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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2020

Mit dem Ballon über der Stadt

Septembergewitter
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Ein Heißluftballon fährt über eine Stadt und die Tochter des Mannes, der mit dem Ballon nach England fahren möchte, findet die Stadt sehr idyllisch und meint, dass es doch nett da unten sein müsste.
Dann ...

Ein Heißluftballon fährt über eine Stadt und die Tochter des Mannes, der mit dem Ballon nach England fahren möchte, findet die Stadt sehr idyllisch und meint, dass es doch nett da unten sein müsste.
Dann wird der Leser in die Stadt mitgenommen. Dort sieht es vielleicht idyllisch aus, aber das ist es leider gar nicht wirklich.
Eine Frau wurde ermordet und die ganze Stadt sucht nach dem Mörder, der schließlich gefunden wird.
Auch im Kleinen gibt es Probleme. So schneidet ein Junge immer den Kindern die Schnüre ihrer Drachen durch. Und ein anderer Junge möchte in eine Bande aufgenommen werden, auch wenn er nicht so stark ist, wie es eigentlich gefordert ist.
Über allem schwebt der Ballon, der das Gewitter umkurvt, was die Stadt voll trifft.
Mir hat das Buch gut gefallen. Etwas durcheinander werden die Geschichten in der Stadt erzählt, aber so ist der Schreibstil eben. Und genau dadurch wird die Spannung auch immer wieder verstärkt oder gehalten. Das Buch ist mitreißend geschrieben.
Vor allem finde ich es sehr interessant, wie der Autor es geschafft hat, die Ereignisse von nur einem Nachmittag und Abend in das Buch zu packen. Nach der Lektüre, bei der man viele Charaktere kennenlernt, hat man das Gefühl, diese über einen längeren Zeitraum begleitet zu haben.
Auch das Cover finde ich schön und passend, auch wenn der Ballon gar nicht die größte Rolle spielt.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Innereuropäische Migration

Europas längster Sommer
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Die Autorin beschreibt in diesem Buch die Zeit der Flüchtlingskrise 2015. Als sie mit dem Zug nach Berlin aus ihrer alten Heimat Südtirol kommt, beobachtet sie junge Flüchtlinge, die in Rosenheim aussteigen ...

Die Autorin beschreibt in diesem Buch die Zeit der Flüchtlingskrise 2015. Als sie mit dem Zug nach Berlin aus ihrer alten Heimat Südtirol kommt, beobachtet sie junge Flüchtlinge, die in Rosenheim aussteigen müssen.
Die Autorin reflektiert auch ihre eigene Situation. Auch sie möchte einfach ankommen und dazugehören. In Südtirol gehörte sie nur halb zu Italien und in Deutschland wollte sie dazu gehören und hat die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt. Glücklich war sie, als sie diese in Händen hielt, was ihre Freunde nicht unbedingt verstanden, weil für sie die Staatsangehörigkeit nicht so wichtig ist.
Deutlich wird auch, dass Europa in diesem längsten Sommer hätte zusammenhalten und zusammenwachsen können und sollen. Aber die einzelnen Staaten und die entsprechende Staatszugehörigkeit der Bürger verhindern das. Mir hat das Buch gut gefallen, weil es deutlich zeigt, dass es auch für die innereuropäischen Einwanderer nicht leicht ist, hier Fuß zu fassen.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Ein sehr inspirierendes Buch

Heimat muss man selber machen
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In dem Buch beschreibt die Autorin den Aufbau ihres Unternehmens, bei dem sie mittlerweile 150 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat. Die Leseprobe, die ich lesen durfte, hatte mich noch nicht voll überzeugt. ...

In dem Buch beschreibt die Autorin den Aufbau ihres Unternehmens, bei dem sie mittlerweile 150 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat. Die Leseprobe, die ich lesen durfte, hatte mich noch nicht voll überzeugt. Ich kannte die Autorin noch nicht und der Anfang des Buches kam mir so vor, als wenn sie sich und ihr Unternehmen einfach im besten Licht und als Heimat für viele präsentieren wollte. Aber je mehr ich von diesem Buch lesen durfte, umso beeindruckter war ich.
Die Autorin beschreibt einen langen Werdegang, den sie mit ihrem Unternehmen „manomama“ hinter sich hat. Sie hat die Menschen eingestellt, die sonst auf dem Arbeitsmarkt keine Chance mehr bekommen haben. Trotzdem oder auch gerade deswegen gab es in der Belegschaft viel Neid und wirklicher Zusammenhalt war nicht gegeben. Die Autorin hat daraufhin eine Liste mit Punkten aufgehängt, die ihr wichtig sind und seitdem wurde es besser. Das waren so Punkte wie: Wir helfen einander, Wir sind ehrlich zueinander oder wir sind alle gleich.
Zu jedem dieser Punkte schreibt die Autorin auch, was sie genau damit meint und es ist nicht nur auf das Unternehmen bezogen, was sie schreibt. Auch ganz allgemeine oder sehr persönliche Geschichten kommen dabei vor.
Es geht auch um die ganze Gesellschaft, die nicht mehr im Ganzen eine Gesellschaft ist, zu der sich alle zugehörig fühlen, sondern es gibt einzelne Grüppchen oder Egoisten, denen die Gesellschaft nicht wichtig ist.
Darum haben es die Menschen, die schon ganz unten sind, auch so schwer, weil ihnen niemand die Hand reicht, um ihnen zu helfen.
Ich muss sagen, dass ich das Buch sehr inspirierend finde und für mich doch einiges davon mitnehmen konnte. Sei es nun für meinen Beruf, als auch für mein Privatleben.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Ein wichtiges Kinderbuch

Groß genug, die Welt zu retten
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In diesem Buch sind viele Beispiele vereint, in denen Kinder sich für gute Projekte einsetzen, zu denen sie selber die Ideen hatten. Dies sind ganz unterschiedliche Projekte. Wird von dem einen Kind eine ...

In diesem Buch sind viele Beispiele vereint, in denen Kinder sich für gute Projekte einsetzen, zu denen sie selber die Ideen hatten. Dies sind ganz unterschiedliche Projekte. Wird von dem einen Kind eine Stiftung gegründet, die sich dafür einsetzt, dass mehr Bäume gepflanzt werden, helfen andere Kinder dabei, Tiere zu schützen, den Ozean sauber zu halten oder auch Wasser zu sparen. Das sind nur einige der Beispiele, die in diesem Buch vertreten sind.
Jeweils eine Doppelseite ist einem Kind oder einer Gruppe mit dem jeweiligen Projekt gewidmet. Das Projekt wird vorgestellt und mit Bildern und kurzen Sätzen erklärt. Das ist richtig toll gemacht und immer sieht man eines oder mehrere Kinder bei der Arbeit an dem jeweiligen Projekt.
Dabei werden auch schwierige Wörter, die aber wichtig sind, wie zum Beispiel „Biodiversität“ in kindgerechten Worten erklärt. Das finde ich sehr gut.
Am Ende des Buches sind dann noch diverse Punkte aufgelistet, was die Kinder selber beitragen können, um bei der Rettung der Welt zu helfen und wie sie bei den Erwachsenen Gehör finden.
Mir hat das Buch gut gefallen, weil es mal wieder zeigt, dass auch die Kinder etwas verändern können, wenn sie nur aufstehen und zeigen, was ihnen wichtig ist. Vielleicht ist das Buch so ja noch eine Inspiration für viele weitere Kinder.
Das Cover gefällt mir gut. Das Bild passt gut zu den Bildern, die dann auch im Buch zu finden sind.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Etwas gewöhnungsbedürftig

Die Stimme des Hörers
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Ein automatischer Moderator erklärt ein Stück, das vom Hörer als solches wahrgenommen wird, aber keine wirklichen Schauspieler beinhaltet.
Radiohörer stellen Fragen und bekommen Unterhaltung geboten. ...

Ein automatischer Moderator erklärt ein Stück, das vom Hörer als solches wahrgenommen wird, aber keine wirklichen Schauspieler beinhaltet.
Radiohörer stellen Fragen und bekommen Unterhaltung geboten.
Der Sender wechselt die Frequenz und wird nur von dem Suchenden gefunden.
Ich muss sagen, dass ich dieses Hörspiel nicht recht verstanden habe. Die Stimme des automatischen Moderators könnte ich mir nicht für sehr lange Zeit anhören. Außerdem war es sehr durcheinander und viele „Zuhörer“ kamen auch nicht zu Wort. Es gab schon einige interessante Aspekte, aber dadurch, dass immer weiter geredet wird, und viel von „so und so“ die Rede ist, kann man sich nicht viel merken. Gerade dieses „so und so“ war zum Teil schon etwas nervig, weil es oft im Satz vorkommt und man gar nicht mehr weiß, um was es eigentlich geht. Etwas witzig finde ich das Hörspiel schon, aber so richtig toll leider auch nicht. Ich muss sagen, dass ich mich nach diesem Hörspiel sehr freue, dass ich Radio mit echten und nicht automatischen Moderatoren hören kann, denn die automatischen Moderatoren würde ich sicher nicht lange ertragen.

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