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Veröffentlicht am 17.06.2024

Die wundervolle Welt der Düfte

Die Parfümeurin von Paris
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Worum geht’s?
Paris 1974: Radha ist Mutter von zwei Töchtern und hat einen Ehemann, der beruflich viel unterwegs ist. Sie liebt ihr Familienleben und ihr Muttersein, hat aber auch den Wunsch, Meisterparfümeurin ...

Worum geht’s?
Paris 1974: Radha ist Mutter von zwei Töchtern und hat einen Ehemann, der beruflich viel unterwegs ist. Sie liebt ihr Familienleben und ihr Muttersein, hat aber auch den Wunsch, Meisterparfümeurin zu werden. Ihr Mann hingegen sieht sie als Hausfrau und Mutter und ihr Beruf ist ihm schon lange ein Dorn im Auge.

Meine Meinung:
Bereits die ersten beiden Romane der Serie habe ich verschlungen. Und auch „Die Parfümeurin von Paris“ steht diesen Romanen in nichts nach. In diesem Buch entführt uns Alka Joshi in die magische Welt der Düfte. Und auch hier ist ihr Schreibstil wieder atemberaubend lebendig, ich konnte eintauchen in das Paris und Indien der 1970er Jahre und habe die Gerüche beim Lesen fast selbst wahrgenommen.

In diesem Band dürfen wir Radha, die kleine Schwester von Lakshmi, begleiten. Sie hat sich zu einer selbstständigen Frau entwickelt, die für die Liebe nach Paris gezogen ist und die hier einerseits von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und andererseits versucht, nicht nur Mutter, sondern auch Karrierefrau zu sein. Auch Lakshmi und Malik treffen wir wieder. Außerdem lernen wir die Kurtisanen Hazi und Nasreem kennen und Frau Joshi entführt uns auch in deren Welt. Und wir lernen Radhas Saas (ihre Schwiegermutter) kennen, die eine wirklich tolle Frau ist. Sie hat mich unheimlich beeindruckt und für sich eingenommen und war wohl die größte Überraschung in diesem Buch.

Überhaupt ist dieses Buch einfach wundervoll. Was im ersten Band Öle waren, sind hier die Düfte. Nach dem Lesen des ersten Bandes und bis heute habe ich eine Auswahl an Ölen, die ich regelmäßig für Haare und Haut verwende. Und dieses Buch macht richtig Lust auf Duft. Aber nicht nur in die Welt der Düfte werden wir entführt, sondern auch in das Leben der Frauen in den 1970er Jahren in Europa. Wir erleben, wie in Indien die Nahrungsmittel teurer und knapper werden und sich das Leben verändert. Es gibt emotionale Erzählstränge, spannende Erzählstränge. Wir lernen unheimlich viel, kommen unseren Protagonisten noch näher und es war einfach wundervoll, wieder in die bunte Welt eintauchen zu dürfen. Ich habe dieses Buch verschlungen und war gefesselt von Radhas Suche nach dem perfekten Duft für Victorine, habe mitgefiebert und mitgehofft und was soll ich sagen? Ich liebe es, wie Frau Joshi schreibt. Wie sie uns am Leben der Protagonisten teilhaben lässt. Und wie sie Dinge zum Leben erweckt, seien es Öle, Düfte oder was auch immer. Ihre Bücher sind wundervoll zu lesen und ein richtiges Leseerlebnis. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich hoffe, dass wir noch mehr über Radha, Lakshmi und ihre Lieben lesen dürfen!

Fazit:
Was die Hennakünstlerin für Öle war, ist „Die Parfümeurin von Paris“ für Düfte. Alka Joshi erweckt die Welt der Dürfte auf wundervolle Weise zum Leben. Wir treffen Radha und Lakshmi wieder, kämpfen mit Radha, lernen das Leben der Kurtisanen und die Duftherstellung kennen. Erleben die Entwicklung der Frauen in Europa in den 1970er Jahren und das Leben in Indien in dieser Zeit. Und es ist einfach wieder wundervoll, Radha und ihre Lieben begleiten zu dürfen. Es ist spannend, emotional und einfach unglaublich fesselnd.

5 Sterne von mir und ich habe jetzt richtig Lust auf Duft bekommen!

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Spannender 1. Teil

Kleopatras Grab
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Worum geht’s?
Die Leiche eines Priesters wird im Meer bei Alexandria tot aufgefunden. Theodora Costanda nimmt die Ermittlungen auf. Doch als sie immer tiefer in das Geheimnis hinter dem Mord eintaucht, ...

Worum geht’s?
Die Leiche eines Priesters wird im Meer bei Alexandria tot aufgefunden. Theodora Costanda nimmt die Ermittlungen auf. Doch als sie immer tiefer in das Geheimnis hinter dem Mord eintaucht, wird sie plötzlich von den Ermittlungen abgezogen. Wer oder was steckt hinter den Morden?

Meine Meinung:
Constantin Schreiber kannte ich bislang nur aus der Tagesschau, obwohl ich wusste, dass er auch Bücher schreibt. Mit "Kleopatras Grab“, dem ersten Teil der Ägypten-Krimi-Serie mit Theodora Costanda, wurde ich aber neugierig, habe endlich ein erstes Buch von ihm gelesen und fand es wirklich gut! Die Beschreibung der Orte, Erwähnung der Straßen, das Einfügen von Landessprache hat alles total real gemacht.

Ich muss jedoch gestehen, dass ich etwas gebraucht habe, um in die Geschichte hineinzukommen und mit Theo warm zu werden. Obwohl sie eine spannende Person ist. Als Frau Kommissarin in Ägypten – ein absoluter Außenseiterjob in dem sie keinen einfachen Stand hat. Aber ihre Lebensgeschichte ist interessant und ihre Art hat etwas für sich. Aus ihrem Kollegen Fadi bin ich bis jetzt nicht so richtig schlau geworden, da bin ich gespannt, was wir hier im zweiten Teil erwarten dürfen. Umso mehr hat mir dafür z.B. Prof. Hamdy gefallen.

Auch der Fall selbst war total interessant. Um Geheimbünde in Büchern gab es ja eine zeitlang einen richtigen Hype, sodass das Thema eigentlich durch sein sollte. Aber Herr Schreiber schafft es, hier eine Vergangenheit aufleben zu lassen, die in die Gegenwart und auch Zukunft fortwirkt, die unglaublich spannend ist und mich total fasziniert und gefesselt hat und nochmals einen ganz anderen Aspekt hier hineinbringt. Die Aufnahmerituale waren atmosphärisch erzählt. Zudem haben wir noch ägyptische Geschichte, insbesondere um Kleopatra, mit dabei, die wirklich total interessant ist. Wir erfahren so viel vom alten Ägypten, von Geheimbünden, auch darüber, wie aktuell Strafverfolgung in Ägypten abläuft, dass das Buch wirklich vollgepackt ist mit kompaktem und meines Empfindens nach gut recherchiertem Wissen. Zudem haben wir spannende Ermittlungen und Recherchen und immer wieder Wendungen, die mich wirklich mitgerissen haben. Besonders die letzten Szenen vor dem finalen Showdown haben das Lesetempo enorm gesteigert. Wo ich gerne mehr dazu gelesen hätte, wären die Hintergründe zu den Morden gewesen. Hier hat man im Epilog etwas erfahren, aber da noch dabei gewesen zu sein, hätten das Buch für mich zu einem absoluten Highlight gemacht. Doch auch so eine klare Leseempfehlung von mir und ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil!

Fazit:
Mit seinem Ägypten-Krimi „Kleopatras Grab“ startet Constantin Schreiber seine Serie um die ägyptische Kommissarin Theodora Costanda. Er packt unheimlich viel und m.E. gut recherchiertes Wissen über das alte Ägypten, Kleopatra, Geheimbünde und auch das gegenwärtige Ägypten mit in seinen Krimi und fügt das Ganze in einen spannenden Fall mit ein, sodass das Buch wirklich ein absoluter Lesegenuss ist, der fesselt, mitreißt und dessen Spannung zum Ende hin immer mehr ansteigt. Zudem haben wir am Ende noch wirklich gewiefte Wendungen! Lediglich am Anfang hatte ich gebraucht, um in das Buch hineinzukommen und ich hätte mir zu den Hintergründen der Morde noch weitere Einblicke gewünscht. Ansonsten war das Buch für mich wirklich eine spannende Entdeckung und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

4 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Goldig, lustig und ausdrucksstark

Jim macht bäh!
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Worum geht’s?
Jim hat Hunger. Sein Problem: Es gibt keine Bananen, nur eine rote Paprika. Seine Freunde reden ihm gut zu, die doch mal zu probieren, doch Jim ist da sehr eigen. Ob der Hunger stärker sein ...

Worum geht’s?
Jim hat Hunger. Sein Problem: Es gibt keine Bananen, nur eine rote Paprika. Seine Freunde reden ihm gut zu, die doch mal zu probieren, doch Jim ist da sehr eigen. Ob der Hunger stärker sein wird?

Meine Meinung:
Das Kinderbuch „Jim macht BÄH!“ von Suzanne und Max Lang ist einfach nur goldig. Die Zeichnungen sind auf der einen Seite einfach gehalten, auf der anderen Seite drücken die Bilder der Tiere aber durch ihre Mimik so intensiv deren Gefühle aus, dass man gar nicht lesen muss, was sie fühlen. Doch auch der Text ist schön. Kurze, einfache Sätze, perfekt für die Kleinen, für die das Buch gedacht ist.

Der Inhalt ist schnell erklärt und jedes Elternteil kennt das wohl: Jim hat Hunger, aber nicht genug Hunger, um zu essen, was quasi auf den Tisch kommt. Wobei mir vor allem der komplette Name von Jim gut gefällt und hier schon das erste Schmunzeln bewirkt hat: Jim Panse – wie genial ist ja das!

Wir begleiten den hungrigen Jim, wie er von seinem Kumpel Nick eine Paprika angeboten bekommt und erleben die Diskussion mit, bei der irgendwann auch ein Stachelschwein und ein Warzenschwein teilnehmen. Meinem Kleinen haben vor allem die Bilder unheimlich gut gefallen, da das Buch alle seine Lieblingstiere enthält. Und sowohl Text als auch Bilder sind für klein und groß – auch ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen beim Lesen des Buches. Wie gesagt: Besonders beeindruckt hat mich, wie in den Bildern die Emotionen von Jim transportiert werden. Selbst die Kleinsten können den Gesichtsausdruck wunderbar interpretieren und dadurch wird der Text noch verstärkt. Ein wundervolles Kinderbuch, bei dem die Kleinen lernen, dass man zumindest mal probieren kann, ob etwas schmeckt. Und ein Buch, das man immer und immer wieder lesen oder durchblättern kann, und sei es nur, um einfach die Bilder zu betrachten! Eine ganz klare Leseempfehlung von uns. Es war unser erstes Jim-Buch, aber die anderen sind schon auf der Wunschliste ganz nach oben gewandert!

Fazit:
„Jim macht BÄH!“ ist ein wirklich tolles Kinderbuch. Suzanne und Max Lang haben hier einen kindgerechten Text aus einfachen Worten und kurzen Sätzen mit emotional total ausdrucksstarken Bildern kombiniert. Und egal, ob man das Buch nur durchblättert oder auch liest, man versteht, worum es geht. Mein Kleiner liebt es, da alle seine Lieblingstiere drin sind und auch ich musste oftmals schmunzeln. Und es ist auch ein Buch das dazu animieren soll, mal Neues zu probieren.

5 Sterne von uns und es war unser erstes aber garantiert nicht letztes Jim-Buch!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Mein Lieblingsteil der Serie

Der 1. Patient
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Worum geht’s?
Bei einer Routineoperation verstirbt der Patient. Was ist schiefgegangen? War es ärztliches Versagen? Und welche Rolle spielt die KI, die bei der Operation eingesetzt wurde? Rocco Eberhard ...

Worum geht’s?
Bei einer Routineoperation verstirbt der Patient. Was ist schiefgegangen? War es ärztliches Versagen? Und welche Rolle spielt die KI, die bei der Operation eingesetzt wurde? Rocco Eberhard übernimmt die Vertretung der behandelnden Ärztin und hat mit einem Fall zu tun, wie es ihn so noch nie gab.

Meine Meinung:
Mit „Der 1. Patient“ schreibt das Autorenduo Schwiecker & Tsokos den 4. Justiz-Krimi um Rocco Eberhard. Und ich muss sagen, dieser hat mir wirklich gut gefallen. Bei den Teilen davor gab es in meinen Augen doch einige Längen, aber hier ist man einfach durch die Seiten geflogen. Ich mag den Schreibstil, die Einblicke in die Gerichtsverfahren und die Anwaltsarbeit.

Auch hier haben wir wieder unser Dreigestirn, den Anwalt Rocco, seinen besten Freund und Privatermittler Tobi und natürlich den Rechtsmediziner Justus Jarmer, den wir bereits aus anderen Bänden von Herrn Tsokos kennen. Es ist eine der wenigen Serien, bei denen wir nicht wirklich viel Privates über die Protagonisten erfahren, was hier aber nicht wirklich stört. Den hier bestimmt der jeweilige Fall das Buch.

Und der ist hier ganz außergewöhnlich. Wir haben es mit KI zu tun. Ein Thema, das immer aktueller wird. Überall ist inzwischen KI mit verbaut und wird immer mehr und weiter eingesetzt. Hier geht es zwar nicht ganz so in die Tiefe, wie mit KI vor Gericht umzugehen ist – vielleicht einfach, weil es meines Wissens nach hierzu noch keine Präzedenzfälle gibt. Aber allein die wenigen Überlegungen hierzu sind schon interessant. Nebenbei geht es noch darum, wie die Presse bei solchen Fällen versucht, alles auszuschlachten, um Leser und Klicks zubekommen. Und natürlich wieder darum, wie Rocco gemeinsam mit Tobi ermittelt. Das erfährt man diesmal leider nur am Rande, obwohl man weiß, dass die beiden ein solides Netzwerk mehr oder weniger legaler Helfer haben. Auch den Fall fand ich spannend – sowohl die Szenen vor als auch außerhalb des Gerichtssaals. Hier war ich wirklich schnell gefesselt vom Thema und der Handlung und musste wissen, wie es weitergeht! Es war die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung da, man hatte Ahnungen, die dann doch wieder verworfen wurden. Und die Lösung des Falls war unerwartet. Hier haben die Autoren eine wirklich gute Wendung eingebaut, unerwartet, wie gesagt, aber man konnte es verstehen. Ich habe diesen Band verschlungen und hoffe schon auf die nächsten, die hoffentlich auf diesem aufbauen werden! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Fazit:
Mit „Der 1. Patient“ schreiben Schwiecker & Tsokos den bislang mitreißendsten Teil ihrer Justiz-Krimi-Reihe um Rocco Eberhard und Konsorten. Obwohl ich mit keinem der Protagonisten so richtig warm werde, bin ich doch von den Fällen fasziniert. Ich mag die Ermittlungsarbeit, den Einblick in die Arbeit der Gerichte und der dort Beteiligten. Und in diesem Band haben wir noch den außergewöhnlichen Fall, dass eine KI mit in den Todesfall verwickelt war. Hochaktuell und hochspannend hat sich dieser Krimi fast von alleine gelesen und die Seiten sind nur so dahingeflogen!

5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Zum Nachdenken und Wohlfühlen

Marie und die drei Geheimnisse
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Worum geht’s?
Nach der Trennung von ihrer langjährigen Beziehung muss Marie einfach weg. Kurzfristig bucht sie ein Yoga-Seminar auf Griechenland, in der Hoffnung, dass danach alle Probleme vorbei und vergessen ...

Worum geht’s?
Nach der Trennung von ihrer langjährigen Beziehung muss Marie einfach weg. Kurzfristig bucht sie ein Yoga-Seminar auf Griechenland, in der Hoffnung, dass danach alle Probleme vorbei und vergessen sind. Doch auf der kleinen Insel soll alles anders kommen.

Meine Meinung:
Der Roman „Marie und die drei Geheimnisse“ von Judith Wilms ist einfach ein wundervolles Buch. Der Schreibstil ist leicht und fließt gemütlich vor sich hin, sodass man auf der einen Seite total entschleunigt, auf der anderen Seite hat er aber auch so viel Tiefe, dass man immer wieder innehält, um nachzudenken.

Wir begleiten Marie auf ihrer Reise nach Griechenland und ihrer Suche nach sich selbst. Marie ist eine Person, die jede von uns sein könnte. Denn wer hat nicht schon eine Trennung hinter sich aus einer Beziehung, die eigentlich für immer hätte halten sollen? Wer hat nicht schon mit Herzschmerz und Liebeskummer gekämpft? Und wer wollte nicht schon alles vergessen und komplett neustarten? Und neben Marie haben wir noch Ari, einen Apotheker und Teehändler, der selbst einen Schicksalsschlag verarbeiten musste und den Marie zufällig auf dem Markt der kleinen Insel trifft.

Und die Geschichte mit und um Ari und Marie ist einfach wundervoll zu lesen. Es gibt immer wieder Aha-Momente und Momente, bei denen man beim Lesen verständnisvoll nickt. Es ist eine Geschichte, die jedem passieren könnte. Und doch auch irgendwie ein Einzelschicksal. Das Schönste dabei sind die Gespräche zwischen Ari und Marie. Gespräche, die uns Gefühle und Emotionen besser verstehen lassen. Woher sie kommen, wie man sie am Besten verarbeitet. Und warum auch Schmerz und Wut wichtige Gefühl sind. Die Kapitel mit Ari sind dabei so aufgebaut, dass man das Gespräch zwischen den beiden liest, durch Rückfragen oder Verarbeitungen von Marie das Wissen intensiviert wird und am Ende nochmals eine kurze Zusammenfassung bekommt, was den Inhalt beim Lesenden vertieft und verfestigt. Das fand ich sehr gut. Und alles ist so aufgebaut, dass wir einfach eine wundervolle Geschichte haben, bei der nicht viel passiert, die einen aber dennoch unheimlich viel lehrt. Ein bisschen hat mich das Ganze ans Café am Rande der Welt erinnert. Ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt, hatte aber auch das Gefühl, etwas zu Lernen und Emotionen besser zu verstehen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung: Das ist ein Buch, das man immer wieder zur Hand nehmen kann.

Fazit:
„Marie und die drei Geheimnisse“ ist eine wundervolle Reise zum eigenen Ich, auf die uns Judith Wilms mitnimmt. Ich mag besonders den Charakter von Ari. Marie ist ein Mensch, der auch du oder ich sein könnte. Mir hat gefallen, wie uns die Autorin mitnimmt in die Gefühlswelt von Marie und wie wir durch ihre Gespräche mit Ari Gefühle und Emotionen besser verstehen lernen. Ein Roman, der auf der einen Seite entschleunigt und ein Wohlgefühl beim Lesen vermittelt, auf der anderen Seite aber auch zum Philosophieren und Weiterdenken anregt.

Ganz klar 5 Sterne von mir!

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