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Veröffentlicht am 19.09.2022

Ein Wohlfühlbuch

Neubeginn in Virgin River
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Inhalt:

Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen – es gibt zu viele Erinnerungen. Da kommt der ...

Inhalt:

Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen – es gibt zu viele Erinnerungen. Da kommt der Job im beschaulichen Virgin River gerade recht. Allerdings beginnt der Neuanfang mehr als holprig: mieses Wetter, das Haus eine Ruine. Schnell stellt Mel fest, dass das Landleben nicht so idyllisch ist wie gedacht. Doch der attraktive Barbesitzer Jack setzt alles daran, sie vom Gegenteil zu überzeugen …
Quelle: goodreads.com

Meinung:

In diesem zauberhaften Städtchen inmitten der Wälder Kaliforniens werden Träume wahr!

Das Cover finde ich sehr ansprechend, es strahlt schon „Kleinstadt“ aus und wenn man geziehlt auf der Suche nach so einem Buch ist, springt einem das sicher ins Auge.

Der Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm zu lesen und durch die witzigen Dialoge wird die Stimmung auch immer wieder aufgelockert. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person und obwohl das Hauptaugenmerk auf Mel und Jack liegt, liest man auch einiges von anderen Bewohnern von Virgin River.

Zu Beginn lernt man Melinda, oder kurz Mel, kennen, die nach einem tragischen Ereignis in ihrem Leben anch Virgin River zieht. Dort angekommen findet sie es aber schrecklich, doch sobald sie auf Jack trifft und dieser sie herzlich willkommen heißt, wird es doch erträglich.

Ich kenne die Serie und daher waren mir auch sehr viele Namen bekannt, dennoch habe ich versucht das Buch nicht zu sehr mit der Serie zu vergleichen. Der Einstieg ist mir da schonmal sehr leicht gefallen. Mel kommt erst in Virgin River an und möchte dort ihre Arbeit beginnen. Dass der Doc sie nicht da haben will und ihre Bleibe eine Bruchbude ist, schreckt sie natürlich ab. Aber bereits da merkt man als Leser, dass das Buch auch witzig sein kann, denn die Dialoge sind manchmal wirklich herrlich.

Mel ist ein interessanter Charakter. Obwohl ihr das Leben übel mitgespielt hat gibt sie doch nicht auf. Ich fand vor allem ihre Begeisterung für ihren Beruf toll, immer wenn eine Schwangere in Sicht war, ist sie richtig aufgeblüht. Aber auch ansonsten genießt sie ihr Leben so gut es eben geht und das fand ich echt schön.

Jack ist einfach perfekt. Klar, auch er hatte es nicht immer leicht, aber ich finde ihn toll. Dass er mit seiner Bekanntschaft Schluss macht, sobald er merkt, dass er mehr für Mel empfindet fand ich super. So betrügt er sie nicht und spielt immer mit offenen Karten. Seine Ehrlichkeit zahlt sich aus, wie ich finde, niemand hat einen Grund ihm zu misstrauen und jeder mag ihn.

Ich mag dieses Kleinstadtgefühl sehr, da bekommt man fast schon Lust selber einen solchen Ort in Amerika zu besuchen. Und Virgin River ist ein ganz tolles Beispielt, denn hier halten die Leute zusammen und passen aufeinander auf. Mel wird ebenso mit offenen Armen, bis auf Doc, empfangen und gliedert sich schnell ein. Da die Geschichte über einige Monate erzählt wird gibt es auch sehr viel Platz für die Entwicklung der Beziehungen, somit wirkt nichts überstürzt und alles wirkt recht realistisch.

Doch es gibt auch ein bisschen Spannung in dem Buch, nicht nur im tragischen, sondern auch im witzigen Sinne. Ricky ist ein Teenager und hat ein Auge auf Lizzie geworfen und die beiden verbringen viel Zeit miteinander. Als Leser wartet man immer nur auf Szenen von den beiden, da sie einerseits echt süß zusammen sind und andererseits eine große sexuelle Spannung besteht. Man will natürlich wissen, wie sich das mit ihnen entwickelt.

Spannung im tragischen Sinne kommt durch Geburten und Ausflüge in das Camp im Wald auf, in dem Leute wohnen, die nicht ganz legalen Geschäften nachkommen. Dieser Teil ist in dem Buch eher klein gehalten, aber es passt zu allem anderen und bringt so auch Abwechslung in die Geschichte.

Der Schönste Teil ist natürlich die Beziehung zwischen Jack und Mel, die sich eher langsam entwickelt. Ich mochte es sehr, wie sich langsam näher kommen und immer mehr Zeit miteinander verbingen. Das Ene kam dann in Hinsicht auf ihre Beziehung überraschend, aber es hat doch irgendwie gepasst.

Fazit:

Ich habe Staffel vier von Virgin River beendet und danach hatte ich richtig Lust die Bücher zu lesen und Band eins hatte ich sowieso zu Hause. Man spürt beim Lesen richtig, wie man sich entspannt und anfängt wohlzufühlen. Es gibt immer wieder witzige Momente, aber auch sehr romantische. Die Geschichte von Mel und Jack ist einfach schön zu lesen und ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine leichte und witzige Lektüre sucht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2022

Wieder witzig und spannend

Magic Flame
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Inhalt:

Vampire, Werwölfe, Morde und Grabräuberei – ein ganz normaler Tag im Leben von Emma Bellamy

Kaum hat sich Detective Constable Emma Bellamy mit ihrem neuen Posten als Leiterin der Supernatural-Squad ...

Inhalt:

Vampire, Werwölfe, Morde und Grabräuberei – ein ganz normaler Tag im Leben von Emma Bellamy

Kaum hat sich Detective Constable Emma Bellamy mit ihrem neuen Posten als Leiterin der Supernatural-Squad abgefunden, überschlagen sich die Ereignisse erneut: Ein Vampir wurde auf mysteriöse Weise im Zentrum von London ermordet und mehrere Gräber von Werwölfen geplündert. Während Emma versucht sich in den Kreisen der übernatürlichen Bevölkerung zurechtzufinden und sich ihren Respekt zu verdienen, muss sie zu allem anderen auch noch hinter das Geheimnis ihrer eigenen magischen Fähigkeiten kommen. Eine große Herausforderung für die junge Ermittlerin, bei der sie keine Ablenkung gebrauchen kann – auch nicht einen gewissen attraktiven Vampirlord, der Emma einfach nicht aus den Augen lässt.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Der Vampir kam aus dem Nichts.

Das Cover finde ich wieder ganz toll. Ich mag es, dass Band eins und zwei ähnlich aussehen und die Stadt und alles trotzdem anders sind. Es ist nicht überladen und pass einfach.

Der Schreibstil der Autorin war grandios. Ich bin ein totaler Fan von dem Humor der Autorin, sie schreibt sarkastisch und trotzdem sehr einnehmend. Ich kam wirklich schnell voran, wie auch schon Band eins ist dieser Teil aus Sicht von Emma geschrieben.

Dieser Band schließt recht bald an das Ende von Band eins an. Emma wird recht bald mit neuen Ermittlungen konfrontiert, dabei will sie noch mit den Werwölfen klarkommen, Menschen wollen beruhigt werden und dann ist da noch Lukas, der immer wieder auftaucht und Emma helfen will. Da wäre jeder überfordert.

Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen und ich war sofort wieder in der Geschichte drinnen. Man weiß nach Band eins nicht, was Emma nun eigentlich ist und wieso sie nicht sterben kann und ist habe gehofft, dass sich das in diesem Band klären würde. Natürlich wollte ich auch wieder viele Szenen mit Lukas und den typischen Witz von der Autorin, daher habe ich also schnell weiter gelesen.

Emma ist einfach toll. Sie lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen und wirkt sehr souverän. Egal ob sie nun einem Vampir gegenübersteht, von einem Werwolf angegriffen wird oder die Geheimnisse eines Friedhofs lüftet. Ich mag sie echt gerne und auch wenn ihr ihr ein bisschen Ruhe wünsche, wird es mit Emma doch nie langweilig.

Lukas ist mein zweiter Liebling in dem Buch. Er hat ein sehr sicheres Auftreten und durch seinen Rang bekommt er fast alles, das er will. Emma macht es ihm nicht wirklich leicht, aber ich bewundere es, dass er nicht aufgibt und immer wieder ihre Nähe sucht. Man merkt schon, dass er etwas mehr als nur Freundschaft für sie empfindet, wenn er es auch noch nicht ganz offen zeigt.

Die Bücher der Autorin sind zu keinem Zeitpunkt langweilig, weil immer irgendwas passiert. So ist es auch hier. Emma untersucht einen Vampirmord, wieso Gräber von Werwölfen ausgeraubt wurden und nebenbei versucht sie noch herauszufinden, was eigentlich mit ihr los ist. Alle drei Dinge sind wirklich spannend und man sieht bei allen Ermittlungen bekannte Gesichter und natürlich meinen es nicht alle gut mit Emma.

Es kommen aber auch neue überantürliche Wesen vor, mit denen ich in dem Buch gar nicht gerechnet habe und die ganz anders sind als erwartet. Wie immer ist die Autorin also für eine Überraschung gut. Nicht zu vergessen, dass Lukas auch eine größere Rolle spielt und immer wieder auftaucht um Emma zu retten oder ihr zu helfen. Man sieht also, dass nicht alle Übernatürlichen böse sind.

Ich fand die Ermittlungen sehr spannend und wäre bis zum Ende nicht drauf gekommen, was da eigentlich abgeht. Die Autorin hat ihre Fäden sehr geschickt gesponnen und damit eine großes Netz erschaffen, bei dem alles irgendwie zusammen hängt. Im Vergleich zu Band eins fand ich das Supes-Squad auch schon sehr gut, sie gehen ernst an die Dinge heran und wirken echt professionell, was früher nicht so war. Emma hat eindeutig einen guten Einfluss und ohne ihre Kollegen hätte sie es auch nicht geschafft. Dass das Squad enger zusammen gewachsen ist fand ich toll und es hat super gepasst.

Eine Liebesgeschichte gibt es auch hier noch nicht wirklich, was das Buch auch gar nicht nötig hat. Es passieren so viele andere tolle Dinge und außerdem kommt Emma immer näher an das Geheimnis ihrer Fähigkeiten heran. Wenn man drüber nachdenkt, ist es auch logisch, was sie ist und ich kam mir bei der Auflösung echt doof vor.

Fazit:

Helen Harper schafft es immer wieder mich super zu unterhalten. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band und bin gespannt, mit was es Emma dann zu tun bekommt. Vielleicht kommen sich Lukas und sie aber auch näher und es gibt eine Krise zwischen den beiden? Zeit wäre es endlich. Dieser Band bekommt von mir 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2022

Tolle Idee

Schattensiegel
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Inhalt:

Wenn die letzte Hoffnung in den Schatten liegt … Alienors Leben ist von Dunkelheit geprägt. Nachdem verbotene Experimente ihr gefährliche Schattenkräfte beschert und sie in eine unberechenbare ...

Inhalt:

Wenn die letzte Hoffnung in den Schatten liegt … Alienors Leben ist von Dunkelheit geprägt. Nachdem verbotene Experimente ihr gefährliche Schattenkräfte beschert und sie in eine unberechenbare Waffe verwandelt haben, fristet sie ihr Dasein in einem Verlies. Bis ausgerechnet der Mann, der sie dorthin gebracht hat, sie um Hilfe bittet. Ihre Magie soll der Schlüssel zur Zerstörung eines uralten Fluchs sein. Mit dem Zauberweber Thierry zusammenzuarbeiten ist das Letzte, was sie will. Allerdings ist da dieses verräterische Herzklopfen, das alles so verdammt kompliziert macht. Im Kampf gegen einen schier übermächtigen Feind muss Alienor sich entscheiden, wer sie sein will: das Ungeheuer, für das die Leute sie halten, oder die Hoffnung eines ganzen Landes.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Thierry Poitiers verliert das letzte bisschen Mut, noch bevor er einen Fuß in das Gefängnis von Potilliard setzt.

Das Cover gefällt mir richtig gut und es strahlt einfach schon Fantasy aus. Es ist nicht überladen und beinhaltet Elemente aus dem Buch, was ich wirklich toll finde.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist aus Sicht von Alienor geschrieben, wodurch man sie besser kennen lernt. Ich mochte es, dass bei ihr sehr viel Sarkasmus eingeflossen ist, das hat dem Buch mehr Leben verliehen.

Zu Beginn lernt man Alienor kennen, die im Gefängnis ist. Thierry holt sie dort heraus, weil er glaubt, dass sie den Fluch und den Fluchweber aufhalten kann. Dass die beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben, macht die Sache nicht leichter.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Man wird in die Geschichte geworfen und erfährt erst nach und nach etwas über die Welt und die Hintergründe der Charaktere. Ich war also schon neugierig und habe natürlich weiter gelesen. Schnell merkt man, dass zwischen Alienor und Thierry mal was war, denn da ist immer noch eine gewisse Spannung zwischen den beiden.

Alienor mochte ich ganz gerne, aber ich glaube, dass sie nicht ihr ganzes Potential entfalten konnte. Es geht nur darum, den Fluchweber zu besiegen und ihr ganzer Charakter ist darauf konzentriert. Aus ihrer Vergangenheit weiß man wenig und ich kann sie auch so schlecht beschreiben. Während ihres Auftrags aber war sie sehr zielorientiert und hat sich nicht aus der Fassung bringen lassen, egal, was auch passiert ist.

Thierry fand ich interessant. Zuerst war er mir unsympathisch, aber das wurde mit der Zeit immer besser. Er hat durch falsche Informationen ein falsches Bild von Alienor bekommen. Was ich schlimmer finde ist, dass er alles geglaubt hat, obwohl er sie schon früher gekannt hat. Ein bisschen mehr Reflexion hätte den beiden eine Menge Ärger erspart.

Die Geschichte ist toll und hätte ich sie zu einem anderen Zeitpunkt gelesen, hätte es zu einem Highlight werden können, aber ich habe das Gefühl, als hätte ich das Buch zur falschen Zeit gelesen. Nichtsdestotrotz ist die Idee hinter der Geschichte echt toll. Es gibt Zauberweber, Fluchweber und Flüche selbst. Flüche entstehen durch dunkle Magie, wenn ein Zauber schief geht. Einen solchen Fluch soll Alienor brechen. Zauberweber beherrschen die Magie, wer hätte es gedacht. Alienor ist wurde durch Experiemente anders, sie beherrscht Schattenmagie und all das zusammen hört sich schon genial an. Für mich wurde das alles, wie auch die Welt, aber zu wenig erklärt. Ich hatte das Gefühl, als würde ein wichtiger Teil der Geschichte fehlen, oder so als würde ich einen zweiten Band lesen. Irgendwie waren da zu wenige Infos rundherum.

Alienor und Thierry finden auf ihrem Weg auch Gefährten, die für mich aber überflüssig waren. Die Charaktere selbst waren interessant, allerdings tragen sie nicht sonderlich viel zur Handlung bei und sind eben da, wenn sie gerade benötigt werden. Man hätte das Buch auch ohne diese schreiben können, was ich sehr schade finde.

Es gibt hier auch eine Liebesgeschichte. Alienor und Thierry kennen sich schon von früher und da kommen natürlich auch alte Gefühle wieder hoch. Im Laufe des Buches kommen sich die beiden wieder näher und reden über alle die Probleme und Bedenken. Mir hat es gefallen, dass nicht von einem Tag auf den anderen alles gut war, sondern dass sie sich die Zeit genommen haben, die sie eben brauchen.

Das Ende selbst war spannend, wenn auch etwas zu schnell. Es passiert so viel auf einmal und plötzlich ist das Buch auch schon aus. Zwar wurden viele Fragen geklärt, aber besonders von den Nebencharakteren hört man keinen Pieps mehr. Der Kampf selber war zwar spannend, aber sehr schnell vorbei, da hätten ein paar Seiten mehr auch gut getan.

Fazit:

Wäre das Buch etwas länger gewesen und hätte man auch die Nebencharaktere besser beleuchtet, hätte es echt gut werden können. So fehlten mit allerdings einige Infos, vor alles zur Welt selbst und mir kamen die Charaktere alle etwas zu kurz. Ich vergebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Berührend

Zwischen Herz und Thron
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Inhalr:

Eine berührende, queere Fantasy-Geschichte über einen jungen Prinzen und seine innere Zerrissenheit. Der siebzehnjährige Etienne ist Thronerbe von Fuchsfels, dem größten Königreich des Nordens. ...

Inhalr:

Eine berührende, queere Fantasy-Geschichte über einen jungen Prinzen und seine innere Zerrissenheit. Der siebzehnjährige Etienne ist Thronerbe von Fuchsfels, dem größten Königreich des Nordens. Seit er denken kann, wird er auf Wortgefechte und Feldzüge vorbereitet, aber nicht auf die Schlacht, die er mit sich selbst führt. Der junge Prinz hegt Gefühle für den Bediensteten Noel, die seiner königlichen Pflicht, einen Erben zu zeugen, im Weg stehen. Deshalb fordert sein Vater, dass Etienne der Liebe entsagt. Aber wie verschließt man sein Herz, wenn man es längst verschenkt hat?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Blaues Blut ist eine Bürde.

Das Cover ist grandios! Der Fuchs spielt in dem Buch eine große Rolle, alleine schon weil das Königreich Fuchfels heißt. Es sieht etwas magisch aus, obwohl nie explizit gesagt wird, dass es sich um einen Fantasy-Roman handelt, das bleibt ganz dem Leser überlassen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut und einfach zu lesen. Ich kam schnell voran, man liest aus Sicht von Prinz Etienne, wodurch man seine innere Zerrissenheit sehr gut mitbekommt.

Zu Beginn lernt man Prinz Etienne kennen, der einen Mann mag, doch sein Vater will dies nicht zulassen und möchte, dass sein Sohn eine Frau heiratet und damit ein Bundnis zwischen ihren beiden Ländern eingeht. Etienne muss sich für sein Herz oder die Krone entscheiden.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es sofort losgeht. Pierre, der Lehrer von Eitenne hat ihn und Noel gesehen, als sie sich geküsst haben. Somit erfährt man gleich zu Beginn, wer die Hauptfiguren sind, wie der Vater, der König, von Eitenne zu all dem steht und dass Etienne nur Pierre als richtigen Freund bezeichnet. Dann kann es auch schon losgehen.

Etienne war mir unheimlich sympathisch. Für einen Prinz ist er vielleicht etwas zu weich, aber er möchte keine Kriege, sondern alles mit Worten lösen, möchte, dass jeder denjenigen lieben kann, wen er will und er fühlt sich nicht bereit für die Krone. Während des Lesens wollte ich ihn am liebsten einfach in den Arm nehmen, drücken und ihm sagen, dass alles gut wird. Immer, wenn Etienne über seine Gefühle nachgedacht hat, habe ich mich bedrückt gefühlt, weil ich einfach das Beste für ihn wollte. Man muss ihn einfach mögen.

Pierre ist mein Liebling von dem Buch. Er ist der Lehrer von Etienne und eigentlich noch viel mehr. Denn er ist Etienne ein Freund, wenn er einen braucht und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Pierre hat ein richtig großes Herz und versucht Etiennte und Noel zu helfen, wo es nur geht und er stellt sich da manchmal auch gegen den König.

Dann ist da noch Noel, der leider nicht ganz so viel vorkommt und daher etwas flach bleibt. Er will einfach mit Etienne zusammen sein, kann aber selber nicht viel tun, da er nur der Sohn einer Magd ist. Für mich spielte er keine große Rolle, da er nie aktiv wurde, sondern nur reagiert hat, wenn etwas passiert und einfach das tut, was man ihm sagt. Ich hätte mir von ihm merh Einsatz gewunschen, wenn er Eitenne wirklich so sehr mag, wie er sagt.

Die Geschichte dreht sich nur um Etienne und die Frage, ob er auf sein Herz oder seinen Vater hören soll. Ich hätte nicht gedacht, dass man ein ganzes Buch darüber schreiben kann, aber es hat funktioniert. Zu keinem Zeitpunkt wurde das Buch langweilig und es war lange nicht klar, wie sich Etienne nun entscheiden wird. Wirkliche Spannung kam aber nicht auf, da die Geschichte einfach vor sich hin plätschert und Etienne und Pierre einen Weg suchen, wie Etienne glücklich sein kann. Auch habe ich auf etwas phantastisches gewartet, aber dies wurde nur angedeutet und das kann jeder Leser so auslegen, wie man will.

Das Buch zeigt uns im Prinzip nur aktuelle Probleme auf. Homosexuelle Menschen werden schief angeschaut, niemand will sie in einer wichtigen Position und diese Menschen selbst hadern mit ihren Gefühlen. Etienne durchlebt all das und es tat richtig weh zu lesen, wie sehr er es allen recht machen wollte und sich selbst dabei fast verloren hat. Es werden viele wichtige Themen angesprochen und auch wenn die Lösung im Buch schön war, wird es in der Realität leider nie so einfach gehen. Dennoch war es ein Abenteuer Etienne auf seinem Weg zu begleiten und zu sehen, wie er sich selbst und einen Weg, um glücklich zu sein, findet.

Die Liebesgeschichte steht ganz klar im Mittelpunkt, aber da sich die beiden schon zu Beginn kennen und mögen gibt es da nicht mehr sonderlich viel Entwicklung. Dennoch kamen die Gefühle richtig gut bei mir an und ich habe so sehr gehofft, dass die beiden einen Weg finden.

Was mir ansonsten besonders gut gefallen hat war die Beziehung zu Katharina und dem König. Beide entwickeln sich im Laufe des Buches weiter. Etienne soll Katharina, eine Prinzessin heiraten und so ist klar, dass er ihr etwas vorspielen muss, oder ihr die Wahrheit sagen sollte. Bei seinem Vater sieht die Sache anders aus, denn dieser kennt die Gefühle von seinem Sohn und will ihn trotzdem zwingen Katharina zu heiraten, damit er Erben bekommen kann. Ich fand seinen Vater sehr verbohrt, konnte seinen Standpunkt als König aber auch nachvollziehen. Die Beziehung zwischen diesen beiden macht eine sehr große Wandlung durch, die mir besonders gut gefallen hat.

Fazit:

Etienne hat sich in mein Herz geschlichen. Das ganze Buch dreht sich um ihn und seine Entscheidung, die er fällen muss. Man sollte sich nun kein actionreiches Buch erwarten, oder viel Spannung, denn das braucht dieses Buch gar nicht. Es war für mich nie langweilig und ich habs echt gerne gelesen. Ich kann es wirklich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Wieder witzig und spannend

Rise of the Witch Queen. Beraubte Magie
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Inhalt:

*Eine Königin, die ihresgleichen sucht*
Als neue Hexenkönigin muss sich die sonst so vor Selbstbewusstsein strotzende Enju erst noch beweisen. Doch die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange ...

Inhalt:

*Eine Königin, die ihresgleichen sucht*
Als neue Hexenkönigin muss sich die sonst so vor Selbstbewusstsein strotzende Enju erst noch beweisen. Doch die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange auf sich warten: Etwas Böses greift auf einer heiligen Insel die Menschen an. Allein die Königin der Hexen besitzt genügend Magie, um sich dem Wesen zu stellen. Allerdings spielen Enjus Kräfte seit einiger Zeit total verrückt und so bleibt ihr nur ein Ausweg: Sie muss Kayneth, den gefährlich attraktiven Anführer der Beasts, um Hilfe bitten. Aber dafür muss sich Enju endlich ihren Gefühlen zu ihm stellen …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Oh, Prinzessin … du hast gebacken.“

Das Cover gefällt mir persönlich ganz gut, auch wenn ich nicht der größte Fan von Menschen auf Covern bin. Aber die Dame passt sehr gut zur Beschreibung von Enju, daher ist das ok.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Enju, wodurch man ihre sarkastischen Gedanken mitbekommt und auch ihre Gefühle verstehen kann.

Dieses Buch schließt recht bald an das Ende von Band eins an. Enju und Kayneth haben so etwas Ähnliches wie eine Beziehung, sind also glücklich. Als Enju Trauzeugin bei einer Hochzeit sein soll, hat sie keine Lust, aber schon bald werden Menschen der Gesellschaft getötet und wieder einmal versucht Enju den Schuldigen zu finden.

Ich wusste noch recht viel aus dem ersten Band, daher ist mir der Einstieg in diesen zweiten Teil sehr leicht gefallen. Enjus sarkastische Art hat mir sofort wieder gefallen und auch Kayneth war wieder klasse. Doch die ersten Probleme lassen nicht lange auf sich warten. So hat Enju Probleme in ihrem Zirkel mit den Zwillingen, Probleme mit Kayneth, der ein Umwerbungsangebot von einer anderen Dame bekommen hat und dann muss sie auch noch Trauzeugin sein. Man merkt also schnell, dass das Buch sehr viel Witz bietet und man nicht alles zu ernst nehmen sollte.

Enju war klasse. Ich fands toll, wie sie bei den beiden Teenies durchsetzt, dass sie das Sagen hat und dabei nicht auf die grausamen Methoden von ihrer Tante zurück greift. Es war auch echt süß, wie eifersüchtig Enju war, und welche Dummheiten sie da begangen hat (ich denke da an die Szene, die einen Busch involviert). Als Protagonistin finde ich sie also echt toll und erfrischend, obwohl es manchmal recht düster zugeht, Leute sterben und es allgemein kein fröhliches Buch ist, wird es durch Enjus Gedanken doch etwas lockerer.

Auch alle anderen Charaktere mochte ich wieder. DIe Zwillinge haben mich genervt und ich verstehe nicht, wie Enju so ruhig bleiben konnte, denn die beiden sind direkt aus der Hölle. Kayneth verhält sich durchgehend so, als wäre Enju seine Welt und ich hatte nie Zweifel an seinen Gefühlen, auch wenn die beiden so ihre Probleme haben.

Ich gebe zu, dass ich die Inhaltsangabe gar nicht gelesen habe. Ich wusste, dass ich Band eins grandios fand und hätte Band zwei in jedem Fall gelesen. Irgendwann, als ich dann schon die Hälfte gelesen habe, habe ich auch den Klappentext gelesen und muss sagen, dass dieser doch nur die zweite Hälfte des Buches beschreibt, davor wird viel vorbereitet und es geht erst später zur Sache. Dieser Teil, bis es spannend wurde, war hin und wieder etwas zäh und ich habe darauf gewartet, dass endlich etwas passiert. Es ist zwar nicht langweilig, aber es passiert halt nicht viel, außer dass Enju Probleme mit den Zwillingen hat Kayneth nachweint.

Sobald die Charaktere aber auf der Insel sind, auf der die Hochzeit stattfinden soll, wurde es spannender. Ich mag es sehr, dass sich die Reihe wie ein übernatürlicher Detektivroman liest, den Enju ermittelt und findet so einige Geheimnisse heraus. Man kann also miträtseln, wer nun für die Morde verantworlich ist und das hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht.

Nach dem Ende von Band eins war unklar, was nun aus Enju und Kayneth wurde, denn sie waren nicht fix zusammen, aber sie gingen auch keine getrennten Wege. Zum Glück wird das alles in diesem Teil aufgearbeitet und zu einem runden Ende gebracht, denn ich hasse es nicht zu wissen, was auch Charakteren wurde. Die Liebesgeschichte stand, wie auch schon in Band eins, nicht im Vordergrund und passiert eher nebenbei. Sie ist präsent, drängt sich aber nicht auf und ich fands toll, wie die beiden ihre Probleme gelöst haben und sich dabei immer näher gekommen sind.

Das Ende fühlte sich dieses Mal wirklich nach einem Ende an, da fast alles geklärt wurde (mit etwas Platz für einen dritten Teil), aber ich könnte mit diesem Ende besser leben als mit dem von Band eins.

Fazit:

Ich habe nicht mit einer Fortsetzung gerechnet, bin aber froh, dass es das Buch nun doch gibt. Die Geschichte von Enju fühlt sich mehr abgeschlossen an und es war echt schön die ganzen Charaktere nochmal zu treffen. Zwar dauert es recht lange, bis etwas passiert und die Auflösung war etwas einfach, aber abgesehen davon war das Buch wieder genial zu lesen und es hat mir, besonders durch Enjus sarkastische Art wieder viel Spaß gemacht!

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