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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2024

Überzeugt leider überhaupt nicht

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
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Inhalt
Kazuki Kobayashi, ein Puppenmacher, muss seine Tochter Miyo vor dem skrupellosen Advokaten Fairweather schützen und fertigt daher eine Porzellanmaske an, die Miyos Gesicht bedeckt – und damit auch ...

Inhalt
Kazuki Kobayashi, ein Puppenmacher, muss seine Tochter Miyo vor dem skrupellosen Advokaten Fairweather schützen und fertigt daher eine Porzellanmaske an, die Miyos Gesicht bedeckt – und damit auch jegliche Regungen, die sie zeigen könnte. Auf der Flucht vor dem Advokaten lernt Miyo immer wieder andere Menschen kennen – diejenigen, die ihre Ausdruckslosigkeit fürchten und diejenigen, die wie sie zu den Außenseitern gehören…

Meine Meinung
Mir hat der Schreibstil leider überhaupt nicht gefallen. Es kam mir so vor, als wäre die Geschichte genauso ausdruckslos geschrieben wie Miyo auf andere wirken soll. Ständig wird mitten im Kapitel die Sichtweise geändert. Dann passieren (große) Dinge, die sich anfühlen wie eine Randnotiz. Und Miyos Gefühle bleiben oftmals nicht nur ihren Mitmenschen verborgen, sondern auch der Leserschaft.
Dadurch konnte ich keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen. Ich mochte dennoch, wie nett sie zu anderen sein kann, obwohl diese ihr gar nicht immer gleich einen Grund dafür gegeben haben. Inhaltlich habe ich beispielsweise auch nicht verstanden, inwiefern die Maske Miyo überhaupt vor dem Advokaten verbergen soll und warum er es später so schwer haben soll, sie zu finden.
Die Geschichte selbst fühlt sich sehr kurz an, obwohl wir als Leser Miyo von ihrer Geburt bis ins Alter einer jungen Erwachsenen begleiten. Dadurch bleibt irgendwie wenig Platz für große Gefühle oder sehr spannende Wendungen und Ereignisse. Der geschichtliche Hintergrund wird leider nur mit ein paar „Fakten“ umrissen (beispielsweise Einsteins Relativitätstheorie), könnte aber auch recht austauschbar sein.
Mit einem anderen Schreibstil und einer sympathischer gestalteten Miyo wäre die Geschichte sicherlich lesenswerter.

Fazit: Der Schreibstil und die Protagonisten konnten mich leider überhaupt nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 02.08.2024

Sehr spannend, dystopisch und mitreißend trotz kleinerer Mängel

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Inhalt
In einer Welt, in der jeder nur wie Wahrheit sagen kann (und darf) und verbotene, starke Gefühle nicht mehr vorkommen, muss Mae versuchen, unauffällig zu bleiben. Denn ihre Gefühle sind stark und ...

Inhalt
In einer Welt, in der jeder nur wie Wahrheit sagen kann (und darf) und verbotene, starke Gefühle nicht mehr vorkommen, muss Mae versuchen, unauffällig zu bleiben. Denn ihre Gefühle sind stark und durchaus vorhanden. Bisher ist ihr das trotz starker Überwachung relativ gut gelungen. Bis alle jungen Menschen in eine Partnerschaftsprogramm gesteckt werden und ein attraktiver Grayson mehr als nur gemischte Gefühle in ihr hervorruft.

Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich hätte bei der dystopischen Beschreibung etwas komplexeres erwartet, wurde aber trotzdem nicht enttäuscht, weil es sich einfach gut gelesen hat.
Die Beschreibung der Welt mit ihren Klassenunterschieden und nahezu totaler Überwachung war für mich ziemlich gruselig. Dennoch mochte ich, dass es kein klassisch post-apokalyptisches Setting war, in dem überall nur Mangel an allem herrscht.
Mae war für mich eine sehr sympathische Protagonistin, mit der ich gut mitfühlen konnte. Grayson mag ich ebenfalls ganz gern, obwohl ich mir definitiv mehr Szenen mit ihm gewünscht hätte. Insgesamt konnte ich die plötzlich vorhandenen Gefühle zwischen den beiden nicht ganz so nachvollziehen, weil mir da ein wenig die Entwicklung gefehlt hat.
Spannung war immer auf eine gewisse Art vorhanden, zu Beginn hauptsächlich durch das Worldbuilding, später dann durch Fakten, die zum aktuellen System ans Tageslicht gekommen sind und durch Handlungen in Richtung des Widerstands.
Insgesamt sind sehr viele Nebencharaktere in Erscheinung getreten, die mal mehr (bspw. Therese) und mal weniger (so gut wie alle aus den inneren Ringen …) sympathisch waren. Außerdem mochte ich die Vielfalt, die nicht explizit erkärt wurde oder an den Haaren herbeigezogen wirkte, sondern sich gut ins Bild der Geschichte eingefügt hat.
Ich bin sehr neugierig, welche wahrheitsgemäßen „Fakten“ wir im nächsten Band noch erfahren werden.

Fazit: Sehr spannende dystopische Geschichte mit kleineren Makeln hier und da.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Spannend und 3fach spicy

Triple Duty Bodyguards (Why Choose)
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Inhalt
Nachdem ein penetranter Stalker in ihr Schlafzimmer eingedrungen ist, braucht der Filmstar Briar dringend ein neues Sicherheitssystem. Und dazu gehören auch die drei Bodyguards Matt, Kenta und Glen. ...

Inhalt
Nachdem ein penetranter Stalker in ihr Schlafzimmer eingedrungen ist, braucht der Filmstar Briar dringend ein neues Sicherheitssystem. Und dazu gehören auch die drei Bodyguards Matt, Kenta und Glen. Sie versuchen alles, um die sture Briar zu schützen. Und gleichzeitig müssen sich alle mit der immer größer werdenden Anziehung auseinandersetzen, um ihre eigentliche Aufgabe nicht aus den Augen zu verlieren…

Meine Meinung
Die Leseprobe hat mich direkt überzeugt, weshalb ich die Geschichte unbedingt lesen wollte. Die drei Bodyguards sind nicht nur beruflich ein gut eingespieltes Team und ihre anfängliche Skepsis dem neuen Job gegenüber verfliegt schnell, als sie merken, wie ernst die Sache ist. Mir gefällt gut, dass alle drei eine eigene Persönlichkeit haben und sich gut von den jeweils anderen unterscheiden.
Briar ist für die Außenwelt ein ziemlich arroganter Star, aber durch die Einblicke in ihr Privatleben lernen wir sie wesentlich besser kennen und können dadurch auch ihre Beweggründe verstehen. Sie und besonders Matt können recht stur sein, wodurch es natürlich ab und zu zu Missverständnissen kommt, die hätten vermieden werden können. Dennoch mochte ich alle vier Hauptcharaktere sehr gern.
Der Schreibstil an sich hat mir auch gut gefallen, ebenso die (wenn auch etwas verstörenden) Einblicke in die Gedankenwelt von X. Spannend war es auch durchweg (bis das Happy End begann).
Ebenfalls gut finde ich, dass vorher explizit auf die spicy Szenen im Buch hingewiesen wird (sowohl im Klappentext als auch nochmal vorn im Buch). D.h. wer auf Grund des niedlichen Covers weniger erwartet, ist selbst schuld. Die Szenen haben mir ebenso gefallen und haben gut zur Geschichte selbst gepasst.

Fazit: Tolle Geschichte für zwischendurch mit Spannung und 3fach Spice.

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Veröffentlicht am 25.07.2024

Spannend, witzig und kurzweilig

Drei Magier und eine Margarita
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Inhalt
Tori ist mal wieder auf der Suche nach einem neuen Job, nachdem sie auf Grund der Auswirkungen ihres Temperaments mal wieder gekündigt wurde. Dabei stößt sie auf einen seltsam wirkenden Pub und ...

Inhalt
Tori ist mal wieder auf der Suche nach einem neuen Job, nachdem sie auf Grund der Auswirkungen ihres Temperaments mal wieder gekündigt wurde. Dabei stößt sie auf einen seltsam wirkenden Pub und darf gleich dort bleiben zum Probearbeiten. Im Laufe des Abends legt sie sich nicht nur mit den Gästen an, sondern schüttet einem von ihnen auch noch eine Margarita ins Gesicht. Dass sie in eine Gilde geraten ist und diese eine Barkeeperin mit ihrer toughen Art ganz gut gebrauchen können, ist ihr da noch nicht klar. Ebenso wenig, worauf sie sich dabei einlässt, wenn sie mit drei attraktiven Magiern in Kontakt kommt…

Meine Meinung
Mir hat der Schreibstil der Geschichte sehr gut gefallen. Zu Beginn weiß man als Leser noch nichts von der magischen Welt und erfährt alles andere auch nur durch die Beschreibungen der Gildenmitglieder, die Tori alles erklären. Ich fand anfangs etwas merkwürdig, wie schnell sie ihr „vertraut“ und in (fast) alles magische eingeweiht haben, daran habe ich mich allerdings recht schnell gewöhnt.
Die vier Hauptcharaktere fand ich sehr sympathisch, Tori ist ein wenig aufbrausend, aber trotzdem eine sehr liebe Person. Die drei Magier, mit denen sie in Kontakt kommt – Ezra, Kai und Aaron – mochte ich ebenfalls sehr gern, insbesondere die kleineren Neckereien untereinander. Charakterlich unterscheiden sie sich ganz gut, wodurch man sie recht schnell gut voneinander unterscheiden kann.
Spannungstechnisch fand ich die Geschichte auch gut aufgebaut, mit kleineren Wendungen und Verrat, den man nicht sofort durchschaut hat.
Von der Buchbeschreibung her hätte ich mehr intimere Szenen zwischen Tori und einem (oder mehreren) der drei Männer erwartet, allerdings war die Geschichte auch ohne sehr rund. Ich bin daher gespannt, ob sich das in der Fortsetzung noch ändert.
Insgesamt war die Geschichte sehr kurzweilig und leider auch viel zu schnell vorbei.


Fazit: Sehr kurzweilige und spannende Geschichte mit sympathischen Protas und Szenen zum Schmunzeln.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Gute Idee mit unsympathischen Protas

Song of the Witch
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Inhalt
Auf ihrem Weg in die große Stadt, um in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und Sängerin zu werden, wird die junge Cécile plötzlich entführt und in das Königreiche Trollus geschafft. Dort soll ...

Inhalt
Auf ihrem Weg in die große Stadt, um in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und Sängerin zu werden, wird die junge Cécile plötzlich entführt und in das Königreiche Trollus geschafft. Dort soll sie, gemeinsam mit dem jungen Troll-Prinzen Tristan, den alten Fluch einer Hexe brechen, um so die Trolle zu befreien. Doch ihr einziges Ziel ist die Flucht aus Trollus. Dabei steht ihr jedoch nicht nur Tristan im Weg…

Meine Meinung
Die Idee hinter der Geschichte fand ich ganz spannend, den Schreibstil fand ich auch okay und die Sprecher:innen in Ordnung, aber nicht herausragend besonders.
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, da ich mit beiden Hauptcharaktere einfach nicht warm geworden bin. Ich kann verstehen, dass es Céciles einziger Wunsch ist, aus Trollus zu entkommen, aber irgendwie war es dann später einfach nur noch ein großes Hin und Her, gepaart mit offensichtlichen Missverständnissen und fehlender Kommunikation zwischen ihr und Tristan. Zudem kam für mich überhaupt nicht gut herüber, wie die Gefühle zwischen den beiden überhaupt entstanden sind, die waren irgendwie plötzlich da.
Zudem konnten Schreibstil und Spannungsbogen mich nicht genügend fesseln, um kontinuierlich zuhören zu wollen, wodurch es auch meiner Perspektive immer zu merkwürdigen Sprüngen in der Handlung kam, die ich nicht nachvollziehen konnte. Letztendlich habe ich nur weitergehört, weil ich die Hoffnung hatte, dass es nochmal spannend wird oder ich zumindest einen der beiden Protas mögen könnte.
Bei den Nebencharakteren gab es ein paar, die recht sympathisch gewirkt haben, aber leider nicht genug Auftritte hatten, um diesen Eindruck zu bestärken.
Grundsätzlich würde ich schon gern wissen wollen, wie es mit den beiden und Trollus weitergeht, allerdings werde ich die Fortsetzung vermutlich nicht hören oder lesen.

Fazit: Nette Idee, leider keine nachvollziehbaren oder sympathischen Protas.

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