Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Anders als erwartet

Herz des Todes
0

Inhalt:

Der Tod weiß, dass er unbezwingbar ist. Wenn er die Menschen holen kommt, hilft kein Aberglaube, kein Betteln und kein Klagen.
Alles ändert sich, als er Aru begegnet. Die Leute aus ihrer Heimatstadt ...

Inhalt:

Der Tod weiß, dass er unbezwingbar ist. Wenn er die Menschen holen kommt, hilft kein Aberglaube, kein Betteln und kein Klagen.
Alles ändert sich, als er Aru begegnet. Die Leute aus ihrer Heimatstadt können sich nichts Furchteinflößenderes vorstellen und ächten das Kind.
Die Freundschaft zwischen Aru und dem Tod bringt das altbewährte, fragile Gleichgewicht zwischen Sterben und Leben ins Wanken.
Sie kommt hinter Geheimnisse des Todes, die bis in seine Kindheit zurückreichen – und Aru wird sie nutzen.
Quelle: gedankenreich-verlag.de

Meinung:

Der Tod wusste, im Moor lebte alles, sogar das Wasser.

Das Cover finde ich richtig toll. Je länger man es anschaut, desto mehr Einzelheiten fallen einem auf und man merkt es, dass sich das Bild aus vielen kleinen Bildern zusammen setzt. Ein wirklich schönes Cover!

Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Er ist nachdenklich und manchmal philosophisch und das ist dann nicht immer leichte Kost, gepaar mit dem Inhalt ist es insgesamt also kein wirklich leichtes Buch, das man so nebenher lesen kann. Geschrieben ist es in der dritten Person, wobei sich hauptsächlich auf den Tod und Aru konzentriert wird.

Zu Beginn lernt man den Tod kennen, der gerade Jui, ein Dorf besucht. Dort weiht er ein Kind, Aru. Dass dieses Kind für immer mit ihm verbunden ist, ahnt er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.

Puh, ich tu mir bei der Bewertung für dieses Buch wirklich schwer. Einerseits hat es mir wirklich gut gefallen, andererseits war es manchmal etwas langatmig und trocken. Bereits der Einstieg ist mir wegen des Schreibstils recht schwer gefallen und die langen Kapitel haben mich auch etwas abgeschreckt, vor allem weil ich bei dem Buch nicht lange am Stück lesen konnte, dann aber nicht mitten im Kapitel abbrechen wollte. Irgendwann habe ich dann aber einen guten Rythmus gefunden und es ging dahin.

Eine der Hauptpersonen ist der Tod. Er wird hier ganz anders als erwartet dargestellt. Er ist menschlich, hat Gefühle und läuft nicht ganzen Tag durch die Gegend und bringt Leute um. Man erfährt, wie sein Job funktioniert und mit der Zeit auch wieso er zum Tod wurde und wie sein Leben vorher ausgesehen hat. Diesen Part fand ich besonders spannend, da er dem Tod ein komplett neues Gesicht verliehen hat und man dadurch mit ihm fühlen konnte.

Aru ist das Kind, das der Tod geweiht hat. Sie hat es nicht leicht, da alle sich von ihr fernhalten. Einzig der Tod selbst ist ihr Freund und durch ihn findet sie auch noch andere Freunde. Ihre EInstellung gegenüber dem Tod fand ich faszinierend, aber das kann gut daran liegen, dass sie ihn bereits als Kind kennengelernt hat. Aru ist zu Beginn noch ein Kind und im Laufe des Buches wird sie erwachsen. Da macht sie auch einige Veränderungen durch, wobei ich nicht alle davon mochte.

Die Geschichte teilt sich in drei Abschnitte. Zuerst ist Aru noch ein Kind, den Abschnitt fand ich gut, aber weil ich selbst mit Kindern in Büchern nicht so viel anfangen kann, war es auch nicht mein liebster. Es las sich ein wenig wie eine lange Einleitung, denn alle Charaktere wurden vorgestellt und die Verbindung zwischen Aru und dem Tod hat sich vertieft. Ihre Freundschaft hat mir aber hier schon gefallen und man merkte richtig, wie sich der Tod über ihre Gesellschaft gefreut hat.

Der zweite Abschnitt ist mein Favorit, auch wenn der Tod hier nicht so oft vorkam. Aru ist erwachsen und hat auch einen Jungen, den sie sehr mag. Den Konflikt, den es bei ihr im Dorf gab, fand ich gut. Keiner wollte so richtig mit Aru befreundet sein oder etwas mit ihr zu tun haben, aber durch den Jungen hat sich das alles etwas geändert. Man merkte, dass Aru besser drauf war, denn die EInsamkeit war sicherlich auch nicht schön.

Der dritte Abschnitt war der, den ich am wenigsten mochte. Hier hat sich die Geschichte für mich am meisten gezogen, auch wenn die Charaktere hier am interessantesten waren. Aru reist viel und der Tod dreht irgendwie durch, es hätte so gut sein können, aber für mich hat sich das alles einfach zu sehr in die Länge gezogen. Auf der Reise wurden Stopps gemacht, die ich nicht für nötig hielt und das Ende war dann doch sehr schnell da.

Fazit:

Insgesamt ist die Idee von dem Buch sehr interessant und ich mochte die Charaktere. Der zweite Abschnitt des Buches ist definitiv der beste und im dritten hat es dann sehr nachgelassen. Man sollte sich hier keine leichte Geschichte erwarten, sondern ein Buch mit einigen Konflikten, das sehr von den Charakteren lebt. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2021

Mein liebster Teil der Reihe

New Horizons
0

Das Cover von dem Buch finde ich wieder mega schön. Ich mag die Farben der ganzen Reihe allgemein sehr gerne.

Der Schreibstil der Autorin war super zu lesen und Annie als Ich-Erzähler war klasse. Ich ...

Das Cover von dem Buch finde ich wieder mega schön. Ich mag die Farben der ganzen Reihe allgemein sehr gerne.

Der Schreibstil der Autorin war super zu lesen und Annie als Ich-Erzähler war klasse. Ich konnte jedes Gefühl spüren und mit den Figuren mitfiebern. Man bekommt richtig Fernweh nach Green Valley, wenn man dieses Buch liest, die Autorin kann das einfach sehr gut.

Ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Annie, denn bereits im vorherigen Buch mochte ich sie sehr gerne. Hier lernt man sie nun endlich besser kennen und ich muss sage, dass ich nicht enttäuscht wurde. Ich glaube sogar, dass das mein Lieblingsteil der Reihe ist.

Annie ist super nett und lässt sich von ihrer Verletzung nicht einschränken. Ihr Tatendrang hat mir gefallen. Cole hingegen wirkte zuerst recht Bad-Boy-mäßig, was sich in den anderen Teilen nicht so angefühlt hat. Zum Glück ging das dann schnell vorbei. Gegen Ende war er ein weiterer Bookboyfriend von mir, das kann ich nicht abstreiten.

Die Geschichte ist ruhig, es passiert nicht allzu viel und trotzdem ist das Buch nie langweilig. Es ist einfach ein richtiges Wohlfühlbuch.
Zuerst wusste ich auch nicht, wie sich Cole und Annie annähern sollten, aber das wurde durch das Krippenspiel geklärt. Dass dieses dann auch öfter vorkam und nicht immer nur kurz fand ich gut, ich mag Elemente, die nur kurz vorkommen, wenn sie gebraucht werden, nicht.
Gegen Ende hatte ich schon die Befürchtung, dass es kein Happy-End gibt, aber zum Glück war dem nicht so. Das Drama in diesem Buch hat für mich tatsächlich gut gepasst und ich fand es nicht übertrieben. Der Grund für das Drama war schon ganze Zeit präsent und nicht plötzlich da, das hat alles ein wenig realistischer gemacht.

Fazit:

Annie und Cole sind ganz große Liebe für mich. Ich mag diesen Teil der Reihe am liebsten und freue mich jetzt schon auf den letzten Band von Sam, den man in diesem Teil schon ein wenig kennenlernen konnte. "New Horizons" ist ein richtiges Wohlfühlbuch und ich hätte noch ewig weiterlesen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Wieder super zu lesen

Shadow Hearts – Folge 3: Im Rausch
0

Inhalt:

Folge 3: Toni und Brent brauchen eine Auszeit. Sie reisen in die schottischen Highlands, wo sie sich ein paar erholsame Tage und eine Pause von der stressigen Jagd erhoffen. Doch Tonis besondere ...

Inhalt:

Folge 3: Toni und Brent brauchen eine Auszeit. Sie reisen in die schottischen Highlands, wo sie sich ein paar erholsame Tage und eine Pause von der stressigen Jagd erhoffen. Doch Tonis besondere Gabe lässt ihnen einfach keine Ruhe: Bald schon verfolgen sie die Spur eines gefährlichen Vampirs nach Glasgow.

Über die Serie: Wenn sie Vampire berührt, kann sie deren Erinnerungen sehen. Als Toni diese Gabe an sich entdeckt, ändert sich ihr Leben schlagartig. Bis dahin lief es alles andere als geplant: Ihr Freund hat sie verlassen, sie hat ihr Studium geschmissen und kommt mit ihrem Job als Barkeeperin gerade so über die Runden.

Doch nun begibt sie sich gemeinsam mit dem amerikanischen Vampirjäger Brent auf die Jagd nach Vampiren durch ganz Europa. Und während sie versucht, hinter das Geheimnis ihrer Kräfte zu kommen, kann sie nicht aufhören an den ersten Vampir zu denken, der ihr je begegnet ist – Finn Mathesson.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Der Vampir hielt mich fest.

Das Cover passt wieder zu dem Rest der Reihe, auch wenn mir das Model ein bisschen zu perfekt aussieht, das ist aber wirklich Geschmackssache.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder super zu lesen. Ich flog nur so durch das Buch. Da man hier nur aus Sicht von Toni liest, kommen ihre Gedanken und Gefühle in den Vordergrund und man kann eine bessere Beziehung zu ihr aufbauen.

Toni möchte eine Pause von den ständigen Jadgden, daher beschließen sie und Brent einen kurzen Urlaub in Schottland zu machen. Doch auch da sind Vampire und lassen ihnen keine Ruhe.

Nach Band zwei habe ich mich schon sehr auf die nächste Folge gefreut. Der Einstieg ist mir wieder sehr leicht gefallen, da jede Folge sozusagen einen anderen Fall bearbeitet und nicht nahtlos an die vorherige anschließt. Ich mag dieses Konzept, so muss man nicht alles ganz genau wissen und bekommt immer eine neue Story in jeder Folge.

Ich muss gleich einmal sagen, dass ich Finn hier wirklich vermisst habe. Bereits in Band zwei gab es nur zwei Kapitel aus seiner Sicht, aber er ist ein so toller Charakter und ich hoffe, dass er in Folge vier wieder mit dabei ist.

Mit Toni komme ich mittlerweile immer besser zurecht. Im ersten Band hatte ich noch keine Verbindung zu ihr, das hat sich spätestens jetzt geändert. Ich mag sie wirklich sehr und sie gibt wirklich alles, damit die Vampire erledigt werden.

Brent hat sich hier manchmal etwas doof verhalten, das kann aber auch an der Sicht von Toni liegen. Es wirkt manchmal so, als würde er mit anderen Frauen flirten oder Toni ignorieren, aber das kann auch einfach ihre Wahrnehmung sein. Auf jeden Fall machte das Brent etwas unsympathisch und ich musste meine Augen öfter verdrehen, überhaupt bei jedem „Babe“ von ihm.

Die Geschichte hat mir wieder sehr gut gefallen, dieses Mal haben wir keinen alten Vampir, sondern eine ganz andere Art. Und dazu auch noch einen sehr netten Priester, zu dem ich aber nicht mehr verraten möchte. Wie Toni und Brent über diesen Fall gestolpert sind fand ich authentisch, es war nicht unlogisch oder komisch, sondern machte so auch Sinn. Die Idee mit dem Vampir, der andere Vampire sozusagen misshandelt war neu und gut geschrieben.

Wie auch schon in der zweiten Folge kommt hier ein neuer Charakter hinzu, der den beiden hilft. Zuerst wirkte es so, als wäre es ein ganz normaler Kerl und wie er eingebaut wurde war toll. Da haben wir dann auch gleich die intimen Szenen. Diese fand ich in diesem Teil schwächer als in den beiden anderen. Mir fehlte ein bisschen das Feuer.

Fazit:

Auch der dritte Teil der Serie konnte mich wieder überzeugen. Ich mag die Charaktere und obwohl Finn ein bisschen fehlt, war es doch sehr gut zu lesen. Die neuen Charaktere waren alle interessant und die Vampire anders als erwartet. Ich kann die Reihe wirklich nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2021

Märchenhaft schön

Der Dieb ohne Herz
0

Inhalt:

Es waren einmal ein Mädchen ohne Geschichte und ein Dieb ohne Herz In einer Winternacht taucht in einem Fischerdorf die junge Malina auf. Sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, doch ...

Inhalt:

Es waren einmal ein Mädchen ohne Geschichte und ein Dieb ohne Herz In einer Winternacht taucht in einem Fischerdorf die junge Malina auf. Sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, doch die Sehnsucht nach ihrer Herkunft bleibt unvergessen. Als sie eine Einladung der Königin aus der Stadt der Masken erhält, sieht Malina ihre Chance gekommen. Doch auf dem Weg lauern viele Gefahren, denn ihr Begleiter ist der Dieb ohne Herz und er ist nicht die einzige Märchenfigur, die Wirklichkeit wird. Auf der Suche nach der Wahrheit müssen sie hinter viele Masken blicken auch hinter die eigenen.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Es war einmal vor langer Zeit, so erzählte man sich, da existierte eine Stadt, in der die Menschen Masken trugen, um ihr wahres Gesicht zu verbergen.

Das Cover ist so so so schön und lädt einfach zum Träumen ein. Es sieht bereits so märchenhaft aus und passt daher sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Ich fand die Beschreibungen der Stadt wirklich gelungen und konnte mir so alles genau vorstellen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Malina.

Zu Beginn lernt man Malina kennen, die ihrer Ziehmutter einen Gefallen tun will und ihr mehr Aufträge bringen möchte. Darum will sie nach Malufra reisen, zur Königin. Der Weg ist aber nicht ganz unbeschwerlich.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Es startet mit einem kleinen Märchen und bereits da war ich dem Buch verfallen. Ney schafft es einfach immer, dass ihre Märchen magisch sind und den Leser in seinen Bann ziehen. Dieses Schema zieht sich durch das ganze Buch, auf Malinas Reise bekommt sie immer wieder Märchen erzählt, manche davon beinhalten mehr und manche weniger Wahrheit, aber alle sind einzigartig. Das hat mir sehr gut an dem Buch gefallen, es wird somit nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern in einer besonderen Form gleich mehrere. Zuerst versteht man es nicht, aber die Märchen haben hier eine besondere Bedeutung.

Malina mochte ich sehr gern, auch wenn sie hin und wieder ein wenig naiv wirkte. Sie versucht immer das Gute in den Menschen zu sehen und ist immer positiv. Manchmal musste ich dann doch die Augen verdrehen, weil sie den Wald vor lauter Bäumen nicht sah. Aber das war für das Buch ok, es passte irgendwie zur allgemeinen Stimmung.

Dann ist da noch der Dieb. Ich weiß nicht genau woran es liegt, aber er konnte mich schnell in seinen Bann ziehen. Dadurch, dass man zuerst nicht viel von ihm weiß, umgibt ihn etwas Geheimnisvolles und das macht ihn noch interessanter. Mit der Zeit lernt man aber mehr über ihn und seine Geschichte und obwohl ich ihn manchmal gehasst habe bleibt er am Ende doch mein liebster Charakter.

Auf Malinas Reise nach Malufra begegnet man noch so einigen anderen Charakteren und ich mochte alle sehr gerne, besonders Rabea und den Maskenverkäufer in Malufra, der war zwar komisch, aber irgendwie hat er mich auch fasziniert. Allgemein finde ich die Charaktere alle toll.

Die Geschichte ist eigentlich eine große Reise, da der überwiegende Teil der Geschichte aus der Reise nach Malufra besteht. Zwischendurch hat es sich ganz kurz gezogen, aber das ging schnell vorüber. Als Malina dann in Malufra ist wurde alles ein bisschen anders und stand im starken Kontrast zum bisherigen Teil des Buches. So kam aber auch Abwechslung in die Geschichte und ich persönlich möchte den Teil mit der Reise noch ein bisschen lieber, weil es da viel mehr zu entdecken gab.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die aber nicht im Fokus steht und somit nicht zu viel Platz einnimmt. Als es dann aber in Sachen Liebe ernst wurde bewies die Autorin, dass sie auch das sehr gut kann. Ehrlich, auch ich hatte Herzchen in den Augen, weil ich das so gar nicht erwartet habe und es sich ein bisschen wie ein Märchen gelesen hat.

Das Ende war perfekt. Alles wurde rund abgeschlossen und man wird nicht mit Fragezeichen zurückgelassen.

Fazit:

Eine märchenhafte Geschichte die zum Träumen einlädt. Ich mochte Malina und den Dieb und natürlich die Stadt der Masken. Ihre Reise hat mich wirklich ein bisschen an ein Märchen erinnert und ich liebe Märchen. Es gibt so viele tolle Personen und besonders die beiden Schwestern im Wald haben es mir angetan. Schade, dass es nur ein Einzelband ist, ich hätte noch ewig vom Dieb lesen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2021

Konnte mich nicht überzeugen

Billionaire Crush
0

Inhalt:

Er ist erfolgreich, berühmt und unwiderstehlich. Doch ist er noch derselbe wie damals?

Seit zehn Jahren hat Abby ihre Jugendliebe Hank nicht mehr gesehen. Das heißt, sie hat ihn gesehen, allerdings ...

Inhalt:

Er ist erfolgreich, berühmt und unwiderstehlich. Doch ist er noch derselbe wie damals?

Seit zehn Jahren hat Abby ihre Jugendliebe Hank nicht mehr gesehen. Das heißt, sie hat ihn gesehen, allerdings nur auf dem Cover von Zeitschriften, wo er als der heißeste CEO im Silicon Valley gefeiert wird. Als Hank unerwartet in ihre Heimatstadt zurückkehrt, macht ihr Herz einen unerwarteten Satz – obwohl ihr schnell klar wird, dass Hank sich verändert hat. Der Erfolg ist nicht spurlos an ihm vorübergegangen und sie weiß nicht, ob sie dem Hank von heute ihr Herz noch einmal anvertrauen soll. Doch auch wenn er immer wieder betont, dass er nicht bleiben wird, dass sein Leben nicht mit ihrem kompatibel ist, ist die Leidenschaft zwischen ihnen stärker als Abby es sich je in ihren heimlichen Träumen vorstellen konnte …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Echt jetzt, Hank, es geht um einen einzigen Abend. Gib dir ’nen Ruck.“

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe Cover mit Kerlen in Anzügen drauf, vor allem, wenn man nicht das ganze Gesicht sieht. Daher habe ich mich sofort auf das Buch gefreut.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr einfach zu lesen. Da die Kapitel aber immer gewechselt haben und man so einmal aus Sicht von Hank und dann aus Sicht von Abby gelesen hat, habe ich mir schwer getan die Sichten zu unterscheiden. Es hat sich beides gleich gelesen und manchmal wusste ich nicht genau, aus wessen Sicht ich nun lese.

Zu Beginn lernt man Abby kennen, dir an ihrer alten Highschool unterrichtet. Ihr Leben ist gut, bis Hank, ihr ehemaliger Freund wieder in ihrem Leben auftaucht, nur dass er jetzt stinkreich und berühmt ist.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen, Hank wirkte sofort nett auf mich und ich mochte ihn sofort. Starten tut das Buch mit einem Klassentreffen, zu dem Hank nicht gehen will, dann lässt er sich doch überreden, weil er dort Abby, seine Exfreundin treffen wird. An sich ist das ein guter Anfang und ich war gespannt, was dieser Second-Chance-Roman zu bieten hat. Das ist nämlich nicht unbedingt ein Trope, den ich oft lese, der aber durchaus gut sein kann.

Mit Abby hatte ich so meine Schwierigkeiten, sie blieb für mich recht blass und ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen. Auch in schweren Zeiten, die sie im Laufe des Buches durchlebt, konnte ich mich einfach nicht mit ihr anfreunden und daher auch nicht mit ihr mitfühlen. Durch den fehlenden Bezug konnte ich mich auch nicht ganz auf die Geschichte einlassen.

Obwohl ich Hank mochte hatte ich auch zu ihm keine Verbindung. Zwar mehr als zu Abby, aber das war auch nicht sonderlich viel. Ich kann einfach über beide Charaktere nicht viel sagen, außer dass Abby gerne unterrichtet und Kindern hilft und Hank zu viel arbeitet. In die tiefere Gefühlswelt der beiden habe ich leider keinerlei Eindruck bekommen und daher blieben sie mir bis zum Ende hin fremd und ich fühlte nicht wirklich mit ihnen mit.

Das erste Drittel des Buches hat mir gut gefallen. Die Chemie zwischen den beiden ist immer noch da und sie kommen sich schnell näher, obwohl sie sich lange nicht mehr gesehen haben. Doch bereits hier gab es so viele offene Fragen, die nie richtig beantwortet wurden. Irgendwann erfährt man zwar, wieso sie vor zehn Jahren Schluss gemacht haben, aber es hat immer, wenn davor darüber gesprochen wurde, viel dramatischer geklungen als es schlussendlich war. So ganz habe ich das dann auch nicht durchblickt, viele Anspielungen haben dann nicht zur Auflösung gepasst.

Ähnlich war es mit anderen Themen, die in dem Buch vorkamen. Es wurde etwas angedeutet oder ein Thema wurde aufgegriffen, aber nur wenn es der Geschichte dienlich war, damit Spannung erhalten bleibt oder sich die Charaktere sehen können. So etwa der Klub, den Hank in der Schule gegründet hat. Ich weiß immer noch nicht, was sie da genau machen, um was es geht oder wie das abläuft, denn der Klub hatte nur den Zweck, dass er zur gleichen Zeit wie Abby in der Schule ist.

Dann sind da noch diese komischen Zeitsprünge. In einem Absatz ist man in der Schule oder die beiden reden miteinander, im nächsten ist eine Woche vergangen und das Gespräch ist über irgendwas, das in dieser Woche passiert ist und man hat als Leser keinen Plan mehr. So gings mir öfter und zuerst dachte ich, dass ich einfach was überlesen habe, aber tatsächlich waren es einfach diese komischen Zeitsprünge.

Am Ende gab es dann noch Drama und hier muss ich einfach SPOILERn. Abby hat Probleme, das weiß man ja, woher genau die kommen werden aber am Ende klar, als ihre leibliche Mutter auftaucht. Aber, tja, die wird in einem Satz erwähnt und es gibt kein Gespräch zwischen ihr und Abby, nichts. Nur eine Reaktion von Abby, die dann Hank wieder zu ihr führt, der davor nach Florida gezogen ist, wegen einem Projekt. Man hätte hier ein so tolles Gespräch zwischen Abby und ihrer Mutter einbauen können, aber das ist nicht passiert. Das hat mich echt frustiert, da alle interessanten Sachen einfach kurz erwähnt wurden und dann weg waren. SPOILER ENDE

Die intimen Szenen fand ich auch zu viel. Sie waren nicht erotisch geschrieben, sondern einfach übertrieben. Einzig der Telefonsex der beiden war gut, alles andere war mir wirklich zu unrealistisch und überspitzt dargestellt. Gleiches beim zu plötzlichen Ende. Abby ändert von einem Tag auf den nächsten ihre Meinung und alles ist gut. Das hat für mich einfach nicht gepasst.

Fazit:

Ich habe mich so auf das Buch gefreut und wurde dann so enttäuscht. Nach dem Lesen war ich bei drei Sternen, aber nachdem ich jetzt diese Rezension geschrieben habe und nochmal alles durchgegangen bin, was mich gestört hat, finde ich zwei Sterne angemessen. Das Buch hat für mich einfach zu viel falsch gemacht und ich konnte keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Sehr schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere