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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2024

Großartig nostalgisch

Wenn die Welt nach Sommer riecht
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Ich bin begeistert!
In letzter Zeit habe ich das eine oder andere Buch gelesen, in dem es nostalgisch wurde, aber meistens ging es um die 70er oder 80er Jahre in Deutschland. In „Wenn die Welt nach Sommer ...

Ich bin begeistert!
In letzter Zeit habe ich das eine oder andere Buch gelesen, in dem es nostalgisch wurde, aber meistens ging es um die 70er oder 80er Jahre in Deutschland. In „Wenn die Welt nach Sommer riecht“ geht es endlich mal um einen Teenager in den 70ern in Österreich und darauf habe ich mich schon gefreut, bevor das Buch veröffentlicht wurde.
Herbert Dutzler scheint ca. zehn Jahre älter als ich zu sein, aber das ändert kaum etwas an den Erinnerungen, die in mir beim Lesen hochkamen, denn so viel anders war es dann in meiner beginnenden Pubertät auch nicht.
Anders als der 13 jährige Hauptprotagonist Siegfried, bin ich in Wien aufgewachsen, dorthin verschlägt es ihn zu seiner Tante übers verlängerte Wochenende. Aber an meine Schullandwoche zum Dachstein, Hallstatt, Mondsee und Salzburg (also Siegfrieds Heimat) kann ich mich noch gut erinnern.
Es war witzig, die Geschichten aus der Sicht des Pubertierenden zu lesen, die Gedanken und die Sprache haben sich authentisch angefühlt, über die vielen österreichischen Ausdrücke habe ich mich zusätzlich gefreut… ich denke aber, dass Deutsche Leser keine Probleme damit haben sollten.
Interessant fand ich die politischen Veränderungen aus der Sicht des ländlichen Österreichs, aber auch die Thematik der Lehrer mit Nazivergangenheit
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Kurzweilige Sommerlektüre

Nächsten Sommer am See
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Genau das richtige Buch, wenn man sich durch die Sommerhitze nicht so recht konzentrieren kann und auch sonst leicht abgelenkt ist.
Die Charaktere sind sympathisch, das Setting schön und der Plot nett… ...

Genau das richtige Buch, wenn man sich durch die Sommerhitze nicht so recht konzentrieren kann und auch sonst leicht abgelenkt ist.
Die Charaktere sind sympathisch, das Setting schön und der Plot nett… nicht unbedingt tiefsinnig, aber auch nicht allzu seicht. Der Schreibstil ist leicht und flüssig.
Ein schöner Urlaubsroman, der gut unterhält und berührt.
Aus dem Englischen von Carolin Müller.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Intensives Porträt

Genau so, wie es immer war
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"Der größte Spaß den wir je hatten" hatte mich schon sehr beeindruckt, denn Lombardo kann unheimlich gut, die kleinen Dinge beschreiben, die ein Familienleben ausmachen. Ihre Charaktere und Familiensituationen ...

"Der größte Spaß den wir je hatten" hatte mich schon sehr beeindruckt, denn Lombardo kann unheimlich gut, die kleinen Dinge beschreiben, die ein Familienleben ausmachen. Ihre Charaktere und Familiensituationen wirken nie konstruiert, sondern eben wie mitten aus dem realen Leben.
Und so auch in ihrem neuesten Roman "Genau so, wie es immer war" (Same as it ever was - wer nun an die Talking Heads denkt, der liegt jetzt völlig richtig). Ein wunderbarer Entwicklungsroman, der die Geschichte einer Frau erzählt: wie sie ihren Mann kennenlernt, eine Familie gründet, ihre komplizierte Beziehung zu ihrer Mutter, ihr Reifen und Älterwerden. Und auch wenn ich Julia nicht immer ganz verstehen konnte, gab es unendlich viele Momente, in denen ich mich mit ihr identifizieren konnte... sehr sogar.
Erzählt wird oft in Rückblicken, die ein tiefgehendes Bild von Julia zeichnen, es ist letzten Endes ein intensives Porträt und eine Lebensgeschichte, die berührt und am Ende des Buches hat man das Gefühl, sich von einer realen Person, einer liebgewonnenen Freundin, verabschieden zu müssen.
Von mir gibt es eine hundert prozentige Leseempfehlung, großartig übersetzt hat den Roman Sylvia Spatz.

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Veröffentlicht am 02.08.2024

Überraschend gut

Die Mitternachtsbibliothek
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Dieses Buch wurde vor einiger Zeit unheimlich gehyped und meine Neugier ebbte rasch ab, als einige Rezensionen dahin gedeutet werden konnten, dass es eine Art psychologische Lebenshilfe wäre. Also befreite ...

Dieses Buch wurde vor einiger Zeit unheimlich gehyped und meine Neugier ebbte rasch ab, als einige Rezensionen dahin gedeutet werden konnten, dass es eine Art psychologische Lebenshilfe wäre. Also befreite ich den Roman vom SUB und gab ihn ungelesen weg, denn Lifecoach Bücher kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Mit den unsäglichen „Cafe am A… der Welt“ Broschüren oder „Dienstags bei Morrie“ kann man mich jagen. Küchenpsychologie trifft auf Kalendersprüche… pffff.
Nun habe ich „Die Mitternachtsbibliothek“ als Geburtstagsgeschenk nochmal bekommen und mich verpflichtet gefühlt, es doch mal zu versuchen.
Hiermit reihe ich mich bei den Begeisterten ein und sage: Ja! Lest es!
Matt Haig schreibt locker und dennoch intelligent und als Mensch mit Depressionen und Angststörungen weiß er wovon er spricht. Die Idee des Buches gefiel mir sehr und das Ende ebenfalls, es hat mich auf jeden Fall öfter zum Nachdenken gebracht.
Sabine Hübner hat es übersetzt.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

RomCom mit Tiefgang

Say yes - Perfekter wird‘s nicht
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Hin und wieder liebe ich ja leichte Lektüre - RomComs, Chick-Lit… vor allem wenn es nicht seicht oder sprachlich unterirdisch ist.
Dieser Roman war flockig leicht und hatte sogar etwas Tiefgang, nette ...

Hin und wieder liebe ich ja leichte Lektüre - RomComs, Chick-Lit… vor allem wenn es nicht seicht oder sprachlich unterirdisch ist.
Dieser Roman war flockig leicht und hatte sogar etwas Tiefgang, nette spritzige Momente, sehr sympathische Charaktere und war von der Thematik her nachvollziehbar.
Die Entwicklung der Hauptprotagonistin Annie war wirklich nett mitzuverfolgen, die Liebesgeschichte angenehm und unkitschig.
Perfekte Urlaubslektüre oder für Zwischendurch zum Abschalten vom Alltag. Diesen Wohlfühlroman haben Nadine Lipp und Ingeborg Romoschan für uns ins Deutsche übersetzt.

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