Diese Geschichte berührt das Herz
(K)ein Wort zu vielMit 8 Jahren erlebt Ariane wie ihre Mutter ermordet wird. Die Angst schnürt ihr im wahrsten Sinne die Kehle zu, denn an dem Tag verliert sie ihre Stimme. Ariane spricht nicht mehr.
Als sie im Kinderheim ...
Mit 8 Jahren erlebt Ariane wie ihre Mutter ermordet wird. Die Angst schnürt ihr im wahrsten Sinne die Kehle zu, denn an dem Tag verliert sie ihre Stimme. Ariane spricht nicht mehr.
Als sie im Kinderheim landet, muss sie lernen selbstständig zu werden und auch bei ihrer alten Nachbarin Frau Schneider findet sie Halt. Dort braucht Ariane keine Worte, denn sie spricht durch ihre Musik am Klavier.
Ihre beste Freundin Julia oder auch Simon, der eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt, schaffen es nicht sie zum Reden zu bringen.
Kaum denkt man, dass für Ariane dennoch alles gut wird, holt sie ihre Vergangenheit erneut ein.
Meine Meinung:
Die Geschichte von Ariane muss man einfach lesen. Dieses Buch war für mich ein absolutes Highlight und hat mich zutiefst bewegt. Es ist wahnsinnig emotional und bewegend geschrieben. Dana Luminita hat die Geschichte um Ariane, ihren Mutismus, ihre Ängste und alle Emotionen ganz wunderbar in Worte gefasst, sodass man als Leser Arianes Weg begleitet, und am liebsten ins Buch springen möchte um diesem tapferen Mädchen irgendwie zu helfen, irgendwie für sie da zu sein, auch wenn sie das nur bedingt zulassen würde. Denn Schwäche zu zeigen ist für Ariane mehr als schwer.
Beim Lesen hatte ich immer wieder feuchte Augen, weil ich so sehr mit Ariane mitgefühlt habe. Es ging mir sehr nahe was sie alles erlebt hat und wie sie kämpft um ihr Leben leben zu können, wie sie gegen ihre inneren Dämonen kämpft und teilweise selbst gegen ihre Gefühle.
Dana Luminita hat einen wunderschönen Schreibstil. Sie schafft es die Gefühle sehr schön auf den Leser zu projizieren. Man hat das Gefühl Ariane immer besser kennen zu lernen, sowie auch die Menschen, die ihr nahe stehen. Ein Gesamtpaket and vielen Gefühlen und Emotionen.
Die Autorin beschreibt in ihrer Geschichte Arianes Leben von Kindheitstagen bis sie zu einer erwachsenen Frau wird. Man lernt ihre komplette Geschichte mit allen Höhen und Tiefen kennen. Einerseits ist Ariane so zerbrechlich und zart, aber sie ist genauso eine starke Kämpferin. Mich hat sie sehr beeindruckt. Manchmal braucht sie den nötigen Anstoß von ihren Lieblingsmenschen, und sie beißt sich durch. Und vor allem ihre Leidenschaft zur Musik hilft ihr. Denn wenn alles andere um sie zu dunkel wird, erhellt das Spielen am Klavier ihr Gemüt. Die Musik gibt ihr wieder Kraft und Lebensmut. Durch ihr Spiel drückt Ariane ihre Gefühle aus.
In (K)ein Wort zu viel spielt auch Freundschaft eine wichtige Rolle. Ariane und Julia lernen sich im Kinderheim kennen und werden zu besten Freundinnen und sind unzertrennlich. Egal welche Hindernisse auch kommen, die zwei halten zusammen. Auch Julia hat es nicht leicht und es gibt kaum jemanden, der in ihre Gefühlswelt blicken darf. Ein ungleiches Duo, das sich perfekt ergänzt und gemeinsam eine wunderschöne Freundschaft bildet.
Fazit:
(K)ein Wort zu viel von Dana Luminita ist eine berührende Geschichte über Ariane, die jahrelang kein Wort spricht. Das Buch ist mir von Anfang bis Ende unter die Haut gegangen. Ein absolutes Lesehighlight für mich und ich kann nur jedem empfehlen diese wunderschöne Geschichte zu lesen, denn es lohnt sich wirklich und ihr werdet es ganz sicher nicht bereuen.