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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2022

Vertrauensvoller Umgang mit dem Pferd

Akira
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Selina und ihre Stute Akira sind ein tolles Team, oder zumindest waren sie das mal. Aber Selina ist sehr erfolgreich auf Turnieren und möchte natürlich auch weiterhin erfolgreich sein. So treibt sie Akira ...

Selina und ihre Stute Akira sind ein tolles Team, oder zumindest waren sie das mal. Aber Selina ist sehr erfolgreich auf Turnieren und möchte natürlich auch weiterhin erfolgreich sein. So treibt sie Akira auch immer weiter durch Training und Turniere, bis es einen Unfall gibt, bei dem Selina sich verletzt und einige Wochen ausfällt. Danach hat sich einiges verändert und Selina muss sich eingestehen, dass sie eine Angst vor dem Reiten und vor den Hindernissen entwickelt hat. Als diese Info im Stall durchsickert, zeigt es sich, wer wirklich zu Selina hält. Sie hatte vorher durch ihre Art schon keine wirklichen Freunde, aber nun wird auch noch hinter ihrem Rücken über sie geredet.
Nur Noah, ein anderer Reiter im Stall, bietet seine Hilfe an. Seine Methoden sind erst einmal nichts für Selina, weil mehr das Pferd und nicht primär der Reitsport im Vordergrund steht. Das ist für Selina eine Umstellung.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Selina ist erst eine unsympathische junge Frau, die immer das Gefühl hat, über anderen Menschen und Tieren zu stehen. Erst durch den Unfall und die Hilfe von Noah merkt sie selber auch, dass sie sich ändern muss und vor allem den Umgang mit ihrem Pferd, das sie im Laufe der Jahre immer mehr als Sportgerät betrachtet hat und nicht mehr als Lebewesen. Die Entwicklung von Selina geht im Buch etwas schnell, ist für mich aber immer gut nachvollziehbar. Es ist toll beschrieben, mit welchen Methoden es der jungen Frau mit Noahs Hilfe gelingt, wieder an der Bindung zu ihrer Stute zu arbeiten und sich selber auch mehr und mehr zu hinterfragen, was wirklich zählt. Ist es der nächste Turniersieg oder doch die vertrauensvolle Arbeit mit dem Pferd?
Wenn man sich für Pferde und einen guten und partnerschaftlichen Umgang mit den Tieren interessiert, dann kann ich dieses Buch auf jeden Fall wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Leo, ein besonderer Kater

Kater Leo, der Flederkater: Auch Katzen können fliegen
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Leo ist ein besonderer Kater. Er ist gut versorgt bei seiner Besitzerin und hat daher gar keinen Drang, andere Tiere zu jagen. Er liebt es, die Mäuse und vor allem Vogel zu beobachten, aber natürlich gehen ...

Leo ist ein besonderer Kater. Er ist gut versorgt bei seiner Besitzerin und hat daher gar keinen Drang, andere Tiere zu jagen. Er liebt es, die Mäuse und vor allem Vogel zu beobachten, aber natürlich gehen diese Tiere auf Distanz. Durch einen unglücklichen Zufall kommt Leo in den Himmel, lebt aber noch. Dort erfährt er, dass Tiere nach ihrem Ableben Flügel bekommen, aber er selber wird sehr unfreundlich aufgenommen und behandelt. Trotzdem bekommt er seine Flügel und ist damit der erste und einzige Flederkater.
Mir hat die Geschichte gut gefallen. Leo ist ein sehr besonderer Charakter, der niemandem etwas tut, aber mit viel Skepsis betrachtet wird. Aber gleichzeitig sind auch die anderen Tiere, die Leo beobachten, weil er eben nicht die typischen Verhaltensweisen eines Katers zeigt. Sehr gut haben mir auch die Illustrationen im Buch gefallen, die super zu den angenehm kurzen Kapiteln gepasst haben. Einen Eindruck davon gibt auch schon das Cover.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Elli findet ihre Bestimmung

Der kleine Bahnhof zum Glück
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Elli hat in Frankfurt die Nase voll. Ihr Job ist weg und ihren Freund verlässt sie auch aus diversen Gründen. Wie früher zieht es sie zu ihrem Opa in den kleinen Ort Mornau. Dort wohnt ihr Opa am Bahnhof, ...

Elli hat in Frankfurt die Nase voll. Ihr Job ist weg und ihren Freund verlässt sie auch aus diversen Gründen. Wie früher zieht es sie zu ihrem Opa in den kleinen Ort Mornau. Dort wohnt ihr Opa am Bahnhof, der stillgelegt ist, aber wieder in Betrieb gehen soll. Opa Willi findet, dass Elli als Pächterin genau richtig ist, zumal sie ja sowieso einen Job sucht. Dann ist da auch noch Phillipp, den Elli als Kind gekannt hat, nun aber nicht wieder erkannt hat bei ihrer ersten erneuten Begegnung.
Mir hat das Buch gut gefallen. Elli ist ein sympathischer Charakter und ich kann es gut verstehen, dass sie mit ihrem Freund nicht mehr zusammenleben konnte. Phillip fand ich grundsätzlich auch sympathisch, aber ihn konnte ich in seinen Handlungen nicht immer verstehen. Toll fand ich Opa Willi. Er war so eine tolle Stütze für Elli in allen Situationen und ich würde sagen, dass er von allen mein liebster Charakter war. In die Situation im Buch kann man sich gut hinein versetzen und ich würde auch kämpfen, wenn ein Ort, den ich sehr mag, verschandelt zu werden droht. So ist es ja im Buch, weil der Bahnhof in ein Bürogebäude umgebaut werden soll.
Fazit:
Das vorliegende Buch lässt sich angenehm und leicht lesen und wenn man eine lockere Lektüre sucht, bei der einen auch einige Logikfehler nicht stören, dann ist es eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Eliza findet zu sich selbst

Einatmen, ausrasten
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Eliza ist eine fünfzigjährige Frau, die anfängt, mit ihrem Leben zu hadern. Ihr Mann ist zwar ihre große Liebe, aber so richtig viel ist nicht mehr los und die Streits werden immer häufiger. Auch mit ihren ...

Eliza ist eine fünfzigjährige Frau, die anfängt, mit ihrem Leben zu hadern. Ihr Mann ist zwar ihre große Liebe, aber so richtig viel ist nicht mehr los und die Streits werden immer häufiger. Auch mit ihren Eltern, Geschwistern und mit ihren Kindern hat sie es nicht immer leicht. Zudem ist ihr auch beruflich nie der große Wurf gelungen. Sie hat also das Gefühl, auf der Stelle zu treten, was sie aber nicht möchte. Als sie das geliebte Boot ihres Mannes versehentlich quasi verkauft, möchte sie es verstecken und macht sich damit auf den Weg. Wie fast alles in Elizas Leben ist aber auch das nicht möglich, ohne diverse Probleme und Fettnäpfchen. Aber trotzdem ist diese Reise gut für Eliza, denn am Ende hat sie sich selber gefunden.
Mir hat das Buch gut gefallen. Eliza konnte ich am Anfang nicht so recht einschätzen, aber sie wurde mir im Verlauf des Buches immer sympathischer. Es ist nett zu lesen, wie sie ihren Alltag meistert und damit auch die Fettnäpfchen, in die sie immer wieder tritt. Auch den anderen Charakteren im Buch wird genug Raum gegeben, was ich eigentlich sehr schön finde, wenn man auch diese besser kennenlernen kann. Allerdings muss ich trotzdem sagen, dass das Buch für mich einige Längen hatte, die ich nicht so schön fand. Aber die Geschichte selber hat das immer wieder ausgleichen können. Ich kann das Buch empfehlen, wenn man eine kurzweilige Geschichte um eine Frau in der Mitte ihres Lebens und ihren Alltag mit der Familie lesen möchte.

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Veröffentlicht am 22.02.2022

Wenn einer eine Reise tut...

Die fantastische Reise des Herrn K
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Die Autorin beschreibt in dem Buch eine Reise, die sie mit ihrem Mann gemacht hat. Es war eine Gruppenreise in die Türkei. Sehr gut auf den Punkt bringt die Autorin dabei das Verhalten einiger ihrer Mitreisenden. ...

Die Autorin beschreibt in dem Buch eine Reise, die sie mit ihrem Mann gemacht hat. Es war eine Gruppenreise in die Türkei. Sehr gut auf den Punkt bringt die Autorin dabei das Verhalten einiger ihrer Mitreisenden. Auch der Reiseleiter bekommt oft genug sein Fett weg, aber es ist auch unglaublich, wie er sich verhalten hat. Dieses Buch ist ein amüsanter Reisebericht. Es werden Sehenswürdigkeiten beschrieben, aber vor allem die Reise selbst mit allen Vorkommnissen. Da werden schon Mal Gäste in der Gruppe beim schnellen Gang verloren, die Hotels bieten einige Besonderheiten und natürlich muss man auch in Teppichfabriken und solche Dinge, um dem Reiseleiter noch Provision in die Taschen zu spülen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist amüsant zu lesen und Illustrationen mancher Situationen lockern es noch zusätzlich auf. Die Beschreibungen der Reise sind sehr gut getroffen und lösen bei mir schon Fernweh aus, zeigen mir aber gleichzeitig auch wieder, dass solche Gruppenreisen meistens nichts für mich sind. Auf jeden Fall kann ich das Buch empfehlen, wenn man amüsante Reiseberichte gerne liest.

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