Ein ganz besonderer Blick auf das Leben
Anderes kenne ich nichtMeine Meinung und Inhalt
Als ich „Anderes kenne ich nicht“ von Elisa Levi las, war ich sofort in der Welt von Lea gefangen. Ihre Geschichte fühlte sich so nah an, als ob ich selbst in diesem kleinen, ...
Meine Meinung und Inhalt
Als ich „Anderes kenne ich nicht“ von Elisa Levi las, war ich sofort in der Welt von Lea gefangen. Ihre Geschichte fühlte sich so nah an, als ob ich selbst in diesem kleinen, abgelegenen Dorf leben würde – einem Ort, der zugleich fremd und vertraut wirkt. Es ist ein Dorf mit wenigen Straßen, einer Kirche und einem Wald, den sie nie betreten hat. Diese Szenerie hat etwas Magisches, aber auch Beklemmendes, und ich konnte mich sofort in diese Atmosphäre hineinversetzen.
Was ich an Lea, der Protagonistin besonders mochte, war ihre Begegnung mit dem Mann, der seinen Hund verloren hat. Während sie mit ihm spricht, erzählt sie ihm beiläufig, warum sie glaubt, dass die Welt „gestern untergegangen“ ist. Diese Szene hat für mich den Kern des Romans perfekt getroffen – sie bringt das Gefühl von Desillusionierung und das Suchen nach Bedeutung in einer Welt, die scheinbar immer gleich bleibt, auf den Punkt.
Für mich war dieses Buch eine Entdeckungsreise in die Welt einer jungen Frau, die in einer Realität lebt, die so sehr von meiner eigenen abweicht. „Anderes kenne ich nicht“ ist nicht nur ein Blick in das Leben einer Einzelnen, sondern auch ein Spiegel, der uns dazu anregt, unsere eigene Umgebung, unsere Beziehungen und unsere Wahrnehmung des Lebens zu hinterfragen. Es hat mich auf eine sehr ruhige, aber tiefgründige Weise zum Nachdenken gebracht. Ein Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.