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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2022

Das Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück

Dem Blitz zu nah
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Inhalt:

Wir schreiben das Jahr 2454. Die Menschheit befindet sich in einem hart erkämpften goldenen Zeitalter, in dem Religionen und auch Nationalstaaten keinen Platz mehr haben. Sieben Fraktionen – die ...

Inhalt:

Wir schreiben das Jahr 2454. Die Menschheit befindet sich in einem hart erkämpften goldenen Zeitalter, in dem Religionen und auch Nationalstaaten keinen Platz mehr haben. Sieben Fraktionen – die sogenannten „Hives“ – regieren nun gemeinsam die Welt, deren Herrschaft durch eine wohlwollende Zensur, statistische Analysen und technologischen Reichtum gestützt wird. Aber das Fundament dieser neuen Welt ist brüchig … Verurteilt für seine Verbrechen und gefeiert für seine Talente gilt Mycroft Canner als das bevorzugte Instrument einiger der mächtigsten Menschen der Welt. Als er damit beauftragt wird, einen bizarren Diebstahl zu untersuchen, findet er sich auf der Spur einer Verschwörung wieder, die die Weltordnung der Hives in ihren Grundfesten erschüttern könnte.
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Sie werden mich für meinen Stil kritisieren, Leser, denn er ist sechshundert Jahre von den Ereignissen entfernt, die ich schildere.

Das Cover finde ich sehr gelungen, man sieht ein fliegendes Auto, welches auch in dem Buch selber vorkommt. Es ist nicht zu überladen und dennoch erkennt man, dass das Buch in der Zukunft spielt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gewöhnungsbedürftig. Das gesamte Buch wird aus Sicht von Mycroft erzählt, der den Leser direkt anspricht, immer wieder Fragen stellt und einige ausschweifende Erklärungen bereit hält. Man muss sich wirklich darauf einlassen können, den Stil wird man erst mit der Zeit gewohnt.

Zu Beginn lernt man Mycroft kennen, der ein Verbrecher ist und nun der Menschheit dient. Als die sieben-zehn-Liste gestohlen wird führt alles zu dem Bash, bei dem Mycroft oft seine Arbeit verrichtet und der auch Bridger, ein begabtes Kind versteckt.

Ich wollte aufgeben, nach den ersten paar Kapiteln wollte ich wirklich aufgeben, weil das Buch wirklich anstrengend zu lesen ist und man genau aufpassen muss. Nicht nur gibt es sehr viele Namen und Beziehungen, auch fließt immer wieder eine Information in den Text, die nichts mit der aktuellen Situation zu tun hat. Daran muss man sich erst gewöhnen und das hat bei mir fast 200 Seiten gedauert, aber danach war ich voll in dem Buch drinnen und wollte auch wissen, wie es weiter geht.

Laut Mycroft selbst ist Bridger der Protagonist des Buches, ein 13-Jähriger, der wunderwirken kann. Durch sein wunderwirken kann er Gegenstände lebending machen und darum versteckt ihn sein Bash auch. Allerdings kommt er nicht sehr viel vor und ich denke, dass man alle Zusammenhänge erst versteht, wenn man die komplette Reihe gelesen hat.

Es gibt so viele Charaktere in dem Buch, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann, aber Mycroft ist sicherlich jemand, der im Gedächtnis bleibt, allein schon weil er der Erzähler ist. Er hat ein Verbrechen begangen, welches erfährt man erst gegen Ende und bis dahin nimmt man ihn einfach als ganz normalen Kerl wahr. Man weiß nicht, ob er gestohlen hat, gemordet oder einfach eine Schlägerei begonnen hat und ich glaube, wenn man das schon zu Beginn erfahren würde, würde man Mycroft mit anderen Augen sehen, daher ist die Enthüllung gegen Ende, wenn man schon eine gewisse Sympathie für ihn hat sicherlich gut gewählt.

Ansonsten ist mir noch Carlyle in Erinnerung geblieben, der neue Sinnsager des Bash‘ für den Mycroft oft arbeitet. Sinnsager sind eine Art Priester, die mit jedem über alles reden, aber niemals eine eigene Meinung abgeben sondern immer nur das Gespräch voran bringen und das Gegenüber sprechen lassen. Seinen Beruf fand ich interessant, ebenso ihn als Person, denn er erfährt einige Dinge, die nicht seiner Meinung entsprechen und trotzdem muss er professionell bleiben und kann niemanden melden.

In der Geschichte passiert viel und auch nicht viel. Es wird viel geredet, aber insgesamt sind es nur wenige Tage, die auf diesen vielen Seiten behandelt werden. So genau kann ich gar nicht sagen, was nun der eigentliche Plot war, denn es gibt Bridger und es gibt die sieben-zehn-Liste, aber es gibt keinen wirklichen Spannungsbogen. Manchmal liest sich das Buch wie eine Sammlung von Fakten, ein Geschichtsbuch, und manchmal gibt es dann doch kleine Höhepunkte. Zwischendurch gab es aber auch ein paar Längen, da war das Buch für mich einfach uninteressant.

Man muss sich bei Dem Blitz zu nah darauf einstellen, dass man wenig über die Welt erfährt. Man erfährt zwar, wie die Macht aufgeteilt ist, welche Gruppen es gibt und für was diese zuständig sind, aber eine genaue Erklärung gibt es nicht. Hier sollte sich niemand darauf verlassen, dass alles erklärt wird, denn das wird es nicht.

Das wohl größte Merkmal des Buches ist es, dass alles in der wörtlichen Rede geschlechtsneutral geschrieben ist, da es in der Zukunft nur noch geschlechtsneutrale Pronomen gibt, diese sind hier nin/nim. Das mag zuerst verwirrend sein, aber mit der Zeit kommt man rein, das Problem ist eher, dass Mycroft ansonsten die Menschen einem Geschlecht zuweist, sei es nun aufgrund des Aussehens oder des Auftretens. So kann es sein, dass ein biologischer Mann in der Erzählung zu einer „Sie“ wird und umgekehrt, das basiert alles auf der Einschätzung von Mycroft selbst. Hin und wieder ist dieser Wechsel störend, aber Mycroft erklärt, wieso er das macht. Bevor man das Buch in die Hand nimmt, sollte man sich dessen allerdings bewusst sein.

Wie schon gesagt gibt es keinen richtigen Spannungsbogen, die Geschichte plätschert so vor sich hin. Allerdings hat es das letzte Kapitel in sich, allgemein die paar letzten Kapitel waren sehr gut geschrieben und machen Lust auf mehr. Ob ich die weitere Teile auch lesen werde kann ich nicht sagen, denn ich fand das Buch doch sehr anstrengend, aber es hat mir irgendwann auch sehr gut gefallen.

Fazit:

Ich tue mir bei dem Buch schwer es zu bewerten, denn zuerst mochte ich es gar nicht, aber dann wurde es immer besser und obwohl es danach noch Längen gab, hat es mich doch irgendwie gepackt. Dieses Drang weiter zu lesen hatte ich aber nie. Ich würde sagen, dass es alles in allem ein wirklich komplexes Buch ist, für das man sich genügend Zeit nehmen sollte. Schnell mal lesen geht hier nicht, ich habe es über einen Zeitraum von drei Wochen gelesen. Nachdem ich länger nachgedacht habe, bekommt das Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2022

Bin sehr überrascht

Der Kristallkönig
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Inhalt:

Amsterdam, 1898. Seit dem Verschwinden seiner Mutter ist Kornelian van Leeuwen den Launen seines Vaters ausgeliefert. Als er auf die Antwerpener Diamantenmesse geschickt wird, sieht er seine Chance ...

Inhalt:

Amsterdam, 1898. Seit dem Verschwinden seiner Mutter ist Kornelian van Leeuwen den Launen seines Vaters ausgeliefert. Als er auf die Antwerpener Diamantenmesse geschickt wird, sieht er seine Chance gekommen, endlich das Vertrauen des kaltherzigen Edelsteinhändlers zu gewinnen: Dazu muss er nur den Dieb aufspüren, der die Kundschaft bestiehlt und das Unternehmen seiner Familie in Verruf bringt. Anstatt sich auf das Leben als Ehefrau vorzubereiten, verbringt Juwelierstochter Beryl ihre Zeit lieber damit, Diamanten aus den Villen gutbetuchter Familien zu stehlen. Die makellosen Steine rufen förmlich nach ihr, bergen allerdings ein grausames Geheimnis. Beryl ist entschlossen, für Gerechtigkeit zu sorgen, bis sie auf Kornelian trifft und einsehen muss, dass ihr Herz andere Pläne hat. Beide ahnen nicht, dass sie im Begriff sind, übernatürliche Kräfte zu entfesseln, die mehr als nur ihr Leben in Gefahr bringen.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Vertrau mir.“

Das Cover sieht echt cool aus und hat mich auch sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Darauf zu sehen ist ein Mensch aus Kristallen, der zersplittert. Allein schon vom Titel hätte es sein können, dass es wirklich einen Menschen aus Kristall im Buch gibt, also ein sehr gelungenes Cover, das den Leser neugierig macht.

Der Schreibstil der Autorin war sehr leicht ung flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, wobei sich die Hauptperson in jedem Kapitel ändert. Einmal liest von man von Beryl und dann von Kornelian.

Zu Beginn lernt man Beryl kennen, die Schmuck stiehlt, da dieser sie ruft. Als Kornelian in ihre Stadt kommt merkt sie sofort, dass er auch etwas zu verheimlichen hat, nur dass er nicht weiß, was da eigentlich mit ihm passiert.

Der Einstieg in die Geschichte hat mich dezent verwirrt. Nach dem Prolog war ich so verwirrt, wie man eben sein kann, aber sobald die Namen des Prologs nochmal vorkamen war auch klar, was da passiert ist. Dann war mir einiges klar und ich habe verstanden, was die Autorin mit dem Prolog im Sinn hatte und ich muss sagen, dass das echt genial war. Abgesehen davon war mir lange nicht klar, was es mit Beryl und Kornelian auf sich hat, da es auch nie explizit gesagt wird. Das Konzept hat mir gefallen und man kommt irgendwann auch alleine drauf.

Beryl fand ich etwas zu sehr von sich selbst überzeugt. Sie glaubt, dass sie immer recht hat und will immer ihren Dickschädel durchsetzen. Regeln gelten für sie allgemein nicht und wenn doch dann auch nur wenn es ihr gerade passt. Dennoch war sie ein spannender Charakter und irgendwann wurde ich auch halbwegs war mit ihr.

Kornelian hingegen kam mir manchmal etwas dümmlich vor. Vielleicht lag es auch nur an seiner Unwissenheit, aber manchmal hätte ich ihn doch schon gerne geschüttelt und gefragt, was eigentlich mit ihm los ist. Abgesehen davon mochte ich ihn als Charakter aber sehr gerne. Er versucht das Richtige zu tun, obwohl er seinem Vater, der alles ist, was ihm noch geblieben ist, gefallen will. Für mich war er ein sehr interessanter Charakter.

Ich wusste lange nicht in welche Richtung die Geschichte gehen würde und ich wusste auch nicht, was da nun phantastisches dazukommen soll. Doch schon bald habe ich herausgefunden, was es mit Beryl und Kornelian auf sich hat. Das alles entwickelt sich nicht allzu schnell, man braucht etwas Geduld bis die Geschichte wirklich ins rollen kommt, aber danach ist man völlig in ihrem Bann. Ich zumindest habe das Buch an zwei Tagen beendet, weil es mich so gefesselt hat.

Die Thematik mit den Juwelen fand ich sehr interessant, dieses Thema hatte ich, glaube ich, noch nie in einem Buch. Man merkt schnell, dass sie irgendwas mit dem phantastischen Teil des Buches zu tun haben, aber man weiß recht lange nicht was. Ich will es auch nicht verraten, denn es macht sonst keinen Spaß mehr. Ich kann aber sagen, dass sich die Autorin da was richtig Tolles einfallen lassen hat. Mit der Zeit nimmt dieser übernatürliche Teil auch immer mehr Raum ein und das Buch geht in eine ganz andere Richtung, als man zuerst glaubt.

Die Liebesgeschichte steht hier ebenfalls nicht im Vordergrund und ist lange auch nicht vorhanden. Sie entwickelt sich langsam und ich fand sie sehr authentisch, nicht erzwungen oder zu schnell. Das hat hier einfach super gepasst.

Gegen Ende wird das Buch dann immer rasanter und ich wollte unbedingt wissen, was Kornelian und Beryl tun werden, wie sich alles entwickelt und ob alle ein Happy End bekommen. Man weiß lange nicht, ob das Buch gut oder schlecht ausgeht, da es sehr schwank, aber dadurch bleibt man als Leser besser am Ball. Viel spannender hätte es die Autorin für mich auch nicht machen können, ich war richtig gefesselt. Ich musste das Buch einfach beenden, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.

Fazit:

Das Buch hat mich überrascht. Sehr überrascht, denn ich habe nicht mit einer so grandiosen Geschichte gerechnet. Obwohl es am Anfang etwas gedauert hat war ich irgendwann total gefangen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Für mich war das Buch ein Highlight und bekommt 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2022

Nett für Zwischendurch

Boston College - Nothing but Now
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Inhalt:

Nachdem ihr das Herz gebrochen wurde, hat Lindsay Rivera die Nase gestrichen voll von Eishockspielern. Von jetzt an zählt nur noch ihr Job bei der Collegezeitung … gäbe es da nicht diesen Mathekurs, ...

Inhalt:

Nachdem ihr das Herz gebrochen wurde, hat Lindsay Rivera die Nase gestrichen voll von Eishockspielern. Von jetzt an zählt nur noch ihr Job bei der Collegezeitung … gäbe es da nicht diesen Mathekurs, den sie unbedingt bestehen muss. Die einzige Lösung? Nachhilfeunterricht mit Eishockeyspitzenspieler Ryder „Ox“ Maddox. Doch je mehr Zeit Lindsay mit Ryder verbringt, desto mehr gerät ihr Entschluss ins Wanken …
Quelle: luebbe.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erster Satz: Das Folgende ist ein wahrer Bericht darüber, was passiert, wenn ein ehemaliges Puck Bunny auf einen entschlossenen, sexy Eishockey-Spieler trifft und vom Weg abkommt.

Das Cover ist wieder passend zum Rest der Reihe gestaltet. Ich mag es, dass am Rand alles recht verschwommen ist, das gefällt mir.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch abwechselnd aus Sicht von Lindsay und Ryder, wodurch man beide Protagonisten besser kennen lernen kann.

Zu Beginn lernt man Lindsay kennen, die ihrem Leben als Puck Bunny abgeschworen hat. Blöd nur, dass der Eishockey-Spieler Ryder gerne mit ihr ausgehen möchte und nichts unversucht lässt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, was sicherlich auch dem tollen Schreibstil geschuldet ist. Es war schon einige Zeit her, dass ich ein Buch der Reihe gelesen habe, daher konnte ich mit vielen Charakteren zuerst nichts anfangen, aber da man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann macht das gar nichts.

Lindsay war mir irgendwie unsampathisch, nicht die ganze Zeit, aber doch recht oft. Vor allem wenns um Eishockey ging. Ich weiß nicht, ob es in der Realität auch so schlimm ist und Puck Bunnys fast schon wie Süchtige sind, aber Lindsay hat sich oft so benommen, als wäre sie auf einem argen Entzug und für mich war das nicht immer ganz verständlich. Ansonsten war sie ok und ist mit der Zeit auch anderen Leuten gegenüber aufgetaut.

Ryder hingegen mochte ich richtig gerne. Er erfüllt ein paar Klischees von Eishockey-Spielern, aber insgesamt wirkte er immer wie ein ganz normaler Kerl, der einfach sehr gut in Mathe ist. Ryder ist allen gegenüber nett und gibt sich bei Lindsay richtig Mühe. Ich fands echt süß, wie hartnäckig er war und wie er sich nicht von ihrer harten Schale und ihrer Abweisung abschrecken hat lassen. Er war definitiv mein Liebling in dem Buch.

Ich muss sagen, dass die Geschichte zwar nett für Zwischendurch war, aber keinen richtigen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Es ist erst drei Tage her, dass ich es beendet habe und schon weiß ich gar nicht mehr, was da alles passiert ist. Trotzdem hat mir die Geschichte beim Lesen ganz gut gefallen, auch wenn ich Lindsays Verhalten oft als übertrieben empfunden habe. Wie ich schon sagte verstand ich einfach nicht, wieso sie immer so tat, als wäre es das Schlimmste für sie mit Eishockey in Berührung zu kommen.

Die Geschichte dreht sich also darum, dass Ryder sich bemüht Lindsay von sich zu überzeugen, er ihr bei Mathe hilft und sie sich langsam wieder dem Thema Eishockey annähert. An sicht hört sich das doch recht gut an. Der Teil mit der Mathe Nachhilfe hat mir super gefallen. Da gab es viele Möglichkeiten, wie sich die beiden näher kommen können und dadurch war die Uni nicht nur irgendwie im Hintergrund da, sondern man hatte wirklich das Gefühl, dass die beiden wirklich studieren. Oft ist es bei Uni-Büchern so, dass die Uni keine Rolle spielt und die Protas genauso gut arbeiten könnten, es würde keinen Unterschied machen. Hier ist das nicht so und das fand ich klasse.

Eishockey kommt natürlich auch nicht zu kurz, ich bin ein totaler Fan von Büchern, in denen der Sport vorkommt und so habe ich mich auch hier darauf gefreut. Ich wurde auch nicht enttäuscht. Man besucht zusammen mit den Protagonisten Spiele, steht mit Ryder auf dem Eis und fiebert mit Lindsay mit. Das Feeling in dem Buch hat auf jeden Fall gestimmt.

Leider gab es mir einfach zu viel hin und her zwischen den beiden. Im Mittelteil des Buch empfand ich es schon als zu viel und war leicht genervt davon, dass Lindsay sich einfach nicht festlegen kann. Das war für mich einfach zu viel. Am Ende gabs dann auch noch richtig viel Drama, was zwar verständlich war, aber mir persönlich ebenfalls zu viel gekünstelt war. So viel Zufall kanns gar nicht geben. Diese Hindernisse wurden dann recht schnell gelöst, was ich aber sagen möchte ist, dass das größte Problem der beiden, dass sie bald mit dem Studium fertig ist, einen wirklich guten Ausgang hatte. Die Lösung, die die beiden da gefunden haben hat mir echt gut gefallen.

Fazit:

Für Zwischendurch ist es wieder ein tolles Buch, aber hinterlässt, zumindest bei mir, keinen bleibenden Eindruck. Außerdem war mit im Mittelteil das hin und her zwischen den beiden einfach schon zu viel und auch das Drama wirkte etwas zu gekünstelt. Dennoch hat es beim Lesen meist Spaß gemacht und wenn man eine leichte College-Romanze sucht ist man hier richtig.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 08.07.2022

Süße Geschichte

Falling in love was not the plan
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Inhalt:

Fight Like a Girl – Eliza ist auf alles vorbereitet, nur mit der Liebe hat sie nicht gerechnet

Eliza ist talentiert und fleißig. Keine Frage, sie sollte die Chefredakteurin der Schülerzeitung ...

Inhalt:

Fight Like a Girl – Eliza ist auf alles vorbereitet, nur mit der Liebe hat sie nicht gerechnet

Eliza ist talentiert und fleißig. Keine Frage, sie sollte die Chefredakteurin der Schülerzeitung werden. Doch dann stellt sich Len, neu im Team, ebenfalls zur Wahl und gewinnt. Eliza ist fassungslos. Ist es auf einmal egal, dass sie viel qualifizierter ist, nur weil Len gutaussehend und männlich ist? Eliza macht ihrer Wut in einem Artikel Luft, den sie niemals veröffentlichen will. Am nächsten Tag ziert er jedoch die Titelseite der Zeitung, und Eliza wird zum Kopf der feministischen Bewegung an ihrer Highschool.

Um den Streit zu beenden, verlangt die Schulleitung von Eliza und Len, zusammenzuarbeiten. Auf einmal merkt Eliza, dass es nicht immer leicht ist, für das zu kämpfen, woran man glaubt. Vor allem dann nicht, wenn man Gefühle für den Feind entwickelt …
Quelle: forever.ullstein.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich teile mir ein Zimmer mit meiner großen Schwester Kim, was eigentlich kein Problem wäre, sie hat nur leider die Angewohnheit, jedes Mal eine Grimass zu ziehen, wenn ich zur Tür hereinkomme.

Das Cover finde ich ganz niedlich und man sieht sofort um welches Genre es sich handelt. Eliza habe ich mir auch genau so vorgestellt wie auf dem Cover. Es ist nicht mein liebstes Cover, aber ganz süß.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, ich kam in dem Buch wirklich rasch voran. Geschrieben ist es aus Sicht von Eliza in der Ich-Perspektive, wodurch man sich wirklich gut in sie hineinversetzen kann.

Zu Beginn lernt man Eliza kennen, die unbedingt Chefredakteurin der Schülerzeitung werden will. Als aber Len gewählt wird schreibt sie einen aufgebrachten Post, der nie für die Öffentlichkeit bestimmt war, aber am nächsten Tag online ist. Len zeigt sich verständnisvoll und vielleicht ist er ja gar kein Idiot?

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man bekommt gleich einmal einen guten Einblick in das Leben von Eliza und weiß, wie es bei ihr zu Hause zugeht. Es gibt abgesehen davon keine ellenlange Einleitung, sondern das Hauptthema, die Wahl, wird sehr schnell durchgeführt, wdurch die Story rasch voran schreitet. Ich mochte die Geschwindigkeit von dem Buch echt gerne.

Bei Eliza habe ich sehr gemischte Gefühle. Sie versucht mit aller Gewalt eine Feministin zu sein, aber ich habe es ihr nicht immer abgekauft. Als dann auch noch Gedanken dazu kamen, dass sie eigentlich nichts mit Len anfangen darf, weil sie ja Feministin ist, konnte ich sie gar nicht mehr verstehen. Klar, sie hat das ganze Thema losgetreten und steht öffentlich für Feminismus ein, aber nur darum keine Beziehung einzugehen finde ich doch etwas doof. Zuerst, als sie den Post geschrieben hat, kannte sie Len gar nicht gut, da ist es doch klar, dass sich die Meinung über eine Person ändern kann. So ganz sympathisch fand ich Eliza nicht, aber sie hatte doch eine gewisse Tiefe.

Len hingegen mochte ich richtig gerne. Aus seiner Sicht zu lesen wäre sicher sehr interessant gewesen, denn manchmal wirkte er schon fast zu perfekt. Er weiß immer das Richtige zu sagen und hält ELiza ihre schlechten Entscheidungen auch nicht vor. Len ist verständnisvoll und nett und dadurch auch mein Liebling. Er hat bewiesen, dass er pro Feminismus ist, tut was er kann und dabei nicht gezwungen rüber kommt.

Die Geschichte dreht sich eigentlich nur um den Posten des Chefredakteurs. Damit hat alles begonnen und damit soll es enden, denn Eliza will den Posten. Gefallen hat mir, dass Len und Eliza sozusagen gezwungen werden zusammen zu arbeiten, sei es nun durch schulische Aufgaben oder bei der Zeitung, dem Bugle. Dadurch müssen sie Zeit zusammen verbringen und kommen sich näher. Dass die Liebesgeschichte sich nur langsam entwickelt und nicht sofort Gefühle da waren hat mir gefallen, denn so lernen sie sich zuerst freundschaftlich und dann auf einer tieferen Ebene kennen.

An sich finde ich das Feminismus Thema echt wichtig und toll, aber hier wirkte es auf mich manchmal zu erzwungen und zu unecht. Wie sich Serena plötzlich für das Thema interessiert, nur weil es grad modern ist und wie alle plötzlich auf den Zug aufspringen war mir doch zu viel. Allerdings werden auch die Schattenseiten beleuchtet, wie etwa als vermeindliche Feministen über Eliza lästern und sie als Schlampe beschimpfen, nur weil sie einen Jungen küsst. Gesamt gesehen bin ich mit der Umsetzung also nicht ganz zufrieden, auch wenn es gute Ansätze gab.

Für mich gingen die Nebencharaktere etwas verloren, obwohl diese sehr interessante Geschichten hatten, wie etwa Winona die an einem Filmwettbewerb teilnimmt. Oder auch Elizas Schwester Kim, die ihre Karriere aufgrund von den früheren Wünschen ihrer Mutter wählen möchte, oder allgemein Elizas Familie. Ich hätte so gerne mehr über diese Charaktere erfahren, denn es gab immer wieder Brocken, die mich neugierig gemacht haben, aber das wars dann leider schon wieder.

Das Ende fand ich gelungen, alles hat einen runden Abschluss bekommen und die größten Fragen wurden geklärt. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Buch und es hat mir Spaß gemacht es zu lesen.

Fazit:

Das Feminismus-Thema wurde hier oftmals erzwungen, zumindest hat es für mich den Anschein und mit Eliza wurde ich auch nicht richtig war. Es gab aber sehr interessante Nebencharaktere, die leider etwas wenige Aufmerksamkeit bekommen haben. Trotzdem hat mir das Buch Spaß gemacht und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Von mir gibts 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Einfach grandios

Der letzte Garten der Hoffnung
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Inhalt:

Ein magischer Garten kurz vor dem Untergang. Eine einsame Zauberin ohne Ausbildung. Ein Krieger mit letzter Hoffnung auf Rettung. „Ich hatte etwa zwanzig Sekunden Zeit, um die Entscheidung meines ...

Inhalt:

Ein magischer Garten kurz vor dem Untergang. Eine einsame Zauberin ohne Ausbildung. Ein Krieger mit letzter Hoffnung auf Rettung. „Ich hatte etwa zwanzig Sekunden Zeit, um die Entscheidung meines Lebens zu treffen. Verließ ich den Zaubergarten und rettete ein Kind? Oder bewachte ich meine Welt und blieb versteckt, wie man es von mir erwartete? Fünfzehn Sekunden. Ich atmete ein. Öffne niemals diese Tür, hatte mir meine Tante eingeschärft. Niemals! Noch drei Sekunden. Tu. Es. Nicht. Die Zeit war um – und ich reagierte …“
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich hatte etwa zwanzig Sekunden, um die Entscheidung meines Lebens zu treffen.

Das Cover ist schlicht und doch sehr schön. Durch die einzelnen Elemente sieht es echt toll aus und außerdem spielen die Tiere auf dem Cover auch eine Rolle.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Tally, die in dem magischen Garten lebt. Ich hätte den Garten selber gerne besucht, so aber musste ich mich mit den wirklich bildlichen Beschreibungen begnügen.

Zu Beginn lernt man Tallyana kennen, die in ihrem magischen Garten wohnt. Als vor ihrem Gartentor Fremde auftauchen, die Hilfe brauchen, muss sie sich entscheiden, ob sie sie herein lässt und den Garten damit gefährdet oder nicht.

Der Einstieg in das Buch war abrupt. Man weiß zuerst gar nicht, was da eigentlich passiert, was es mit dem Garten auf sich hat und wer die ganzen Personen sind. Trotzdem war ich sofort richtig gefesselt von dem Buch, da hier so viele neue Ideen drinnen stecken. Ich war also sehr gespannt, wie es weiter gehen würde.

Tallyana, oder kurz Tally, ist die Gärtnerin. Sie lebt in dem Garten und kümmert sich um diesen. Obwohl sie wenig Ahnung von Magie hat und so gar keine Ahnung davon hat, was es wirklich mit dem Garten auf sich hat, war sie mir sofort sympathisch. Zwar behält sie die Fremden aus etwas egoistischen Gründen bei sich, aber ansonsten kümmert sie sich aufopferungsvoll um den Garten, seine Bewohner und ihre Gäste.

Samuel und Aiona sind Geschwister, die zusammen mit Avi in den Garten kommen. Von diesem dreien war mir zuerst gar keiner sympathisch, da sie nichts von sich preisgeben und auch nicht allzu freundlich waren. Mit Avi konnte ich mich im Laufe der Geschichte anfreunden und ich stellte so einige Vermutungen zu ihm auf. Aiona bliebt mir bis zum Ende fremd, was auch daran liegen könnte, dass sie das halbe Buch bewusstlos war und man dadurch keine Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Samuel wurde mir eigentlich immer nur unsympathischer und als man dann seine ganze Geschichte erfährt und ihn endlich verstand, wurde es auch nicht besser. Insgesamt war es aber doch ein gut ausgearbeiteter Haufen.

Ich gebe zu, ich hatte am Anfang keine Ahnung, worauf die Geschichte hinaus will und ich war lange verwirrt. Aber ich glaube, dass genau das den Reiz des Buches ausmacht. Tally weiß nichts über die wahre Bestimmung des Gartens und die drei Besucher sind nicht wirklich gesprächig, wenn es darum geht. Man will also zusammen mit Tally herausfinden, was da vor sich geht und was alle vor ihr verheimlichen. Noch so eine Sache ist ihr Name, denn den erfährt man erst sehr sehr spät, wenn nicht erst nach der Hälfte. Das ist mir zuerst gar nicht so aufgefallen, aber das ist wirklich mal was anderes.

Zwar beginnt die Geschichte sehr rasant mit einem Angriff, doch danach wird es etwas ruhiger und man hat Zeit sich in die Welt einzufinden. Es wurde aber im gesamten Buch nie langweilig und es gibt immer wieder etwas Neues. Der Großteil der Geschichte spielt sich im Garten ab, und da dieser unglaublich groß ist, gibt es auch viel zu entdecken. Wir gerne wäre ich selbst da durch spaziert.

Ich möchte gar nicht zu viel von der Geschichte verraten, weil ich finde, dass man das Buch einfach selber lesen muss. Ich kann aber sagen, dass irgendwann auch Bösewichte dazu kommen und ab da alles noch rasanter wird. Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die aber bei Weitem nicht im Mittelpunkt steht und sich langsam entwickelt. Sie ist halt da, aber nicht der wichtigste Teil des Buches. Abgesehen davon kann man als Leser sehr gut mitraten und zusammen mit Tally die richtigen Schlüsse ziehen. Das hat mir wirklich gut gefallen. Obwohl sie sehr behütet im Garten aufgewachsen ist, hat sie doch eine gute Menschenkentniss und sieht die Dinge auch aus verschiedenen Perspektiven.

Irgendwann kam der Punkt, an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, weil es einfach so gut war. Ich wollte wissen, wie es ausgeht, was die ganzen Wörter, die Avi da von sich gibt, bedeuten und was mit Tallys Garten passiert. Das Ende war dann einfach nur noch perfekt und auch wenn ich davor schon länger die Vermutung hatte, dass es darauf hinauslaufen würde, war ich doch sehr zufrieden mit diesem.

Fazit:

Ein wirklich grandioses Buch. Man wird als Leser richtig in die Geschichte geworfen und bekommt erst nach und nach alle Infos, die man braucht. Lasst euch auf keinen Fall zu sehr spoilern, so macht das Buch nämlich noch mehr Spaß. Von mir gibts eine klare Empfehlung!

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