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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2019

Die Wahrheit muss ans Licht

Einer wird sterben
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Meine Meinung und Inhalt
In der Geschichte geht es um Stella, deren Mann sich auf Geschäftsreise befindet. Sie ist alleine in den großen Haus und die Angst beginnt.

Vor ihrem Haus wartet ein Auto mehrere ...

Meine Meinung und Inhalt
In der Geschichte geht es um Stella, deren Mann sich auf Geschäftsreise befindet. Sie ist alleine in den großen Haus und die Angst beginnt.

Vor ihrem Haus wartet ein Auto mehrere Tage. Die Personen darin steigen nicht aus und auf Rückfragen, was sie hier suchen, kommen nur ausweichende Antworten.
Stella Johannsen, die sich immer und immer wieder die eine Frage stellt: Was wissen sie? Über die schreckliche Nacht vor sechs Jahren, als Stella und ihr Mann Paul einen schweren Unfall hatten. Einen Unfall, bei dem ein Mensch starb.

"...dein Mund gibt keine Worte mehr preis. Und das muss er auch nicht, es ist alles gesagt. Alles - und mehr als das. Komm, ich bette deinen Kopf in meinem Schoß, streiche dir durchs Haar, sehe wie es meine Finger färbt in ein tiefes warmes Rot." (ZITAT)

Sind sie deswegen hier? Was werden sie tun? Und wie viel Zeit bleibt Stella noch?

Es folgt ein handgreiflicher Angriff, ein Smartphone, das einiges preisgibt, mysteriöse Anrufe mit furchteinflösendem Rauschen, eine heisere Stimme usw.

Nach den ganzen angsteinflößenden Vorfällen, wollte die Protagonistin vor allem, dass ihr Mann Paul die ganze Situation ernst nimmt und dass er alle Hebel in Bewegung setzt, um zu ihr zurück zu kommen. Doch alles wird immer rätselhafter.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und verständlich und umrahmt den Spannungsaufbau hervorragend.
Ebenso passend gewählt finde ich das hübsche Cover.

Ein wirklich packender Thriller, der aufs Ende zu nochmal richtig an Fahrt gewinnt.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Bleib du selbst und hör auf dein Herz

Someone New
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Meine Meinung und Inhalt
Nachdem mich die Autorin Laura Kneidl bereits mit ihren beiden Werken " Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht." in den Bann ziehen konnte, habe ich sehnsüchtig auf "Someone ...

Meine Meinung und Inhalt
Nachdem mich die Autorin Laura Kneidl bereits mit ihren beiden Werken " Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht." in den Bann ziehen konnte, habe ich sehnsüchtig auf "Someone New" hingefiebert - und nun ja was soll ich sagen - das Buch ist einfach großartig.

Betrachtet man nur das wunderschöne Cover, leistet dies schon ohnehin einiges an Überzeugungsarbeit. Es passt einfach so gut zum Inhalt und macht sich super im Regal.

Auch das "Innenleben" des Buches ist super hübsch. Gestaltung 6/5 Punkten.

Desweiteren gefällt mir gleich zu Beginn die Playlist. Eine wirklich super passende Auswahl, welche man sich unbedingt anhören muss.

Der Schreibstil der Autorin war mir bereits vertraut und ich mag diesen sehr. Dieser macht es dem Leser möglich, super schnell in das Buch hineinzutauchen und man fliegt flüssig über die Seiten hinweg.

In "Someone New" geht es um die Protagonistin Micah.
Tochter reicher Eltern, welche sie zu nervigen Treffen mit noch reicheren Leuten schleppen und immer darauf bedacht sind, einen guten Eindruck zu erwecken. Da passt ihnen natürlich ein homosexueller Sohn weniger in den Kram. Adrian, Micahs Bruder verschwindet aufgrund des Verhaltens seiner Eltern spurlos und für die Protagonistin beginnt die verzweifelte Suche (geplagt von Schuld und gepaart mit lustigen Monologen) und "die Flucht" aus dem Elternhaus.
Micah ist mir im Laufe der Story sehr ans Herz gewachsen. Sie hat eine absolut freche, kesse und sympathische Art
( auf die Frage,ob sie sich schon in ihrer neuen Wohnung eingelebt hat:
»Ja, der Drogendealer von nebenan ist echt nett. Er hat mir zum Einzug fünf Gramm Koks geschenkt. Und das Pärchen mit dem Sexstudio hat mich auch schon zu sich eingeladen.« ZITAT), in die man sich einfach verliebt. Zum Glück ist sie anders als ihre Eltern, auch wenn diese anscheinend nur ihr bestes wollen und keine Verkupplungsaktion scheuen und nicht erkennen, dass die Wünsche ihrer Tochter völlig hinten anstehen müssen.

"Ich schickte ihm eine Zusage. Was blieb mir anderes übrig? Die Nachricht klang vielleicht wie eine Einladung, aber in Wirklichkeit war es eine Vorladung. Meine Eltern erwarteten, dass ich dort aufkreuzte, immerhin war das Teil unseres Deals. Sie bezahlten meine Wohnung, und ich nahm an den sozialen Events in ihren Kreisen teil. Ich wollte diese Abmachung nicht bereits im ersten Monat brechen, auch wenn ich genau wusste, wie langweilig der Abend werden würde: Oberflächlicher Small Talk gepaart mit Lästereien und Gesprächen über Politik und Wirtschaft, wobei die einzigen Zahlen, die ich beisteuern konnte, die Box-Office-Umsätze meiner Lieblingscomic-Verfilmungen waren." (ZITAT)


Ihr Leben verändert sich, als sie auf ihren neuen Nachbarn trifft.
Dieser ist kein Unbekannter und Micah kann sie es uerst nicht glauben, denn es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Sie fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen.


Gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte.

"Ich hatte gehofft – geglaubt –, eine Freundschaft mit Julian wäre möglich, aber das stimmte nicht. Dafür reichten meine Gefühle zu tief. Es war zu früh, um an Liebe zu denken, aber ich hatte noch nie so für einen Menschen empfunden wie für ihn. In Gegenwart keiner anderen Person verspürte ich diese Leichtigkeit. Er ließ mich meine Sorgen und Probleme nicht vergessen, aber wenn er in
meiner Nähe war, erschien alles erträglicher, unbedeutender und einfacher zu bewältigen." (ZITAT)

Micah liebt außerdem Kunst, ebenso wie Julian.
Es ist schön zu sehen, wie sich die Geschichte nach und nach entwickelt und wie man die Vertrautheit spüren kann, als wäre sie beinahe greifbar.
»Weil Kunst uns fühlen lässt. Du kannst sie nicht ohne Herz erschaffen, und du kannst sie auch nicht ohne Herz betrachten. Sie wird immer etwas in dir auslösen, wenn du dir die Zeit dafür nimmst.« ZITAT


Dieses Buch muss einfach gelesen werden! Romantisch, ohne zu kitschig zu sein mit tollen authentischen Protagonisten, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Mörder oder Kämpfer

Parceval - Seine Jagd beginnt
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Meine Meinung und Inhalt
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und sticht ins Auge. Meiner Meinung nach ist es zum Genre und Inhalt passend gewählt.

Ralf Parceval.
Er wurde zu lebenslänglich verurteilt. ...

Meine Meinung und Inhalt
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und sticht ins Auge. Meiner Meinung nach ist es zum Genre und Inhalt passend gewählt.

Ralf Parceval.
Er wurde zu lebenslänglich verurteilt. Er hat fünfzehn Menschenleben auf dem Gewissen. Nach deutscher Rechtsauffassung ist er ein Mörder. Ein Mann der selbst für Gerechtigkeit kämpfen will. Wider dem Gesetz.
Ihm geht es darum, dass Menschen, die solche Verbrechen anordneten und dabei noch Geld verdienten, daran gehindert werden mussten, es noch
einmal zu tun oder die Früchte ihres Tuns genießen zu können.
Es geht ihm darum, dass in seinen Augen ihr Tod einfach eine Notwendigkeit war.

Das Buch spielt in Berlin.
Dort wird die Tochter eines reichen Unternehmers entführt.
Der Täter wird bei der Geldübergabe geschnappt, doch die Polizei bekommt kein Wort aus ihm heraus. Die Zeit für das Mädchen wird knapp, und der Chef der Berliner Kripo greift zu verzweifelten Mitteln: Er holt Ralf Parceval aus dem Knast und bittet ihn um Hilfe.

"Je länger er das Fahrzeug betrachtete, desto unnatürlicher schien es ihn. Zuerst war es nur ein Gefühl gewesen, das man hatte, wenn man etwas aus dem Augenwinkel wahrnahm. Etwas war unstimmig, eine so nebensächliche Kleinigkeit, dass man sie übersah, wenn man nicht direkt hinblickte, weil der Mensch, wenn er etwas aus dem Augenwinkel betrachtete, es nicht nur mit den Augen, sondern vor allem mit seinem Fluchtreflex wahrnahm, und dieser Reflex erkannte Dinge, die das normale Bewusstsein nicht registrierte." (ZITAT)

"Das Innere des Wagens wurde mit Beton ausgegossen, mit dem Toten auf dem Fahrersitz." (ZITAT)

Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut, die Spannung kommt nicht zu kurz und der Protagonist ist gut dargestellt.

Die Story ist meiner Meinung nach rund, die Verbindungen zur Vergangenheit deutlich und der Schluss sehr gelungen.
Langgezogen Textstellen sind vorhanden und mildern die Spannung partiell.

"Diese Tadschiken waren vielleicht unerfahrene Krieger, aber sie haben einen der größten Coups der letzten Jahre durchgezogen. Sie haben sich Polizeiuniformen besorgt, haben eine Feier in der Polizeistation infiltriert, für die Parceval verantwortlich war, alle Polizisten und ihre Söhne erschossen, und während alle dachten, es handle sich um einen Terroranschlag, ging es eigentlich um die Frauen, Schwestern und Töchter der Polizisten. Es war zugleich ein Raubzug und eine Warnung." (ZITAT)

Ein solider Thriller, teilweise ausbaubar, aber dennoch wert, ihn zu lesen.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Profiler Timothy Blake

Blake
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Inhalt
Amerika, Gegenwart. Timothy Blake ist ein genialer Profiler und steht als inoffizieller FBI-Mitarbeiter auf keiner Gehaltsliste. Er hat nämlich ein geheimes Laster und wird nicht mit Geld entlohnt, ...

Inhalt
Amerika, Gegenwart. Timothy Blake ist ein genialer Profiler und steht als inoffizieller FBI-Mitarbeiter auf keiner Gehaltsliste. Er hat nämlich ein geheimes Laster und wird nicht mit Geld entlohnt, sondern mit etwas, das seine dunklen Triebe befriedigt. Als Blake mit seiner neuen Partnerin Special Agent Reese Thistle eine heikle Geldübergabe einfädelt, geht die Sache schief: In einem gestohlenen Wagen finden sie eine Schaufensterpuppe mit einer menschlichen Niere darin. Blake, der sein finsteres Geheimnis sorgsam hüten muss, gerät unter Verdacht …

Meine Meinung
Ich bin absolut begeistert von diesesm Buch. Der Protagonist Blake ist einfach einmalig und absolut symphatisch, trotz seiner "Neigungen" und seiner Art Menschen zum Reden zu bringen.

Der Schreibstil des Autors Jack Heath ist wirklich unglaublich gut, flüssig und spannend.

"Ich werde mich später viel besser an jedes Detail des Grundrisses und der Ausstattung des Hauses erinnern können, wenn ich jetzt alles möglichst vielen Sinnen gleichzeitig erfasse. Neun Zehntel des Memorierens bestehen darin, aufmerksam zu sein." (ZITAT)

Dieses Zitat beschreibt Timothy Blake ziemlich gut. Er hat eine unglaubliche Menschenkenntnis und Auffassungsgabe.

"Was ist mit Ihnen? Wie fühlen Sie sich?«
»Ganz okay.«
»Sie sehen aber nicht so aus. Sie humpeln und benutzen nur einen
Arm. Ihre Augen sind blutunterlaufen. Haben Sie überhaupt geschlafen?«
»Natürlich. Der Entführer hat mich ja betäubt.«" (ZITAT)

Die Wortwechsel zwischen Thistle und Blake peppen das ganze auf eine humorvolle Art auf und runden das Buch so nur noch besser ab.


"Ich wurde außer Gefecht gesetzt und wie ein Paket verschnürt, habe mich übergeben und zwei Teenager unter Drogen gesetzt. Das ist selbst für meine Verhältnisse eine schlechte Nacht." (ZITAT)

Die Beschreibung des Klappentextes trifft absolut auf den Protagonisten hinzu. Eine Mischung aus Dexter und Sherlock.
Das Cover gefällt mir absolut gut und ist ebenfalls sehr passend.


"Blake" ist defintiv zu eines meiner Lieblingsbücher dieses Genres geworden und bekommt eine absolut Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Welcome to FREAK CITY

Freak City 1 - Hexenkessel
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Tolle Sprecherstimme, super spannender Einstieg und hervorragend geschilderte Protagonisten.

Das Hörbuch ist relativ kurz und super für eine längere Autofahrt.

Das Pärchen Patsy und Milo wollen an das ...

Tolle Sprecherstimme, super spannender Einstieg und hervorragend geschilderte Protagonisten.

Das Hörbuch ist relativ kurz und super für eine längere Autofahrt.

Das Pärchen Patsy und Milo wollen an das große Geld kommen, jedoch nicht auf die legale Weise.
Bei dem Überfall stoßen sie nicht nur auf einen Bewohner, mit dem sie nicht gerechnet hatten, sondern auch auf eine Leiche, zugerichtet von einem Killer, der in der Stadt sein Unwesen treibt.

Pearl, Ermittler wider Willen, muss indes eine Broadway-Diva aufspüren. Doch weder die Cops noch die Familie der Sängerin hegen daran großes Interesse. Schon bald gerät er selbst ins Visier.

Das Ende war leider etwas abgeschwächt und konnte mich nicht vollständig überzeugen. Dennoch werde ich mir aus Neugier den zweiten Teil von Freak City anhören, da mir die Idee dahinter doch wirklich gut gefallen hat.