Konnte mich leider weniger begeistern.
Heart of Texas - Der Himmel so freiSavannah ist eine kleine Abenteuerin und verrückt nach Rosen. Deshalb scheucht sie alle Bedenken ihres älteren Bruders Grady in den Wind und sucht die mysteriöse Geisterstadt Bitter End auf, um dort kostbare ...
Savannah ist eine kleine Abenteuerin und verrückt nach Rosen. Deshalb scheucht sie alle Bedenken ihres älteren Bruders Grady in den Wind und sucht die mysteriöse Geisterstadt Bitter End auf, um dort kostbare Rosen zu finden. Dass Grady alles andere als begeistert von ihrem alleinigen Ausflug ist, ist da selbstverständlich. Denn seit dem Tod ihrer Eltern haben die beiden nur noch einander und Grady versinkt in Rancharbeiten. Er hat sein Leben für die Familienranch aufgegeben, die zwar mit viel Arbeit aufwartet, aber nicht so viel Geld abwirft, als dass sie reich wären. Da ist es kein Wunder, dass Grady überhaupt kein nennenswertes Privatleben besitzt. Und über das seiner Schwester wacht er mit Argusaugen. Deshalb heißt er Laredo anfangs auch gar nicht willkommen. Savannah hat diesen Cowboy auf der Straße aufgegabelt und konnte ihn einfach nicht stehen lassen. Ach ja, die herzensgute, aber total naive Savannah eben. Und es kommt, wie wir es uns alle denken können. Aber ehe wir zu dem vorhersehbaren Ende kommen, müssen Laredo und Savannah noch einige Hindernisse überwinden. Und ich rede nicht nur von Grady, sondern auch von Richard, der verschollene Bruder, der plötzlich auftaucht und ihrer Leben mal wieder völlig auf den Kopf stellt…
Ganz ehrlich? Savannah mag zwar sympathisch erscheinen, aber die Gute ist viel zu vertrauensselig. Ich habe Richard sofort durchschaut und hätte ihn hochkant wieder in das Loch geworfen, aus dem er hervorgekrochen ist. Wie kann man seine Familie nur so behandeln? Also, wenn Richard nicht sein Fett abbekommt, werde ich stinkwütend auf die Autorin sein. Es kann doch nicht wahr sein, dass Grady und Savannah so hart für ihr Geld arbeiten müssen und dann kommt Richard und gibt es freudig aus. Hallo, kann den jemand vielleicht mal um die Ecke bringen? Ach nee, das würde Savannah ja nicht zulassen… Urgh… Man sieht, ich bin nicht wirklich begeistert von dieser Familie.
Ich hätte es auch lieber gefunden, wenn sich der Inhalt auf die Protagonisten mehr drehen würde. Hier kommen mir einfach viel zu viele Figuren zum Reden und die Handlung wird dadurch so langatmig. Es sind etwas über 200 Seiten und für mich hätten es auch viel weniger sein können, weil die Haupthandlung gar nicht so viele Seiten benötigt hätte.
Außerdem hätte ich auch gerne mehr von Laredo gewusst. Dessen Leben wird quasi kaum erwähnt und auch von dem Vorwurf des Diebstahls wird nicht mehr geredet. Wenn er doch unschuldig ist, wieso wird das nie wirklich aufgeklärt? Sein Ruf leidet doch darunter! Verstehe ich nicht.
Also, die Geschichte war nichts für mich. Zu langatmig, zu viele Erzählstränge gleichzeitig. Eine Enttäuschung und für mich eindeutig eine Verschwendung meiner Lesezeit. ☹
♥♥,5 von ♥♥♥♥♥