leider ist die Umsetzung etwas holprig.

Wenn ich nur nach der Idee der Geschichte und der vorhandenen Spannung gehen würde, dann könnte ich hier sicherlich 5 Sterne vergeben, denn es gibt einige Dinge, die mir gut gefallen haben:
Es gibt einige Schauplätze und ich konnte mir die Umgebung immer recht gut vorstellen.
Die Figuren fand ich intessant und abwechslungsreich.
Einige Entwicklungen waren vorhersehbar, was mich in diesem Fall aber nicht großartig gestört hat. Denn es gab auch andere Entwicklungen, die mich komplett überrascht haben und mit denen ich niemals gerechnet hätte. So bleibt die Mischung ausgewogen und es kommt viel Spannung auf.
Gut fand ich auch, dass man nach und nach durch die Flashbacks immer mehr erfährt.
Die Geschichte könnte also komplett überzeugend sein.

Doch leider gab es auch einige Dinge, die mich sehr gestört haben:
Es wird zwischen duzen und siezen bei gleichen Personen gewechselt. In einem Moment wird jemand geduzt, im nächsten gesiezt.
Dann wechselt auf einmal mittendrin die Sichtweise: Man ist in der Geschichte aus Luanas Sicht und plötzlich steht da kurz ein Abschnitt aus Masons Sicht, bevor es wieder wechselt.
Des Weiteren sind mir ein paar Logikfehler und Häufungen bestimmter Worte aufgefallen.
So etwas stört den Lesefluss, zumindest bei mir, leider enorm.
Mich wundert es, dass solche Dinge beim Lektorat und Korrektorat nicht gesehen werden.
Mit ein wenig Überarbeitung hätte man hier also eine Top-Geschichte, die viel Spannung und überraschende Momente bietet.

Fazit:
"Flashback. Verraten" von Britta Keller ist eigentlich eine sehr spannende und gute Geschichte, die leider aufgrund von einigen Fehlern ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen kann. Wer sich nicht an solchen Dingen stört, kann hier auf jeden Fall ein spannungsgeladenes Buch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2020

Gute Geschichte, aber einschläfernder Hörbuchsprecher

Die 12 Häuser der Magie
0

Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch.

Inhalt:
Das Schicksal kennt kein Erbarmen!
Nicholas Ashton weiß ziemlich genau, was er will. Schicksalswächter werden gehört nicht dazu! Trotzdem wählt ihn ...

Meine Rezension bezieht sich auf das Hörbuch.

Inhalt:
Das Schicksal kennt kein Erbarmen!
Nicholas Ashton weiß ziemlich genau, was er will. Schicksalswächter werden gehört nicht dazu! Trotzdem wählt ihn das Orakel der 12 Häuser für die Rolle eines dieser besonderen Magier aus.Er wird mit uralten Mächten, dem geheimnisvollen schwarzen Glas, einem verlassenen magischen Haus und feindlichen Magiern konfrontiert und vielen Fragen. Was hat es mit dem verschwundenen Egmont Chavale auf sich? Und was ist mit dem geheimen Sanktum und der mysteriösen Frau, die in einem steinernen Sarg schläft?
Gemeinsam mit seinen Freunden Matt und Jane geht Nic den Geheimnissen auf den Grund und stellt sich der Gefahr.
Mit allen Konsequenzen!

Meine Meinung:
"Schicksalswächter" ist der erste Band der "Die 12 Häuser der Magie"-Trilogie von Andreas Suchanek.

Ich bin etwas zwiegespalten, was ich von diesem Hörbuch halten soll und vor allem, wie ich es bewerten soll.
Die Geschichte an sich - oder besser gesagt das, was ich davon mitbekommen habe - hat mir eigentlich sehr gut gefallen. Aber mit dem Sprecher bin ich einfach nicht warm geworden.

Und genau das ist das große Problem: der Sprecher.
Während es mir sehr gut gefallen hat, wie Jan Katzenberger die wörtlichen Reden der einzelnen Charaktere gelesen hat, kam ich mit seiner normalen Erzählstimme dagegen leider überhaupt nicht klar. Diese war für meinen Geschmack nämlich viel zu monoton und einschläfernd. Somit kam es nicht selten vor, dass manche Dinge im Verlauf der Geschichte beim Hören einfach an mir vorübergegangen sind. Irgendwann wurde dann auf etwas Bezug genommen und ich dachte mir: Huch, das hab ich verpasst. Also bin ich dann nochmal einige Tracks zurückgegangen und auch dann ist meine Aufmerksamkeit wieder an genau den gleichen Stellen abhanden gekommen, obwohl ich nichts während des Hörbuchs nebenbei gemacht habe. Das ist nicht gerade von Vorteil, wenn man eine so komplexe Geschichte hat, bei der man definitiv jedes Detail mitbekommen möchte.
Was Katzenberger jedoch sehr authentisch herüberbringt, sind die einzelnen Charaktere. Wenn er diese liest, kann man sie sehr gut voneinander unterscheiden. Besonders der Protagonist wurde grandios gelesen.

Nic ist eine sehr sympathische und tolle Figur. Er sagt offen, was er denkt. Und nicht selten nutzt er eine große Portion Sarkasmus. So kommt es des Öfteren zu humorvollen Szenen , die das ganze Geschehen auflockern.
Dazu trägt auch eine andere Figur besonders gut bei: Nox. Zu ihm kann ich aber nun nicht viel mehr sagen, um nicht zu spoilern. Aber eines ist sicher: Die Sprüche, die Nox drauf hat, haben es in sich.

Einen guten Eindruck bekommt man zudem auch von Matt und Jane sowie einigen anderen Figuren. Obwohl es nicht gerade wenige sind, kann man hier dennoch gut den Überblick behalten.

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, ist wirklich klasse. 12 Häuser, die verschiedene Arten von Magiern beherben und denen man bei einem Ritual zugeordnet wird. Darunter sind zum Beispiel Traumwandler, Tierflüsterer, Pflanzensprecher und dergleichen. Während der Geschichte selbst hört man nur wenig über die einzelnen Häuser. Da ist es gut, dass am Ende des Hörbuchs einmal alle Häuser mit kurzen Erklärungen aufgezählt werden. Ich hätte es jedoch schöner gefunden, wenn man in dem Buch selbst schon ein wenig mehr dazu gehört hätte, vor allem, weil man bei einem Hörbuch leider nicht mal eben schnell vor- und zurückblättern kann.

Auch wenn ich einiges in der Geschichte verpasst habe (und ich hoffe wirklich, dass es nur Unwichtiges war), kann ich sagen, dass es dennoch toll und vor allem sehr spannend war. Besonders gegen Ende steigert sich die Spannung ins Unermessliche und einige überraschende Wendungen kommen vor, die für mich nicht vorhersehbar waren. Das ist wirklich gut gemacht. Zurückgelassen wird man mit einem großen Verlangen, sofort herausfinden zu wollen, wie es im nächsten Band weitergeht.

Fazit:
Für mich war "Schicksalswächter: Die 12 Häuser der Magie 1" von Andreas Suchanek also eine tolle Geschichte, von der ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht, die aber leider ein wenig unter dem Sprecher gelitten hat. Mit einem anderen Sprecher hätte mir das Hörbuch sicherlich deutlich besser gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Ein Debütroman mit viel Potenzial und einigen Schwächen

Tokessah
0

Inhalt:
Die Liebe, mein Spatz, ist das schönste aller Gefühle, aber auch das schmerzhafteste …
Die Halbgöttin Tokessah lebt wohlbehütet mit ihrer Mutter, der Schicksalsgöttin Tyche, auf der Akropolis des ...

Inhalt:
Die Liebe, mein Spatz, ist das schönste aller Gefühle, aber auch das schmerzhafteste …
Die Halbgöttin Tokessah lebt wohlbehütet mit ihrer Mutter, der Schicksalsgöttin Tyche, auf der Akropolis des Himmelreichs.
Wie alle Halbgötter strebt auch sie nach dem göttlichen Siegel, das ihr erlaubt, zwischen Himmel und Erde zu reisen. Um sich der Prüfung zu stellen, die sie von Tyche auferlegt bekommen hat, reist Tokessah auf die Erde.
Kaum angekommen, wird ihr irdisches Leben durch eine schicksalhafte Begegnung auf den Kopf gestellt. Tokessah stürzt in das Abenteuer ihres Lebens.
Wird sie die Prüfung bestehen und sich den Göttern gegenüber als würdig erweisen, oder schlummert in ihr vielleicht doch zu viel Mensch?

Meine Meinung:
"Tokessah: Zwischen Himmel und Erde" von Hannah Sternjakob ist ein Debütroman mit viel Potenzial und einigen Schwächen.

Als ich das Cover des Buches das erste Mal gesehen habe, hat es mich sofort angesprochen. Auch der Klappentext klingt nach einer tollen Geschichte, die genau das Richtige für mich ist, denn ich liebe alles, was mit Göttern und Mythologie zu tun hat. Da war es natürlich klar, dass ich mir dieses Buch kaufen musste.

Zunächst einmal zu den positiven Dingen:
Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Wenn man es sich anschaut, hat man ganz genau einen Eindruck davon, wie Tokessah im Buch beschrieben wird. Es ist bis ins kleinste Detail durchdacht.
Auch das Innenleben des Taschenbuches ist sehr ansprechend gestaltet. Sowohl zu Beginn als auch am Ende der jeweiligen Kapitel befinden sich Rosenblüten, welche in der Geschichte eine wichtige Rolle spielen.

Der Schreibstil von Hannah Sternjakob ist sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.
Auch die Charaktere und Schauplätze werden so gut beschrieben, dass man sich alles ganz genau vorstellen kann.

Die Idee der Geschichte mit den Siegeln ist an sich richtig toll. Halbgötter müssen eine Prüfung bestehen, um ein Siegel zu erhalten und dann zwischen Himmel und Erde reisen zu können. Die Aufgabe, die Tokessah hier erhält, ist wirklich gut.

Doch genau damit kommen wir auch schon zu den Aspekten, die mich nicht ganz überzeugt haben:
So gut die Idee mit den Siegeln und der Prüfung auch ist, die Umsetzung kam mir im Buch viel zu kurz.
Es ging vor allem darum, wie neu für Tokessah alles auf der Erde ist, wie ungewohnt der Umgang mit den Menschen ist und was sie alles dabei entdeckt. Natürlich ist es wichtig, dass so etwas auch geschildert wird, denn das ist sehr realistisch, dass sie sich zunächst einmal vielen Situationen nicht gewachsen fühlt. Doch wenn diese Alltagssituationen bis ins kleinste Detail geschildert werden und die einzelnen Abschnitte zu der Prüfung überwiegend nur grob in kurzen Sätzen abgehandelt werden, dann ist das wirklich verschenktes Potenzial. Ich hätte mir da so viel mehr gewünscht, ihre Gefühle und Gedanken dabei hätten so gut weiter ausgearbeitet werden können. Doch das hat leider fast gänzlich gefehlt.

Ein weiterer Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat, war, dass hier ständig von Alkohol gesprochen wird und die Charaktere nahezu täglich trinken. Wenn man bedenkt, dass das empfohlene Lesealter für dieses Buch 12 Jahre ist, dann sollte man darüber doch noch einmal gut nachdenken.

Und dann gab es noch eine entscheidende Wendung am Ende des Buches, die absolut nicht vorauszuahnen war, was manchmal ja gut sein kann, in diesem Fall fand ich es nur leider gar nicht nachvollziehbar. Wenn es vorher nicht die kleinste Andeutung, nicht den kleinsten Hinweis Seiten Tokessahs gab, dass sich etwas in eine bestimmte Richtung entwickeln könnte und es von einer Sekunde auf die andere geschieht und zwar so, als wäre es die ganze Zeit offensichtlich gewesen, dann ist es für mich etwas fragwürdig.
Generell fand ich Tokessahs Verhalten nicht an allen Stellen des Buches wirklich nachvollziehbar.

Fazit:
"Tokessah: Zwischen Himmel und Erde" von Hannah Sternjakob ist für mich ein Debüt, das sehr viel Potenzial hat, welches aber leider nicht voll ausgeschöpft wird. Unwichtigeren Dingen wird sehr viel Raum gegeben, die eigentliche Prüfung dagegen wird überwiegend mit wenigen Sätzen abgehandelt. Die Protagonistin Tokessah ist ein Charakter, der sicherlich nicht jedem Leser gefallen wird, da ihre Handlungen teilweise nicht unbedingt nachvollziehbar sind. Dennoch denke ich, dass es sicherlich viele Leser geben wird, denen Tokessah gefallen könnte – je nachdem, worauf der Leser Wert legt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2020

Leider ein zu vorhersehbarer Abschlussband

MeeresWeltenSaga 5: Mit der reißenden Strömung der Antarktis
0

Inhalt:
*Finde den Meeresschatz in deinem Herzen*
Dunkelrote Flossen und lichtlose Ozeane. Adellas letzte Reise beginnt mit dem größten Verrat ihres bisherigen Daseins als Media. Mutterseelenallein wacht ...

Inhalt:
*Finde den Meeresschatz in deinem Herzen*
Dunkelrote Flossen und lichtlose Ozeane. Adellas letzte Reise beginnt mit dem größten Verrat ihres bisherigen Daseins als Media. Mutterseelenallein wacht sie in einer dunklen Unterwasserhöhle auf und blickt in die plötzlich glanzlos gewordenen Augen ihrer einst so großen Liebe. Zur Marionette fremder Pläne gemacht, verliert Adella alles, was ihr jemals wichtig war – die Kontrolle über ihr Leben sowie die Kontrolle über sich selbst. Die Einzigen, die ihr jetzt noch helfen können, sind ihre Freunde. Doch wer wird stärker sein? Ihre Unterwassergefährten oder die Seelen, denen sie noch einen Gefallen schuldet?

Meine Meinung:
"MeeresWeltenSaga 5: Mit der reißenden Strömung der Antarktis" von Valentina Fast ist der Abschlussband dieser Reihe um das Menschenmädchen Adella, das zu einer Media, einer Meerjungfrau, geworden ist. Ich habe mir so viel von diesem letzten Band erhofft, aber leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

Das Cover ergänzt die ersten Bände perfekt und hat somit einen hohen Wiedererkennungswert. Hier sind nun nicht mehr die Eiskristalle wie beim ersten Band, die zwei Quallen wie bei Band 2 oder die Pflanzen aus der Unterwasserwelt auf Band 3, die dort eine große Rolle gespielt haben, vorhanden. Und genau hier ist der Knackpunkt: Denn genau wie schon beim Cover zu Band 4 fehlt mir auch hier eine Verbindung zum Inhalt des Buches. Wenn ich an die Beschreibungen aus dem Buch und vor allem an das Südpolarmeer denke, dann spiegelt das Cover zu Band 5 dies leider nicht wider. Es ist sogar noch schlichter als die der vorherigen Bände und wirkt damit leider schon lieblos.

Die Geschichte wird weitestgehend in Ich-Erzählung aus der Sicht von Adella erzählt. Man erlebt also alles genau wie sie mit und weiß, was sie fühlt und denkt. Da Adella in diesem Band jedoch sehr anders ist, ist man hier eher ein Betrachter von außen.

Dieses Mal sind von den insgesamt 44 Kapiteln 7 aus der Sicht von Elea und 13 aus der Sicht von Marus erzählt worden. Das macht das Ganze noch spannender und interessanter, da man auch deren Gefühle und Gedanken kennt und vor allem auch einige Dinge erfährt, die vor Adella verborgen sind. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass wie schon in Band 3 auch ein Kapitel aus Nobilis' Perspektive vorhanden ist oder diesmal vielleicht auch eines aus Kayras Sicht. Zudem waren die Elea-Kapitel diesmal sehr kurz.

Adella und ihre Gefährten sind in diesem Band teilweise getrennt voneinander und in verschiedenen Gruppen unterwegs. Dadurch, dass man so viele Kapitel aus der Sicht von Elea und Marus hat, bekommt man dann natürlich auch mit, was zur gleichen Zeit an verschiedenen Schauplätzen geschieht, was wiederum von Vorteil ist.

Der Schreibstil ist angenehm und weitestgehend flüssig zu lesen, sodass die Seiten nur so dahingleiten.

Auch die Beschreibungen der Meereswelt sind gut gelungen. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es in dem Südpolarmeer aussieht.

Worauf in diesem Teil erneut verzichtet wurde, war die Charaktere noch einmal zu beschreiben, aber da man die MeeresWeltenSaga der Reihe nach lesen sollte, ist das eigentlich nicht weiter schlimm, denn man kennt die Personen schon; zumindest, wenn man nicht gerade wie ich über 2 Jahre Pause zwischen dem Lesen von Band 3 + 4 gemacht hat.

Dieser fünfte Band hat sehr spannungsvoll und dramatisch angefangen. Ich war unheimlich gefesselt und habe mir schon gedacht, dass dieser Abschlussband sicherlich mein Lieblingsband der Reihe werden wird.
Die Entwicklung der Charaktere war hier überraschend und sehr dramatisch.
Positiv ist mir auch aufgefallen, dass in diesem Band nicht mehr so extrem viele Tippfehler sind, wie es in den vorherigen Bänden der Fall war.

Allerdings fiel es dann für meinen Geschmack sehr ab.
Denn ab einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte war alles für mich bis ins kleinste Detail vorhersehbar. Wirklich nahezu jede Entwicklung habe ich genau so vorausgesehen. Wenn so etwas ein paar Mal vorkommt, dann ist es okay. Doch wenn einem wirklich alles schon ganz genau klar ist, wie es sich entwickeln könnte, und es dann ganz genau so eintritt, dann kann man sich auch sparen, das Buch zu lesen. In dem Fall ist es leider nur noch sehr enttäuschend, wenn absolut kein Überraschungseffekt mehr vorhanden ist.

Fazit:
Mir hat der Abschlussband der MeeresWeltenSaga von Valentina Fast leider nicht ganz so gut gefallen wie die vorherigen Bände. Auch wenn der Anfang viel besser und dramatischer war als alles bisher, hat die Geschichte dann doch stark nachgelassen und war für meinen Geschmack zu vorhersehbar. Ein wenig mehr Überraschungseffekt wäre von Vorteil gewesen.
Aber es kann gut sein, dass andere Leser nicht alles so sehr vorausahnen wie ich und dann deutlich mehr Spaß an dem Ausgang der Geschichte haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2019

Ein Debüt mit viel Potenzial und mäßiger Umsetzung

Uhrwerk der Unsterblichen
0

Inhalt:
Der letzte Sekundenschlag deiner Taschenuhr
markiert den Zeitpunkt, ab dem du unsterblich bist.

Averys Alterungsprozess wurde für immer eingefroren, als seine Uhr wie bei allen Unsterblichen aufgehört ...

Inhalt:
Der letzte Sekundenschlag deiner Taschenuhr
markiert den Zeitpunkt, ab dem du unsterblich bist.

Averys Alterungsprozess wurde für immer eingefroren, als seine Uhr wie bei allen Unsterblichen aufgehört hat zu ticken. Heute führt er ein zurückgezogenes Leben in Paris, fern des Übernatürlichen. Einzig die stillstehenden Zeiger erinnern ihn daran, dass er magische Kräfte besitzt. Als die menschliche Giulia seine Identität aufdeckt und kurz darauf ein unerklärlicher Mord die Menschenwelt in Aufruhr versetzt, schließt er sich notgedrungen mit ihr zusammen, um den Täter zu finden. Doch trotz seiner Kräfte birgt die Suche nach dem Mörder unüberwindbare Gefahren, die die magischen Gesetze einzureißen drohen.

Meine Meinung:
"Uhrwerk der Unsterblichen" von Alexander Kopainski behandelt eine tolle Geschichte, die sehr viel Potenzial hat und etwas völlig Neues ist, die jedoch leider nur mäßig umgesetzt wurde.

Das Cover ist einfach ein absoluter Traum und passt perfekt zu dem Buch. Die Taschenuhr auf dem weißen, verzierten Hintergrund mit den Flügeln und das flüssige Gold, das hinabläuft, spiegeln einen bedeutenden Teil des Inhalts wieder.

Überwiegend erlebt man die Geschichte aus Averys Sichtweise mit, der sich ab einem bestimmten Zeitpunkt mit Gulia zusammengetan hat.
Zum Teil gibt es aber auch Zeitsprünge in die Vergangenheit, die immer mal wieder eingestreut werden und in denen andere Personen als Avery in den Fokus treten. Nach und nach bekommt man so immer mehr Hintergrundwissen und kann rätseln, was genau es mit dem Mord auf sich hat.

Was für manche Leser vielleicht sehr positiv sein mag, empfand ich leider eher als zu viel des Guten und sehr langwierig: Kopainski beschreibt manche Schauplätze, Handlungen und Charaktere bis ins kleinste Detail. Es wirkt, als hätte er sich besonders darum bemüht, möglichst viele Metaphern zu verwenden.
An manchen Stellen ist dies auch besonders gut gelungen, an anderen jedoch überflüssig. Vor allem in dieser Hülle und Fülle war es für meinen Lesefluss eher hinderlich.
Auch der Schreibstil konnte mich nicht vollends überzeugen, denn es war durch die sehr ausführlichen Beschreibungen von Kleinigkeiten alles andere als flüssig zu lesen.

Sehr schade fand ich auch, dass trotz vorhandendem Lektorat und Korrektorat, die von zwei Personen gemacht wurden, sich dennoch etliche Fehler im Buch (im deutlich zweistelligen Bereich) befanden: fehlende Buchstaben oder Wörter, aber auch Buchstaben und Wörter, die zu viel waren, sodass teilweise ein anderer Sinn dabei herauskam oder manche Sätze einige Wörter einfach doppelt drin hatten.

Dies alles hat es mir wirklich schwer gemacht, das Buch zu beenden und ich saß sehr lange daran. Einmal habe ich es sogar Monate ruhen lassen und dann wieder angefangen.

Aber trotz allem habe ich es nicht bereut, dass ich noch weitergelesen habe, denn vor allem im letzten Drittel des Buches hat mich ganz besonders die Spannung gepackt. Dort spitzte sich alles zu und ich wurde zum Teil auch von einigen Wendungen überrascht, auch wenn manches sicherlich vorhersehbar war.

Schön fand ich auch, dass ein paar Illustrationen in dem Buch vorhanden waren, die einem die Charaktere bildlich noch etwas näher gebracht haben.
Zudem haben mir die Schauplätze und deren Vielfalt sehr gut gefallen.

Fazit:
Auch wenn ich zum Teil große Schwierigkeiten mit dem Buch hatte, da es teilweise zu langwierig ist und sich noch viele Vertipper darin befinden, hat mich die Geschichte, die für mich etwas völlig Neues war, mit all ihren Charakteren und wundervollen Schauplätzen überzeugen und überraschen können. Es ist wirklich deutlich, dass man als Leser hier ein Debüt vor sich hat und dass es trotz sehr großem Potenzial noch besser hätte umgesetzt werden können, dennoch packt es einen vor allem im letzten Drittel (, wenn man denn solange durchhält).