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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2017

*Blieb hinter meinen Erwartungen zurück*

Emily lives loudly
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Auf "Emily lives loudly" hatte ich schon lange ein Auge geworfen und nun - angespornt nach den vielen 5 Sterne Rezensionen - habe ich es endlich gelesen. Es ist in der Tat eine sehr leichte Liebesschmonzette ...

Auf "Emily lives loudly" hatte ich schon lange ein Auge geworfen und nun - angespornt nach den vielen 5 Sterne Rezensionen - habe ich es endlich gelesen. Es ist in der Tat eine sehr leichte Liebesschmonzette mit vielen Klischees, bei der mir das gewisse Etwas jedoch eindeutig gefehlt hat.

Es geht hier um Emily. Sie betreibt einen Blog und versucht an einer Schule aufgenommen zu werden. Hierfür muss jedoch ein Film eingereicht werden. Das tat Emily, nur leider war der für die Lehrer noch nicht gut genug und sie bekam eine zweite Chance. Sie will nun einen Film über das größte Klischee überhaupt machen: sich verlieben in den besten Freund seines Bruders (Brick). Doch auch Klischees sind teilweise recht schwer zu erreichen und so kommt es wie es kommen muss: das eine Klischee wird von einem anderen Klischee abgelöst und es geht vielmehr um die Annäherung zwischen Bad Boy Austin und Emily.

Auch wenn das sich alles stark nach einer Dreiecksbeziehung anhört, so ist es definitiv nur eine normale Liebesgeschichte zwischen Austin und Emily. Der Einstieg des Buches erfolgt über einen BLogeintrag und dann setzt die Erzählung ein. Das Buch wird nur aus der Sicht von Emily geschrieben, welche mir mitunter etwas zu nervig war. Am Anfang fand ich die Sprüche noch sehr humorvoll, irgendwann waren sie mir dann doch zuviel des Guten.

Austin fand ich als Charakter interessant, auch wenn mir seine Gefühle doch recht holterdiepolter daher kamen. Ansonsten fehlten zuweilen den Gesprächen etwas an Tiefgang. Aber nun gut, es war eher ein sehr leichtes, seichtes Jugendbuch- dafür waren die Gespräche schon in Ordnung. Zudem spielt es in der Highschool, da braucht man ja auch nicht Nietzsche und Co erwarten. Der Schreibstil war jedenfalls sehr flüssig und ich habe mich zuweilen sehr gut unterhalten gefühlt.

Jedoch kam mir mitunter so vor, als ginge es etwas drunter und drüber. Auch passten diverse Sachen nicht zusammen und für mich wirkte das gesamte Szenario mehr als gestellt.

Im Schlusswort schreibt die Autorin das es ihr erstes Buch dieser Art wäre und ich finde man merkt es der Geschichte schon etwas an. Dennoch fand ich die Geschichte im Gesamten schon niedlich. Sie ist definitiv was sie sein will: eine sehr leicht verdauliche Schmonzette mit Schmunzelfaktor. Da macht es nichts, wenn sie zuweilen doch etwas unlogisch erscheint. Gutes Mittelmaß daher.

Veröffentlicht am 26.09.2017

*Nette Rockergeschichte*

Rock my Heart
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Nachdem dieses Buch so viele positive Rezensionen erhalten hat, wollte ich es auch unbedingt lesen. Als mir nun nach einer leichten, seichten Story war, griff ich zu und tauchte ab in dieses rockige Vergnügen. ...

Nachdem dieses Buch so viele positive Rezensionen erhalten hat, wollte ich es auch unbedingt lesen. Als mir nun nach einer leichten, seichten Story war, griff ich zu und tauchte ab in dieses rockige Vergnügen.

Natürlich war es mega schnell durchgelesen, der Schreibstil ist einfach sehr angenehm zu lesen. Es geht in Rock my heart um Rowan und Adam. Rowen muss mit ansehen, wie ihr langjähriger Freund betrügt. Aus Frust küsst sie kurz darauf den wahnsinnig heißen Leadsänger einer Rockband: Adam. Dieser Kuss hat es jedoch in sich und Rowan bekommt Adam nicht mehr aus ihrem Kopf.

Die Geschichte steigt eigentlich genau da ein, was der Klappentext auch verspricht. Auf quasi Seite 5 liest man schon vom Kuss und man ist mitten drin statt nur dabei. HIer wird also nicht lange gefackelt, sondern gleich zur Sache gekommen.

Die weitere Anbahnung zwischen Ro und Adam geht dann jedoch sehr, sehr langsam von statten. Ich muss gestehen, das mir das mitunter zu langsam geht. Und ich fand dann die ganze Roadtrip-Story drum herum doch arg konstruiert. Und so recht dran glauben das Adam in Ro die heiße von der Party nicht wiedererkennt , konnte ich auch nicht.

Generell fand ich es mitunter doch bar jeder Realität und mitunter nicht so ganz nachvollziehbar. Die Beweggründe und Gefühle von Adam blieben für mich recht blass. So einen wie ihn gibt es einfach nicht- so jetzt ist es raus.

Nach den überaus positiven Stimmen zu dem Buch hatte ich doch wesentlich mehr erhofft. So war es ein nettes Buch für zwischendurch. Mehr nicht. Gesundes Mittelmaß eben.

Veröffentlicht am 23.09.2017

Niedlich für Zwischendurch

Wir sehen uns GESTERN
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Mitunter lese ich Kurzgeschichten sehr gern. Sie ist kurzweilig, man kommt zur Sache und sie sind ideal wenn man irgendwo auf etwas warten muss und etwas Zeit hat. Kurzum: mir war nach einer kleinen Kurzgeschichte ...

Mitunter lese ich Kurzgeschichten sehr gern. Sie ist kurzweilig, man kommt zur Sache und sie sind ideal wenn man irgendwo auf etwas warten muss und etwas Zeit hat. Kurzum: mir war nach einer kleinen Kurzgeschichte für Zwischendurch. Und genau das bekommt man hier eigentlich. Dennoch muss ich rückblickend feststellen, dass diese Geschichte einfach viel zu viele Klischees hat und mir klar war, wie sich alles entwickelnd würde, obwohl ich es doch recht unlogisch empfand .

Es geht darin um Mallory. Ein 17 Jähriges Mädchen was Geld benötigt, um sich ein Auto zu kaufen. Ihre Großmutter streckt ihr dieses Geld vor, aber nur wenn sie beim Tagebuch-Poetry-Slam mit macht (jedes Mädel hat bestimmt schon mal peinliche Tagebucheinträge verfasst und wird sich an dieser Stelle gut mit der Hauptfigur identifizieren können). Des Weiteren gibt es da diesen neuen an der Schule, dessen Wege sich immer wieder mit ihren Kreuzen.

Es kommt also alles wie es kommen muss und überraschende Wendungen findet man hier vergebens. Klar, irgendwo hat man ja auch nicht viel Platz in einer Kurzgeschichte und sollte zum Punkt kommen, aber dennoch empfand ich die vorhersehbaren Wendungen total unlogisch.

**Spoiler** Keiner kann mir erzählen, dass er den Jugendschwarm (in dem man als Teenie unsterblich verliebt war) nicht nach ein paar Jahren wieder erkennt, wenn er vor einem steht. Das war dann dermaßen konstruiert und unrealistisch und ich habe eigentlich bis zum Schluss gehofft, das die Geschichte nicht wirklich die Wendung nimmt, die sie dann tatsächlich genommen hat. **Spoiler Ende****

Nun gut, vom Schreibstil hat mir die Geschichte wieder ganz gut gefallen. Sie war eingängig und man kam gut voran. Auch der klein dosierte Humor mitunter hat mir gut gefallen.

Wie gesagt: wir sehen uns gestern ist ideal für Zwischendurch. Leider mitunter zu konstruiert.

Veröffentlicht am 17.09.2017

*Hohe Erwartungen nicht erfüllt*

Dracyr – Das Herz der Schatten
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Dracyr hat mich vor allem durch die vielen positiven Rezensionen gelockt. Da ich zudem gerne Fantasy lese, habe ich mich dazu entschlossen, diesen Roman zu lesen. Natürlich ging ich bei den vielen Lobeshymnen ...

Dracyr hat mich vor allem durch die vielen positiven Rezensionen gelockt. Da ich zudem gerne Fantasy lese, habe ich mich dazu entschlossen, diesen Roman zu lesen. Natürlich ging ich bei den vielen Lobeshymnen mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch, welche nun rückblickend nicht so ganz erfüllt worden und somit das Buch bei mir einen eher faden Beigeschmack erhielt.

Es geht darin vorrangig um Kay. Sie macht sich auf den Weg um sich beim gefürchteten Drachenmagier zu rächen, der ihre Familie ins Grab brachte. Sie schmuggelt sich auf dessen Burg und taucht als Magd unter. Dabei trifft sie jedoch auf dessen Sohn Damian und verliebt sich in diesen. Ganz zu schweigen von den Drachen, die der Magier in seiner Burg gefangen hält.

Das Buch setzt genau da ein, wo der Klappentext aufhört. Kay geht auf die Burg und wird direkt angestellt. Da liest sich das Buch recht spannend und ich war sehr gefesselt. Auch wurde das erste Aufeinandertreffen von Kay und dem Drachenmagier gut geschildert. Damian wirkt auch zunächst sehr interessant und es war interessant wie fies er Kay behandelt hatte. Die ersten 150 Seiten lasen sich dementsprechend nur so im Rutsch weg und ich wähnte mich einem 5 Sterne Buch gegenüber.

Dann fing es jedoch an mich zu nerven. Woran das lag? Nun an der sehr konstruierten Liebesgeschichte. Die Chemie zwischen Kay und Damien stimmte gewollt zu Beginn so gar nicht. Umso überraschender war dann der Moment wo sie sich doch beide ganz anziehend fanden. Ich fand es einfach nicht stimmig rüber gebracht wieso Kay zu diesem Menschen auf einmal so etwas wie Liebesgefühle hervor bringen konnte. Er war und blieb ekelhaft zu ihr. Der erste Kuss kam dann auch nicht minder überraschend. Und ein Buch in dem es hauptsächlich um die Liebesgeschichte geht und diese dann nicht gut getragen wurde- das hat es nun mal schwer bei mir.

Zudem fand ich den Drachenmagier bis zu letzt sehr undurchsichtig. Seinen Werdegang dann doch etwas zu schnell abgehandelt und generell fehlten mir hier und da etwas Tiefgang. Die vielen sich wiederholenden Szenen bei den Drachen fand ich wiederum irgendwann sehr nervig. Ziemlich schnell fühlte ich mich gelangweilt und konnte immer weniger die im Schnitt glorreichen 5 Sterne Rezensionen verstehen. Vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet? Schade- ich hatte mir so viel mehr erhofft....

Veröffentlicht am 16.09.2017

*Erinnert an Desperate Housewifes*

Tausend kleine Lügen
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Bücher von der Autorin Liane Moriarty sind einfach toll. Da macht das Buch "Tausend kleine Lügen", das beim Lesen stark an eine Staffel von Desperate Housewifes erinnert, keinen Abbruch.

Es geht darin ...

Bücher von der Autorin Liane Moriarty sind einfach toll. Da macht das Buch "Tausend kleine Lügen", das beim Lesen stark an eine Staffel von Desperate Housewifes erinnert, keinen Abbruch.

Es geht darin um 3 Freundinnen, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Da wäre die graue Maus Jane. Sie ist allein erziehend und gerade erst in das beschauliche Städtchen gezogen. Sie hat ein dunkles Geheimnis und verrät keinem wer der Vater ihres Sohnes ist.

Des Weiteren ist da die lebenssprudelnde Madeleine. Sie ist zweifach verheiratet und hat noch ein Kind aus erster Ehe. Sie legt sich gerne mit alles und jedem an, was nicht nur für einen Lacher beim geneigten Leser sorgt.

Zum Schluss gibt es noch die wunderschöne Celeste. Sie hat nach außen hin alles was man sich nur träumen kann. Ein perfektes Leben, Reichtum, Schönheit, Kinder und einen heißen Ehemann. Und dennoch ist sie immer sehr zerstreut und in sich gekehrt. Warum?

All diese drei Frauen lernen sich kennen über ihre Kinder, welche sie in der Vorschule angemeldet haben. Als dann ausgerechnet noch am ersten Tag der Sohn von Jane bezichtigt wurde ein andere Mädchen gewürgt zu haben, nehmen die Geschehnisse ihren Lauf und alles spitzt sich zu bishin zu einem Quizzabend der eskaliert und einen Toten hinterlässt. Doch um wen handelt es sich da und wer ist der Mörder?

Das Buch fängt eigentlich am Schluss an. Man weiß sofort das der Abend aus dem Ruder gelaufen wurde und nun ein Toter zu beklagen ist. Erste Vernehmungen der Mütter und Väter finden statt. Erst daraufhin setzt der eigentliche Roman ein, der den Weg bis hin zum schicksalhaften Abend verdeutlicht. Zwischendurch wird die Geschichte an den Enden des Kapitels mit kleinen Aussagen der Betroffenen gewürzt.

Dieses Buch fand ich einfach nur herrlich. Es ist erfrischend witzig und bietet nicht gerade wenig schwarzen Humor. Als Leser hätte ich mitunter gerne mal rein gegriffen und meine bestimmte Person gegriffen um sie mal richtig durch zu schütteln. Unglaublich wie diese Person ständig die Tatsachen verdreht. Hätte mir die Haare raufen können.


Zudem passiert in dem Roman so unglaublich viel, man kann gar nicht auf alles eingehen. Aber daher das es Schlag auf Schlag geht und sich alles immer mehr zuspitzt, bleibt es ungeheuer spannend! Die 3 Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein und harmonieren ganz ausgezeichnet miteinander. Jede hat ihre Kapitel erhalten und erzählen den persönlichen Fortgang der Geschichte. Jede hat Geheimnisse, jede hat Sorgen, alle wirken unglaublich menschlich.

Themen wie Helikoptereltern, Missbrauch, Häusliche Gewalt, Liebe, Scheidung und so weiter und so fort werden angesprochen und sehr spannend umgesetzt.
Als ich dann auch noch erfahren habe, dass das Buch verfilmt wurde (Big little lies) war mir nach dem Ende des Romans sofort klar, das ich nun die Serie dazu sehen möchte. Auf das Ende und wer der Tote ist, kommt man nie. Aber ja, kurz vorher, war mir dann klar, wer es sein müsste. Aber nur einen Augenblick bevor es geschrieben war.

Hervorragendes Buch- liest sich wie ein toller Mädelsabend!

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