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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein toller Auftakt der Leuchtturm-Trilogie

Show me the Stars
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Die junge Journalisten Liv steht kurz vor dem Durchbruch in einem großen Verlag in Hamburg. Sie hat es geschafft, ein Interview mit einer berühmten Schauspielerin, die eigentlich von der Bildfläche verschwunden ...

Die junge Journalisten Liv steht kurz vor dem Durchbruch in einem großen Verlag in Hamburg. Sie hat es geschafft, ein Interview mit einer berühmten Schauspielerin, die eigentlich von der Bildfläche verschwunden war, zu führen. Doch auf einmal verweigert diese die Veröffentlichung aus Liv unbegreiflichen Gründen und eine Welt stürzt für sie zusammen.
Auf der Suche nach einem neuen Job wird sie auf eine Anzeige in einer Tageszeitung aufmerksam: Gesucht wird ein Bewohner für einen Leuchtturm in Irland. Der Besitzer und bisherige Bewohner kann nicht mehr dort Leben und sucht eine Vertretung. Liv sieht die Chance für einen kompletten Neuanfang und zieht für sechs Monate auf eine kleine Insel vor der irischen Küste.
Dort begegnet sie Kjer, den attraktiven Sänger aus dem Pub, der sie außerdem wöchentlich mit dem Nötigsten versorgt. Doch ihre neu gewonnene Freundin Airin warnt sie eindringlich: Kjer ist im ganzen Ort bekannt für seine Affären und jeder weiß, dass er sich nicht binden möchte.
Mir hat „Show me the Stars“, der Auftakt der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn sehr gut gefallen. Ich liebe Irland, mag die Menschen dort und bin ich großer Fan von Büchern jeder Art, die dort spielen. Die Schauplätze dieser Geschichte haben mir das Gefühl gegeben, einmal mehr auf meiner Lieblingsinsel zu sein, ich konnte die irische Lebensfreude und die Musik förmlich spüren bei den Szenen im Pub.
Sprachlich hat mir das Buch auch gut gefallen, die Geschichte war in sich stimmig und vor allem Airin hat mir neben den Hauptcharakteren sehr gefallen. Was mir etwas gefehlt hat, war Kjers Sicht, da die Geschichte nur aus Livs perspektive erzählt wurde. Ich glaube, ich hätte es spannend gefunden, seine Sicht der Dinge zu sehen und zu verstehen, wie seine Gefühle sich aufgebaut haben. Es war mir manchmal nicht klar, was Liv für ihn so „besonders“ macht.
Was mir in der Geschichte rückblickend gefehlt hat, was Livs Vater – da ich nicht zu viel verraten möchte stellt ich das einfach mal so in den Raum. Vielleicht hätte sie auch noch mit ihrer Mutter „abrechnen“ können, die mich im Übrigen wirklich sauer gemacht hat.
Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil, es gibt einige Charaktere, die es verdient hätten auch noch das Glück zu finden – ich bin gespannt.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein guter Ratgeber für einen ersten Überblick zum Thema Depression

Depression verstehen
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Depressionen haben in den vergangenen Jahren immer mehr an gesellschaftlicher Akzeptanz gewonnen, sind aber nach wie vor nach meiner Erfahrung ein heikles Thema.
Aufgrund der guten Aufklärungsarbeit der ...

Depressionen haben in den vergangenen Jahren immer mehr an gesellschaftlicher Akzeptanz gewonnen, sind aber nach wie vor nach meiner Erfahrung ein heikles Thema.
Aufgrund der guten Aufklärungsarbeit der vergangenen Jahre und dem stetig wachsenden Angebot an Therapie- und Coachingformen, trauen sich immer mehr Menschen, mit ihren Ängsten un d Problemen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Das Buch von Selina Vogt gibt dabei einen guten Überblick über die Grundlagen, vermittelt erstes Wissen und unterstützt bei der Orientierung. Dabei handelt es sich aber aus meiner Sicht nicht nur um ein Buch für Angehörige und Freunde, sondern ist auch für Personen zu empfehlen, die sich einfach etwas mehr mit dem Thema beschäftigen wollen.
Geklärt werden unter anderem folgende Fragen:
• Was genau ist die Definition einer Depression?
• Wie zeigt sich das Krankheitsbild?
• An wann spricht man von einer Depression?
• Welche Therapie- und Behandlungsformen gibt es?
• Welche Anlaufstellen gibt es für Betroffene und Angehörige?
Dabei arbeitet die Autorin mit einigen Fallbeispielen, um die Thematik noch genauer zu verdeutlichen.
Wer bisher nur wenige oder gar keine Berührungspunkte mit Depressionen hatte, dem kann dieser Ratgeber helfen, einen Überblick zu bekommen und sich zu orientieren. Wer schon mehr mit der Krankheit zu tun hatte oder vielleicht selbst darunter leidet, für den wird es etwas weniger Neues geben, aber es ist sehr hilfreich, um sich bereits Bekanntes wieder ins Gedächtnis zu rufen. Sehr interessant fand ich den Abschnitt über begleitende Angebote wie Yoga, autogenes Training und Achtsamkeitsübungen, die bei der Therapie unterstützen können.
Zu erwähnen ist noch, dass Selina Vogt mit einer sehr leichten, lockeren Sprache schreibt, die für jeden verständlich ist. Fachbegriffe werden ausreichend erklärt und an vielen Stellen mit praktischen Beispielen untermalt.
Wichtig: das Buch ersetzt keinen Arztbesuchen und keine Therapie, das sollte der Vollständigkeit halber erwähnt sein.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Wunderschön und sehr emotional. Ich saß mit Tränen auf dem Balkon

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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„Was ist mit dir Ellie? Was möchtest du einmal sein?“
-„Glücklich“ (…) „Ich denke, ich möchte einfach nur glücklich sein“

Nach dem Verlust ihres Jobs bewirbt sich Eleanor als Nanny für die Kinder einer ...

„Was ist mit dir Ellie? Was möchtest du einmal sein?“
-„Glücklich“ (…) „Ich denke, ich möchte einfach nur glücklich sein“

Nach dem Verlust ihres Jobs bewirbt sich Eleanor als Nanny für die Kinder einer wohlhabenden Familie und trifft auf ihre Jugendliebe Greyson, den Vater der beiden Kinder und seit kurzem Witwer.
Fortan kämpft Eleanor um das Vertrauen der Mädchen, unterstützt Greyson im Alltag und erinnert sich nach und nach an die Gefühle, die sie für diesen tollen, mittlerweile jedoch gebrochenen Mann während der Schulzeit hatte.

Mich hat das Cover von „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ sofort angesprochen. Gekauft habe ich es aufgrund der vielen Empfehlungen und positiven Bewertungen, aber im Laden wäre es ein für mich typischer Coverkauf geworden.
Ich habe bisher noch kein Buch von Brittainy C. Cherry gelesen, umso neugieriger war ich auf ihren berüchtigten Schreibstil. Aus Zeitgründen entschied ich mich, einen Teil des Buches zu hören, gelesen von Yesim Meisheit und Nicolás Artajo – das war eine sehr gute Entscheidung, wie ich schnell feststellte.
Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich jetzt verstehen kann, was alle am Stil der Autorin so feiern: sie schreibt sehr lebendigt, schafft es, Emotionen zu erzeugen und das ganze hat eine gewisse Poesie, sie gesprochen dann noch deutlicher wurde. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, dass einzige was mir etwas gefehlt hat, war Greysons Frau, die ich irgendwie gerne kennengelernt hätte. Greyson und Ellie waren mir sofort sympathisch, auch die Cousine hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Irgendwie wird in dem Buch deutlich, dass das Leben eben seine Wege geht, und dass jeder Mensch anders mit Höhen und Tiefen umgeht, dies wird beispielsweise auch an Ellies Vater deutlich.
Der Aufbau der Geschichte hat mir auch sehr gefallen, jedoch war mir nicht ganz klar, warum die beiden sich das erste Mal aus den Augen verloren haben. Irgendwie war das verwirrend. Ansonsten war die Geschichte toll, dass sie komplett unvorhersehbar war, würde ich jedoch nicht sagen. Auch wenn das Ende für mich bis zum Schluss offen war und ich nicht meine Hand für den Ausgang in die eine oder andere Richtung ins Feuer gelegt hätte.
Seit diesem Buch bin ich ein Fan der Autorin und es wird auf jeden Fall nicht mein letztes gewesen sein. Aber ich bin auch Fan der beiden Sprecher geworden und im Nachhinein sehr froh, dass ich mich parallel für Print und Hörbuch entschieden habe.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Eine Story mit viel Potenzial, die mich leider erst gegen Ende überzeugen konnte.

Der Tuchfuchs
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Aidan Towel träumt davon, der mächtigste Tuchhändler in England zu werden. Er ist auf dem besten Weg, hat es binnen weniger Jahre geschafft, seinen Handel immer weiter auszubauen und steht nun vor dem ...

Aidan Towel träumt davon, der mächtigste Tuchhändler in England zu werden. Er ist auf dem besten Weg, hat es binnen weniger Jahre geschafft, seinen Handel immer weiter auszubauen und steht nun vor dem größten Coup, den er jedoch mit eigenen Kapazitäten nicht stemmen kann.

Auf der Suche nach Tuchherstellern trifft er auf die junge Witwe Gillian Pollett, die selbst dabei ist, sich eine Lebensgrundlage aufzubauen: Sie möchte die stillgelegte Weberei ihres verstorbenen Mannes wiederaufleben lassen und hält dadurch die benötigten Kapazitäten für Aidan bereit.

Als beide Charaktere aufeinander treffen wird schnell klar, dass die beiden mehr verbinden könnte, als nur die geschäftliche Ebene. Als dann Aidans Dauerrivale John Weston auftaucht, begibt sich Aidan mit einem folgenschweren Entschluss auf gefährliches Terrain.

Ich habe den historischen Roman „Der Tuchfuchs“ im Rahmen einer Leserunde als Rezensionsexemplar lesen dürfen, es wurde mir als eBook zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst meiner Meinung aber nicht.

Zu Beginn bin ich gut in die Geschichte gestartet, jedoch wurden alle Charaktere sehr schnell hintereinander vorgestellt, sodass ich sehr aufmerksam lesen musste. Hier sind Printleser im Vorteil, da es auf einem eBook Reader schwer sein kann, sich Notizen zu machen und entsprechende Stellen zu markieren. Auch wäre eine Gliederung hilfreich gewesen mit Kapiteleinteilungen, die aber leider nicht vorhanden war.

Auffällig ist die ungewöhnliche Struktur des Romans, denn alle Charaktere erzählen aus der Ich-Perspektive. Für mich war das zwar an sich nicht stärend, aber es erforderte doch einiges an Konzentration, vor allem da es in längeren Dialogen nicht immer ersichtlich war, wer jetzt gerade gesprochen hat.

Die Story an sich war sehr interessant, das Thema hat mich neugierig gemacht und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Leider wurden diese aber nur bedingt erfüllt, da die Verschachtelungen in der Handlung an einigen Stellen sehr komplex waren und ich das Gefühlt hatte, die Autorin hätte an der ein oder anderen Stelle auch etwas abkürzen können. Es war nicht schlecht geschrieben, aber hat meinen Geschmack leider nicht ganz getroffen.

Was mir gefehlt hat, war eine Differenzierung der einzelnen Charaktere. Alle waren ähnlich gestrickt, besonders Gillian und Aidan. So war es irgendwann dann absehbar, dass die beiden zueinander finden würden, aber die Annäherungen und Entwicklung der Gefühle hätte noch intensiver sein können, mit lebhafteren Beschreibungen und mehr Einblicken in die Gefühlswelt.

Sehr gut hat mir das letzte Viertel des Romans gefallen. Hier wurde die Handlung dann richtig spannend und die Elemente, die mir im vorherigen Verlauf gefehlt haben waren auf einmal alle da: Romantik, Verluste und offene Intrigen, die mir als Leser so beschrieben wurden, als stünde ich neben den Personen und würde alles live mitbekommen.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Spannung ab der ersten Seite - ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Mach das Licht an
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Katharina ist eine junge Autorin, die gerade ihr erstes Werk veröffentlicht hat. Um so aufgeregter ist sie, als sie zur Buchmesse nach Frankfurt fährt, um das erste Mal vor Publikum zu lesen. Mit der Stadt ...

Katharina ist eine junge Autorin, die gerade ihr erstes Werk veröffentlicht hat. Um so aufgeregter ist sie, als sie zur Buchmesse nach Frankfurt fährt, um das erste Mal vor Publikum zu lesen. Mit der Stadt steht sie auf Kriegsfuß, alles erinnert sie an ihre gescheiterte Beziehung, die sie damals in die Bankenstadt geführt hat. Das schlechte Hotel indem sie notgedrungen absteigt, das miserable Date am Vorabend der Lesung und der erste Eindruck von ihren Mitstreitern auf der Messe… auch dieser Besuch in der alten Heimat scheint ein Albtraum zu werden.

Gleichzeig droht die Ehe ihrer hochschwangeren Freundin Eva in Berlin in die Brüche zu gehen, weshalb Eva sich entscheidet, Katharina einen spontanen Besuch in Frankfurt abzustatten. Vielleicht bringt das ihren Mann ja wieder zur Besinnung? Katharina ahnt nicht, dass sie diejenige ist, die eine bevorstehende Katastrohe verhindern kann.

Ich durfte „Mach das Licht an“ im Rahmen einer Leserunde lesen und war von der ersten Seite an komplett gefesselt. Zu beginn wird der Leser direkt in das Kellergefängnis entführt, in dem eine junge, offensichtlich misshandelte Frau, gefangen gehalten wird. Ich war sofort neugierig und wollte wissen, wie das Opfer dahin gekommen war, was genau dahintersteckt und warum der Raum komplett im Dunkeln ist. Im Verlauf des Buchs wird die Spannung dann kontinuierlich aufgebaut. Es gibt einige Wendungen und Irrwege, in die die Protagonisten einbiegen. Immer wenn der Leser das Gefühl hat, die Lösung steht kurz bevor, nimmt der Pfad eine weitere Wendung. Bis zur letzten Seite waren mir die Umstände um Katharinas Verschwinden nicht ganz klar und ich hätte nicht mit Sicherheit sagen können, wer alles involviert ist oder nicht.

Mir hat der sprachliche Stil von Sandy Mercier gut gefallen und ihre, teilweise etwas saloppe Art, hat genau zu den Charakteren und der Handlung gepasst. Sie benutzt sehr viel Umgangssprache, mich hat das aber hier nicht gestört. Die Handlung war in sich schlüssig, ab der ein oder anderen Stelle war ging dann aber alles doch sehr schnell, dadurch musste ich sehr aufmerksam lesen, um den Faden nicht zu verlieren. Die Sprache im Buch ist an manchen Stellen nicht ohne, besonders wenn die handelnden Autoren im Rahmen der Buchmesse aus ihren „Werken“ vorlesen.

Als Frankfurterin hätte ich mich gefreut, wenn die Schauplätze noch etwas detaillierter dargestellt worden wären. Dadruch wäre das Setting für mich noch authentischer geworden.

Insgesamt war es ein spannender Thriller, den ich mir auch gut als Hörbuch vorstellen könnte.

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