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Veröffentlicht am 01.01.2022

Anstrengende Protagonistin in einem schönen Setting

Das kleine Chalet in der Schweiz
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Ich muss gestehen, dass ich mich bei „Das kleine Chalet in der Schweiz“ von Julie Caplin ziemlich durchgequält habe, gerade anfangs bis etwas mehr als zur Mitte. Danach wurde es etwas besser, konnte mich ...

Ich muss gestehen, dass ich mich bei „Das kleine Chalet in der Schweiz“ von Julie Caplin ziemlich durchgequält habe, gerade anfangs bis etwas mehr als zur Mitte. Danach wurde es etwas besser, konnte mich aber auch da nicht fesseln. Das lag vor allem daran, dass ich Mina recht anstrengend fand. Zwar hatte ich ganz am Anfang noch Mitleid mit ihr, da ihr Antrag an ihren Freund furchtbar schiefgeht und sie herausfindet, dass er sie mit ihrer besten Freundin betrügt, weswegen sie zu ihrer Patentante in die Schweiz reist. Aber das Mitleid verschwand schnell, da sie doch recht bestimmend ist und irgendwie nie wirklich nach den Meinungen anderer fragt. Außerdem ist ihre Stimmung sehr wechselhaft. In dem einen Moment sagt sie Luke, den sie erst im Zug zu ihrer Tante trifft und der dann zufällig ebenfalls im Chalet ihrer Patin unterkommt, dass sie Abstand möchte und wenn er ihre Meinung respektiert, ist sie beleidigt, weil er das einfach so macht. Anstrengend…
Auch die Chemie zwischen Mina und Luke fand ich zu gewollt. Schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen küssen die beiden sich, obwohl Mina ja angeblich so down ist wegen ihrem Ex und dem Verrat, aber knutscht dann mit einem Fremden rum, weil sie ihn ja nie wiedersehen wird. Und dann das Hin und Her im Chalet selbst war mir einfach viel zu künstlich und versucht, als dass da wirklich schöne Gefühle hochkamen.
Dagegen hat mir das Setting wirklich gut gefallen. Die Beschreibungen der Berge und allem war wirklich schön, sodass ich oftmals selbst das Gefühl hatte, dort zu sein. Andererseits gab es dann auch oft zu viele Beschreibungen, wie zum Beispiel als Mina was einkaufen will, wurde gefühlt alles aufgezählt, was es dort gab. Oder Erklärungen zu irgendwas Geschichtlichem gab es auch häufig, was mir nicht gefiel, aber das ist Geschmackssache.
Leider wurde ich nicht wirklich mit allem warm, sei es der Geschichte an sich, den Charakteren oder dem zu künstlichen Drama am Ende. Aber zum Glück hat Mina eine gute Wandlung hingelegt, dass sie sich selbst reflektiert hat und auch eingesehen hat, dass sie selbst anstrengend sein kann. Sowas kommt in vielen Büchern leider zu selten vor.
Ich kann dem Buch nur gutgemeinte zweieinhalb Sterne geben, aber auch nur, weil es ab der Mitte hin langsam angenehmer wurde. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich aber auf, da mir zwei zu wenig erscheinen und Mina eine gute Wandlung hingelegt hat.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

Gute Unterhaltung mit tollen Charakteren

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Nachdem ich von Freunden und Bekannten über „Kronenkampf – Geschmiedetes Schicksal“ von Valentina Fast recht zwiegespaltene Meinungen gehört hatte, war ich doch recht gespannt, wie es mir gefallen würde. ...

Nachdem ich von Freunden und Bekannten über „Kronenkampf – Geschmiedetes Schicksal“ von Valentina Fast recht zwiegespaltene Meinungen gehört hatte, war ich doch recht gespannt, wie es mir gefallen würde. Und ich bin froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe, denn mich konnte es überzeugen. Auch wenn es keine wirklichen Überraschungen in der Handlung gab, hat mich das Buch die ganze Zeit gut unterhalten.
Während die Eisernen und die Kupfernen im sogenannten Kronenkampf eine Chance haben, als König oder Königin zu herrschen, will Fiana ein normales Leben im Palast als Gesellschafterin der Prinzessin führen. Doch als sie Kayden kennenlernt, den attraktiven Bruder des Kupferkönigs, verändert sich schlagartig alles und auf einmal muss sie auch am Kronenkampf teilnehmen, um vielleicht die neue Königin der Eisernen zu werden, wenn sie ihr Leben nicht verlieren möchte.
Ich fand sowohl die Story als auch die unterschiedlichen Charaktere sehr spannend. Sei es Fiana, die sich wohl als eine der wenigen ein ganz einfaches Leben wünscht, Dalia, die es Fiana anfangs unglaublich schwermacht, aber dann zu einer großen Hilfe wird, oder auch Kayden, bei dem man nicht wirklich weiß, woran man ist. Auch die unterschiedlichen Beziehungen waren gut dargestellt und wie sich diese mit dem Verlauf der Geschichte entwickelt haben. Gerade auch in Bezug auf Fiana und Kayden, auch wenn natürlich von Anfang an klar war, in welche Richtung dies gehen wird. Trotzdem hat man mitgefiebert, weil eine Beziehung zwischen Eisernen und Kupfernen strengstens verboten ist.
Die Welt rund um Alandra mit ihrer Magie und den Dragen, die furchtbare Geschöpfe sind, fand ich sehr gut gestaltet und ich habe schnell verstanden, wie es dort funktioniert, gerade mit der Herrschaft. Da hat die Autorin eine schöne und spannende Welt kreiert, auch wenn der Fokus vor allem auf dem Kronenkampf und Fianas Geheimnis lag, aber die Beziehungen und Interaktionen mit den unterschiedlichen Charakteren kam auch nie zu kurz, wodurch es eine hervorragende Mischung wurde.
Das einzige, was mich an dem Buch hin und wieder gestört hat, sind kleine Fehlerchen, wie fehlende Buchstaben, aber vor allem die inhaltlichen stören mich immer sehr. So hieß es an einer Stelle zum Beispiel, dass sich Fiana zum Essen zu den anderen vier Kandidaten setzt, wodurch es eben noch fünf Kandidaten sind. Die vier, zu denen sich Fiana setzt, und sie selbst. Und eine Seite weiter steht dann, dass es mit ihr insgesamt nur noch vier Anwärter waren. Sowas kam leider hin und wieder mal vor, was mich wirklich ärgert, da mich sowas beim Lesen einfach stört. Außerdem haben mir ein paar Antworten gefehlt, wie zum Beispiel wie gewisse Leute scheinbar immer mal wieder unentdeckt über die Mauer und wieder zurück konnten. Das war dann doch recht lückenhaft.
Insgesamt gebe ich dem Buch viereinhalb Sterne. Auf Portalen, auf denen es keine halben gibt, runde ich aber auf vier ab, da es mir zu nervige Fehler waren und eben ein paar Antworten gefehlt haben, um fünf Sterne zu werden, auch wenn ich mich immer gut unterhalten gefühlt habe.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Gelungener Einstieg in eine interessante Geschichte mit schönen Zeichnungen

The Holy Grail of Eris 1
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„The Holy Grail of Eris 1“ von Kujira Tokiwa ist der erste Band einer mehrteiligen Mangareihe, in der im Prolog die sechsjährige Constance Grail, auch Conny genannt, zufällig der Hinrichtung der berühmten ...

„The Holy Grail of Eris 1“ von Kujira Tokiwa ist der erste Band einer mehrteiligen Mangareihe, in der im Prolog die sechsjährige Constance Grail, auch Conny genannt, zufällig der Hinrichtung der berühmten Scarlet Castiel beiwohnt. Die gegenwärtige Geschichte spielt zehn Jahre später, somit ist Conny 16 Jahre alt und frisch verlobt. Doch nichts ist, wie es zu sein scheint und die ersten Intrigen stehen an.
Mir hat der Manga wirklich gut gefallen, obwohl es am Anfang mit der Hinrichtung und am Ende ein wenig düster beziehungsweise grausam wird, was mich gewundert hat, aber es passt gut zu dem Manga. Das Ende habe ich allerdings nicht wirklich verstanden, aber ich denke, dass es weitere Erklärungen dazu in den nächsten Teilen geben wird. Allgemein fehlen ein paar Informationen, auch was mit einer gewissen Kate passiert ist, die im Prolog vorkam und mit der Conny gut befreundet war, aber dann irgendwie vergessen wurde. Fand ich etwas merkwürdig, aber ich hoffe auf weitere Erklärungen im Verlauf der weiteren Geschichte.
Die Charaktere hat man bislang nur sehr wenig kennengelernt, allen voran natürlich Conny, die zwar eine Adlige ist, sich aber eher zum normalen Volk zählt, da sie stets im Hintergrund ist und ihre Familie kein wirkliches Vermögen besitzt. Ihre Familie ist ihr sehr wichtig und für diese würde sie soweit alles tun. Zudem lässt sie sich eher alles gefallen und spricht Dinge, die ihr Missfallen, nicht an. Eine Entwicklung findet allerdings nach einem gewissen Ereignis statt, was ich durchaus spannend fand und ich freue mich schon auf den weiteren Verlauf der gesamten Reihe. Es klingt bislang wirklich vielversprechend.
Die Zeichnungen finde ich unglaublich klasse. Sie sind sehr detailreich und hübsch gestaltet. Bei ein zwei Sachen fand ich die Schrift etwas sehr klein, kam aber nur selten vor, wodurch das in Ordnung war.
Ich fand den Manga durchaus gelungen und freue mich auf die weiteren Bände, auch wenn es ein paar Schwächen gab, wie die fehlenden Informationen. Von mir gibt es vier Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Zufriedenstellendes Ende trotz negativer Aspekte

Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte
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„Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte“ ist der dritte und damit finale Band der Vortex-Reihe von Anna Benning. Er fängt genau dort an, wo Band zwei endet, somit müssen beide Vorgänger gelesen sein, ...

„Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte“ ist der dritte und damit finale Band der Vortex-Reihe von Anna Benning. Er fängt genau dort an, wo Band zwei endet, somit müssen beide Vorgänger gelesen sein, um diesen verstehen zu können. Da dies Band drei ist, wird meine Rezension durchaus Spoiler zu den Vorgängern beinhalten.
Nachdem Vortex 2 mich aufgrund der Story ein wenig enttäuscht hat, hatte ich ein wenig Angst, weiterzulesen, weil ich nicht wollte, dass mir die Geschichte total vermiest wird. Dennoch hat meine Neugier gesiegt und ich bin auch froh, dass das so war. Der finale Teil konnte zwar nicht an den ersten anschließen, der von mir fünf Sterne bekommen hatte, aber er war wieder besser als der zweite, der von mir nur drei Sterne bekam. Zwar gibt es hier auch einen, jedenfalls für mich, großen logischen Fehler, wie im zweiten, aber dafür hat mich der Rest einfach mehr überzeugt und mitgenommen, auch wenn ich manchmal noch etwas Zwiegestalten war.
Im zweiten Band war es ja so, dass Elaine und Bale mit ihrer Truppe in der Vergangenheit herumgereist sind, wo sie verschiedene Zeiten erlebt haben. Dadurch haben sie auch erst ihre Zukunft kreiert, da sie Varus Hawthorne erst zu dem gemacht haben, der er nun ist. Dies fand ich unlogisch, da er die beiden ja erst gar nicht hätte durch die Zeit schicken können, wenn sie beide ihn dann erst zu diesem Monster gemacht haben. Immerhin war er vorher ein ganz anderes Wesen. Für mich daher ganz klar ein Logikfehler, auch wenn andere es vielleicht anders sehen. In diesem Teil kam so etwas schon wieder vor. Elaine hat verschiedene Sachen erst durch ihren Zeitsprung auslösen können, was mir wieder nicht gefallen hat, immerhin wäre es ja ohne ihre Einmischung nie passiert, somit wäre sie nie durch die Zeit gesprungen, weil sich alles ganz anders entwickelt hätte. Sowas stößt mir ehrlich gesagt immer übel auf, aber ich konnte dieses Mal einigermaßen drüber hinwegsehen, da mich die Geschichte sonst wirklich gefesselt hat. Es sind viele Dinge passiert, die Spannung gebracht haben, wodurch die Seiten nur dahinflogen. Die Verzweiflung von Elaine, weil sie Bale verloren hat, fand ich immer sehr greifbar, ebenso wie ihre Ängste und Hoffnungen. Das hat die Autorin wirklich gut hinbekommen.
Dennoch gab es noch einige Handlungen, die ich nicht so ganz verstehen konnte, da diese ganz leicht durch einen kleinen Zeit- oder Vortexsprung hätten umgangen werden können, da die Truppe rund um Elaine wusste, dass sie ein Zeitproblem haben und es eng wird. Wieso man dann keine Vortexe nutzt, war mir dann nicht ganz klar. Vor allem sind durch die Zeitsprünge auch Änderungen vorgenommen wurden, die wie in Band zwei Konsequenzen hätten haben müssen, hier aber ignoriert wurden, denn so wurde die neue Gegenwart dann genau wie die alte abgehandelt, was ich dann etwas merkwürdig fand.
Dennoch hat mich dieses Buch wirklich gut unterhalten und mich nach Band zwei recht zufrieden und versöhnlicher zurückgelassen. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Idee gut, Umsetzung nur zum Teil gelungen und viele Fehler

Ein Erbe zum Verlieben
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„Ein Erbe zum Verlieben“ von Nadine Stenglein fand ich vom Klapptext sehr interessant, denn Anna Nash bekommt von ihrer verstorbenen Großmutter Rose ein Erbe vermacht. Allerdings gibt es da einen Haken: ...

„Ein Erbe zum Verlieben“ von Nadine Stenglein fand ich vom Klapptext sehr interessant, denn Anna Nash bekommt von ihrer verstorbenen Großmutter Rose ein Erbe vermacht. Allerdings gibt es da einen Haken: Sie bekommt dieses erst, wenn sie mit zehn Junggesellen in eine Villa zieht, um ihren Traummann zu finden. Doch Anna will nach der Scheidung von ihrem Ex-Mann keinen neuen Partner. Und dennoch nimmt sie das Abenteuer durch Ermunterungen ihrer besten Freundin an.
Ich finde, dass der Klapptext durchaus Potential hat, was oftmals leider aus den unterschiedlichsten Gründen etwas verschenkt wurde. So gibt es unglaublich viele Fehler, sei es Silbentrennungen, fehlende Wörter usw. Zwischendurch kommt es auch vor, dass ganze Zeilen fehlen oder die an den falschen Textstellen verschoben wurden, so ist Anna nur mit zwei Männern zusammen, und auf einmal fragt sie in die Runde, wo plötzlich alle da sind, was die da machen. Und zwei Absätze weiter passte es dann, weil sie nicht mehr mit den zwei Männern alleine war, sondern draußen am Pool und dann hat auch jemand auf ihre Aussage reagiert. Solche Dinge kamen leider öfters mal vor, was ziemlich störend war. Da muss eindeutig nochmal drüber geguckt und überarbeitet werden.
Die Story selbst erinnert an die Bachelorette, immerhin ist dort auch eine Frau, die mit zehn Männern zusammenwohnt, Dates hat und sich dann für einen entscheidet, nachdem sie nach und nach einen rauswählt. Exakt so ist es hier auch, jedenfalls soll es so sein, denn der Verlauf verändert immer wieder die eine oder andere Situation. Bei den Männern gibt es unterschiedliche Typen, von einem bekannten Musiker, über Maler, von langhaarigen über kurzhaarige, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist und Anna die die Qual der Wahl hat. Leider sind mir die Kerle meistens zu aufgeblasen. Sie denken meistens sie sind die Besten und zicken sich andauernd an, weil jeder sein Revier markieren will. Dies wird zum Ende hin aber zum Glück besser, anstrengend war es dennoch oft. Anna selbst hat fast kein Selbstbewusstsein, da ihr Ex-Mann sie über die Jahre schlecht behandelt hat und es immer noch tut. Sie gibt ihm Geld, obwohl sie dazu nicht verpflichtet ist, nur weil er es will und sie lässt sich als Lehrerin von ihren Schülern und Kollegen auf der Nase herum tanzen. Eine kleine Entwicklung gibt es zum Ende hin, ich hätte mir da aber auch mehr gewünscht, gerade weil sie am Ende nochmal etwas völlig Dummes für ihren Ex-Mann macht, was ich einfach nicht verstehen konnte.
Die Romantik kam mir manchmal ein wenig zu kurz. Es gab zwar die einen oder anderen Dates und kleinere Küsse, aber der Funke war nie ganz übergesprungen. Und gerade mit dem Mann, mit dem sie am Ende zusammenkommt, hatte sie so gut wie keine intimen Momente, weswegen mir da die aufkommenden Gefühle irgendwie nicht verständlich waren. Da hätte es mehr Berührungspunkte, mehr Gespräche und Interaktionen geben müssen.
Alles in allem war das Buch zwar in Ordnung, die Idee war gut, aber die Umsetzung war nicht ganz meines. Zudem die vielen Fehler… Daher kann ich dem Buch nur gutgemeinte drei Sterne geben.

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