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Veröffentlicht am 08.09.2024

Vorhersehbar aber gefühlvoll

Lake of Lies – Hidden
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Das Cover von “Lake of Lies - Hidden” hebt sich leider nicht besonders von den anderen Büchern im Handel ab und ist nicht gerade aussagekräftig. Dennoch finde ich die Farbgebung, die sich auf beiden Bänden ...

Das Cover von “Lake of Lies - Hidden” hebt sich leider nicht besonders von den anderen Büchern im Handel ab und ist nicht gerade aussagekräftig. Dennoch finde ich die Farbgebung, die sich auf beiden Bänden der Dilogie zusammenfügt und die in Gold hervorstechenden Akzente, sehr schön.

Leonie Lastella bleibt auch in ihrer neuen Diologie ihrem jungen und leichten Schreibstil treu.
Sie schafft es, dass man sich durch ihre ausdrucksstarke und gefühlvolle Schreibweise perfekt in die Protagonisten hineinversetzen und mitfühlen kann. Dabei wechselt sie sich gleichmäßig in der Sichtweise der Protagonisten Via und Miles ab, so dass es einen noch tieferen Blick in deren Gedanken und Gefühlswelt ermöglicht. Spannung bringt die Autorin damit rein, dass sie kleine Zwischenkapitel des "Bösewichts" mit eingebaut hat, die immer wieder einen spannenden Einblick gewähren.

Im ersten Lake of Lies Band, Hidden, geht es um die Studentin Via, die nach einem mächtigen Shitstorm mit Übergriffen an den Lake Tahoe flüchtet, um dort wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Dort trifft sie auf Miles, der es mit seiner Art schafft, Vias Vertrauen in die Menschen wieder stückweit zurückzubringen und sich somit auch in ihr Herz schleicht. Doch als Vias Ex River, der für all ihr Chaos verantwortlich ist, um Hilfe bittet, schwinden die Chancen für eine neue Liebe. Denn River bringt nicht nur seine Gefühle mit, sondern auch eine Gefahr, die sie plötzlich alle betrifft.

Die langsame und ruhige Einführung der Protagonisten Via und Miles, ohne großes Drama, ist angenehm und lässt den Leser die Figuren auf eine tiefere Weise kennenlernen. Miles, mit seiner fürsorglichen, humorvollen Art, gewinnt schnell Sympathien, auch wenn man befürchtet, dass seine selbstlose Hilfsbereitschaft ihm letztlich zum Verhängnis werden könnte. Vor allem im Hinblick auf die Trauer um seine Schwester bleibt die Frage offen, ob er nicht mehr verdrängt, als er sich eingestehen will. Miles’ liebevolle und eifersüchtige Seite, die er trotz des Risikos für seinen Job zeigt, macht ihn zu einem besonderen Charakter, der den Leser immer wieder mit seiner Hingabe überrascht. Via, die stillere Hauptfigur, hat mich durch ihre authentische Darstellung und den emotionalen Zugang besonders berührt. Ihre Welt wird durch einen öffentlichen Shitstorm vollkommen erschüttert, und es ist faszinierend zu beobachten, wie sie trotz dieser Herausforderungen den Mut findet, sich wieder aufzurichten und zu sich selbst zu finden. Die Darstellung von Vias innerem Konflikt und der Umgang mit dem Hass von außen ist besonders stark. Miles macht das Ganze jedoch auch viel einfacher für sie und stellt ihren Fels in der Brandung dar. Die aufkeimende Beziehung zwischen Via und Miles ist wunderschön und glaubwürdig geschrieben. Die beiden nähern sich langsam an, und es sind besonders die kleinen, intimen Momente, die das Herz erwärmen.
Die Rolle von River, der Protagonist in Band zwei sein wird, trägt durch seine problematischen Entscheidungen maßgeblich zu Konflikten bei und sorgt für zusätzliche Spannung, gilt es doch auch in diesem Band schon zu klären, wie es zu dem für ihn folgenschweren Unfall kam, der sein Leben zerstörte und die Pflegefamilie, die ihn scheinbar aus dem Weg räumen will, zu überführen. Seine Handlungen, die dazu führen, dass Via in den Shitstorm gerät, machen ihn zwar zu einer ambivalenten Figur, aber sein Versuch, Via zu beschützen und seine Vergangenheit, sorgen dennoch für Mitgefühl. Man wünscht sich jedoch, dass er klare Stellung bezieht und versucht, den Schaden, den er Via hinzugefügt hat, wieder gutzumachen. Auch die anderen Nebenfiguren wie Nora, die loyale Freundin, die sich wohl jeder wünscht, und der neue Freund Knox, der mit seiner lockeren Art für frischen Wind sorgt, haben mir sehr gefallen. Ihre Unterstützung für Via zeigt die Bedeutung von Freundschaft und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. Die Entwicklung der Spannungsbögen und das langsame Entwirren der Geheimnisse um Rivers „Unfall“, die Machenschaften seiner Pflegefamilie und das Stalking hinter Via hält die Leser in Atem. Die liebevollen Momente zwischen Via und Miles, die nicht genau wissen, wo es sie beide hinführen wird, sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Mein Fazit:
Leonie Lastella schafft es, eine vorhersehbare, aber gefühlvolle Geschichte zu erzählen, die vor allem durch ihre tiefen emotionalen Momente und das Spiel der Charaktere überzeugt. Die Dynamik zwischen Via, Miles und River ist spannend gestaltet, und obwohl das Buch einige offene Fragen hinterlässt, wird man als Leser durch die fesselnde Erzählweise zum nächsten Band hingezogen. Insgesamt ist dies ein emotionales, spannungsgeladenes Buch, das durch starke Charaktere und eine sanfte, aber tiefgreifende Dramatik besticht. Es bleibt zu hoffen, dass die Geschichte im nächsten Teil genauso intensiv fortgeführt wird.

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Mit Vorsicht zu genießen.

Almost isn't enough. Whispers by the Sea (Secrets of Ferley 1)
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Das in sanften Farben gehaltene Cover versprüht Sehnsucht nach Meer, Wärme und Freiheit, durch die Darstellung eines sanften Sonnenuntergangs direkt am Meer. Es scheint wie ein Ölgemälde statt einer Fotografie, ...

Das in sanften Farben gehaltene Cover versprüht Sehnsucht nach Meer, Wärme und Freiheit, durch die Darstellung eines sanften Sonnenuntergangs direkt am Meer. Es scheint wie ein Ölgemälde statt einer Fotografie, was es besonders wirken lässt. Hinzu kommt diese Tiefe, die durch den Fortlauf im Farbschnitt gegeben ist, da sich dieser dem Buchumschlag anpasst. Was ich ebenfalls in dem Buch besonders schön fand, war, dass die Kapitel von einem “Porträt” im Line-Art-Stil des jeweils Protagonisten begleitet sind.

Bisher habe ich nichts von Jennifer Bright gelesen, empfinde ihren Schreibstil jedoch sehr leicht und flüssig. Sie gibt ihren Charakteren durch detaillierte Gefühlsbeschreibungen eine gewisse Tiefe, die mir sehr zusagt. Sie schreibt in “Almost isn´t enough” aus der gegenwärtigen Perspektive der Protagonisten Summer und Ares, in einem gleichmäßigen Wechsel, so dass man sich jedoch in beide Personen hineinversetzen kann.

In dem Buch geht es um Summer, eine Studentin, die das Kitesurfen und Gerechtigkeit liebt, jedoch nach einem furchtbaren Erlebnis in ihrer Kindheit noch immer leidet und sich auf der Suche nach der Wahrheit befindet und Ares, der in die Kleinstadt Ferley kommt und sich mit seinem abweisenden und mürrischen Verhalten unscheinbar wirkt und Summer ein ums andere Mal die Nerven raubt, bis sie sich näherkommen und Ares zu ihrem wichtigsten Verbündeten wird.

Ich konnte mit Summer sehr schnell warm werden und empfand eine Menge Mitleid mit der jungen Frau, die unter dem Verlust ihrer leiblichen Eltern, auch viele Jahre nach dem furchtbaren Brand, noch zu leiden hat und die niemand bezüglich des Geschehenen wirklich wahrgenommen hat. Ihre liebevolle Rücksicht auf ihre Adoptiveltern, selbst was ihr Studium betrifft, macht sie noch sympathischer. Ihre anfängliche Ablehnung Ares gegenüber fand ich begründet und aufgrund seines unnahbaren Verhaltens hätte ich ihn ebenso abgelehnt, wie sie es tut. Ares bleibt lange ein Geheimnis für sich. Seine Gedanken waren greifbar und man konnte sich gewisse Teile zusammenreimen, seine Handlungen und sein Verhalten gegenüber den Mitmenschen habe ich jedoch nicht verstanden. Es war für mich lange übertrieben und unverständlich, wieso er die Menschen so von sich stößt. Er hat Verluste erlitten und gibt sich die Schuld dafür, was mir jedoch als Erklärung für sein teils ziemlich ätzendes Verhalten nicht als Begründung gereicht hat. Als Sohn eines Polizisten, der sich wohl mit der Verarbeitung traumatischer Situationen auskennen sollte, fehlte mir auch einfach die Hilfe für Ares. Eine richtige Erklärung gab es erst im letzten Drittel des Buches, mit dem ich absolut gar nicht gerechnet hätte.

Während Summer und Ares anfangs gegenseitigen Hass versprühen, kommen die beiden sich durch Zufälle schneller näher als sie möchten. Manchmal bekam ich durch diesen Wechsel zwischen Hass und Zuneigung jedoch ein regelrechtes Schleudertrauma, da es mir irgendwann nicht mehr ganz so klar war, was die beiden denn jetzt nun füreinander empfinden. Nach Annäherungen, die polternd Spicy wurden, war plötzlich wieder eine riesige Kluft zwischen den beiden. Die Auseinandersetzungen von Summer und Ares konnten mich jedoch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln bringen und haben dem Buch etwas Leichtigkeit verleihen können.
Als sich beide dem anderen öffnen, konnte ich mich dann doch wieder mehr auf die Geschichte einlassen und fand den Plot rund um das Aufdecken des wahren Geschehens um den Brand von Summers Elternhaus sehr spannend und gelungen. Während mir die Einbindung von Summers Clique gut gefiel, fragte ich mich zwischendurch jedoch, ob sich die Autorin nicht im Buch vertan hat, so viel wurde bereits von den Protagonisten für Band zwei eingebracht. Der letzte große Plot und das Ende im Buch brachte etwas mit sich, was mich regelrecht erschüttert hat. In einem Nachwort bittet die Autorin darum, als Rezensent nicht darauf einzugehen, um die Wahrnehmung der Personen im Buch sowie die emotionale Wirkung nicht zu beeinträchtigen. Ich sehe dies als einen großen Fehler, da es ein Thema behandelt, welches zwar untergeordnet zur Triggerwarnung passt, jedoch als solches einzeln aufgelistet werden sollte. Hätte ich mit dieser Thematik gerechnet, hätte ich das Buch definitiv nicht zur Hand genommen. Auch wenn der letzte Teil sehr gefühlvoll, schmerzbringend aber dabei verständlich ist, war er einfach zu viel und macht die anfängliche Leichtigkeit kaputt.

Mein Fazit:
“Almost isn´t enough” kommt mit einer anfänglichen humorvollen, leichten Haters-to-Lovers Geschichte daher, welche durch spannende Elemente aufgepeppt wird. Die Protagonisten sind zum großen Teil authentisch dargestellt und auch die Freundschaften kommen hier nicht zu kurz. Der letzte Teil des Buches kommt mit einer schweren Dramatik daher und es fehlt dem Buch diesbezüglich eine sehr wichtige Triggerwarnung, die emotional instabile Personen schwer treffen kann. Solltet ihr tatsächlich mit Verlusten nicht umgehen können, bitte seht davon ab, dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 06.07.2024

Absolutes Sommer-wohlfühl-Buch

This could be love
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Nicht nur das schöne, in pink gehaltene und durch die mit Gold veredelte Schrift, auch edel wirkende Cover, lädt in die neue Reihe von Lilly Lucas ein. Schon der Klappentext lässt auf eine sommerliche ...

Nicht nur das schöne, in pink gehaltene und durch die mit Gold veredelte Schrift, auch edel wirkende Cover, lädt in die neue Reihe von Lilly Lucas ein. Schon der Klappentext lässt auf eine sommerliche Story voller Gefühl und Herzklopfen hoffen. Lilly Lucas ist bereits bekannt durch ihre Green Valley, sowie der Cherry Hilll Reihe, in der sie durch einen leichten Schreibstil und umwerfenden Beschreibungen der Settings beeindrucken konnte. Auch in dem Auftakt der Hawaii Love Reihe, “This Could Be Love” bleibt sie sich damit treu und man kann sich direkt in das atemberaubende Hawaii Setting träumen. Ein wirklich tolles Extra in Form von Klebe-Tattoos liegt der ersten Auflage bei und passen toll zu der Geschichte.

Diesmal geht es um die Tennisspielerin Louisa, die nach einer schweren Verletzung bei ihrer Patentante auf Hawaii wieder auf die Beine kommen und sich auf ihr Comeback bei den US-Open vorbereiten will. Auch wenn Louisa sich einzig auf den Sport konzentrieren will, kommt ihr bereits am ersten Tag der gut aussehende Surfer Vince in die Queere, der ihr aus der misslichen Situation des Überschätzens hilft. Auch wenn Louisa sich zu dem Surferboy hingezogen fühlt, gerät sie schnell zwischen die Fronten, denn Vince will ein Hostel eröffnen, was ihrer Patentante überhaupt nicht passt und was sie zu verhindern versucht. Während Louisa zu vermitteln versucht, entwickelt sich zwischen ihr und Vincent jedoch schnell mehr. Nur beide haben völlig andere Ziele vor Augen und Vince war nicht immer ganz so offen zu Louisa, wie es schien.

Während ich anfangs etwas Sorge hatte, Louisa und ihre aufopfernde Liebe zum Tennis nicht verstehen zu können, wurde schnell klar, dass man diese super ehrgeizige und talentierte junge Frau nur mögen kann. Alles rund ums Thema Tennis wurde so gut es geht erklärt und nähergebracht, so dass man selbst Interesse an dem Sport bekommt und Lust hat, mit Louisa eine Runde auf dem Platz zu stehen. Man fühlt Louisas Leidenschaft und sie zeigt auf gute Art und Weise, wie viel Disziplin hinter so einer Profikarriere steckt. Doch auch wenn man ihre Leidenschaft und Freude an dem Sport fühlen kann, möchte man Louisa gern an die Hand nehmen und ihr aufzeigen, wie viel Schönes und spaßiges die Welt noch zu bieten hat. Und so habe ich schnell mein Herz an den Surferboy Vince verloren. Seine lockere, aber nicht übertrieben coole Art hat mir Lust auf Lagerfeuerabende und Strandtage gemacht. Vince und auch seine Schwester Laurie bringen Spaß und den Wunsch nach echter Freundschaft mit in die Geschichte, so wie auch sie zeigen, dass es im Leben immer weitergeht, solange man den Kopf nicht in den Sand steckt und das Beste aus jedem Tag macht.

Die Story zwischen Louisa und Vincent beginnt bereits durch Louisas plötzlichen Schwächeanfall und Vince Hilfsbereitschaft sehr knisternd. Wer möchte nicht von einem Sunnyboy auf Händen getragen werden? Der Zwist zwischen Vince und Louisas Patentante Kay verleiht der Geschichte eine sanfte Spannung, die sich jedoch nicht in den Vordergrund stellt. Louisa zeigt sich als weitaus erwachsener in ihrer Denkweise wie ihre Tante und ihr Hinterfragen von Kays Aktionen und das Vermitteln zwischen den Fronten fand ich wirklich sehr stark. Gerade durch den Sport scheint Louisa ein sehr fairer Mensch zu sein und nicht allen Vorurteilen zu glauben. Während Vince durch die Ungerechtigkeiten von Kay anfangs ziemlich mürrisch und misstrauisch scheint, entwickelt er sich schnell zu dem Sunnyboy, in den sich jeder verlieben kann. Etwas unsicher aber auch total lässig und nicht auf den Mund gefallen, ist er das perfekte Gegenteil zu der Zielstrebigen Louisa. Schnell spürt man die Anziehung der beiden und freut sich über jede Annäherung. Der Plot Twist hat mich sehr berührt und ich wäre nicht mal enttäuscht gewesen, wenn es für die Protagonisten ein anderes Ende gegeben hätte, da ihr Umgang mit der aufgeführten Thematik einfach so durchdacht war, dass jedes Ende schlüssig gewesen wäre. Dennoch hat mir das Ende sehr gefallen und zusammen mit den tollen Personen und dem Setting Lust auf mehr Hawaii Träume gemacht.

Mein Fazit:
Ein perfektes Sommerbuch geschmückt mit einem tollen Hawaii-Setting, liebevollen und tollen Protagonisten, die den Wunsch auf schöne Sommertage mit Freunden wecken. Überwindbare Dramen und Gänsehautmomente, vor Spannung und vor Schmetterlingen im Bauch sind genauso garantiert wie ein Lächeln, in welches man durch den Humor der Geschichte schnell verfällt. Ich kann die Fortsetzungen der Geschichte kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Eine magische Verbindung

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 1: Windprinzessin (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdebuch-Fantasy ab 10 Jahre)
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Während eines Ausrittes, entdeckt Fiona zwei wunderschöne, wilde Hengste. Aus Vorsicht, hält sie sich jedoch von diesen Fern, allerdings scheinen ihr die Pferde überall hin zu folgen. Als dann auch noch ...

Während eines Ausrittes, entdeckt Fiona zwei wunderschöne, wilde Hengste. Aus Vorsicht, hält sie sich jedoch von diesen Fern, allerdings scheinen ihr die Pferde überall hin zu folgen. Als dann auch noch mitten in der Nacht ein fremder Junge in Fionas Garten auftaucht und eins dieser Pferde bei ihm ist, merkt sie, dass etwas nicht stimmen kann. Nikolan behauptet, dass Fiona aus dem magischen Reich Ventusia stamm und sie dort dringend ihre Hilfe benötigen. Dort solle sie ihr seelnepferd finden und an einem Wettrennen teilnehmen, um das Reich der Pferdevölker vor einer großen Gefahr zu schützen….

Das Cover von „Die Seelenpferde von Vintusia – Windprinzessin“ passt hervorragend zu der Geschichte rund um Fiona. Die Abbildung gibt genau die Beschreibung der Protagonistin wie auch die ihres Seelenpferdes wieder. Den Hintergrund kann man hervorragend als den Wind sehen, der die Figuren zwischen Ventusia und Irland hin und her trägt.

Die Geschichte ist in der Sicht der dritten Person geschrieben und wechselt zwischen Fiona in Irland und Riana in Ventusia. Dadurch kann man viel aus beiden Welten erfahren. Die Schreibweise ist mit vielen Fachbegriffen rund um Pferde versehen, was das Lesen für Leute, die sich nicht auskennen, etwas erschwert. Wenn es um Ventusia geht, hält sich die Schrift und auch das Verhalten der Figuren etwas altertümlich, was jedoch super zu der Geschichte passt und wo sich etwas schwierigere Wörter durch den Kontext, leicht selbst erklären. Durch den fantastischen Erzählstil mit Detailreichen Beschreibungen, kann man sich wunderbar in diese fantastische Welt hineinträumen.

Die Hauptfiguren sind allesamt äußerst sympathisch und Nachvollziehbar beschrieben. Fiona haben wir als eine sehr starke, mutige Protagonistin empfunden, die für das was sie liebt, einsteht. Ihr Umgang mit Pferden ist äußerst liebevoll uns so passte es perfekt, als der Prinz Nikolan aus Ventusien bei ihr auftaucht und von der Fantastischen Welt und der Seelenverbindung zu Pferden erzählt, die es in Ventusia gibt. Das Fiona nicht sofort aufbricht, sondern auch an die Konsequenzen ihres Handelns denkt, ist für eine dreizehnjährige nicht selbstverständlich aber eine wirklich wunderbare Eigenschaft.
Auch Riana, dass etwas schüchterne aber doch tapfere Mädchen aus Ventusia, mochten wir sehr. Durch ihre magische Kraft des Silbersehens und der damit verbundenen Dunkelsicht, konnte sie einem doch manchmal leidtun, allerdings hat sie sich damit so super arrangiert, dass man wiederrum auch etwas neidisch drauf sein konnte. Auch das sie keine Freundin hatte, da kein Mädchen ihres Alters mehr in Ventusia lebte und sie sich zudem als Junge ausgeben musste, schmerzte einen sehr, da man ihren Wunsch nach freunden nachvollziehen konnte.
Ventusia ist eine wunderbare Welt, in der die Pferde ganz weit oben stehen. Zudem ist es von Magie nur so umgeben. So wurde z.B. ein unglaublicher Eispalast beschrieben, in dem sich des Nachts die Sterne nur so Spiegeln. Auch die Bewohner dieser magischen Welt mit ihren einzigartigen Gaben, sind einfach wundervoll, jeder auf seine eigene Art.
Die Geschichte über wird konstant eine Spannung gehalten, die einen wie in einem Sog durch das Buch fliegen lässt. Leider ist das Ende offen, jedoch wird es noch weitere Bände geben, die gar nicht schnell genug erscheinen können.

Unser Fazit:
Die Seelenpferde von Ventusia ist eine spannende Geschichte rund um die Liebe zu Pferden, fantastischen Welten und die Wichtigkeit von Freundschaft. Für Pferdeliebende ist es ab einem Alter von zehn Jahren perfekt zu lesen. Es hinterlässt die Sehnsucht nach den Magischen Land Ventusien und der eigenen Verbindung zu seinem Seelenpferd. Leider endet es mit einem etwas offenen Ende, aber folgebände sind bereits in Planung, so dass es hoffentlich schnell zurück geht nach Ventusia

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Liebevolle Zerstörung des Herzens

Vor uns die Dämmerung
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Nach dem Verlust ihrer Schwester Logan, kann Emery ihrer Mutter nicht mehr in die Augen sehen, ohne dessen unglaubliche Trauer darin zu erkennen und dauerhaft an den Verlust und die Krankheit erinnert ...

Nach dem Verlust ihrer Schwester Logan, kann Emery ihrer Mutter nicht mehr in die Augen sehen, ohne dessen unglaubliche Trauer darin zu erkennen und dauerhaft an den Verlust und die Krankheit erinnert zu werden. Daher zieht Emery zu ihrem Vater, dessen neuer Frau und ihrem neuen, abweisenden und furchtbar wütenden Stiefbruder Kaiden. Nichts scheint die beiden zu verbunden, a8ußer der große Ahornbaum, der Emery immer wieder an Logan erinnert, da diese genau unter so einem Baum begraben liegt. Während sie ihre Zeit dort gemeinsam verbringen, bringt dieser besondere Ort die zwei auch einander näher. Doch was Kaiden nicht ahnt ist, dass Emery unter genau derselben Krankheit wie ihre Schwester leidet und dies für ihn ebenfalls einen schmerzhaften Verlust bedeuten könnte…

„Vor uns die Dämmerung“ kommt mit einem wunderschönen Cover daher, welches nicht nur zum Träumen einlädt, sondern eine wunderschöne Besonderheit bereithält. Die Schrift und auch die Sterne rund um das Cover leuchten im Dunkeln und weisen einem den Weg, was wundervoll zu dieser Starken Geschichte passt.
Dieses Buch war das erste, welches ich von der Autorin gelesen habe, da diese mir bisher völlig unbekannt war. B. Celeste hat einen sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Sie beschreibt detailgetreu, ohne dabei jedoch zu abschweifend zu sein. Die Sprache ist, bis auf ein paar kleine Medizinische Details, recht einfach gehalten aber dennoch nicht langweilig. In dem Buch schreibt die Autorin in der Gegenwärtigen Ich-Perspektive der Protagonistin Emery, so dass man sich in dessen Gefühls- und Gedankenwelt regelrecht verlieren kann. Manchmal hätte ich mir, aufgrund der Thematischen schwere des Buches, auch eine andere Perspektive gewünscht, dennoch konnte ich dank der guten Erzählweise, alles nachempfinden und verstehen.

Emery ist eine super sympathische Protagonistin, die man durch ihre freundliche, ruhige Art, schnell ins Herz schließen kann. Sie neigt sehr zum Introvertiert sein, kann aber auch sehr gut aus sich und ihrem Schneckenhaus herauskommen. Aufgrund ihrer gegebenen Problematik fühlt man schnell mit ihr mit, leidet mit ihr und wünscht sich nichts sehnlicher für sie, als einfach leben zu können. Vielleicht war sie mir noch einmal näher, da ich selbst unter einer unsichtbaren Chronischen Krankheit leide, die bei weitem aber nicht so schlimm ist wie bei Emery. Personen, die auf die auf Krankheitssymptome und Verlust nicht umgehen können, sollten dieses Buch aber vielleicht doch lieber meiden. Bereits am Anfang des Buches ahnt man durch den leidvollen Tod der Schwester, dass Emery wahrscheinlich dasselbe Schicksal blüht. Umso geschockter war ich anfangs von Kaidens verhalten. Er war fies und unausstehlich und ich habe mich immer wieder gefragt, womit Emery es verdient hat, sich neben ihrer Krankheit auch noch mit solchen Menschen, wie die, die sie umgeben, geplagt zu sein. Als man dann jedoch weiter hinter Kaidens Fassade blicken konnte und sie sich beide gegenüber öffneten, habe ich Kraiden direkt tief in mein Herz geschlossen und war froh um seine liebevolle und fürsorgliche Art Emery gegenüber.

Die Geschichte ist ein andauerndes auf und ab. Man leidet mit Emery, die unter dem Verlust ihrer Schwester und dem Verhalten ihrer Mutter ihr gegenüber, so wie der eigenen Diagnose zu leiden hat. Man ist wütend mit ihr, über den scheinbar ignoranten Vater, der nie für sie da war und den Stiefbruder, der ihr das Leben schwermacht. Aber man fühlt auch einfach die Kraft die Emery entwickelt, um sich durchs Leben zu schlagen und das Beste aus dem zu machen, was sie kann. Diese Stärke, die sie aufbringt, um den Alltag in der Schule als regelrechte Außenseiterin zu bewältigen und man beneidet sie, für die Leidenschaft, die sie führ ihre Erfolge aufbringt. Emerys Umgang mit ihrer Kankheit macht Mut und gibt einem selbst die Energie um zu kämpfen. Sie lehrt Dankbarkeit fürs eigene Wohl und auch, andere nicht zu verurteilen, sondern zu hinterfragen was hinter ihrem Verhalten steckt. Denn nur mit offenen Augen und Akzeptanz, können wir Menschen mit Emerys Schicksal helfen. Die Gefühle, die zwischen Emery und Kaiden entstehen, haben auch mir ein warmes Gefühl im Bauch verschafft. Diese Verbindung die die beiden zueinander aufbauen ist regelrecht magisch und so unglaublich stark. Durch den jeweils anderen lernen sie, was es heißt zu verzeihen und wie wichtig die Familie ist. Auch wenn dieses Buch kein Happy End im eigentlichem Sinne hat, so öffnet Emerys Geschichte nicht nur Kaiden, sondern auch den Lesern die Augen und das Herz.

Mein Fazit:
Diese Geschichte zerstört, auf unglaublich liebevolle Art und Weise. Sie zeigt, wie wichtig es ist, auf unsichtbare Krankheiten aufmerksam zu machen und die Menschen dafür zu sensibilisieren. Wie sehr betroffene nicht nur an den Krankheiten, sondern auch unter dem Umgang durch andere mit der Erkrankung oder der Person an sich, zu leiden haben. Aber Emery schenkt auch Mut. Mut zu kämpfen, für sich, für die Liebe, für das Leben. Egal wie aussichtslos alles scheint, wichtig ist nicht, wieviel Zeit man hat, sondern wie man diese Verbringt. Und wenn Emery es uns gelehrt hat, dann bricht sie uns unser Herz um es doch auch gleichzeitig dennoch wieder zu heilen. Eine schwere Lektüre ohne Happy End aber mit ganz viel Herz.

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