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Veröffentlicht am 20.12.2017

Detailreich

Die Villa der Zaubertiere, Band 02
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Herr Jams hat ein gesprenkeltes Ei von einer seiner Reisen mitgebracht, das demnächst ausschlüpfen soll. Feli soll sich darum kümmern, doch dann setzt jemand vier Hexenkätzchen aus und sie hat mehr als ...

Herr Jams hat ein gesprenkeltes Ei von einer seiner Reisen mitgebracht, das demnächst ausschlüpfen soll. Feli soll sich darum kümmern, doch dann setzt jemand vier Hexenkätzchen aus und sie hat mehr als genug damit zu tun.

Als die Sommerferien nahten, war Felicitas unglücklich, weil sie nicht mit ihrer Freundin zusammen auf dem Ponyhof Urlaub machen kann. Dann flog auch noch ihr Kanarienvogel davon. Sie lief ihm nach, um in wieder einzufangen und gelangte so in einen ihr unbekannten Teil des Waldes.
Es handelt sich um die Villa der Zaubertiere, die von einem seltsamen Herrn geleitet wird, der Feli herein bittet und ihr eine Stelle als Hilfe anbietet. In dieser Villa werden Zaubertiere aufgepäppelt, gepflegt und betreut, bis sie an eine passende Familie als Haustier vermittelt werden können.
Staunend begleitet Feli Herrn Jams durch das Gebäude und lernt schnell die Einhörner, eine verfluchte Kröte, Zwergpferde, Feuersalamander, Hexenkatzen und einen Drachen kennen. Alle Tiere wurden von ihren vorherigen Besitzern (bei den Einhörnern zumeist ungezogene Prinzessinnen) schlecht behandelt und warten nun auf neue Besitzer, die gut zu ihnen sind.
Feli ist überglücklich und gern bereit, den Ferienjob anzunehmen, doch womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass Herr Jams sie allein lassen muss. Nach einer kurzen Einweisung ist sie plötzlich für alle Tiere verantwortlich.
Auch in diesem Band muss Herr Jams ganz plötzlich weg und Feli ist wieder auf sich allein gestellt.

Sehr viele Details sorgen dafür, dass diese Geschichte, die komplett aus Felis Sicht erzählt wird, so richtig ans Herz geht. Feli glaubt von sich selbst, dass sie eben immer Pech hat, weswegen alles schief geht, was sie anpackt. Doch sie lernt im Laufe der Geschichte, dass sie sich da wohl irrt. Sie ist sehr verantwortungsbewusst, liebevoll, zuverlässig und einfallsreich. Sie ist beharrlich und hilfsbereit.
So wird die Geschichte, die mit so viel Leichtigkeit und fantasievollen Kreaturen daherkommt, zu einem Text, der sowohl beim selber Lesen als auch beim Vorlesen seinen Charme entfaltet und die Leser/Zuhörer schnell dazu bringt, Felis eigene Einstellung zu sich selbst in Frage zu stellen.
Ganz nebenbei wird auch noch ein spannendes Abenteuer erzählt. Es geht um jede Menge mythologische Tiere (und einige neu erfundene), die alle ihre Probleme haben und ganz besondere Pflege brauchen.
Viele Details lassen den ersten Band der Reihe fast überquellen, eine skurrile Idee folgt der nächsten.
Jedes Buch ist liebevoll in Schwarz-Weiß illustriert, manchmal großformatig (bis zu einer Seite), manchmal nur mit einem Detail am Rand.
Inzwischen sind drei Bände erschienen. Immer steht eines der Tiere und seine Vermittlung im Mittelpunkt. Dabei entwickelt Feli sich jedes Mal ein Stückchen weiter.
1. Einhörner suchen ein Zuhause
2. Ein in Nest voller Überraschungen
3. Rettung für den Babyphönix
Fazit: Liebevoll gestaltete Bücher zum Träumen für alle tierliebenden Mädchen.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Zauberhaft

Die Villa der Zaubertiere, Band 03
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Als Feli eines Morgens in die Vila der Zaubertiere kommt, verlieren alle Tiere ihre magischen Fähigkeiten und Eigenschaften, statt der winzigen Feenpferde entdeckt sie ganz normale Ponys. Und dann ist ...

Als Feli eines Morgens in die Vila der Zaubertiere kommt, verlieren alle Tiere ihre magischen Fähigkeiten und Eigenschaften, statt der winzigen Feenpferde entdeckt sie ganz normale Ponys. Und dann ist da noch der Phönix, der auf seinen Asche-Tag wartet.

Als die Sommerferien nahten, war Felicitas unglücklich, weil sie nicht mit ihrer Freundin zusammen auf dem Ponyhof Urlaub machen kann. Dann flog auch noch ihr Kanarienvogel davon. Sie lief ihm nach, um in wieder einzufangen und gelangte so in einen ihr unbekannten Teil des Waldes.
Es handelt sich um die Villa der Zaubertiere, die von einem seltsamen Herrn geleitet wird, der Feli herein bittet und ihr eine Stelle als Hilfe anbietet. In dieser Villa werden Zaubertiere aufgepäppelt, gepflegt und betreut, bis sie an eine passende Familie als Haustier vermittelt werden können.
Staunend begleitet Feli Herrn Jams durch das Gebäude und lernt schnell die Einhörner, eine verfluchte Kröte, Zwergpferde, Feuersalamander, Hexenkatzen und einen Drachen kennen. Alle Tiere wurden von ihren vorherigen Besitzern (bei den Einhörnern zumeist ungezogene Prinzessinnen) schlecht behandelt und warten nun auf neue Besitzer, die gut zu ihnen sind.
Feli ist überglücklich und gern bereit, den Ferienjob anzunehmen, doch womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass Herr Jams sie allein lassen muss. Nach einer kurzen Einweisung ist sie plötzlich für alle Tiere verantwortlich.
Auch in diesem Band muss Herr Jams ganz plötzlich weg und Feli ist wieder auf sich allein gestellt, allerdings ist dafür ein „Fachmann“ angereist, mit dem hat Feli jedoch ein Problem.

Sehr viele Details sorgen dafür, dass diese Geschichte, die komplett aus Felis Sicht erzählt wird, so richtig ans Herz geht. Feli glaubt von sich selbst, dass sie eben immer Pech hat, weswegen alles schief geht, was sie anpackt. Doch sie lernt im Laufe der Geschichte, dass sie sich da wohl irrt. Sie ist sehr verantwortungsbewusst, liebevoll, zuverlässig und einfallsreich. Sie ist beharrlich und hilfsbereit.
So wird die Geschichte, die mit so viel Leichtigkeit und fantasievollen Kreaturen daherkommt, zu einem Text, der sowohl beim selber Lesen als auch beim Vorlesen seinen Charme entfaltet und die Leser/Zuhörer schnell dazu bringt, Felis eigene Einstellung zu sich selbst in Frage zu stellen.
Ganz nebenbei wird auch noch ein spannendes Abenteuer erzählt. Es geht um jede Menge mythologische Tiere (und einige neu erfundene), die alle ihre Probleme haben und ganz besondere Pflege brauchen.
Viele Details lassen den ersten Band der Reihe fast überquellen, eine skurrile Idee folgt der nächsten.
Jedes Buch ist liebevoll in Schwarz-Weiß illustriert, manchmal großformatig (bis zu einer Seite), manchmal nur mit einem Detail am Rand.
Inzwischen sind drei Bände erschienen. Immer steht eines der Tiere und seine Vermittlung im Mittelpunkt. Dabei entwickelt Feli sich jedes Mal ein Stückchen weiter.
1. Einhörner suchen ein Zuhause
2. Ein in Nest voller Überraschungen
3. Rettung für den Babyphönix
Fazit: Liebevoll gestaltete Bücher zum Träumen für alle tierliebenden Mädchen.

Veröffentlicht am 18.12.2017

Humorvoll

Aklak, der kleine Eskimo - Ein Wal für alle Fälle
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Aklak und seine Freunde wohnen im ewigen Eis. Sie gehen zur Schule und sie machen Ausflüge, wie Kinder überall auf der Welt. Natürlich sind die Aufgaben hier ein wenig anders.

Aklak hat aber nicht nur ...

Aklak und seine Freunde wohnen im ewigen Eis. Sie gehen zur Schule und sie machen Ausflüge, wie Kinder überall auf der Welt. Natürlich sind die Aufgaben hier ein wenig anders.

Aklak hat aber nicht nur menschliche Freunde. Er ist auch mit einem Wal, einer Robbe, einem Schneehasen und einer Möwe befreundet. Sie haben sehr menschliche Eigenschaften und wollen eigentlich nur helfen. Doch als Aklaks Klasse zu einem Schulausflug aufbricht, bei dem die Schüler eine Rallye lösen sollen, verursacht ihre Hilfsbereitschaft beinahe den Abbruch des Ausfluges.
Die Tiere beobachten nämlich am Tag vor dem Ausflug, dass die Lehrerin und der Hausmeister Zettel verstecken, Hinweise aus Schnee und Eis formen und allerlei andere Vorbereitungen treffen. Da die Tiere sehr neugierig sind, bringen sie alles durcheinander. Doch zum Glück beobachten sie den Schulausflug und können mit mehr oder weniger waghalsigen Aktionen dafür sorgen, dass doch noch alles gut ausgeht und keines der Kinder in einer Spalte unter dem Eis verschwindet.
Die sehr liebenswerten Figuren wandern direkt in die Herzen der Zuhörer und Leserinnen. Auch die farbigen Illustrationen sind sehr ansprechend und illustrieren jeweils das Geschehen mit ausdrucksstarken Bildern bzw. Bildausschnitten, die in den Text hineinragen.
Der Text ist mit breitem Zeilenabstand gesetzt und flattert rechts aus, sodass auch Leseanfänger leichter lesen können und schnell Erfolgserlebnisse haben. Die Geschichte ist in 29 Kapitel unterteilt, sodass sie sich in bequemen Portionen lesen bzw. vorlesen lässt.
Die Sprache ist der Zielgruppe angemessen, wird von häufigen Dialogen oder Überlegungen der Hauptfigur dominiert und lässt sich so leicht lesen.
Es handelt sich um den dritten Band einer Reihe. Im Vorspann erläutert der Verlag, dass Eskimo kein „hässliches“ Wort ist und problemlos verwendet werden kann, weil es auch von den betreffenden Menschen selbst verwendet wird.
Fazit: Ein liebevoll, mit vielen Details gestaltetes Buch, mit humorvollen Figuren und einer Geschichte, die herzlich ist und allen Kindern auf der Welt etwas sagt, auch wenn ihre Schulausflüge in die Wüste, den Dschungel oder die Innenstadt gehen.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Spannende Abenteuer für Kleinkinder

Oskars erste Abenteuer
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Der pensionierte Schulleiter, erfahrene Pädagoge und leidenschaftliche Opa weiß, wie man Kinder begeistert. Sein Oskar ist fröhlich, wissbegierig und unternehmungslustig. Sowohl im Kindergarten als auch ...

Der pensionierte Schulleiter, erfahrene Pädagoge und leidenschaftliche Opa weiß, wie man Kinder begeistert. Sein Oskar ist fröhlich, wissbegierig und unternehmungslustig. Sowohl im Kindergarten als auch in der Freizeit, z.B. bei Ausflügen mit seinen Eltern und Freunden erlebt er spannende Abenteuer und erfährt viel Neues über die Welt um ihn herum. Thematisch werden genau die Bereiche angesprochen, die Kinder im Alter der Zielgruppe (ab zwei Jahren) besonders interessieren: Trecker, Tiere, Flugzeuge, Zirkus, andere Kinder, Weihnachten, Schnee usw.
Die Kinder dieser Altersgruppe erleben alles zum ersten Mal und sind entsprechend begeistert, aber auch ängstlich oder verwirrt, wenn sie etwas nicht verstehen. Oft genug mischt sich Realität mit Ausgedachtem, so genau können sie das noch nicht unterscheiden, weil die Welt noch so viele Wunder für sie bereit hält und sie nicht wissen können, ob Wölfe nicht vielleicht doch mit ihnen reden können.
Oskar bietet sich da als Identifikationsfigur an. Er erlebt auch alles zum ersten Mal, bewältigt aber jede Situation erfolgreich. Denn Oskar ist sich seiner selbst und der Welt um ihn herum sicher. Er weiß, dass seine Familie auf ihn aufpasst und ihm nichts geschehen kann.
Beim Vorlesen dieser Geschichten begleiten wir Oskar durch ein ganzes Jahr. Es gibt Episoden, die im Sommer, Herbst, Winter und Frühling spielen und jeweils jahreszeittypische Aktivitäten erzählen.
Jede Geschichte wird von den ausdrucksstarken und farbintensiven Illustrationen von Helga Kloppenburg begleitet, die oftmals Details der Geschichten besonders herausheben und so den kleinen Zuhörern Anreize bieten, sich gedanklich weiter mit den Geschichten zu beschäftigen. Obwohl sie noch nicht selbst lesen können, ist es ihnen möglich, das Buch durchzublättern und anhand der Bilder die Geschichten noch einmal zu erleben.
Fazit: Eine Leseempfehlung für alle Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, die mit ihren Kleinen gemeinsam auf eine Abenteuerreise gehen wollen. Genauso bietet sich das Buch aber auch für Kindergartengruppen an, da die Geschichten die Aufmerksamkeitsspanne eines Kleinkindes nicht übersteigen und viel Anlass für Gespräche bieten oder sich auch nachspielen lassen.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Vorgeschichte und Fortsetzung

Das Vermächtnis der Spione
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Ich musste den Vorgängerband heraussuchen und noch einmal lesen, um alle Aspekte des neuen Buches besser verstehen zu können.
Guillaume soll aussagen, was sich damals an der Grenze im Kalten Krieg abgespielt ...

Ich musste den Vorgängerband heraussuchen und noch einmal lesen, um alle Aspekte des neuen Buches besser verstehen zu können.
Guillaume soll aussagen, was sich damals an der Grenze im Kalten Krieg abgespielt hat, weil es eine Anzeige von zwei Nachfahren damals Gestorbener gibt. Smiley selbst ist lange Zeit nicht auffindbar. Und Guillaume denkt nach, erinnert sich.
So ist dieses Buch beides, eine Fortsetzung und die Vorgeschichte, was mehrere weitere Ebenen in die Handlung einzieht und die damaligen Geschehnisse immer wieder in einem anderen Licht erscheinen lässt. Nichts bleibt wie erwartet, alles wird in Frage gestellt und auch die moralische Frage nach Gut und Böse wird erneut gestellt und sehr gespalten beantwortet.
Le Carré ist ein begnadeter Erzähler, doch hier hat er einen anspruchsvollen Roman geschrieben, der manchmal zäh ist, wenn z.B. aus den Geheimdienstdossiers berichtet wird und der eigentlich auch voraussetzt, dass man den ersten Teil kennt.
Untersuchungsausschüsse sind heute ja öfter mal an der Tagesordnung, sodass das ganze Hin und Her in diesem Zusammenhang schon sehr aufschlussreich war.
Fazit: Lesenswert, aber eher etwas für Fans.