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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2016

Es lässt einen nicht mehr los! Starker Beziehungstrhiller, wie ich ihn noch nie gelesen habe.

Gone Girl - Das perfekte Opfer
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Amy und Nick führen von außen hin eine gute Ehe, bis Amy eines Tages spurlos verschwindet und das gerade an ihrem 5.Hochzeitstag. Sie hinterlässt ein verwüstetes Wohnzimmer und eine mutmaßliche Blutlache ...

Amy und Nick führen von außen hin eine gute Ehe, bis Amy eines Tages spurlos verschwindet und das gerade an ihrem 5.Hochzeitstag. Sie hinterlässt ein verwüstetes Wohnzimmer und eine mutmaßliche Blutlache in der Küche. Alles deutet auf einen Kampf hin und die Polizei ist in höchster Alarmbereitschaft. Bald schon sucht die ganze Stadt nach Amy und regional sowie überregional senden die Nachrichten ständig über den Fall Amy. Es geschehen merkwürdige Dinge und Beweise werden gesichtet, die nur auf einen möglichen Täter rückschließen lassen. Desto weiter die Polizei gräbt, desto mehr Leichen im Keller findet sie. Es wird eng für ihn.

Nachdem ich den Film gesehen habe und von dem schon begeistert war, versuchte ich mich an dem Buch. Bis zur Hälfte ungefähr plätschert die Geschichte vor sich hin und wird abwechselnd von Nick erzählt und man liest Tagebucheinträge von Amy. Bis dahin ist es etwas zäh und ereignislos, aber nach und nach nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf, also das Weiterlesen lohnt sich in jedem Fall. Nach der Hälfte erfährt man auch etwas über die momentane Situation von Amy und was ihr wirklich geschehen ist, aber das heißt nicht, dass alles vorbei ist. Da fängt es gerade erst an und wird richtig thriller-psychomäßig und hält sich bis zum Ende. Sowas habe ich noch nie gelesen, fieberte richtig mit und hoffte so, dass der Schuldige/die Schuldige seine gerechte Strafe bekäme, weil das wirklich Psychoterror zum Feinsten ist. Auch wenn der Anfang schleppend ist, das Durchhalten lohnt sich und offenbart die dunklen Abgründe eines Menschen. Toller Thriller, wenn auch auf andere Art als man es häufig gewöhnt ist.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Ein Klassiker der Kinderliteratur! Immer wieder gern gelesen!

Alice im Wunderland
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Jeder kennt Alices Abenteuer im Wunderland - oder eine ihrer verschiedenen Variationen (deswegen spare ich mir die Inhaltsangabe), so auch ich und trotzdem war es wieder Vergnügen das Werk erstmals in ...

Jeder kennt Alices Abenteuer im Wunderland - oder eine ihrer verschiedenen Variationen (deswegen spare ich mir die Inhaltsangabe), so auch ich und trotzdem war es wieder Vergnügen das Werk erstmals in einem bilderlosen Buch und zudem auf Spanisch zu lesen. Auch wenn ich die Geschichte grob kannte, hat mich das Buch ziemlich überrascht und es eröffneten sich mir neue Sichtweisen. Zudem verwunderten mich diese sinnlosen Gespräche zwischen Alice und den fantastischen Bewohnern bzw. sie schienen sinnlos zu sein, aber irgendwo dort in dem Wirrwarr der Geschichte hat der Autor doch einen Sinn versteckt, den man nur zu entdecken braucht. An manchen Stellen hat mich die Geschichte entzückt und mir eine Lächeln auf die Lippen gezaubert und an anderer Stelle war ich ziemlich verwirrt und konnte der Geschichte nur schwer folgen (obwohl das möglicherweise auch an dem etwas ,,unmoderneren" Spanisch lag) , aber da war ich schließlich nicht die Einzige ;) die Sprache finde ich im Deutschen sogar etwas unverständlicher bzw. etwas schwieriger zu verstehen (hab stellenweise die deutsche Übersetzung gelesen), als im Spanischen, was mich ziemlich überrascht hat bzw. fand ich das Deutsch altbackener als das Spanisch. Wie dem auch sei, für alle Altersklassen -die schon lesen können - empfehlenswert!

Veröffentlicht am 04.12.2016

Traurig, aber auch wunderschön!

Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten (Buch 1)
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Achtung:Spoiler!

Maya, ein junges Mädchen, die als Hüterin im Orden aufgewachsen ist um die Göttin Gaia, die den übrig gebliebenen Menschen das Leben gelassen hat, zu ehren und regelmäßig zu ihr zu beten. ...

Achtung:Spoiler!

Maya, ein junges Mädchen, die als Hüterin im Orden aufgewachsen ist um die Göttin Gaia, die den übrig gebliebenen Menschen das Leben gelassen hat, zu ehren und regelmäßig zu ihr zu beten. Denn die Welt hat sich selbst zerstört bzw. die Menschen haben sich selbst zerstört. Einzig allein die Göttin hat einen kleinen Ort geschaffen an dem nur noch wenige Menschen leben, allerdings im Einklang mit der Natur, während der Rest der Erde heilt von den Schäden, die im zugefügt wurden. Zudem hat sie vier Söhne, Aviv - der Frühling, Sol - der Sommer, Jesien - der Herbst und Nevis - der Winter. Diese kümmern sich um die Jahreszeiten auf der Erde, die stets ausgeglichen sein sollten. Alle hundert Jahre wird eine junge Frau aus dem Orden - die nur aus weiblichen Mitgliedern besteht, da Männer da oft nicht geduldet werden und andere Aufgaben zu erledigen haben - von der Göttin höchstpersönlich ausgewählt um je eine Woche in jeder Jahreszeit zu verbringen und sich anschließend für einen Sohn zu entscheiden und die nächsten hundert Jahre mit ihm zu verbringen, frei von Krankheit und Tod, um allerdings danach zu sterben. Unglücklicherweise wird gerade Maya auserwählt und muss sich mit dem schüchternen Aviv, dem selbstverliebten Sol, dem aufrichtigen Jesien und dem unnahbaren Nevis herumschlagen, der Letzere ihr allerdings nicht aus dem Kopf geht und obwohl er ihr unmissverständlich klar macht, dass er sie nicht will, zieht es sie dennoch zu ihm. Doch wird sie sich auch für ihn entscheiden?

Ich finde die Idee wirklich klasse. Geschichten mit den Jahreszeiten finde ich immer total spannend. Das System mit der zerstörten Erde und das nur noch ein kleiner Fleck bewohnbar ist, sowie die Erscheinung der Göttin und dieses Erwählen der nächsten Ehefrau finde ich ziemlich originell. Es bleibt auch recht spannend und ich hatte immer Lust weiter zu lesen, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Was mich zum Ende hin etwas gestört hat ist, dass Nevis und Maya diesen überstürzten Plan haben und sogleich aufbrechen. Das kam mir alles etwas zu schnell vor, auch wenn es super geschrieben wurde und deswegen keine Lücken in der Geschichte entstanden sind, wo man nicht recht weiter weiß. Am Ende passierte auch vieles Schlag auf Schlag. Im Gegensatz zum Anfang wo sich eher alles hinzog und eigentlich nicht viel passiert ist, aber die Seiten nur so dahin flogen. Es war schlussendlich auch ziemlich traurig, aber dann gab es ja doch noch eine Art halb-Happy End. Insgesamt eine schöne runde Geschichte, die klasse geschrieben ist und keine unnötigen Lücken schafft.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Eine Jahreszeitengeschichte der anderen Art!

Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)
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Achtung: Spoiler!

"Ich bin heute nicht nur als Mutter und Göttin zu euch gekommen, sondern auch als Braut der Liebe. Sie hat es mir möglich gemacht, vier Söhnen das Leben zu schenken. Jeder von ihnen ...

Achtung: Spoiler!

"Ich bin heute nicht nur als Mutter und Göttin zu euch gekommen, sondern auch als Braut der Liebe. Sie hat es mir möglich gemacht, vier Söhnen das Leben zu schenken. Jeder von ihnen ist einzigartig und unterscheidet sich von den anderen. Genau wie die Liebe. Sie ist vielfältig und macht keinen Unterschied bei Geschlecht, Alter oder Abstammung. Sie ist rein und wunderschön, egal in welcher Form und sie ist das Einzige, was ich nicht kontrollieren oder lenken kann. Aber ihr sollt eines Wissen: Sie ist niemals falsch. Liebe ist die größte Macht. Sie ist heilig..." (E-Book, Tagwind, Bewahrer der Jahreszeiten)

"Wenn Liebe zerstört wird, nur um neue Liebe zu erschaffen, dann ist das nicht in meinem Sinne."(E-Book, Tagwind, Bewahrer der Jahreszeiten)

" Feiert die Liebe und verachtet alles, was ihr ihm Weg steht." (E-Book, Tagwind, Bewahrer der Jahreszeiten)



Yannis, der verbliebene Freund Ileas auf der Erde vermisst seine treue Freundin sehr. Gerade als er beginnt sich zu verlieben, benötigt er sie dringender als je zuvor, denn alle erwarten das er sich eine Frau nimmt und mit ihr Kinder bekommt, doch Yannis zieht es viel mehr zu jemand anderen, den er laut den Glaubenssätzen der Gesellschaft und des Ordens nicht lieben darf. Er weiß nicht was er tun soll und seine Gefühle werden zunehmend stärker, bis sie ihn in tödliche Gefahr bringen und er sich anschließend an nichts mehr erinnern kann. Was ist passiert?

Ich finde es sehr schade, dass das schon der letzte Band ist. Mir hat die Reihe sehr gut gefallen. In diesem Teil fand ich den Anfang für mich etwas holprig, weil ich nicht so leicht reingefunden habe wie in den Vorgängern. Aber nach dem schleppenden Anfang, fand ich die Geschichte sehr bezaubernd, an einigen Stellen traurig, aber nicht so dramatisch wie die Vorherigen. Es ist zudem auch anders, weil es diesmal nicht um ein Mädchen geht, sondern um Yannis der seine Gefühle für jemande neu entdecken muss und nebenbei versucht seine Familie nicht zu enttäuschen. Es geht zum ersten Mal beinahe nahtlos vom dritten Band an weiter und es wartet keine komplett neue Geschichte auf den Leser, da man die meisten Figuren schon kennt. Gegen Mitte/Ende fand ich die Geschichte sehr süß und herzerwärmend wie die anderen schon. Die Autorin ist wahrlich ein Genie in ihren Geschichten. Der Schreibstil fließt wie Honig und die Seiten fliegen nur so dahin. Ist eine der besten Reihen, die ich je lesen durfte. Hier noch eine kleine persönliche Aufstellung der Bücher:

Morgentau - Die Auserwählte: Die interessanteste Geschichte, weil man die Welt von Gaia und ihren Söhnen kennenlernt.

Abendsonne - Die Wiedererwählte: Die traurigste und herzzerreissendste Geschichte.

Nachtblüte - Die Erbin der Jahreszeiten: Die romantischste und tragischste Geschichte.

Tagwind - Der Bewahrer der Jahreszeiten: Die auérgewöhnlichste Geschichte einer anderen Art.

Veröffentlicht am 04.12.2016

Interessante Mischung aus Gewöhnlichem und Außergewöhnlichem!

JACKABY
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Die junge Engländerin Abigail Rook sucht das große Abenteuer in ihrem Leben, weswegen sie fluchtartig ihr Elternhaus verlässt und auf große Reise geht. Widerwillig landet sie in New Fiddleham, einer Kleinstadt ...

Die junge Engländerin Abigail Rook sucht das große Abenteuer in ihrem Leben, weswegen sie fluchtartig ihr Elternhaus verlässt und auf große Reise geht. Widerwillig landet sie in New Fiddleham, einer Kleinstadt irgendwo in Amerika. Auf der Suche nach einer Bleibe und Arbeit trifft sie auf den recht gewöhnungsbedürftigen Detektiv Mr. Jackaby und wird prompt seine Assistentin auf Bewährung. Sogleich treibt es sie in einen abscheulichen Mord und nach und nach muss Abigail feststellen, dass die Grenzen zwischen Gewöhnlichem und Ungewöhnlichem, ja gar Übernatürlichem fließender sind, als den meisten bewusst ist. Und nur weil etwas nicht gesehen werden kann, heißt es noch lange nicht, dass es das nicht gibt.

Am Anfang hat mich dieses bildhübsche Cover total fasziniert und angesprochen, sodass ich daran hängen geblieben bin. Der Klappentext erinnert vage an Sherlock Holmes, auch wenn der Mordfall meiner Meinung nach zu einfach ist und es nicht an das Niveau von Sherlock herankommt. Überraschend ist für mich die Tatsache, dass eine junge Frau tatsächlich als Assistentin eines Detektivs arbeiten darf, da ich vermute, dass Frauen in der damaligen Zeit des 19. Jahrhunderts, nicht solchen Dingen nachgehen durften bzw. deswegen verurteilt wurden. Natürlich fällt Jackabys seltsame verschrobene Art auf, mit denen er die Dinge betrachtet. Klingt manchmal sogar schon nach irgendetwas Magischem, wie er gewisse Dinge benutzt und auch die übernatürlichen Wesen sind reichhaltig vorhanden. Von Bekannten, wie Gestaltwandler, Banshees bis zu neuen Wesen wie Redcapes ist vieles vorhanden und sie geben dem Buch einen interessanten Aspekt. Während Abigail nur für die offensichtlichen und banalen Dinge ein Auge hat, beschäftigt sich Jackaby mit allem,was außerhalb der Wahrnehmung der Menschen - ihm ausgenommen - liegt. Man lernt noch einige andere Charaktere - menschlich wie nicht menschlich - kennen, die Spannung und Interesse rein bringen. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass ich mir mehr Detektivarbeit mit dem Blick für das Besondere und nicht unbedingt Offensichtliche erhofft hatte ,á la Sherlock Holmes. Sonst aber auf jeden Fall empfehlenswert!