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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2022

A new "King" is born

Lieblingskind
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Ich war ja schon, nachdem ich "Der Kreidemann" gelesen hatte, total überzeugt von Tudors Schreibstil... aber jetzt bin ich Fan!
Diese Frau schreibt göttlich: nicht nur der Stil - ihre Formulierungen sind ...

Ich war ja schon, nachdem ich "Der Kreidemann" gelesen hatte, total überzeugt von Tudors Schreibstil... aber jetzt bin ich Fan!
Diese Frau schreibt göttlich: nicht nur der Stil - ihre Formulierungen sind einfach genial, eine Mischung aus rauer Umgangssprache und Poesie; aber auch ihre Fantasie ist grenzenlos. Fantasiethriller, die den Vergleich mit Stephen Kings besten Büchern nicht scheuen müssen.

Dieses Buch ist wieder atmosphärisch dicht, düster, hoffnungslos und die Auflösung genial. Da stimmt einfach alles: tolle Charaktere, humorige Szenen, Gänsehaut pur... bis hin zum Ende, das einfach stimmig ist.

Wer Tudor noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern und der Übersetzer Werner Schmitz ist ebenfalls großartig in seinem Job!

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Wunderbares Buch über das Leben und Freundschaften

Café Leben
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Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, da ich so unterschiedliche Meinungen darüber gelesen habe, wie zu kaum einem anderen.
Ich reihe mich nun in die Gruppe der positiven Stimmen ein: das Buch hat ...

Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, da ich so unterschiedliche Meinungen darüber gelesen habe, wie zu kaum einem anderen.
Ich reihe mich nun in die Gruppe der positiven Stimmen ein: das Buch hat einen interessanten Plot, eigenwillige - nicht durchgehend sympathische Charaktere, einen geradlinigen Schreibstil ohne viel Schnörkel und vielleicht regt es den einen oder anderen zum Nachdenken an oder geht manchem Leser sogar ein wenig unter die Haut.

Henriette schreibt Bücher und zwar anstelle von anderen; Menschen die nicht mehr lange zu leben haben und ihr Leben chronologisch geordnet zwischen zwei Buchdeckel wissen wollen, für die HInterbliebenen oder einfach nur um mit sich ins Reine zu kommen.

Annie ist eine von diesen Menschen, es bleibt ihr nicht mehr allzu viel Lebenszeit und so vertraut sie sich Henriette an... vor allem um ihr Herz und ihren Kopf zu befreien.

Die beiden sehr unterschiedlichen Frauen kommen sich unerwarteterweise näher und es entwickelt sich eine eigentümliche aber aufrichtige Freundschaft - und beide haben Einiges an Altlasten zu verarbeiten.

Ein wunderbares Buch über die Kürze des Lebens, über verpasste Chancen, Hoffnung und Freundschaften, übersetzt von Maria Hochsieder.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Ein Roman ganz zum Wohlfühlen

Hundert Namen
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Es sind nicht nur die großen und weltbewegenden Ereignisse, die es Wert sind erzählt zu werden, jeder Mensch trägt eine Geschichte mit sich herum und die haben es ebenfalls verdient gehört zu werden.
Und ...

Es sind nicht nur die großen und weltbewegenden Ereignisse, die es Wert sind erzählt zu werden, jeder Mensch trägt eine Geschichte mit sich herum und die haben es ebenfalls verdient gehört zu werden.
Und genau darum geht es in diesem Buch, und um Kitty, eine in Ungnade gefallene Journalisten auf der Suche nach sich selbst und ihrem Talent, das sie scheinbar verloren hat.

Ein wirklich anrührend geschriebener Wohlfühlroman, den man inmitten so viel schrecklicher Nachrichten gut gebrauchen kann. Abschalten, Seele baumeln lassen, friedlich vor sich hinlächeln und Buch geniessen

Übersetzt hat dieses Buch Christine Strüh.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

Eine Callas mit Herz

Die Stimme meiner Mutter
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Als große Bewunderin der Callas - tatsächlich die einzige Opernsängerin, die ich stimmlich immer erkenne - hatte ich Angst vor diesem Buch und habe es mit gewaltiger Skepsis zu lesen begonnen.
Aber wow! ...

Als große Bewunderin der Callas - tatsächlich die einzige Opernsängerin, die ich stimmlich immer erkenne - hatte ich Angst vor diesem Buch und habe es mit gewaltiger Skepsis zu lesen begonnen.
Aber wow! Und nochmals WOW... was für eine positive Überraschung.
Allein sprachlich ist dieser Roman ein Leckerbissen und der kreative Kunstgriff, die Geschichte den ungeborenen Sohn der Callas und Onassis erzählen zu lassen: Hut ab, das hat perfekt funktioniert, denn dadurch entsteht eine emotionale Nähe zu Maria Callas, die bei einer Biografie nicht möglich wäre, ohne obsessiv zu wirken.
Natürlich ist es Fiktion, es ist nicht einmal verbrieft, dass die beiden je ein Kind erwartet haben - lediglich ein hartnäckiges Gerücht hält sich. Aber es ist eine Fiktion die so nah an der Realität ist, wie es nur möglich ist und zeigt eine menschliche, verletzliche Callas, nicht die Künstlerin, sondern die Frau, die so sehr verstanden und geliebt werden möchte.
Wir begleiten Maria Callas (und ihren ungeborenen Sohn) eigentlich nur eine kurze Zeitspanne, eben jene die nötig ist, um die Möglichkeit zu ebnen ein Kind zu zeugen, die Zeugung eines Kindes und das Austragen eines Kindes, und es ist eine gut gewählte Zeitspanne. In dieser Zeit als sie auf Onassis trifft, die große Liebe ihres Lebens, ist ihre künstlerische Karriere eigentlich schon fast am Ende. Es ist also eine Zeit des großen Umbruchs.
Man taucht in die Welt der Reichen der 50/60er Jahr ein und hat das eine oder andere bekannte Foto und Gesicht vor Augen. Es macht auch viel Spaß beim Lesen immer wieder nach den Fakten zu googeln und sie im Einklang mit dem Buch zu bringen.
Eva Baronsky ist mit diesem Roman ein wahres Meisterwerk gelungen, das ich voll und ganz empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Finale einer großartigen Saga

Grandhotel Schwarzenberg – Der Beginn einer neuen Zeit
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Der dritte Band der großartigen Grandhotel Schwarzenberg Saga, und nun heisst es Abschied nehmen von den tollen Charakteren.
Auch das Finale konnte mich überzeugen und hatte alles, was eine gute und spannende ...

Der dritte Band der großartigen Grandhotel Schwarzenberg Saga, und nun heisst es Abschied nehmen von den tollen Charakteren.
Auch das Finale konnte mich überzeugen und hatte alles, was eine gute und spannende Geschichte ausmacht: Intrigen, Liebe, Freundschaft und Verrat und gut fundierte historische Fakten.

Wer leichte aber intelligente Unterhaltung sucht und Wert auf gut recherchierte historische Hintergründe legt, dem sei diese Saga voll umfänglich empfohlen. Die Charaktere - allen voran die starke Hauptprotagonistin Anna - wachsen einem einfach ans Herz und man fiebert in allen Dekaden mit der Famiie und ihrem Umfeld mit. In diesem Band steht natürlich der aufkommende Nationalsozialismus mt all seinen tragischen Ereignissen im Mittelpunkt. Es ist toll, wie gekonnt Sophie Oliver in jedem Band die historischen Begebenheiten glaubwürdig mit ihren Romanhelden verknüpft.

Eine tolle Reihe, die ich von ganzem Herzen weiterempfehle.

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