Ein Säugling wird aus einem Wohnzimmer entführt, während die Mutter kurz Hausarbeit macht. Was an sich schon mysteriös genug ist, wird noch seltsamer als das Kind nach mehreren Monaten unversehrt wieder auftaucht. Trotz aller Freude bleibt ein seltsames Gefühl: was ist da passiert und warum?

Man merkt, dass sie Autorin Psychologin ist, da die Beschreibung der gesamten Gefühlswelt gerade von Isa, der Mutter, sehr detailliert ist. So sehr, dass man sich völlig in die Panik, Selbstzweifel und Ängste reindenken kann, die man hat, wenn das eigene Kind verschwindet und vor allem auch dann, wenn es plötzlich ohne Erklärung wieder da ist. Die Auflösung ist schlüssig, wenngleich der Weg dahin nicht immer realistisch ist, aber für die Realität lese ich die Tageszeitung und keinen Thriller. Eine aufkeimende Romanze nebenbei hätte es für mich nicht gebraucht, sie stört aber auch nicht die Story.
Was tatsächlich den Punkt Abzug ausmacht ist die ständige Verwendung von "flüstern", "hauchen", "wimmern" und "die junge Frau". Überhaupt scheint die Autorin liebgewonnene Formulierungen zu haben, die sie stetig wiederholt, was mir aber bisher in keinem jemals gelesenen Buch/Roman so aufgefallen ist.
Sehr gutes Debüt, ich bin gespannt, was da noch kommt.

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Im zweiten Band um die Fallanalytikerin Caro Löwenstein und ihre Kollegen wird es mysteriös. Es beginnt sehr verworren, nämlich mit einem Anruf einer alten Freundin und Kommilitonin, die eindringlich um Hilfe bittet und dann verschwunden ist. Auf der Suche nach ihr begibt sich Caro in ein düsteres Taunusdorf, indem scheinbar andere Regeln als sonstwo gelten und obendrein noch eine alte Legende in den Vermisstenfall reinzuspielen scheint. Ihr Kollege Berger ist vom vorigen Fall noch sehr traumatisiert, versucht seine Kollegin dennoch zu unterstützen und verhängt sich doch wieder in den eigenen Problemen. Dies sollte zum Einstieg in diese Geschichte reichen, ich kann versprechen, dass das Buch viele Wendungen hat, reichliche Cliffhanger und eine nicht direkt vorhersehbare Auflösung. Was ich mag, ist, dass es alles am Ende erklärt wird, es bleiben keine relevanten Fäden offen. Was mir nicht so gefällt, ist tatsächlich das Tempo der Geschichte, mir ist es manchmal zu viel, womit ich nicht die Brutalität meine, sondern eher die Fülle der Themen. Wenn man sich auch auf unrealistische Handlungen und Wandlungen der Protagonisten einlassen kann und einfach nur kurzweiligen Lesespass mit Spannung und ein bisschen Mystery mag, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Ich kenne selber den ersten Band nicht, hatte aber kein Problem auch in die Vorgeschichte reinzufinden.

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Ich durfte diesen schönen Sammelband kostenlos lesen und bin im Großen und Ganzen sehr angetan gewesen.
Die erste Geschichte handelt von einem übervorsichtigem Vater, einer traumatisierten Tochter und einem Jungen, der aus einer Familie mit einer Alkoholkranken stammt. Harter Tobak eigentlich, der hier aber zuckersüß und leicht erzählt wird. Mir persönlich war es eine Wendung zu oft dramatisch, natürlich ist am Ende alles gut und das tröstet ja ungemein.
Der zweite Roman handelt vom Erzfeind, der sich dann doch als nett herausstellt. Liest sich viel entspannter als der erste Romen, aber mir ging es hier gerade am Anfang viel zu schnell, was dann den Mittelteil etwas zog. Alles zusammen war dann aber wieder rund.
Roman 3 ist mein Favorit, man weiß schon von Seite 1 an, dass es zwei gute Freunde sind, die wie Bruder und Schwester miteinander aufgewachsen sind und sich jetzt etwas an den Gefühlen ändert. Das ist natürlich nicht einfach und angstbehaftet und dies wird hier sehr schön erzählt.
Was mir an allen Romanen gefällt, ist, dass die Protagonisten oft sehr humorvolle Gedanken haben, die man nur mitbekommt, wenn man aufmerksam liest, daß macht sie sehr menschlich und nahbar. Die Schreibweise ist generell flüssig und leicht zu lesen. Als ich jung war, gab es 2-wöchentlich erscheinende Heftchen im Kiosk, die ich verschlungen habe (vor allem in der Mystery Variante) und ich fühlte mich hier sehr daran erinnert. Schön, dass das Genre nicht ausgestorben ist.
Dicke Leseempfehlung besonders für Teenager und Junggebliebende!

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Hier handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe, aber auch wenn mir der erste Teil weiterhin unbekannt ist, hatte ich keine Probleme damit, die vorangegangene Rahmengeschichte nachzuvollziehen. Der Roman ist jeweils aus der Ich Erzähler Sicht von den beiden Hauptprotagonisten Matt und Katya geschrieben, deren Liebe große Hindernisse überwinden muss, da sie aus verfeindeten Mafia Familien stammen. Das Buch liest sich flüssig, manchmal wird es etwas kitschig, aber genau das habe ich erwartet und gehört zum Dark Love Genre einfach dazu. Allerdings gibt es auch Tote und ein paar spicy Szenen, aber es wird ja auch über Mafiamachenschaften geschrieben. Ein leichter Roman für den Strand, den Garten oder in der Bahn, macht Spaß und lässt einen aus dem Alltag entfliehen. Teil 3 scheint am Ende durchaus geplant zu sein.

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Eine Thrillerconvention, eine ermordete Autorin und 4 weitere Autoren, die jeweils bedrohliche SMS bekommen, so fängt das Buch rasant an. Ausnahmslos aus der jeweiligen Sicht der 4 Protagonisten geschrieben, muss man schon ein gutes Gedächtnis für Personen haben, denn davon gibt es auf der Convention viele, denen die Erzähler begegnen. Durch diese Erzählweise bekommt man einen Einblick in die Gedanken und auch in die Oberflächlichkeit sozialer Kontakte und der sozialen Medien, stellenweise fühlte ich mich vom Stil an Bret Easton Ellis - American Psycho erinnert,natürlich nicht von der Handlung. Diese kommt mit einem schleichenden Psychoterror daher, mit einer subtilen Form vom Grauen, was es aber nicht minder packend macht, eher im Gegenteil, weil man die Ängste gut nachvollziehen kann. Die Personen sind gut gezeichnet, tatsächlich (Insider: tatsächlich streichen!) wird man aber mit keiner so richtig warm, weil alle etwas verschoben sind. Das Ende ist überraschend, ich bevorzuge es so, deshalb kann ich diesen Roman ausnahmslos empfehlen.

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