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Veröffentlicht am 07.06.2021

Gute Unterhaltung mit unterschiedlichen Charakteren, aber einem kleinen Makel

Keeping Secrets
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Bei „Keeping Secrets“ von Anna Savas war ich mir erst nicht sicher, ob ich dieses Buch lesen möchte, da ein tiefstes Geheimnis angepriesen wird und diese meistens recht harmlos, manchmal sogar lächerlich ...

Bei „Keeping Secrets“ von Anna Savas war ich mir erst nicht sicher, ob ich dieses Buch lesen möchte, da ein tiefstes Geheimnis angepriesen wird und diese meistens recht harmlos, manchmal sogar lächerlich sind. Doch dann habe ich dem Buch eine Chance gegeben und ich wurde größtenteils positiv überrascht.
In dem Buch geht es um die junge Schauspielerin Tessa Thorn, die für Dreharbeiten nach Faerfax gereist ist. Was keiner weiß: Tessa kommt ursprünglich genau von dort. Doch das ist ihr Geheimnis, ebenso wie den Grund dafür, dass sie weggegangen ist. Doch Cole Williams kommt dem Geheimnis gefährlich nahe. Denn der junge Student soll für die Zeitung der Universität sowohl einen Artikel über die Dreharbeiten als auch ein Portrait über die Schauspielerin schreiben, wodurch beide immer wieder aufeinandertreffen. Und auch wenn sie beide sich immer wieder auf dem schlechten Fuß erwischen, spüren die beiden doch das Kribbeln, was der andere verursacht.
An sich ist die Geschichte sehr typisch für Young und New Adult. Einer hat ein Geheimnis und will nicht, dass dies entdeckt wird, dennoch verlieben sich beide, es gibt großes Drama und ein Happy End. Der Aufbau ist immer überall gleich, daher war auch hier das Buch sehr vorhersehbar, es gab absolut gar keine Überraschungen, was ich ein wenig schade fand. Das große Geheimnis konnte ich größtenteils schon nachvollziehen, was für mich bei so etwas immer wichtig ist. Leider blieb eine große Sache offen. Beziehungsweise die wurde groß gemacht durch eine Handlung von Cole, die dann aber völlig unter dem Tisch gekehrt wurde, wo ich mich dann gefragt habe, wieso erst so ein großes Theater darum gemacht wird, wenn es dann nicht aufgelöst wird. Das fand ich sehr schwach. Allerdings hat mir der Rest recht gut gefallen. Sei es die verschiedenen Charaktere, wie Coles Cousine Jo, die ich sehr süß und gut gelungen fand, oder Cole selbst, der um Anerkennung in der Familie kämpft, die ihn und Jo allerdings wie Dreck behandelt. Ihn fand ich allgemein sehr gut gelungen, weil er sehr vielseitig war. So war er Jo gegenüber sehr beschützend und liebevoll und auch der Umgang mit seinen Freunden war sehr einfühlsam. Und dennoch hat er es Tessa nie einfach gemacht, war ihr gegenüber teilweise sehr abweisend und dann wiederrum sehr emphatisch und fürsorglich, wodurch der Leser schnell gemerkt hat, was für ein toller Kerl Cole ist, obwohl er weitestgehend auf sich alleine gestellt ist, da seine Schwester, aber vor allem sein Onkel recht viel Druck auf ihn ausüben. Tessa ist sehr einsam, denn sie lässt niemanden hinter ihre Fassade blicken. Nur ihre Tante, mit der sie zusammenlebt, und ihre Therapeutin wissen, was vorgefallen ist und wie es in ihr aussieht. Ich habe immer deutlich gemerkt, wie sehr sie sich nach Freunden und einem normalen Leben sehnt, was mir gut gefallen hat. Sie gilt an sich als freundliche und ruhige Schauspielerin, doch mit Cole gerät sie andauernd aneinander. Er reizt sie und sie gibt ihm immer viel Contra und lässt sich nichts gefallen. Sie entwickelt sich im Verlaufe des Buches sehr. Es gibt auch einige Charaktere, die ich ziemlich unsympathisch fand. Da hat die Autorin ganze Arbeit geleistet, denn es braucht auch viel, um solche Gefühle wie Abneigung und sogar Hass zu kreieren.
Alles in allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten, auch wenn alles sehr vorhersehbar war. Einen negativen Beigeschmack gab es aber wegen der fehlenden Auflösung zu bestimmten Ereignissen, die erst so großgemacht und dann vergessen wurden. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Humorvoller Liebesroman, der mich trotz christlicher Aspekte mitgerissen hat

Zu Befehl, Frau Doktor!
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„Zu Befehl, Frau Doktor!“ von Karen Witemeyer ist ein historischer Liebesroman, der im Jahr 1890 beziehungsweise 1893 in Texas spielt und der gerade am Anfang vor Humor strotzt.
Nachdem Matthew Hanger ...

„Zu Befehl, Frau Doktor!“ von Karen Witemeyer ist ein historischer Liebesroman, der im Jahr 1890 beziehungsweise 1893 in Texas spielt und der gerade am Anfang vor Humor strotzt.
Nachdem Matthew Hanger hilflos zusehen musste, wie sowohl seine Soldaten als auch viele unschuldige Indianer abgeschlachtet wurden, quittiert er seine militärische Laufbahn und gründet mit seinen drei Freunden die „Hangers Reiter“, um Unschuldige zu beschützen. Als bei einem Auftrag sein Freund Marc Wallace durch eine Kugel verletzt wird, bringt er diesen zu einem Arzt. Doch ist Dr. Jo nicht wie erwartet ein Mann, sondern Dr. Josephine Burkett. Ein Umstand, der Matthew durchaus durcheinanderbringt, vor allem nachdem Dr. Jo die Hangers Reiter selbst engagiert, um ihren Bruder zu retten.
Ich muss sagen, dass mich das Buch erst ein wenig abgeschreckt hat, als ich gelesen habe, dass es christliche Ansätze hat, da ich nicht sonderlich religiös bin. Nachdem ich aber vereinzelte Rezensionen gelesen habe, in denen gesagt wurde, dass diese geringgehalten werden und zur Situation passen, dachte ich mir, dass ich dem Buch eine Chance gebe und ich bin wirklich froh darüber. Natürlich kommen oft Sätze wie „Mit Gottes Hilfe…“ oder „Gott wird uns schon den richtigen Weg zeigen“, aber auch verschiedene Psalmen oder Zitate aus der Bibel vor, allerdings haben die mich nicht ein einziges Mal gestört. Es wurde so gut in die Geschichte hineingeflochten, dass es dazugehörte, ohne irgendwie aufdringlich zu wirken. Wem der christliche Aspekt also auch abschreckt, kann dies getrost lesen.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, vor allem die vier Reiter. Man merkt sofort wie verbunden sie sind und wie tief deren Freundschaft geht. Jeder würde für jeden eine Kugel einfangen und auch wenn Matthew der ranghöchste Soldat war, so entscheidet die Truppe über jeden Auftrag gemeinsam. Zudem kommt, dass sich die Gruppe unheimlich gerne neckt, wodurch ich sehr oft schmunzeln oder gar lachen musste. Ich habe den Humor allgemein sehr geliebt, sei es Marcs Flirtereien, selbst als er schwerverletzt operiert wurde, oder wie alle Matthew wegen Josie, wie er sie immer liebevoll nennt, freundschaftlich triezen. Matthew kommt manchmal allerdings etwas rau rüber, was daran liegt, dass er seine Familie früh verloren hat und er, abgesehen von den Reitern, niemanden zu sehr an sich ranlassen will, um nicht wieder diesen Verlust zu spüren. Außerdem hatte er immer das Kommando, wodurch ihm Widerworte nicht immer gut gefallen. Doch da ist er bei Dr. Jo genau an der richtigen Stelle. Diese lässt sich nämlich nicht unterbuttern, gerade in ihrer Praxis, da sie ihren Status hart erkämpft hat und Frauen als Ärzte eher verpönt sind. Dadurch hat sie sich durchaus einen ziemlichen Dickkopf angelegt, wodurch die Schlagabtäusche der beiden durchaus auch recht erheiternd sind. Allerdings ist das Knistern zwischen den beiden auch schnell zu merken, was mir gut gefällt. Die beiden harmonieren und ergänzen sich sehr gut.
Die Story fängt recht gewalttätig an, da Matthew mit vielen Soldaten in einer Schlacht ist, das ändert sich aber nach der Einführung, daher sollte das niemanden abschrecken. Allgemein ist alles sehr vorhersehbar und für mich waren keine Überraschungen dabei, was an sich nicht weiter schlimm war. Etwa nach einem Drittel beziehungsweise fast der Hälfte kam mir der Humor, den ich so geliebt habe, leider etwas zu kurz. Der Fokus wurde mehr auf die Action gelegt, was ich schade fand, da der Humor vieles wirklich aufgepeppt hat und genau das die vier Männer eben auch ausmacht.
Alles in allem gebe ich dem Buch viereinhalb Sterne. Den fünften hätte es gegeben, wenn der Humor auf einmal nicht gänzlich verschwunden wäre, denn es gab zu viele Situationen, wo er gepasst hätte. Denn dieser ist einfach der Charakterzug der Männer. Dieses plötzliche Abhandensein hat daher nicht wirklich gepasst. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich allerdings auf die vollen auf, weil das Buch mich einfach so gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Gutes Gesamtwerk, wobei das zweite Buch hervorsticht und das dritte durchfällt

In den Weiten der Highlands
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„In den Weiten der Highlands“ von Lena Detlefsson beinhaltet drei Ian-McLaren-Romane, die bislang nur als ebooks erschienen sind. In diesem sind „Eleonore - die Tochter des Highlanders“, „Die Giftmischerin ...

„In den Weiten der Highlands“ von Lena Detlefsson beinhaltet drei Ian-McLaren-Romane, die bislang nur als ebooks erschienen sind. In diesem sind „Eleonore - die Tochter des Highlanders“, „Die Giftmischerin von Abordon“ und „Der Fluch von Tairnach House“ zu finden. In den nächsten Abschnitten werde ich zu jedem Buch einzeln etwas schreiben, ehe ich ein allgemeines Fazit abgebe.

In „Eleonore - die Tochter des Highlanders“ soll die zweitälteste Tochter von Ian McLaren den Sohn des Nachbarn Rupert McGregor heiraten, um Frieden zu bringen, da beide Clans andauernd aneinandergeraten. Doch Eleonore weigert sich das erste Mal, die Anweisungen ihres Vaters zu gehorchen, da ihr Herz längst einem anderen gehört.
An sich hat mir diese kurze Geschichte recht gut gefallen, allerdings wurde neben Eleonores Dilemma auch noch andere Geschichten rund um ihre jüngste Schwester Catriona und einer geisterhaften blonden Frau eingefügt, wodurch es einfach zu viel wurde. Andauernd ist man in der Story hin und her gesprungen, weil es zu viele verschiedene Orte gab, an denen die ganzen Charaktere waren, wodurch es zu chaotisch wurde. Vor allem war alles rund um Catriona einfach unwichtig. Es hat nichts zur Story beigetragen und am Ende wurde nicht einmal irgendwas aufgelöst, sodass es besser gewesen wäre, dieses raus zu lassen und stattdessen die Geschichte um Eleonore ein wenig weiter auszuführen, gerade das Ende, weil dieses sehr abrupt kam und einiges offengelassen hat. Das war dann recht lückenhaft und sehr unbefriedigend. Auch die blonde Frau wurde nicht weiter erwähnt, nachdem diese wenige Auftritte hatte, was ich sehr merkwürdig fand. Dafür haben mir Eleonore und Elroy sehr gut gefallen. Bei den beiden hat man durchaus gemerkt, wie sie füreinander empfinden.
Alles in allem gebe ich diesem Teil dreieinhalb Sterne.

„Die Giftmischerin von Abordon“ hat mir wirklich gut gefallen, da der Fokus auf einer einzigen Geschichte lag und diese durchaus interessant gestaltet war.
Ian McLaren holt seine älteste Tochter für einen Besuch zu sich auf den Hof, doch schnell wird ihm das zu viel, da die fünf Frauen, seine Ehefrau und die Töchter, viel reden und er sich für deren Themen nicht interessiert. Daher will er nach Abordon reisen, um Geschäfte zu erledigen. Dabei wird er von einer Frau und dessen Sohn begleitet, die vorrübergehend auf seinem Land geblieben waren. Doch schnell merkt Ian, dass seine Begleiterin etwas zu verheimlichen hat….
Ich fand es sehr angenehm, dass es in diesem Buch wirklich nur um Ian und seine Reise geht, in der er so viel erlebt. Dadurch lag der Fokus genau richtig und man wurde nicht hin und her geworfen, wie es sonst gerne der Fall ist. Daher konnte man Ian und seine Begleiterin Isobel gut kennenlernen und mir hat vor allem gefallen, wie Ian mit dem Sohn umgegangen ist. Da hat man doch gemerkt, dass die Sehnsucht nach einem eigenen Sohn sehr groß ist. Die Gefühlswelt, die Zerrissenheit von Ian in den unterschiedlichsten Situationen fand ich hervorragend gelungen. Dazu kamen viele Ereignisse, Gefahren, die sie meistern mussten, in denen auch oft Magie vorkam. Dieser Mischmasch war sehr gut gelungen und hat mich mitgerissen, weswegen ich dem Buch viereinhalb Sterne gebe. Die vollen fünf hätte das Buch bekommen, wenn das Ende noch ein wenig ausgereifter gewesen wäre. Das war ein wenig schnell und überhastet

„Der Fluch von Tairnach House“ hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht zugesagt. Es ist zwar ein Ian-McLaren-Roman, aber dieser kam kaum vor, ebenso wenig wie seine Familie. Stattdessen handelte das Buch von zwei seiner Nachbarn, die zerstritten sind, weswegen Ian und sein Schwiegersohn Peter, der als Kronprinz die Schlichtung führt, auf dem Sitz der McLarens eine Versammlung hält, um eine friedliche Lösung zu finden. Denn während McLeod seinen neuen Nachbarn abgrundtief hasst, weil dieser ein Engländer ist, hofft Geoffrey auf eine friedliche Lösung, auch weil er heimlich die Schwester des Schottens liebt.
An sich eine schöne Geschichte, hat mit den McLarens aber mal absolut gar nichts zu tun, außer dass diese nebenbei mal erwähnt werden und es auf deren Land spielt. Darüber kann ich aber noch relativ gut hinwegsehen, wäre Moira McLeod nicht so anstrengend und sehr ichbezogen, wodurch ich mit ihr einfach nicht warm wurde. Hinzu kommt, dass sehr viele Geister und sogar ein Zombie in der Geschichte rund um das Spuckhaus Tairnach House auftauchen. Durch die Bücher ist man natürlich ein wenig an Geister und Magie gewöhnt, aber das war mir dann doch einfach zu viel des Guten, mal davon abgesehen, dass die Story mich die ganze Zeit nicht fesseln konnte, was wohl vor allem an der Protagonistin lag.
Diesem Buch kann ich nur gutgemeinte zwei Sterne geben, weil der Schreibstil dennoch angenehm war und die üblichen Charaktere durchaus ein wenig retten konnten.

Gesamtfazit: „In den Weiten der Highlands“ von Lena Detlefsson konnte mich insgesamt durchaus überzeugen, auch wenn ich die dritte Geschichte überhaupt nicht mochte. Dafür fand ich vor allem die zweite sehr gelungen. Ich bin mir beim ersten und zweiten Buch allerdings nicht sicher, ob diese nacheinander spielen, weil Elroy im zweiten nicht erwähnt wird, Eleonore allerdings schon, daher glaube ich, dass das nicht ganz passt. Insgesamt gebe ich diesem Gesamtwerk dreieinhalb Sterne. Auf Portalen, bei denen es keine halben gibt, runde ich auf, auch wenn es mathematisch an sich eher runtergehen müsste. Dafür konnten mich die Charaktere und gerade das zweite Buch aber viel zu sehr begeistern.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Eine schwächere Geschichte der Ian-McLaren-Romane

Der Fluch von Tairnach House
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„Der Fluch von Tairnach House“ von Lena Detlefsson hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht zugesagt. Es ist zwar ein Ian-McLaren-Roman, aber dieser kam kaum vor, ebenso wenig wie seine Familie. Stattdessen ...

„Der Fluch von Tairnach House“ von Lena Detlefsson hat mir ehrlich gesagt überhaupt nicht zugesagt. Es ist zwar ein Ian-McLaren-Roman, aber dieser kam kaum vor, ebenso wenig wie seine Familie. Stattdessen handelte das Buch von zwei seiner Nachbarn, die zerstritten sind, weswegen Ian und sein Schwiegersohn Peter, der als Kronprinz die Schlichtung führt, auf dem Sitz der McLarens eine Versammlung hält, um eine friedliche Lösung zu finden. Denn während McLeod seinen neuen Nachbarn abgrundtief hasst, weil dieser ein Engländer ist, hofft Geoffrey auf eine friedliche Lösung, auch weil er heimlich die Schwester des Schottens liebt.
An sich eine schöne Geschichte, hat mit den McLarens aber mal absolut gar nichts zu tun, außer dass diese nebenbei mal erwähnt werden und es auf deren Land spielt. Darüber kann ich aber noch relativ gut hinwegsehen, wäre Moira McLeod nicht so anstrengend und sehr ichbezogen, wodurch ich mit ihr einfach nicht warm wurde. Hinzu kommt, dass sehr viele Geister und sogar ein Zombie in der Geschichte rund um das Spuckhaus Tairnach House auftauchen. Durch die Bücher ist man natürlich ein wenig an Geister und Magie gewöhnt, aber das war mir dann doch einfach zu viel des Guten, mal davon abgesehen, dass die Story mich die ganze Zeit nicht fesseln konnte, was wohl vor allem an der Protagonistin lag.
Diesem Buch kann ich nur gutgemeinte zwei Sterne geben, weil der Schreibstil dennoch angenehm war und die üblichen Charaktere durchaus ein wenig retten konnten.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Guter Mix aus historischem Schottland und Fantasy

Die Giftmischerin von Abordon
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„Die Giftmischerin von Abordon“ von Lena Detlefsson hat mir wirklich gut gefallen, da der Fokus auf einer einzigen Geschichte lag und diese durchaus interessant gestaltet war.
Ian McLaren holt seine älteste ...

„Die Giftmischerin von Abordon“ von Lena Detlefsson hat mir wirklich gut gefallen, da der Fokus auf einer einzigen Geschichte lag und diese durchaus interessant gestaltet war.
Ian McLaren holt seine älteste Tochter für einen Besuch zu sich auf den Hof, doch schnell wird ihm das zu viel, da die fünf Frauen, seine Ehefrau und die Töchter, viel reden und er sich für deren Themen nicht interessiert. Daher will er nach Abordon reisen, um Geschäfte zu erledigen. Dabei wird er von einer Frau und dessen Sohn begleitet, die vorrübergehend auf seinem Land geblieben waren. Doch schnell merkt Ian, dass seine Begleiterin etwas zu verheimlichen hat….
Ich fand es sehr angenehm, dass es in diesem Buch wirklich nur um Ian und seine Reise geht, in der er so viel erlebt. Dadurch lag der Fokus genau richtig und man wurde nicht hin und her geworfen, wie es sonst gerne der Fall ist. Daher konnte man Ian und seine Begleiterin Isobel gut kennenlernen und mir hat vor allem gefallen, wie Ian mit dem Sohn umgegangen ist. Da hat man doch gemerkt, dass die Sehnsucht nach einem eigenen Sohn sehr groß ist. Die Gefühlswelt, die Zerrissenheit von Ian in den unterschiedlichsten Situationen fand ich hervorragend gelungen. Dazu kamen viele Ereignisse, Gefahren, die sie meistern mussten, in denen auch oft Magie vorkam. Dieser Mischmasch war sehr gut gelungen und hat mich mitgerissen, weswegen ich dem Buch viereinhalb Sterne gebe. Die vollen fünf hätte das Buch bekommen, wenn das Ende noch ein wenig ausgereifter gewesen wäre. Das war ein wenig schnell und überhastet. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich allerdings auf fünf auf.

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